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Geht uns das Verantwortungsbewusstsein verloren?

******269 Paar
454 Beiträge
Themenersteller 
Geht uns das Verantwortungsbewusstsein verloren?
Gelegentlich mancher Threads frage ich mich, ob die Leute hier tatsächlich so denken und handeln, wie sie so in den verschiedenen Threads schreiben. Aufgefallen ist mir dies insbesondere bei Threads à la

„Wenn’s mal nicht so läuft, dann trenn ich mich von ihr/ihm!“

oder

„Weil sie mir sexuell nicht das gibt, was ich suche, gehe ich fremd/ins Bordell usw…“

Es geht mir in diesem Thread nicht darum, dass zu oben genannten Beispielen immer zwei gehören – das ist eh klar – sondern eher um die Frage der manchmal doch dem verloren gegangenen Verantwortungsbewusstsein den Mitmenschen bzw. dem Partner gegenüber. Gehen solche Überlegungen überhaupt noch in die Entscheidungsfindung noch ein oder ist heutzutage purer Egoismus angesagt, weil sich gescheut wird, sich mit vorhandenen Problemstellungen auseinanderzusetzen (ganz nach dem Motto „Egoismus ist geil“) oder hinsichtlich der verschiedensten „Verlangen“ nicht mehr bereits ist zurückzustecken?

Eure Meinungen hierzu würde ich gerne lesen.

Gruß
Nun, ich kenne diese beiden Threads nun nicht auswendig und habe sie auch nicht von Seite 1 bis Schluss verfolgt, aber zu Deiner Frage kann ich nur sagen, dass ich schon das Gefühl habe, dass das "Verantwortungsbewusstsein" des Partners und vorallem der Beziehung gegenüber immer mehr dem eigenem Egoismus weicht und das sowohl auf Seiten des "aktiven" Parts als auch des "passiven" Parts.

Zurück zu stecken ist eine Sache, die heute total out zu sein scheint. Die eigene Selbstverwirklichung steht soweit im Vordergrund, dass die Bedeutung der "Zweisamkeit" und allem was dazu gehört immer weiter in den Hintergrund gerät.

Hauptsache man bekommt alles und zwar sofort.
reden und handeln.....
..... sind zwei paar schuhe !! ich bin jetzt hier schon einige zeit dabei und mußte feststellen, das hier zwar viel geredet und beratschlagt wird , aber so handeln macht doch kaum jemand. `gute`ratschläge haben hier viele... aber spricht man sie persönlich an (und nicht allgemein im forum) kommt da nicht mehr viel. man sollte also genau hinschauen : geht uns hier tatsächlich unser verantwortungsgefühl flöten oder reden wir nur so , weil es doch einfacher wäre , es so zu machen wie wir schreiben, uns aber nicht trauen umzusetzen.......... !
ich weiß, das diese antwort fast am thema vorbeirauscht, aber man sollte nicht gleich alles für bare münze nehmen was man hier so liest.....!
******269 Paar
454 Beiträge
Themenersteller 
(M)
aber man sollte nicht gleich alles für bare münze nehmen was man hier so liest.....!

Der Thread ist nicht nur auf das Forum bezogen, sondern ganz Allgemein meine ich den Umgang untereinander.

Gruß
Qualität der Beziehung und Charakter der Schreiberlinge
Wir können Saint nur zupflichten, sicherlich sind hier einige die ganz andere Sachen schreiben als sie in der Realität umzusetzen bereit sind. Aber diejenigen, die es doch tun, haben vielleicht gar keine echte Beziehung. Letztendlich unterscheidet dies doch die Beziehung von einer "Wohngemeinschaft", dass man sein Sexleben gemeinsam gestaltet, mit Rücksicht aufeinander. Und bei denjenigen, die tatsächlich die im Eingangsthread geschriebenen Ankündigungen auch umsetzen ist die Beziehung doch schon lange tot. Fazit: Beziehung = Verantwortungsbewußtsein für einander; Egoismus = Vorgetäuschte, eingeschlafene oder tote "Beziehung". Oder wie seht Ihr das?
naja
ich muss dem schon zustimmen heutzutage ist es doch oft so es klappt irgendwie nicht so wie man es will in einer beziehung...ach dann geht man halt fremd,in den puff usw. oder schiesst den partner gleich in den mond...
dieses wirkliche umeinander kämpfen,reden und gemeinsames problemlösen gibt es heute viel seltener....sehr schade und traurig...

