Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Polyamory
4382 Mitglieder
zur Gruppe
Female Led Relationship
1221 Mitglieder
zum Thema
Verloren gegangene Liebe zurückgewinnen73
Ich würde gerne eure Tips oder Vorschläge hören, wenn man eurer…
zum Thema
Verloren
Abgelöst …stumm geschaltet … Ich kämpfe jeden Tag….überleben.
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Geht uns das Verantwortungsbewusstsein verloren?

@may
Stimmt - obwohl ich nicht glaube, das das "meist " so ist.
Das läuft manchmal auch auf eine Sinnsuche hinaus.
Verantwortung für sich selbst tragen bedeutet andererseits aber auch nicht Selbstverwirklichung auf Teufel komm raus.
******269 Paar
454 Beiträge
Themenersteller 
(W)
@**y

ich behaupte...
menschen, die die ´freiwillige mitverantwortung ´ für andere menschen übernehmen in dem sinne, ´ihre seele retten zu wollen´... nehmen meist ihre EIGENE verantwortung (für sich selbst!) nicht wahr.

Ich behaupte das Gegenteil. *zwinker*

Vielleicht deswegen, weil ich denke, dass jemand nur andere "retten" kann, wenn er selber mit sich im reinen ist.
Wo ich Dir aber uneingeschränkt Recht gebe, sind Menschen, die für alle da sind, nur nicht für sich selber. Die schaffen aber diesen Spagat irgendwann nicht mehr und müssen dann wieder neu lernen mit den Situationen umzugehen. Und eben ein wenig egoistischer zu werden. Selbstpflege ist etwas, was viele Menschen ersteinmal lernen müssen und dafür benötigen sie dann wieder Zeit. Wenn sie dies aber erst einmal beherrschen, dann können sie auch andere Seelen retten.

Gruß
*****cht Mann
271 Beiträge
wenn
ich mit einer Frau (Menschen) nicht zusammen leben will , weil er fremd geht , ich ihm aber sehr wohl im Krankheitsfall behilflich bin , zum Beispiel
Taback oder Obst ins Krankenhaus bring , hab ich meiner Verantwortung genüge getan.

Warum ich dann mit mir selber nicht klar kommen soll ist mir ein Rätsel
@bifrucht
...Taback oder Obst ins Krankenhaus bring
Seltsamer Ausdruk von Verantwortungsgefühl oder -bewußtsein. Tu das bloß nicht.
Einem Kranken Tabak ins KH zu bringen ist definitiv verantwortungslos! *hm*
@dragon
Vielleicht deswegen, weil ich denke, dass jemand nur andere "retten" kann, wenn er selber mit sich im reinen ist.
Andere "retten" zu wollen oder (zwanghaft) müssen (zB. den "armen" Alkoholiker, Choleriker etc...) hat eher selten mit verantwortungsvollem Verhalten zu tun, sondern oft mit co-abängigem und somit glaube ich dass weder der/die Retter/in noch der/die zu Rettende mit sich völlig im Reinen sind.

Und noch ein Aspekt: Wenn ein Teil zu viel Verantwortung für bzw. in der Beziehung übernimmt, dann kann das für den anderen uU. gar nicht gut sein, indem das auch eine gewisse "Entmündigung" darstellt und sich dieser "bevormundet" vorkommt. Beispiele für solche (beidseitige) Verantwortungsabgabe in meinem Empfinden nicht "optimalen" Beziehungen ist die "klassische" strikte Rollenteilungen: Sie führt das (strenge) "Regiment", was Haushalt und Kinder betrifft und er bestimmt in allen "ausserhäusigen" Dingen: Geld, Job, Juristisches, Auto ...

Wobei es natürlich auch solche Konstellationen der Verantwortungsabgabe geben wird, in der sich beide trotzdem "wohlfühlen".

