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Geht uns das Verantwortungsbewusstsein verloren?

***A1 Mann
650 Beiträge
aloa
sehr richtig was ihr sagt dragon und ein kurzers statement zu juwel - wir inpaar sind über 10 jahre zusammen - sind monogam - gehen nicht fremd - haben kinder - machen alles zusammen um zusammen zu erleben (das wort erleben mal auf der zunge zergehen lassen) und swingen nicht in der gegend herum! die tiere die du ansprichst sind die minderheit was nicht heist dass du nicht rehct hättest - die evolution des menschen ist allerdings ninhct wie die dieser tieren verlaufen (mal nachlesen) sondern, da der mensch auf der erde lage zeit der schwächere war absolut anders. wir lebten in sippen - die stärksten männer und frauen paarten sich und der rest übernahm die brutpfelge. zudem lebeten männer und frauen nicht ständig zusammen das meinten wir.
für uns ist der eigene partner die erfüllung und nicht die fremde haut
***A1 Mann
650 Beiträge
also juwel
wer freud hervoirzaubert sollte doch nicht mit worten wie schwachsin agieren oder - es deklassiert deine aussagen völlig und zudem gehört es zu diesem thema auch kontroverse meinungen zu akzeptieren so ist das leben nun mal - und das wußte auch freud ,-)
hmmm ... @dragon
Sex kann eine gute Grundlage für eine Beziehung in jungen Jahren sein, ich bezweifle jedoch, dass dies auch in fortgeschrittenem Alter eine entsprechende Grundlage für ein Zusammensein sein kann. Diese Einsicht wird sicherlich nicht jeder teilen, aber es ändert m. E. nichts an der Richtigkeit.
interessanter, als die Betonung der "Richtigkeit" deiner Meinung, wären für mich Argumente wieso du meinst, dass Sex (bzw. besser Erotik) im Alter nicht auch noch eine (klarerweise nicht die einzige, aber das sollte doch auch in jüngeren Jahren so sein ?!) Grundlage der Paarbeziehung sein sollte.

Sex im Alter ist immer noch ein ziemliches Tabuthema.

Aber gerade jene (wenigen) Paare, die nicht der "erotischen Verflachung", die lt. statistischen Befragungen bei den meisten langjährigen Paaren auftritt (siehe zB.: http://www.theratalk.de/pressemitteilung_12.html ), unterliegen, betonen, dass ihre gemeinsame Erotik im fortgeschrittenen Alter eher besser und intensiver wird und somit doch auch sicher auch als wesentlich für die Beziehung zu sehen ist.
( siehe zB. http://www.aerztezeitung.de/docs/2006/12/04/218a1501.asp )

Erwin
(früher blieben sie zwar zusammen,aber ich will nicht hinter fassade schauen "wie"...
es gibt immer ein pro und contra...)
das gibt es natürlich.
Ich erleb häufig Leute mit Depression - das belastet die Partnerschaft schon, es stellt sich aber immer wieder raus, daß man den Partner als "den ganz privaten Therapeuten" suchen würde. Der hat aber keine Lust, durch die "schlechten Zeiten" mit durch zu gehen. Ich brauch jemanden der meine Gefühle versteht, nicht nur meinen Schw....!! (oder Mö....!).
Wenn ich mich beim Partner nicht "zuhause", "aufgehoben" und "getragen" fühle wird das sexuelle Interesse allmählich weniger, dann geht der unzufriedene - weil uninteressant gewordene-Teil all zu oft woanders hin. Wie es dem "Verlassenen" geht --? Er kann zumindest draus lernen, daß man sich nicht weiter als Sex einlassen braucht - das andere wird eh nicht erfüllt.
Fühlt man sich einsam wenn (während) man auf dieser Basis Sex hat??
Ich brauch einen Partner in "schlechten Zeiten" - in guten komm ich alleine weiter, dann reicht jemand zum fö....!!
Partnerschft heißt doch Verantwortung übernehmen - Oder? Das brauchts aber nur wenn einer schlecht drauf ist.
Erotik und Sex
Ist vieleicht Erotik wenn beim Sex auch Gefühle und Verantwortung dabei sind?
Erotik funktioniert in einer längeren Bezihung doch nur wenn die anderen Gefühle in Ordnung sind - und das geht nur über Verantwortung
******269 Paar
454 Beiträge
Themenersteller 
(M)
Vielen Dank erstmal für die tollen Beiträge