wie heisst es doch so schön... es ist ein geben und nehmen....doch leider nehmen die meisten nur ohne an den anderen zu denken.... *hae*

grüßle conny
Wegwerfgesellschaft?
dieses wirkliche umeinander kämpfen,reden und gemeinsames problemlösen gibt es heute viel seltener....sehr schade und traurig...

Ist das nicht typisch für unsere Wegwerfgesellschaft? Konflikten aus dem Weg gehen und zügellos genießen wollen, wenn auch der Genuß dabei tatsächlich auf der Strecke bleibt und alles nur noch oberflächlich wahrgenommen wird? Dann wären wir ja wieder bei den Werten einer echten Beziehung, oder?
tja
leider sehen die meisten heutzutage nicht mehr die werte einer tiefen und innigen beziehung...alles zu anstrengend nur fun und spaß und wenns mal klemmt...ach dann halt nen neuen/ne neue...
sehr schade denn grad an konflikten und problemen die man GEMEINSAM löst wächst auch eine beziehung....
@AbyPet
...denn grad an konflikten und problemen die man GEMEINSAM löst wächst auch eine beziehung....

Dem ist so und davon unterscheidet sich eine Zweckgemeinschaft von einer Beziehung, die sehr weit über die Bettkante hinaus geht. Letztendlich suchen doch diejenigen, die stets auf "fun und Spaß" aus sind, ruhelos nach genau so einer Beziehung. Ist ja letztendlich das Maximum an "fun und Spaß", nur können sie es so konkret noch nicht erkennen und suchen ... und suchen... und suchen ... *lol* Kann man ja in einigen traurig endenden Biographien nachlesen!
ja sie suchen...
und suchen und suchen......bestes beispiel ist doch hier.....wenn ich im chat bin wird man bombardiert oder schon alleine die clubmails hundertfach kopiert und an alles was sich hier so tummelt verschickt in der hoffnung auf antwort *aua*

vom einen abenteuer ins andere stürzen....von der einen misere in die andere...

man sieht es ja auch so im tv und überall im "wahren" leben....das geschäft mit ettlichen singlebörsen,partys etc boomt ja geradezu...

doch wenns klemmt wird man ganz schnell unschlüssig und ach ja "man wollte sich doch nicht so festlegen" oder man nimmt sich ne "auszeit" oder "geht auf abstand"......im grunde nur um sich wieder auf die suche zu begeben....frustriert und enttäuscht.

muss gerade an meine oma denken die wäre dieses jahr 60 jahre verheiratet gewesen (opa is gestorben aber) gibt es so etwas heute überhaupt noch?? ich kenne so gut wie keine ehe die überhaupt mal 10 jahre überlebt...

schade schade....
Kann doch durchaus . . .
möglich sein, dass hier im Internetforum Statements abgelassen (a la Stammtischparolen), die in der Realität so aber nicht gelebt werden?

Der eine oder andere möchte einfach auch mal was sagen, schreiben dürfen. Hier bietet sich die Gelegenheit, Dinge einzustellen, die beim näheren Nachfragen nicht standhalten können. Es ist eine virtuelle Welt.

Wobei ich bestätigen möchte, dass sich tatsächlich schnell der Eindruck aufmacht, dass hier rigoros in Bausch und Bogen erteilte Meinungen auftuen.

Es ist gut zu wissen und wohltuend: es gibt auch andere Mitschreiber, die sorgfältig abwägen und schreiben.