Erwin
die Egoisten von morgen...
wenn ich die kinder auf den spielplätzen ansehe und das so mitbekommen werden sie ja sowas von egoistisch erzogen da ist es ja kein wunder das wir eine ich-gesellschaft werden. da wird nicht mehr umbedingt geteilt, da wird von den eltern ihr kind immer als das beste kind dagestellt, es wird in jeder hinsicht gefördert, nur damit ihr kind das beste ist.....

Diese Beobachtung von mama_ines mache auch ich täglich aufs Neue. Und auch mich macht sie immer wieder wütend und hilflos. Aber ich würde dieses Verhalten nicht unbedingt mit mangelndem Verantwortungsbewußtsein gleichsetzen.
... und die Altruisten von gestern
Es hat lange gedauert, bis ich gelernt habe, daß ich Verantwortung zuerst und vor allem für mich selbst übernehmen muß. Und erst dann für meine Kinder, meinen Partner, meine Beziehungen.

May hat eine wichtige Unterscheidung getroffen:
ich persönlich finde, dass es sowohl menschen gibt, die wenig verantwortung tragen wollen, als auch menschen, die sich zuviel aufbürden

Ich gehöre definitiv zu Letzteren, zu denjenigen, die dazu tendieren, sich zu viel Verantwortung aufzubürden. Und ich wage zu behaupten, daß ich erst durch den Entschluß mich (trotz eines durchaus ernst gemeinten Eheversprechens und trotz zweier gemeinsamer Kinder) von meinem Mann zu trennen wirklich Verantwortung für mich übernommen habe - und damit zugleich meinem Mann, der immer darauf bedacht war keine Verantwortung übernehmen zu müssen, die ihm eigene Verantwortung zurück übertragen habe.

Frauen und Männer, die gerne Verantwortung auf sich laden, und solche, die sie gerne von sich weisen, finden sich erstaunlich oft in mehr schlecht als recht funktionierenden Partnerschaften zusammen. Sie ergänzen sich scheinbar perfekt und doch ist die Beziehung, die sie führen, alles andere als perfekt.

Wesentlich besser funktioniert die bereits von Love4eva und tictac ins Spiel gebrachte Variante, in der beide Partner Verantwortung für sich selbst und damit indirekt auch für die gemeinsame Beziehung übernehmen.
@****oui....

doch, sie werden oft egoistisch erzogen.
ich bin tagespflegperson und habe von bruflich shr viel mit den kinder zu tun.

da wird gerangelt um spielzeug und wenn das spielzeug eines der kinder gehört muß dies abgegeben werden, obwohl es gar nicht damit spilen wollte. es gibt kinder, die brauchen kein spielzeug teilen, aber nehmen sich einfach anderes. da wird sein kind für das beste hingestellt. mein kind wackelt ein bißchen mit den popo zu musik...also wird es gleich zum tanzen geschickt, weil es ist ja tänzerisch begabt.

im kinder garten werden ansprüche an den erzieher gesetzt, da bleibt einen mnchmal echt die spucke weg......

freie spielzeit, auseinander setzung der kinder unter einander, teilen und verzicht, ist bei vielen kinder doch ein fremdwort geworden.

vieleicht liegt e an der gegend hier, aber ich she dies immer und immer wieder solches verhalzen und wenn dies schon soh geprägt wird im kindesalter, dann kann sich ja nur ein ellenbogen gesellschaft ergeben.

lg

tagesmama_ines

die ihre kinder immer mit viel rücksicht und toleranz erzieht
@mama_ines
Ich glaube, du meintest, du erziehst deine Kinder zur Rücksichtnahme und Toleranz und nicht, du erziehst deine Kinder mit viel Rücksicht und Toleranz. Korrekt? *zwinker*

Zum Altruismus:

Irgendwann kommt aber der Punkt @**Z, nachdem man sich neu geordnet , seine Eigenverantwortung übernommen und die restlichen Verantwortlichkeiten innerhalb des Familiengefüges geklärt hat, den Kindern weitere Werte zu vermitteln. U.a. ehrenamtliche Tätigkeiten, verbunden mit sozialem Engement, aufzunehmen.