@ juwel

Ich kann Dir nur zustimmen. Verantwortung beginnt bei jedem einzelnen selbst. Ich gehöre nach wie vor zu der Minderheit, die eben gerade nicht dumm durch die Gegend vögeln (fremdgehen), auch wenn ich einen Großteil meines Lebens noch vor mir habe, und kann mit meinem Gewissen bzw. meiner Verantwortung meinem Partner gegenüber nicht vereinbaren fremd zu gehen.

Die Ableitung der These „Der Mensch ist einfach nicht monogam veranlagt“ kann in der heutigen, doch eigentlich zivilisierten Welt kein Freibrief fürs wild-in-der-gegend-rumvögeln sein.

Über die Konsequenzen -> Verletzung des Partners wird sich einfach nicht auseinandergesetzt…

Wir haben zwar erst 6 Jahre voll, aber ich denke, wir sind auf einem guten Weg, die nächsten Jahre gut zu meistern. Es hat sich ganz klar herauskristallisiert, dass je länger wir zusammen sind, desto besser wird unser Sexleben.

@ isabelle81

Ich gehe aufgrund meiner Tätigkeit davon aus, dass bereits schon immer Statistiken – auch hinsichtlich Scheidungen – geführt worden sind. Dass diese heutzutage öfter publik gemacht wird, versteht sich von selbst. Dass diese zwingend falsch sein sollen, vermag ich zu bezweifeln, kann dies aber nicht widerlegen.

Richtig ist, wie Du sagst, das „wie“. Gründe für eine Trennung gibt es genug, aber hinsichtlich des Großteils vermag mir das Verständnis zu fehlen… Mag jeder selbst die Entscheidungen treffen, manchmal meine ich jedoch, dass sich die Partner es zu einfach machen, gerade auch im Hinblick auf vorhandene Kinder. Das heißt nicht, dass wenn eine Ehe zerrüttet ist, man sich nicht trennen soll, dann aber mit Verstand – und gerade der fehlt gelegentlich.

Partnerschaft bedeutet, dass der Partner für den anderen da ist und nicht, dass man in der Partnerschaft „aufgeht“, wie Du schreibst. Logischerweise wird sich gerade dann jemand nicht wahrgenommen fühlen. Aber genau darum geht es ja, einen verantwortungsvollen Umgang miteinander.

Gruß
wenn die Verantwortung vor den Kindern da ist, muß man nicht aus Verantwortung für Kinder zusammen bleiben, sondern weil man einen Partner hat - sich liebt.
Kinder leiden oft unter kaputten Bezihungen mehr als unter Trennung.
Das ist ja auch nur eine Verantwortung nach aussen hin: "das tut man nicht, kinder im Stich lassen!"
Es ist Verantwortung sich vorher zu überlegen ob die Bezeihung ein Kinderleben lang geführt werden kann und Kinder nicht als "Heilmittel" für Beziehungsprobleme in die Welt zu setzen.
nur nebenbei @juwel
aber eigentlich machte es uns die Natur schon länger vor: es gibt sehr viele Tierarten, die sich niemals trennen und absolut monogam sind.
Neuere und genauere Forschungen widerlegen dies - insbesondere die "absolute Monogamie".