Bei einem posting wurde einmal geschrieben: bei uns bestimmt der Schwächere das Tempo. Das zeigt doch verantwortliches partnerschaftliches Handeln.
Nicht unbedingt am Thema vorbei, aber.....
.....irgendwie gehört es doch,-im Zusammenhang,- auch dazu, nämlich

..... sind zwei paar schuhe !! ich bin jetzt hier schon einige zeit dabei und mußte feststellen, das hier zwar viel geredet und beratschlagt wird , aber so handeln macht doch kaum jemand. `gute`ratschläge haben hier viele... aber spricht man sie persönlich an (und nicht allgemein im forum) kommt da nicht mehr viel.

Die Erfahrung haben wir auch schon gemacht. Nicht nur, wenn es bei näherem Nachfragen, um ausweichen geht, sondern auch schon mal dann, wenn es sich um "Livetreffen" handelt. Es ist vielleicht zunächst mal ent-täuschend, aber eben auch eine Lern-Erfahrung.

Zudem finden wir es positiv, daß man (Frau) bei allem reden und be-rat-schlagen *roll* , immerhin zu den Vorlieben und Fantasien steht und ein Forum hat, wo diese weitgehend "unzensiert" auch ausgedrückt werden dürfen.....

@********tern:
Wir können Saint nur zupflichten, sicherlich sind hier einige die ganz andere Sachen schreiben als sie in der Realität umzusetzen bereit sind. Aber diejenigen, die es doch tun, haben vielleicht gar keine echte Beziehung.

Das sehen wir an der Stelle anders, jedenfalls für uns. Eins muß das andere ja nicht zwangsläufig ausschließen, oder *zwinker* ? Ohne "belehrend" wirken zu wollen - ich würde das an der Stelle en bissle vorsichtiger formulieren.......Es soll ja auch Menschen geben, die eine "etwas andere Art" von Beziehung leben wollen - und das in ihrem Umfeld und nach ihren Möglichkeiten sogar t u n ....... *wiegeil*
@Turiy und Wofl
Das bezog sich auf den ersten Beitrag und Aussagen wie
...Threads à la

„Wenn’s mal nicht so läuft, dann trenn ich mich von ihr/ihm!“

oder

„Weil sie mir sexuell nicht das gibt, was ich suche, gehe ich fremd/ins Bordell usw…“

Und wenn das ein Partner in der Beziehung macht ohne, dass es der zweite weiß und toleriert. Für diejenigen, bei den Bordellbesuche dazu gehören als Form des Sexlebens in der Beziehung sei es toleriert, auch wenn wir selbst uns das so nicht vorstellen könnten. Aber wir wollten in der Tat damit nicht Paaren auf die Füße treten, die das bewußt so handhaben *engel*
So manche/r beharrt lediglich auf das eigene Verlangen und sieht deswegen leider meist nicht wie sich der Gegenüber fühlt und das es in einer Beziehung doch wesentlich mehr gibt was wichtig ist bzw. wichtig sein sollte...

Schließlich gibt es in jeder Beziehung Höhen und Tiefen, die man eigentlich gemeinsam meistern sollte wenn einem etwas an der Partnerschaft liegt...

lg
fellinlove
*********os_by Mann
1.060 Beiträge
Nur noch Rechte...
...keine Pflichten.

Ja, ich bin der Meinung, dass Verantwortung übernehmen nur noch als lästig empfunden wird. Nicht nur in der Paarbeziehung, auch gegenüber der Gesellschaft, der Umwelt, der Gemeinde,...

Es wird einem aber auch durch die Berichterstattung in den Medien dauern gezeigt wie "erfolgreich" man sein kann, wenn man nur abgebrüht genug ist.

Politiker verursachen betrunken Verkehrsunfälle mit Personenschaden und kommen ungestraft davon.

Manager verdienen sich eine goldene Nase während die Arbeitnehmer der Betriebe auf die Straße gesetzt werden.