In unserem Fall bedeutet es, durch das Vorleben und Einbinden der gesamten Familie aufzeigen, dass auch unentgeltliche Tätigkeiten eine sinnvolle Beschäftigung und ein Mosaiksteinchen zum Wohl der Gesellschaft sind. Ich bin felsenfest davon überzeugt, durch dieses Vorleben den Kindern eine besondere Stärke, incl. Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen, für ihre Zukunft und ihr Berufs- und Privatleben mitzugeben.

Erstaunlicherweise ist es bei uns mangels Masse so geworden, dass wir keine Besitzstandswahrung betreiben müssen. Die Sorgenpakete sind zwar da, aber ein Gerangel um das beste Kuchenstück würde sich für uns nie mehr lohnen. Und doch sind wir in der glücklichen Lage, dieses Stück Torte des Altruismus sinngebunden für uns in Anspruch nehmen zu können.

(Das war wohl heute das Wort zum Dienstagmorgen - mmmhhh *roll* )
********lack Frau
19.328 Beiträge
@******nes

Wird es Eltern denn nicht immer schwerer gemacht?
Von allen Seiten sieht und erfährt man doch, daß nur derjenige in der Gesellschaft eine Chance hat, der sich [b]zur Not auch mit Ellebogen[/b] als der Stärkere erweißt.
Leben es denn nicht alle vor, die eigentlich eine ganz andere Rolle als Vorbilder haben sollten?

Ich habe immer gesagt, ich werte ein Land an den Fakten, wie sie mit den Schwächsten der Kette umgeht! Und da liegt einiges im Argen!
Und hält man sich, wie Du und auch ich, noch an andere Regeln, dann wird man auf lange Sicht doch heute bestraft.
Warum machen Menschen wie wir es trotzdem noch?
Weil wir ein Gewissen haben, weil Verantwortung kein Fremdwort für uns ist!
Verantwortung für Familie und Freunde und letztendlich auch für uns selbst.

WiB
@ wib....

ja, leider ist das so....

aber es liegt doch an uns elterrn dies zu ändern.
ich bringe mein tochter toleranz bei, sie ist offen für viele sachen, für anderst lebende menschen, z.b. moslemme. sie hat keine brührungsängste bei behinderte menschen. sie ist offen für viele dinge, die wir den kindern einfach aberziehen. aberziehen weil es nicht der norm endspricht. weil es man vieleicht auf andere gedanken kommen könnte, weil es die karriere schaden könnte.

aber das ist doch alles quatsch.

ich erziehe sie tolerant, damit sie selbstbewußt wird, damit sie im team arbeiten kann, damit sie menschenkenntnisse lernt.

auch lebe ich ihr vor, das man ehrenamtlich was ereichen kann und das es wichtig ist, etwas zu machen ohne bezahlt zu werden, sondern weil man spaß dran hat.

auch sie ist im chor, des spaßes halber und icht weil ich sie förden muß.

und da ist der knackpunkt in unsere gesellschaft. warum lassen wir die kinder sich nicht einfach endwickeln wie sie es wollen. warum muß man sie fördern, sie überall hinschleppen, sie in allenmöglichen vereine anmelden, weil uns abhanden gekommen ist was so wiichtig ist:

einfach die kinder kinder lassen sein.
einfach sie als individium wirken lassen.

wie weniger wir sie zu was drängen und wie mehr wir sie als individium anerkennen umso stärker werden sie und können in unsere gesellschaft bestehen, weil sie nicht egoischtisch sind, nicht an sich denken, und trotzdem selbstbewußt sind, ihren weg zu gehen.

nur wird sie dann nicht alleine da stehen, sondern hoffendlcih viele gute freunde haben, die ihr beistehen und ihr helfen wenn sie hilfe braucht.
mama_ines
Weil allgemein ein Kind noch als knetbares Gut betrachtet wird und nicht als Individuum. Sobald Erwartungen enttäuscht werden, ist Kind böse und muss resettet werden.
Die Erwachsenen sind zunehmend überfordert, die von außen an sie herangetragenen Erwartungen zu erfüllen. Da fällt es schwer, ein gutes Vorbild zu bleiben.