zB.:
Einer der sich besonders gut mit Affen auskennt, ist der Primaten-Forscher Volker Sommer. In Thailands ältestem Nationalpark Khao Yai führte er eine Studie über das Sozialleben der Weißhand-Gibbons durch. Bisher galten Gibbons als Musterbeispiel einer festen Partnerschaft im Tierreich. Doch nach eingehender Forschung hat er herausgefunden, dass Gibbons untreu sind. (Zitat aus BR-Online/Wissenschaft)


oder

Weshalb ist Fremdvaterschaft (EPP) bei sozial anscheinend monogamen Tierarten so häufig? ... (ff) (Zitat aus Uni Zürich, Prof. Dr. Lukas F. Keller)

Ansonsten bin ich keineswegs für's "wild-in-der-gegend-rumvögeln", sehe aber trotzdem zwischen Verantwortung und (absoluter) Monogamie wenig bis gar keinen (kausalen) Zusammenhang.

Erwin
@Inpa1
Genauer lesen- das "Schwachsinn" bezog sich keineswegs auf Sigmund, der das übrigens nicht auf Essen und Trinken und Sex, sondern Anerkennung und Sex bezog!

Klar ist unsere Evolution genau so verlaufen, wie sie verlief, aber wir sind ja nun nicht die einzigen Rudeltiere, wo der Stärkste sich freundlicherweise paaren durfte! Pferde, Wölfe, Löwen, Elefanten, Affen, Füchse, Gnus, Wale, Delphine, Orkas, ach ja, die Liste ist lang! Und was unterscheidet uns drastisch von allen diesen Tierchen? DAS DENKEN!

Außerdem: korrigiere mich, wenn ich mich irre, aber habe ich Dir in irgendeiner Form einen Vorwurf gemacht?
oder die Entscheidung ob monogan oder polygam verantwortlich treffen und danach handeln
Verantwortung hat doch nichts mit monogamität zu tun.
Verantwortung ist es sich vorher zu überlegen und dann die Konsequenzen zu tragen

Wenn ich gerne Abwechslung habe oder diese brauche, dann sollte ich keine Monogame Beziehung eingehen, vielleicht kann es eine "polygame" Bezeihung geben
******269 Paar
454 Beiträge
Themenersteller 
(M)
@ juwel

Also das wäre doch mal ein wirklich interessanter Verein. [b]schmunzel[/b]

Tatsächlich aus eigener Erfahrung richtig: Wenn ich nichts gegessen habe, ist mir zeitweise Sex auch egal.

@ er_win_lva

Anscheinend habe ich mich aufgrund des Zeitdrucks nicht ausführlich genug ausgedrückt bzw. meine, dass die Aussage nicht so richtig angekommen sein könnte. Daher nochmal:

In jungen Jahren – so schätze ich den Großteil der Jugend sein – kommt es nur auf Sex an, da spielt die Beziehung - von mir angenommenerweise - nur untergeordnete Rolle, wichtig ist lediglich die eigene sexuelle Befriedigung. Dies ändert sich mit zunehmendem Alter.

Meine Aussage, dass Sex eine gute Grundlage für eine Beziehung in jungen Jahren sein könne und ich bezweifle, dass die eine adäquate (einzelne) Grundlage für das Zusammensein in fortgeschrittenerem Alter sein könne, zielte jedoch auf die einzige Basis ab. Wenn darüber hinaus noch Gemeinsamkeiten vorhanden sind, halte ich es für durchaus möglich.

Sex im Alter ist ein Tabuthema, richtig, zumindest für einen Großteil. Das aber, zumindest hoffe ich das, wird sich bei uns nicht einstellen.

Ich stimme Dir im übrigen – siehe vorheriger Post – absolut zu, dass die gemeinsame Erotik im fortgeschrittenen Alter eher besser und intensiver wird und somit doch auch sicher auch als wesentlich für die Beziehung zu sehen ist, wenn weitere Grundvoraussetzungen für die Beziehung vorhanden sind.

Gruß
wir sind in der glücklichen Lage, daß die meisten von uns ihr Leben so gestalten können sie sie wollen - das sollen sie auch.

