Ich lese hier die ganze Zeit nur etwas von "dass der Mann auch
mal im Haushalt
hilft".
Wenn ich mit jemandem in einer Wohnung zusammenleben würde, dann fände ich es eher beschämend, dass mir ab und zu mal von einem Mann geholfen wird. Darauf kommt es nicht an! Es kommt darauf an, dass die Arbeit paritätisch geteilt wird - und zwar von vornherein! Wer sagt denn, dass die Frauen für die Hausarbeit zuständig sind? Und man ihnen, wenn man(n) mal so nett und zuvorkommend ist, auch
mal dabei helfen kann? (Und die Frau ihm dafür auch noch bitteschön dankbar sein muss?
)
Diese Rollenklischees halte ich für veraltet und sie reduzieren die Frau auf "das treusorgende Heimchen am Herd" und legetimieren das diskriminierende Verhalten des Mannes.
Gut ausgebildete "Hausfrauen", die daheim sitzen und ihrem Mann den Hintern nachtragen kosten den Staat in ihrem gesamten Leben über eine Mio. Euro - gleichzeitig so wirtschaftsschädigend wie unerfüllend (jedenfalls aus meiner Sicht!).
Ich habe letztens in der Zeit ein schönes Zitat gelesen (es ging um "das Land der Muttis")
Einen kenne ich, der erschiene nackt zur Arbeit ohne seine Hausfrau; wenn man ihn fragt, woher das schicke Hemd kommt, sagt er: »Die Klamotten kauft bei uns immer Petra.«
Also Frauen: Gönnt euch mal einen schönen Urlaub mit der besten Freundin und überlasst eure Männer mal ruhig sich selbst. Vielleicht ist der Mann nach einer Zeit des "Oh-mein-Gott-wo-finde-ich-nur-zwei-zusammenpassende-Socken-,-
wie-zum-Teufel-macht-der-Herd-das-was-ich-will-und-wozu-ist-eigentlich-
das-Spüli-da?" vielleicht ein wenig sensibilisiert ;).
Ja, ich gebe zu, das entbehrt nicht einer gewissen Polemik, aber bei manchen Themen sind Überspitzungen durchaus angebracht
.
Lg,
Courtney (im Single-Haushalt lebend und darüber unglaublich dankbar
)