Korruption, Bestechung, Vetternwirtschaft,...,

Soziale Verantwortung = ein Fremdwort

Leider ist das fast schon ein globales Problem. Und wenn wir mal ehrlich sind müssen wir zugeben, dass wir (in der westlichen Welt) doch nur so "gut" leben weil wir die 3te Welt ausbeuten.

Wir konsumieren ohne über die Folgen nachzudenken - leider konsumieren viele auch Beziehungen und Gefühle. Ich arbeite viel mit Jugendlichen und muss mit erschrecken feststellen, dass viele gar nicht mehr vermittelt bekommen was Verantwortung bedeutet.

Kinder werden als Druckmittel gezeugt und bei Scheidungen ohne Rücksicht ebenfalls wieder als Druckmittel eingesetzt.

Aber ich will hier auch nicht nur schwarz malen -

Ich muss bei mir selbst beginnen eine Änderung herbei zu führen.

LG Er von aficionados *cool*
******269 Paar
454 Beiträge
Themenersteller 
(M)
Vielen Dank für die rege Beteiligung an diesem Thread

a, ich bin der Meinung, dass Verantwortung übernehmen nur noch als lästig empfunden wird.

Sehe ich dieses Thema zu altmodisch oder sind die von den Eltern hoffentlich - gelegentlich - übermittelten Werte/Umgangsnormen nicht mehr von interesse?

Gruß
Interessant ist jedenfalls des eher geringe Echo
Warum? Weil den meisten bewusst ist (bzw ein Gespür dafür da ist), daß sich unsere Gesellschaft tatsächlich negativ verändert hat. Nur nur, was den Umgang mit-und untereinander betrifft, sondern auch die Werte, die einst den Kindern mit auf den Weg gegeben wurden...aber noch wichtiger, auch gelebt wurden. Heute gilt man doch als rückständig, gar spiessig, unmodern und moralistisch, wenn man einige dieser Tugenden hegt und pflegt. Insbesondere hier auf dieser Seite-in der Höhle des Löwen, wo Unzucht, Lasterhaftigkeit, Betrug, Zügellosigkeit, Sucht und Selbstbetrug an der Tagesordnung sind.....
Aber bevor ich mit den Wölfen heule....und mich anpasse, gehe ich lieber MEINEN Weg......
Ich sehe es eher so: Verantwortung übernehmen war doch noch nie wirklich des Menschen Ding. Der Homo sapiens war in seiner Entwicklungsgeschichte von 4 Millionen Jahren noch nie mit etwas anderem beschäftigt als sich selbst. Es ist doch auch eine uralte Erkenntnis, dass die Leute am interessiertesten zuhören, wenn man mit ihnen über sie selbst redet.

Es hat sich eigentlich nichts geändert, wenn wir mal die ganz Großen rausnehmen, die es wirklich geschafft haben, Zeichen zu setzen. Nur sind sie auch meist lediglich gern zitiert, ohne das jemand bereit wäre, das Gesagte auch zu erkennen oder gar umzusetzen.

Warum also sollte das in einer Ehe anders sein? "Ich will" ist einer der häufigsten Satzanfänge. Und da ja auch jeder immer recht behalten muss, verlieren beide. Und merken nicht einmal, dass möglicherweise ein kleiner Kompromiss oder ein einziges Mal die Dinge vom Standpunkt des anderen zu betrachten, alles hätten ändern können.

Und unsere Kinder? Deutschland ist schrecklich, furchtbar. Nur gehorsame, stille, nie widersprechende und im Stechschritt funktionierende Kinder sind "gut erzogen" und somit GEDULDET. Alles, was anders ist, muss zwanghaft umgepolt werden. Seit Hesses "Kinderseele" hat sich auch hier noch immer nichts geändert.

Ich zitiere meinen Freund Waldo Emerson:

"Welcher Sprache man sich auch bedient, man kann immer nur so sprechen, wie man selbst ist".

In diesem Sinne!
******269 Paar
454 Beiträge
Themenersteller 
(M) @ spyder65
Ich habe nicht mit einer übermäßigen Beteiligung an diesem Thread gerechnet. Aber die Qualität der bisherigen Statements sagt doch alles...