Vorbilder gibt es im Tierreich und in anderen Gesellschaften für alle möglichen Formen und Vorlagen

auf Prostitution zurück zu greifen kann sexuelle Frustration soweit ableiten, daß eine schwere Beziehungzeit überbrückbar wird ohne wegzulaufen

es kann ALLES - aber man muß dabei verantwortungsbewußt sein.
******269 Paar
454 Beiträge
Themenersteller 
(M)
es kann ALLES - aber man muß dabei verantwortungsbewußt sein.

So soll es sein.

Gruß
**********er999 Mann
379 Beiträge
HA, JETZT ABER! - Da logge ich mich mal kurz aus, um mit meinen zwei kleinen Raubtieren das Mittagessen einzunehmen, schon ist der Teufel los und der Thread um zwei Seiten gewachsen!

Verantwortung in der Partnerschaft heisst für uns, dass wir zueinander stehen, obschon sich jeder von uns auch für sich selbst weiterentwickelt hat. Unsere individuellen Interessen und Vorlieben haben sich teilweise geändert, aber da war kein Grund, unsere Partnerschaft grundsätzlich in Frage zu stellen. Ganz abgesehen davon, dass ja auch neue Gemeinsamkeiten hinzugekommen sind...
*rotwerd*

Diese unsere grundsätzliche Haltung heisst - für uns - aber nicht, dass wir uns deswegen auf uns allein "beschränken" müssten. Wir holen uns nicht nur Appetit beim Studieren von "Speisekarten", nein, wir haben sogar auch schon "auswärts gegessen" und freuen uns jetzt schon auf das nächste Ma(h)l.
*ggg*

Daneben gibt es aber auch noch die Verantwortung für die gesellschaftliche Gemeinschaft. Damit meine ich, wenn z.B. jemand in der freiwilligen Feuerwehr mittut, sich ehrenamtlich als Behördenmitglied zur Verfügung stellt oder anderweitig einer nichtberuflichen sozialen Tätigkeit nachgeht oder besser, sich in so einen Dienst stellt. Was man da jeweils für Ausflüchte zu hören bekommt, wenn mal wieder jemand gesucht wird...

LG
der gratwanderer,
der immerhin während vier Jahren in einer Schulbehörde tätig war und dafür auf einen erklecklichen Teil seiner Freizeit verzichtet hat...
...und diese Zeit dennoch nicht missen möchte!
das könnte das Problem sein
, daß man in der Jugend - wenn viele Beziehungen eingehen, noch garnicht weis, was man selber ist, was man wirklich will.
Dann ist es die sexuelle Faszination des andern, die die Beziehung trägt.
Da hält mehr oder weniger lang, danach - keiner weis es. Viele wissen mit 20 nicht wie das weitergeht, daß der Zeitpunkt komm wo man erwachsen zu werden beginnt. D.h. wo man eigene Werte und Denk- und Fühl- und Verhaltensmuster entwickelt, weil das was bisher war "doch nicht alles gewesen sein kann".
Dann muß Entwicklung stattfinden, bei jedem der Partner und gemeinsam.
Glücklich die Menschen, bei denen die Entwicklung von Anfang an läuft, sie werden die beste Chance haben, daß das konfliktfrei vor sich geht.
Viele sind jedoch auf bestimmte Muster gepolt und entwickeln irgendwann Frust darüber. Der Partner muß diesen Frust nitleben und die Schritte ins Neue- dazu gehöhrt oft viel Liebe und Verantwortung.
Plötzlich ist da Frust (siehe Mitlive-Krise).
Später ist da plötzlich neues, der macht Sachen die hat er bisher nie.... oder sogar abgelehnt---------??
Das stellt beide vor die Herausforderung sich wirklich einzulassen und mit dem anderen und sich selbst trotz allem verantwortlich umzugehen.

oder besser zu gehen, dann meint man man hats leichter
******269 Paar
454 Beiträge
Themenersteller 
(M)
@ ER_Win_Iva