Womaninblack hat es richtig beschrieben. Der ehrliche ist heutzutage der Dumme und wer fair und rücksichtsvoll lebt bekommt oft nur, was "übrigbleibt".

Wer es schafft dagegenzuhalten, hat einen schweren Stand und sieht sich schnell als "loser" abgestempelt. Traurig, aber wahr.
aber es leigt doch an uns selber, ob wir dieses theater mit machen, oder?

ich habe ein grundeinstellung. und diese einstellung gehe ich nach. und diese gebe ich an den kindern weiter.

vielecht liegt es einfach daran, das ich schon von natur aus sehr tolerant bion und offen für vieles. und da ich so bin, habe ich keine probleme dies weiter zu geben.

auch lasse ichmich nicht unter druck setzten. es sind mein kinder ud es meine saxche wire ich sie erziehen, im gegenteil, finde ich es einfach zu wichtig sie als individium zu betrachten.

aber ich habe auch die nörige ausbildung und erfahrung, da kann ich mir leisten anderst zu reden und zu handeln.
@mama
Eben. Jeder ist anders gestrickt und hat andere Fähigkeiten.
Es ist nicht möglich, alle über einen Kamm zu scheren. Mir blutet manchmal richtiggehend das Herz und manchmal möchte ich sogar Bomben (metaphorisch!) schmeißen, wenn ich daran denke was in mancher Familie vorgeht. Man kann nur versuchen in seinem Wirkungskreis Einfluß zu nehmen.

Es war noch nie leicht, seine moralische Einstellung gegen den "mainstream" aufrechtzuerhalten. Heutzutage ist es aber noch sehr viel schwerer, mit einem kleinen Portmonnaie (ich werde es immer so schreiben!) ein selbstbestimmtes Leben zu führen und seine Kinder unbeeindruckt von Einflüsterern und Zeitgeist zu erziehen.
bunch
Richtig, das geht ja schon bei der Schul- und Kindergartenwahl los, über Freizeitangebote bis hin zu gesundem Essen.

Und Armut schürt auch nicht gerade das Selbstvertrauen.
eine einstellungssache....

wir müsen jeden cent 3 mal umdrehen und das im wahsten sinne des wortes.

es gibt viele vereine die die beiträge nach dem einkommen staffeln bzw. man kann sich befreien lassen.

so muß ich für den sportverein meines sohnes keinen einzigen cent bezahlen.

auch von der lirche ist es oft einkammensabhängige angebote.

der chor für meine tochter sowie ihr flöten untericht, und die musikalische früerziehung meines sohnes ist frei.

das einzige was ich bezahlen muß ist das balett. und auch hier gibt es vereine. wir haben sie aber in einer schule angemeldet, und diese ist halt privat.

wenn mann möchte kann man auch mit kleine portmonaise viel mit den kindern machen, man uß sich nur auf die suche machen...
...die mischung macht´s...
ganz so pessimistisch wie einige andere sehen wir es nicht. ganz im gegenteil.

wer selbstbewusst und emanzipiert ist, wird mit einem gesunden mass an selbstsicherheit mit sich und seiner umwelt umgehen. diese grundeinstellung lässt sich auch heute noch ohne probleme an seine kinder weiter geben. durch, wie es schon geschrieben wurde, "einfaches" vorleben. ja, einfach ist das möglicherweise nicht, die anforderungen sind hoch. aber es geht. definitiv.