Ist es aber gerade dann nicht befremdlich, wenn, wie Du meinst, bei der Gesellschaft ein Gespür dafür da ist, dass sich diese negativ verändert hat, nicht eine gegenläufige Entwicklung einleitet?

Ich habe auch kein Problem damit, in mancherlei Hinsicht als „spießig“ oder „altmodisch“ zu wirken. Mag jeder - genau - seinen eigenen Weg gehen und die Werte hochhalten, die ihm wichtig erscheinen. Es ist jedoch eben in dieser Gesellschaft fraglich, ob diese Minderheit diese Tugenden/Werte trotzalledem hochhalten können wird…

Ich glaube man kann, auch in einer Höhle des Löwen, in Erscheinung treten und trotzdem Verantwortung und Tugenden hochhalten können. Es ist nur schade, dass vielen diese Lebenseinstellung abgeht…

Gruß
Kann es nicht aber auch sein, dass es viel einfacher ist, Argumente zu finden, warum das eigene Verhalten völlig verständlich und okay sei? Gefängnissinsassen gehören doch auch nie eingesperrt, das ist doch total ungerecht, schließlich ist der schuld, der sie zum Getanen gebracht hat!

Problematisch ist auch, dass viele Werte wirklich als biblisch- überholt angesehen werden, auch wenn sie weder das eine noch das andere sind. Und wenn man die Konstruktivität in manchen Threads hier beobachtet, wird auch schnell klar, warum. Manchmal bekommt man fast den Eindruck einer Schleichwerbung für diverses BlaBla. So, als ob diese Leute keine Gelegenheit auslassen dürfen, ihr eigenes Leben okay "zu reden".
******269 Paar
454 Beiträge
Themenersteller 
(M) @ juwel
Es mag durchaus so sein, wie Du schreibst, dass Verantwortung zu übernehmen in der Entwicklungsgeschichte keinen hohen Stellenwert hatte. Trotzalledem zeigt doch die etwas fortgeschrittenere Generation, dass die Verantwortung gegenüber dem Partner und der Familie einen hohen Stellenwert gehabt bzw. auch noch heute hat. Mag jeder der Überzeugung sein, deren Meinung er ist. Es kann jedoch dahinstehen, ob die Menschheit nicht durchaus fähig ist, Verantwortung – in jedem Umfang auch immer – zu übernehmen.

Ich denke schon, dass sich gerade in der Vergangenheit vieles dieserhalb geändert hat – vgl. Scheidungsquote früher zu heute (als ein Beispiel).

Tugenden und frühzeitig Verantwortung im Maße zu übernehmen, auch Kinder, schadet m. E. nicht. Was den Kindern heutzutage aber abgeht, ist der Mangel an adäquatem sozialen Verhalten, was ich versuche, bei unserem Kind anders zu machen. Das hat jedoch mit „Stechschritt“ rein gar nichts zu tun, sondern ist eher eine Konsequenz des Erziehungsstils "laissez faire".

Zusatz:

Irgendeine Rechtfertigung muss man ja finden, um das eigene Fehlverhalten im Nachhinein auch noch für gut zu befinden. Gut find ich das jedoch nicht.

Gruß
...
ich muss saint recht geben....

was man hier so reinschreibt kann man nicht alles so ernst nehmen,als außenstehender ist es immer einfacher ratschläge zu geben als wenn man mit beteiligt ist...

und ich sehe das auch nicht als egoismus,eher als eigene feigheit oder gehemmtheit...sich der verantwortung zu entziehen,weil manchmal viele gefühle dabei sind das man nicht rational denken kann....