Verantwortung hat auch nichts mit (absoluter) Monogamie zu tun, sondern zielt eher auf den Umgang unter den Partnern ab. Mag jeder „wild-in-der-gegend-rumvögeln“ wie er will, das ist jedem seine eigene Sache, aber dann bitte nicht unehrlich und unaufrichtig sein, wie z. B. „Was sie/er nicht weiß, macht sie/ihn nicht heiß", genauso wie es rub-rub2 geschrieben hat:

Verantwortung ist es sich vorher zu überlegen und dann die Konsequenzen zu tragen

Gerade von solchen Menschen fehlt es meines Erachtens mehr und mehr in der heutigen Zeit, aber nach den Beteiligungen gibt es ja noch Hoffnung. Es ist nicht alles so schlecht, wie es aussieht.

nachdenklicher Gruß
dragon
ich geb Dir recht
hast Du bittere Erfahrungen damit?
@Erwin
Niemand spricht polygamen Leuten das Verantwortungsgefühl ab, wobei ich persönlich an dieser Lebensform ziemliche Zweifel hege, aber sicher nicht aus oben genannten Grund. Allerdings ist das dann doch eher ein anderer Thread.

back to the roots: sich aufgrund von mangelnder, sexueller Kompatilität (oder was auch immer) feige und hormongesteuert aus dem Verantwortungsbereich der Beziehung zu nehmen und das dann auch noch mit mangelnder Monogamie zu rechtfertigen, ist riesengroßer, verlogener Mist!

Außerdem sollte jedem Menschen mit reifendem Alter bewusst sein, dass auch guter Sex in einer Beziehung nicht von alleine kommt, auch das wächst. Wenn ich allerdings gar nicht erst zulasse, dass das geschieht, bin ich wieder beim Mist.
Mist?
Mist um die Beziehung zu düngen? Sorry ich stehe auf der Leitung.

Gut aber alles was wachsen soll braucht Düngung - ich wünsche allen guten "Dünger" für ihre Beziehung
**********er999 Mann
379 Beiträge
@***el

Ja, aber dazu gehören halt immer beide. Und wie oft hören wir Geschichten, dass sich halt nicht beide gleich entwickelt haben. Dann wären wir bei "Kompromisse eingehen" oder "alles hinschmeissen" ... oder "heimlich fremdgehen?".

Und nun werfe den ersten Stein, der...

der gratwanderer,
der damit sagen will, es ist nicht immer alles so einfach!
rub rub
Jetzt grad ist Mist, dass ich keine Zeit mehr habe...
Morgen wieder, liebe Gemeinde!
jaaa, ich schreib manchmal sehr verworren, ich weiß, also, bis morgen... da bin ich auch wieder geistig frischer...
Ich habe leider auch das Gefühl,dass in vielen Beziehungen heute Egoismus vorherrscht.
Kenne da einen sehr,sehr traurigen Fall.
Ein Paar kam nur deshalb zusammen,weil beide einen "gemeinsamen" Unfall hatten,an dem er Schuld war (Sekundenschlaf). Daraufhin gestand sie ihm ihre Liebe und er war überrumpelt und hat halt "mitgemacht". Danach brach bei ihr wegen diesem Unfall eine schwere chronische Krankheit aus (M.Crohn).
Nun sind die beiden seit ca. 4 Jahren zusammen,aber im Bett läuft nichts mehr bzw. kaum (sie hat dank Pflaster Libidoverlust). Aber anstatt sich zu trennen,geht er einfach fremd. Dabei ist er nicht ganz unschuldig,da er zur Sorte "Pillenpopper" gehört,er will nicht,dass anders verhütet wird als mit Hormonen-ich sehe hier puren Egoismus..dass sie schwer verletzt sein könnte,würde sie das alles rauskriegen,interessiert ihn nicht,weil ja nur er der aaaarme Leidende ist..Schon traurig,dass es heutzutage soweit kommt
******269 Paar
454 Beiträge
Themenersteller 
(M) @ rub_rub2
Zitat:

hast Du bittere Erfahrungen damit?