meine lebensgeschichte hat dazu geführt, dass ich mehrere kinder auf ihrem weg ins erwachsenenleben begleiten durfte und darf - und alle waren und sind ein spiegel auch meines verhaltens. das ist auch für jeden aussen stehenden menschen wenn nicht sofort, dann spätestens auf den zweiten blick erkennbar. trotzdem bleiben sie sich selbst. und treffen sehr selbstbewusst, aber gerne auch kritisch, ihre ganz eigenen entscheidungen. der trick dabei ist tatsächlich, zu erkennen, dass ein kind genauso ein mensch ist wie ein erwachsener, und genau so sollte man/frau kinder auch behandeln. als einzigartigen menschen.

ich selbst wurde von meinen eltern zu verantwortungs- und selbstbewusstsein geführt, und ich bin ihnen dafür sehr dankbar. ehrlichkeit und respekt haben mich auch beruflich sehr weit gebracht, also ist alles andere als das, was "übrigbleibt", das ergebnis von bewusstem leben.

@******nes hat recht: es liegt im ermessen jedes einzelnen, das von anderen "vorgegebene" theater mitzumachen. oder sich ganz bewusst für sich selbst und das leben zu entscheiden. wer das tut, wird auch keine "von aussen herangetragene erwartungen" enttäuschen müssen. geschweige denn, wollen.

lg!
Heutzutage ist es aber noch sehr viel schwerer, mit einem kleinen Portmonnaie (ich werde es immer so schreiben!) ein selbstbestimmtes Leben zu führen und seine Kinder unbeeindruckt von Einflüsterern und Zeitgeist zu erziehen.
Bloß gut, dass ich das Thema nicht auf`s Tablett gebracht habe... schließlich ging es im Startbeitrag um was anderes... *zwinker*

Ich bleibe dabei, auch wenn es schwer fällt, man kann auch mit wenig etwas machen... Engagement heißt dafür das Zauberwort...

Zum Thema Kinder so nehmen wie sie sind gab es am WE eine herrliche Kolummne in der Berliner Morgenpost... einfach nur zum wechhauen..
Wenn Bedarf besteht, zitier ich die hier gern mal... *zwinker*

Ein Kind als Individuum zu nehmen, heißt doch nicht, ihm nicht auch Grenzen aufzuzeigen... ihm Werte zu vermitteln und es trotzdem so zu nehmen, wie es ist.. mit all seinen individuellen Eigenschaften..
Ich bin allerdings keine Freund davon, einfach alles laufen zu lassen und Kinder mit 8-9 Jahren bereits alles selbst bestimmen zu lassen..
@mama
Sorry, aber da muß ich mich doch etwas wundern.
Gerade solche Erwartungen sind es doch, die den Eltern das Leben sauer machen. Es ist mitnichten jeder selbst seines Glückes Schmied.
Ich finde das wirklich toll, wenn jemand solche schwierigen Situationen selbst "gebacken" bekommt. Aber leider werden solche manchmal übermenschlich anmutenden Leistungen bei uns zum Standard erhoben, an dem sich alle Eltern messen lassen sollen. Und die Menschen mit gering ausgeprägten Selbstbewußtsein lassen sich dadurch natürlich unter Druck setzen, erreichen das vorgegebene Ziel nicht und sollen dann auch noch selbst Schuld sein??
Das ist der Wurm, der den Mut zur Familiengründung von innen her aushöhlt.
****no Frau
290 Beiträge
ich weiß nicht, ob es jemals leicht war, ein weitestmöglich selbstbestimmtes leben zu führen. ich denke, es war und ist zu allen zeiten schwierig.
der gedanke, daß es ´mit einem kleinen portemonnaie´ noch eine spur schwieriger ist, bedeutet für mich auch, daß sich menschen mit geld ihre selbstbestimmung erkaufen können.
aber ist das wirklich so ? woran mißt man dann diese ? am teuren urlaub, teurem spielzeug, welches den kindern geschenkt wird als entschädigung für die zeit der eltern, die nicht vorhanden sind..weil diese geld verdienen ?
am outfit oder der meinungsäusserung, die betuchterweise tolerierter ist ?

