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Sex. Spielarten u Fetische Ergebniss psych. Disharmonie?

Sex. Spielarten u Fetische Ergebniss psych. Disharmonie?
Diese Frage beschäftigt uns nun schon ein Weilchen.

Darauf gekommen sind wir über Gespräche mit Frauen und Männer mit bestimmten Fetischen, wie z.B. dem Hang zum SM, der Unterwerfung beim Sex oder anderen. Auffällig war hier z.B. dass besonders Frauen mit einer schwierigen Kindheit sich beim Sex gerne unterwerfen und benutzen lassen oder aber besonders dominant sind und zu Saddismus neigen. Männer mit schwieriger Kindheit scheinen dagegen eher rein auf die dominante und leicht bis mehr saddistische Schiene zu geraten. Auch NS oder KV scheint überwiegend bei Menschen mit schwieriger Vergangeheit vor zu kommen.

Dazu kam, dass wir einiges über die sexuellen Aktivitäten von Naturvölkern lasen, bei denen es weder BD(SM), noch NS, KV, ... usw gibt, die aber gleichzeitig psychisch weitaus stabiler zu sein scheinen wie wir westlichen "Völker". Immerhin scheint bei solchen Naturvölkern schon die Kindheit reibungsloser, harmonischer und liebevoller abzulaufen wie bei uns. Auch kennen diese Völker nicht diese Art von Stress, Hektik und Belastungen wie sei bei uns Gang und Gebe sind. Aus diversen Studien geht auch hervor, dass Naturvölker eine deutlich stabilere und vorallem ausgeglichenere, harmonischere Psyche zu haben scheinen als wir westlichen.

Daher fragen wir Euch:

Kann es möglich sein, dass sexuelle Spielarten und Fetische, wie wir westlichen sie gerne ausüben, Ergebnis einer schwierigen Vergangenheit, insbesondere Kindheit sind?
**********r1958 Paar
11.388 Beiträge
Jede Sexuelle Vorliebe ...
hat doch einen psychologischen Hintergrund
und das sich eine " schlechte Kindheit " in Form
von BDSM manifestiert kann ich nicht so recht
glauben, denn meine Kindheit war von
Elternlosigkeit geprägt und bestimmt nicht grade
liebevoll gestaltet.

Allerdings bin ich werder SUB noch Dom oder in
irgendeiner anderen Art und Weise in diese
Richtung involviert

Sicher..., ich bin schon etwas dominant, aber in
irgend eine Richtung tendiert doch wohl jeder ?


*frage* vom Frenchlover
habe ich auch schon mal drüber nachgedacht...

also, meine kindheit war scheiße, körperliche gewalt war normal, kein liebe...

ich unterwerfe mich sehr gerne, ich bin auch sehr passiv. beim sex kann ich nicht dominat sein, das geht nicht...
ich kann nicht kuscheln, liebkosen lehne ich ab. kuschelsex mag ich nicht.

auch ekel ich mich vor zungenküsse. das kommt daher, das ich meinen vater immer einen guten nachtkuss geben mußte, und der srank fürchterlcih nach bier. das hat mich so geprägt das ich es nicht kann.

meinen art sex zu machen ist sicherlcih auch das ergebnis meiner kindheit.

ich denke kindheit prägt. und wenn man liebe nie erfahren hat, kann man sie auch nicht weitergeben.

ich kann nur mit meine kindern wirklich kuscheln, bei ihnen habe ich es gelernt sie zu leiben, bei meinen mann bleibe ich auf distance.

ich denke, wenn man eine normal kindheit erlebt hatt, iat die wahrscheinlichkeit niedriger sm oder andere praktiken auszuüben.
denn wenn man liebe und nähe erfahren hat ist dies ein normaler zustand und kann sie weitergeben. hat man nur gewalt erfahren empfindet m,an dies als normal und kan auch nur das weiter geb.
******ers Paar
145 Beiträge
Warum sollte ...
....die Sexualität vom Einfluss der Kindheit ausgenommen sein ? In unserer Prägungsphase bis zum sechsten Lebensjahr werden die Weichen für so viele Dinge gestellt - darunter die für die Bindungsfähigkeit. Und diese ist es wiederum, die unser Verhalten im sozialen Bereich - zum dem auch die Sexualität zählt - bestimmt. In der Prägungsphase wird das Unterbewusstsein programmiert. Und da das Unterbewusstsein - wie jeder von uns bestimmt schon erfahren hat - sein Eigenleben hat (vor allem in bestimmten Situationen) kommen die Erfahrungen aus der Kindheit hier besonders zum Tragen.