Nein, vielleicht weiß ich es nur nicht *zwinker*

Ich lehne nur einen solchen Umgang ab und versuche das Beste draus zu machen... Hinnehmen und so dahinstehen lassen kann ich es auch nichtauch wenn es mich nicht direkt betrifft.

Gruß
*******g_nw Mann
660 Beiträge
Mal ein etwas anderer Gedankengang zum Thema Verantwortung:

Dieser Tage bekommt man (ich gehe jetzt mal von regelmäßigen Berührungen mit dem Berufsleben aus) ja zunehmend mehr Verantwortung aufgedrückt, oft ohne entsprechende Ausgleiche. Und der gleichzeitige Unwillen vieler (beruflich oder privat)Verantwortung(noch mehr oder überhaupt) zu übernehmen führt dann dazu, diese Verantwortung auf andere abzuwälzen - die dann zunächst mal noch mehr davon haben.
Leider oft zu beobachten - solange es gut läuft, heißt es "ich" oder "wir" - aber sobald Probleme auftauchen kommt das "Du".

Nur mal so als Hypotenuse *mrgreen* - aber wenn die auch nur teilweise stimmt, dann verwundert es doch nicht, wenn manchmal auch diejenigen, die nur zu bereit waren, Verantwortung auf sich zu nehmen, mal das Handtuch schmeissen.

Verantwortungsbewußtsein gegenüber dem Partner - das ist m.E. eine zweischneidige Sache. Wie weit kann ein erwachsener Mensch Verantwortung für einen anderen übernehmen? Manche lassen sich da regelrecht hineinfallen, wenn sie einen verantwortungsbewußten Partner haben, und versuchen, jede Eigenverantwortung abzugeben. Andere weisen das vollständig zurück und lassen ihre Partner an massiver Individualität und Über-Ego verzweifeln - zwei Extreme einer Skala.
Und bis zu welchem Grad bedeutet verantwortungsbewußt zu handeln, sich selbst zurückzunehmen, und wo fängt die Selbstaufgabe an, die sicherlich nicht Sinn der Sache sein kann?

Wem es noch nicht aufgefallen sein sollte - das ist keine Verteidungsrede für den partnerschaftlichen Egoismus. Aber das Argument der Verantwortungslosigkeit läßt sich eben auch sehr leicht mißbrauchen.

Nebenbei - gesunder Egoismus dürfte durchaus Interesse an einer funktionierenden, guten Partnerschaft haben - schließlich bringt die wesentlich mehr positives mit sich, als eine dahindümpelte, desinteressiert Wohnfeindschaft. *zwinker*

Daher würde ich weniger den Egoismus, so er denn in Maßen vorhanden ist als das Problem sehen, das dem Verantwortungsbewußtsein entgegensteht. Sondern eher Rücksichtlosigkeit und den Mangel an Bewußtsein für die eigene und andere Personen.
Ich denke, es ist niemandem nachzutragen, wenn er oder sie aus einer kaputten Partnerschaft ausbricht und konsequenterweise beiden eine neue Perspektive ermöglicht.
Aber der vollkommende Mangel an Fairneß, mit dem das allzu oft passiert, und die programmierte Wiederholung der gleichen Misere mit dem nächsten Dummen, der sich drauf einließ - das finde ich sträflich. Und daß das oft aus dem Verlangen, sich zu beweisen, sich immer wieder selbst bestätigt zu sehen, und alles für sich festzuhalten was einem habenswert erscheint entsteht, und dieses wiederum aus dem Gefühl, in einer wirren, wandelbaren, informations- und angebotsüberfluteten Gesellschaft zu wackelige Ich-Grenzen zu haben kommt - daran denken dabei wohl die wenigsten.

Mein Roman dazu *mrgreen*

Darki
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