ich glaube, auch mit weniger geld ist es möglich, so gut wie möglich in dieser gesellschaft ein ´selbstbestimmtes leben´ zu führen und nicht -aus angst vor konsequenzen- im mainstream mitzuschwimmen.
dass es leicht ist, hat ja niemand gesagt.... und zufrieden ist wohl nur jener, welcher seine bedürfnisse (hier meine ich materielle) decken kann.
eine gelegenheit sich zu überlegen, was man wirklich braucht- und was nicht, und welchen preis man dafür zahlen möchte

daß kinder von anfang an zurechtgestutzt werden sollen, finde auch ich traurig. ´damit sich das kind da draussen zurechtfinden kann´- lautet meist das argument.
ich sage aber, es geschieht aus angst vor konfrontation mit jenen, welche sich dann an die eltern wenden, wenn das kind ´nicht entspricht´.
mag bereits im kindergarten heißen, daß ein kind als ´nicht angepaßt´ auffällt (was soviel heißen mag, dass dieses kind es den erziehern in ihrem vorgegebenen system, in welches kinder PASSEN müssen.... nicht leicht macht).

es ist klar, dass in einer gesellschaft regeln eingehalten werden müssen- wie man so schön sagt: ´die persönliche freiheit endet dort..wo die eines anderen eingeschränkt wird´.
mir erscheint jedoch manches pochen auf regeln und systemdenken als schauklappenmechanismus und dazu dienenend, den ausführenden so wenig probleme wie möglich zu machen. bedürfnisse von kindern werden hierbei kaum berücksichtigt, wer ´anders ist oder handelt´fällt auf.

´es ist so, weil ich es sage / weil so die regel ist´ gibt einem kind von anfang an die botschaft, dass selbst-denken, nachfragen nicht erwünscht ist, sondern ungefragte anpassung.

wo beginnt denn verantwortung ? ich meine..unter anderem beim eigenständigen denken und fühlen, und mitfühlen (empathie).
beim begreifen vom zusammenhängen und konsequenzen (nach dem prinzip von ursache und wirkung). das können kinder bereits - doch ist es an vielen orten erwünscht ?

glücklich ist, wer es schafffen kann, trotz umweltreaktionen sein kind auf diese weise aufwachsen zu lassen
ich hoffe, ich werde es auch schaffen bei meinem eigenen kind.
´gerechtigkeit´ in diesem sinne halte ich sowieso für illusorisch- die ´ellenbogentechnik´ mag sicherlich leichter sein, doch möchte ich weiterhin daran glauben, dass diese -wie auch lügen- kürzere beine hat

lg

may
******269 Paar
454 Beiträge
Themenersteller 
(M) @ lustbaer69
Zum Thema Kinder so nehmen wie sie sind gab es am WE eine herrliche Kolummne in der Berliner Morgenpost... einfach nur zum wechhauen..
Wenn Bedarf besteht, zitier ich die hier gern mal...

Ich bitte darum. Würde mich interessieren.

Gruß
@ lustbaer....

ich auch ....

bitte, würde mich sehr interssieren.........
Lustbaer hat recht...*rotwerd*
Eigentlich gehört unsere Diskussion in einen anderen thread...*floet*

Aber egal, ob Kindererziehung oder Sex und Partnerschaft:
Ich finde es problematisch, von Einzelbiografien (Erfahrungen) ausgehend zu verallgemeinern...
@ brunch...verstehe ich jetzt nicht.

nur weil ich meine kinder musikuntericht ermögliche und sie zum sport schicke bist du ein bißchen verwirrt?

das ist standar? oh nein, das ist eine ausbildung für ihr leben. ich sehe es als eine zusatz ausbildung, als beschäftigung, als bildung ihrer selbst.

das ist doch, wo sie sozial kontakte bekommen, lernen mit ihnen umzugehen, tolerant zu werden. ich kann ihnen die erfahrungen nicht beibringen.

oder habe ich das jetzt falsch verstanden?
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.