In welchen Einzelheiten nun bestimmte Erfahrungen bestimmte sexuelle Vorlieben oder Abneigungen bedingen, könnte sicher ein interessanter Gegenstand einer Studie sein. Vielleicht ist er es auch schon gewesen. Die holländischen Universitäten sind auf diesem Gebiet immer ganz eifrig gewesen. Vielleicht mal da schauen.

Was die Naturvölker angeht, nun die haben auch ihre Probleme. Aber sicher ganz anderer Natur als unsere sogenannte Zivilisation. So gab es in der Südsee - bis die Eroberer kamen - Stämme, die wie unsere Verwandten, die Bonobos, ihre Streitigkeiten mit Sex austrugen. Sie kannten auch keinen Unterschied zwischen Männlein und Weiblein. Sie poppten wild durcheinander und lebten sehr friedlich. Ohne Machtstreben. Die Natur gab ihnen das was sie als Nahrung brauchten. Die Welt war in Ordnung bis ...ja bis die Zivilisation kam.

Einen lieben Gruß - die Wanderers
Sicher ...
... beeinflusst die Kindheit/Erziehung auch das spätere Sexualverhalten. Das macht sich in vielen Facetten bemerkbar. Sei es durch dominantes oder devotes Verhalten zum Beispiel. Ich (w) kenne/kannte einen Jungen, der wurde von seinen Eltern stets als Mädchen gekleidet, weil sie sich eine Tochter gewünscht hatten. Er war schon "vom anderen Ufer", bevor wir anderen überhaupt an Küssen oder gar Sex dachten. Der arme Kerl hat nie etwas anderes kennen gelernt und das ist bedauerlich, weil er so keine Wahl hatte. *fiesgrins*
Aber ich denke auch, dass genetische Faktoren eine große Rolle spielen. Dass gewisse Triebhaftigkeit und auch Neugierde auf Neues, Besonderes einfach "eingebaut" ist.

Es wird etwas ausprobiert und für toll befunden und so bei manchen zum Fetisch, also etwas, worauf man nicht verzichten möchte. Das passiert sicher ohne psychologischen Hintergrund oder Kindheitserfahrungen. Einfach weil es sich toll anfühlt.

Einige Affinitäten sind sicherlich anerzogen, aber durchaus nicht alle, meinen wir.

LG *blume*

PS: Interessantes Thema!
*******tia Frau
3.094 Beiträge
Ob es wirklich mit der Kinderheit zusammen hängt, kann ich nicht wirklich beurteilen. Ich hatte eine schöne Kindheit, meine Mama war immer für mich da, ich wurde nicht geschlagen oder irgendwas dergleichen ....

Allerdings scheint es mir hier im Forum so, das so einige Frauen und Männer die in jungen Jahren sexuell genötigt oder vergewaltigt wurden, öfter zur Unterwerfung beim Sex neigen als Andere.
Ich kann mich durchaus irren ... vielleicht kommt mir das auch nur so vor, weil hier im Joy einfach mehr Leute wirklich zu ihren Neigungen stehen...

Ich für mich, kann sagen, dass es so ist. Ich denke mal, wenn mir das damals nicht passiert wäre, wären so einige Neigungen und Einstellungen bei mir anders ...
Aber im Endeffekt kann ich das nur vermuten, schließlich weiß ich nicht was passiert wäre, wie ich mich entwickelt hätte, wenn das nicht passiert wäre ....

