Ist der Thread ein I-Test???
Mal zwei Fragen:
1. Hängt mein (nicht wissenschaftlicher) Eindruck, für WIE intelligent ich jemanden halte, nicht davon ab, wie intelligent ich selber bin?? (Oder für wie intelligent ich mich selber halte?
) Warum sollte es uns nicht genauso gehen wie den Wissenschaftlern: Abgesehen von der Frage, WAS Intelligenz nun genau ist, WIE messe ich sie???? Und wie komme ich somit zu dem Ergebnis: Mein Gegenüber ist intelligenter als ich oder nicht oder gleich doof??
2. Wieso gehen hier alle davon aus, dass Intelligenz etwas unveränderliches ist, etwas einmal bestehendes, was sich nicht entwickeln kann? Dass Intelligenz nicht lernfähig ist? (KI ist lernfähig) OK, weil ja niemand so recht WEISS, WAS Intelligenz ist...
Warum sollte sich Intelligenz nicht entwicklen, schließlich gibt es auch einen Verlust: Demenz = Abnahme von Intelligenz (wird med. so gesehen)
Und wenn - z.B. lt. mensa.de - IQ-Tests die einzige Möglichkeit zur halbwegs objektiven Bestimmung (Messung?) der Intelligenz eines :Menschen ist.....
Der IQ wird allgemein als Maßstab für Intelligenz verstanden, doch ein Test kann nur bestimmte Fähigkeiten untersuchen, etwa logisches Denken oder räumliches Vorstellungsvermögen. Andere Aspekte der geistigen Leistungsfähigkeit entziehen sich dagegen einem standardisierten Untersuchungsverfahren. Das gilt für die Kreativität, aber auch für die sogenannte soziale Intelligenz, die ein Mensch beim Umgang mit anderen an den Tag legt. Trotz der bekannten Unzulänglichkeiten bleiben IQ-Tests das beste Untersuchungsinstrument für die Intelligenz, das uns zur Verfügung steht.
..... dann halte ich mich eher an Piaget´s Entwicklungstheorie:
Jean Piaget entwickelte als erster eine große, in sich geschlossene Theorie der kognitiven
Entwicklung. Die Entwicklung der Intelligenz sieht Piaget als einen stetigen Prozess der
Organisation im Dienste der Anpassung an die Umwelt in tätiger Auseinandersetzung mit ihr. Sie erfolgt in qualitativ voneinander verschiedenen, jedoch aufeinander
aufbauenden Stadien, die ihrerseits jeweils in mehrere Stufen gegliedert sind.
vgl. Roth, Erwin (1998): Intelligenz. Grundlagen und neuere Forschung. Stuttgart, Berlin, Köln: Kohlhammer GmbH
Warum sollte diese (Weiter-)Entwicklung nicht auch im Erwachsenenalter weitergehen? Bezgl. Intelligenz-Tests: Sie sind zumeist altersentsprechend, also gibt es schon Kompetenzen, die man sich aneignet, AN DENEN der IQ gemessene werden kann.
Gute Noten in der Schule sind nicht unbedingt ein Indiz für große Intelligenz. In den "normalen" Schulen sind es meist die durchschnittlich Intelligenten, die gute bis sehr gute Noten bringen, nicht zwangsläufig die wirklich Intelligenten (die ja - wie Einstein seinerzeit - furchtbar mit der Langeweile und Unterforderung zu kämpfen haben).
Bei den Fragen von Waldfee dachte ich erst, sie wolle uns testen
- sind wir doof genug, darauf einzusteigen?? Aber nein, ich nehme das nach einigem mitlesen schon ernst.
Aber es sind ja gerade die Bereiche, die keiner "Messung" zum Opfer fallen KÖNNEN, die darüber entscheiden, ob ich mich mit einem anderen wohl fühle, mich "auf Augenhöhe" befinde - geistig, spirituell, gefühlsmäßig, meinem Gefühl für Ästhetik, usw. nach. Oder eben ein gewisses Gefälle geradezu benötige, um mich zu spüren (Dominanz? Unterwerfung?). Ohne Zweifel wird es schwierig, Bildungsunterschiede, Kulturunterschiede, unterschiedliche Moralauffassungen etc. für ein Zusammenleben in Gleichberechtigung zumindest zu neutralisieren.
All diese nicht messbaren Dinge/Eigenschaften/Fähigkeiten/Kompetenzen sind ja Ergebnis meiner Entwicklung, die wiederum maßgeblich von meiner Fähigkeit zur Auffassung, Abstrahierung, meiner Transferleitungsfähigkeit, etc., aber auch von meiner mich prägenden Erziehung (und) meines Umfeldes abhängig sind.
Ich kann nur dazu sagen: Ich mag, brauche KEIN Gefälle. Ich mag´s auf Augenhöhe. Und wenn mal nicht auf Augenhöhe, dann fand ich Lustbaer´s (glaube ich) Ansatz recht gut: Das Mitziehen des anderen. Gehe ich doch davon aus, dass der Mensch sein Potential entwickeln kann, ja sogar MUSS.
Ist auch in eurer Beziehung der Mann der intelligentere?
Siehe oben.
Stört es die Frau, dass der Mann damit gewissermaßen über ihr steht?
Siehe oben.
Habt ihr auch die Erfahrung gemacht, dass Männer mit intelligenten Frauen überfordert sind ?
Es ist eher die größere Kompetenz im jeweiligen Bereich, die zu schaffen macht, weil bedrohlich für die Position, für das Selbstempfinden, -bewußtsein.
Wie kommt ihr mit einem Auf-und- Abgefälle in Bezug auf Intelligenz beim Partnerwechsel klar (also Expartner z.B. nicht ganz so schlau, neuer Partner schon)?
:question: Etwa wie Preisboxer vs. Einstein?? Wer mein PARTNER wird, der "paßt" schon irgendwie zu mir, sodass es da keine grossen Ausreisser gab - und gibt sowieso nicht.
Spielt es für die Auswahl eines Partners (abgesehen von Charakter, Sympathie, Aussehen etc. ) eine Rolle für euch, ob er/sie auch etwas im Kopf hat?
Natürlich.
Inwiefern beeinflusst Intelligenz die Stellung eines Partners in der Beziehung? Ist der Intelligentere immer automatisch der dominantere, Ton angebende?
Intelligenter WORIN?
Nein. Kommt darauf an, WIE Partner ihre Rollen innerhalb der Beziehung sehen. Nicht alle betreffenden Menschen wollen überall und in allen Lebensbereichen führen, dominieren. Manche mögen sogar gleichberechtigte Partnerschaften. Wieder andere sind ganz froh, wenn sie bestimmte Bereiche abgeben können, egal, ob sie es nicht "besser" machen könnten.
Und Du kennst wirklich viele Paare, auf die das "Szenario" zutrifft? Ärzte und z.B. Rechtsanwälte, die mit Dumpfbackinnen zusammen sind? Wie sieht es denn mit Ärztinnen und RAinnen aus? Auch welche mit Dumpfbacken? Fragt sich, wer dann der Schlaue ist...
Na, dann wirst Du als Medstudentin (schon Physikum?) folgendes bestimmt nachsehen:
Mal zu dem Thema Intelligenz und Arzt...
ACHTUNG WITZ
Ein Arzt und ein Phsyiker werden aufgefordert, ein Telefonbuch (Großstadt) auswendig zu lernen.
Der Physiker fragt: Warum?
Der Arzt fragt: Bis wann?