was das andere betrifft,war das doch schon lange abzusehen das wir als westliche welt uns immer mehr verändern in richtung schneller,besser und vorwärts gehend...
da müssen unweigerlich wichtige tugenden auf der strecke bleiben...amerika immer als vorbild..jeder lebt an jedem vorbei....keine frage mehr"wie gehts dir"...
das ist der trend....und wer mithalten will muss schneller sein als die anderen ansonsten bist du schnell raus....
die bibel mag einige gute tugenden vorgeben...die teilweise noch bewährt sind...dennoch halten diese sich auch nicht dran...was für mich ein großer widerspruch ist...allgemein halte ich nicht viel davon da sie was vorgeben mit mehr schein als sein....

die familienwerte haben sich einfach geändert,keiner gibt mehr ein maßstab vor wie es zu sein hat...man kann heute frei wählen als eltern wie man seine kinder erzieht....was einige vielleicht total verwirrt da jeder was anderes erzählt...

heute gilt nun mal das motto:traue nur dir selber,bzw. vertraue nur dir selber....selber in die hand nehmen und selber dafür verantwortlich sein...
**********er999 Mann
379 Beiträge
Na, nun werft mal nicht gleich die Flinte ins Korn! So mancher Thread hat ein paar Tage gebraucht, bis so richtig die Post abging. Schliesslich sitzt nicht jeder User jeden Tag am PC und manchmal ist es ganz gut, wenn man sich etwas Zeit nimmt, um sich eine Meinung zu bilden und ein gescheites Posting zu verfassen.

Aber zum eigentlichen Thema:

So ganz generell würde ich auch sagen, das der ganz persönliche Egoismus heute weiter verbreitet ist, als früher. Im Geschäftsleben ist es doch Gang und Gäbe, über Leichen zu gehen - man muss kämpfen, nur der Beste gewinnt - das ist anstrengend. Und so fordert einen die Werbung immer wieder auf, zum Ausgleich "sich selber wieder einmal etwas Gutes anzutun", und dem wird dann auch gerne nachgelebt.

Ist jetzt vielleicht ein blödes Posting, aber dafür habe ich es heute schon geschrieben!
*ggg*

LG
der gratwanderer
@dragon269
Kinder, die anders sind, dürfen hier nicht sein. Ich weiß das eigener, bitterer Erfahrung. Wir hängen nach wie vor in der absoluten Gleichstellungsmaschine fest. Sich als Erwachsener davon zu befreien, ist das eine, ein Kind kann und schafft das aber nicht, einzig sein Selbstvertrauen geht den Bach runter. In der BRD ist seit wenigen Jahren das Schlagen von Kindern offiziell verboten, aber die Realität sieht anders und mehr als erschütternd aus, weiß ja eigentlich auch jeder.

Und solange die Menschen nicht begreifen, dass wir es sind, die eine Jugend ohne Werte (und ergo auch ohne Selbstwertgefühl) heranziehen, dass WIR als Eltern und Gesellschaft dafür verantwortlich sind und kein anderer, bleibt es (bestenfalls), wie es ist.

Ich werde immer stinkesauer, wenn zu guter Letzt die Schuld beim Schwächsten und definitiv unschuldigstem gesucht wird, dem Kind. Welche Möglichkeiten hat es denn? Außer, frühzeitig zu begreifen, dass es als Individuum nicht erwünscht oder gefragt ist? Dass es angepasst und bequem und pflegeleicht zu sein hat, eben genau so, wie andere es sehen wollen?

Und die Scheidungsrate: hat sich u.a. deshalb erhöht, weil plötzlich Frauen immer häufiger diesen Schritt gehen. Rein geschichtlich betrachtet verständlich, immerhin war Frau über Jahrhunderte komplett rechtfrei.
Und was ist der häufigste Scheidungsgrund? Mangelnde Anerkennung...
******269 Paar
454 Beiträge
Themenersteller 
(M) @ gratwanderer999
Ich hätte trotzdem nicht damit gerechnet, dass sich innerhalb dieser kurzen Zeit so viele konstruktive Beiträge hier sammeln. Find ich prima.

Im Geschäftsleben ist es doch Gang und Gäbe

Mich interessiert auch die Frage, wo das noch hinführen soll... *schock*

Gruß
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