Liebe Grüße
Unsere Sie
*********eador Paar
63 Beiträge
Hm, ich kann die These aus meiner Sicht nicht unterstützen. Ich hatte eine sehr liebevolle, ruhige, schöne Kindheit, trotzdem schon mit 11 oder 12 Phantasien, die sich um Bondage und Unterwerfung drehten.

Ich kenne aber auch BDSMler, bei denen es so ist, Vanillas, die eine schwere Kindheit hatten, Vanillas, die eine normale Kindheit hatten...

Ich denke, die menschliche Psyche ist zu kompliziert, um da irgendwie ein "one way"-Geschäft draus zu machen. Natürlich kann dies und jenes immer zu diesem und jenen Ergebnis führen. Kann aber auch sein, dass es ein anderes Ergebnis hat, oder gar keins.
**********r1958 Paar
11.388 Beiträge
Genau so ....
empfinden wir es auch, denn eine schwere Kindheit ist
sicher prägend, führt aber sicher nicht zwangsläufig dazu,
später mal sexuell in eine bestimmte Richtung abzudriften.

*roll* vom Frenchloverpaar
ich glaube schon....

es muß ja nicht dienkkomplette kinheit scheiße gelaufen sein. ich denke ein anlass brauch es doch.

dennn, so seinen wir docjh mal erlich, ist es doch ncht normal sich demütigen zu lassen, oder?

ich meine devot/domi spile bis zu einen gewissen rahmen ist schon o.k., aber sich zum beispiel gewollt schmerzen zufügen zu lassen oder sich vor menschen sich erniedrigen lassen, ist doch über das normale sexleben nicht wirklich vereinbar. daher glaueb ich schon, das es ein anlass geben muß. nicht umbedingt die kindheit, sondern vieleicht erlebnisse die man als kind mitbekommen hat, radiobreichte oder äähnliches.

und wichtig ist auch, wie mit sex umgegengen worden ist,m wie die eltern reagiert ahben als man beim selbstbefieridigung erwischt worden ist, wie sie reagiert haben als sie selber beim sex erwischt worden sind, wie sie aufgeklärt worden sind, wie die ersten sexkontakte waren.

ich denkle, das sind alles faktoren die mit rein spilen. zumind. unbewußt..
*********eador Paar
63 Beiträge
Je nun, mama_ines...
... was ist denn normal? Das ist doch schon sehr vom Zeitgeist abhängig.

War vor 50 Jahren noch jeder Homosexuelle gezwungen, seine Liebe und Leidenschaft unter der Decke zu halten, so können heute Männer mit Männern und Frauen mit Frauen Hand in Hand durch die Straßen laufen. Jedenfalls hierzulande, in anderen Ländern ist Homosexualität noch nicht "normal".

Ist Analsex normal? Oralsex? Ists normal, sich von hinten zu lieben? Wo will man die Grenze ziehen?

Ich fühl mich mit meiner Sexualität voll normal. *g* Ich bin glücklich damit, hab ein passendes Gegenstück gefunden, und brauch mich nicht mehr von der Allgemeinheit abgrenzen, um mich als etwas besseres zu fühlen. Das war mal in der Pubertät so... jetzt akzeptiere ich mich halt einfach.
ja, was ist normal.....

ist sicherlich eine difinationssache, aber wenn wir die difnation in frage stellen, kann man die frage auch in frage stellen.....
ich meine dqann stellt sich doch schon am eingengsthearts die frage, warum soll defut sein nicht normal sein, und warum müssen wir dies hinterfragen?

ich definiere normalen sex so, das es nicht über schmwezen hinausgeht.

scjließlich ist sex doch was schönes, oder?

jemand der sich bewuß vergewaltigen läßt ist halt nicht normal, jemand der sich schmezen zu fügt oder zugügen läßt und dies schön findet ist aus meiner sicht nicht normal, weil es nicht mit den akt ansich nichts mehr zu tun hat.

und ich denke für diese art von spielen muß irgendwas falsch gepoolt sein, denn ein normaler mensch verabscheut doch beim sex schmezen oder gewalt...

aber wie gesagt, alles ein difination...
*********eador Paar
63 Beiträge
Ich denke auch, reine Definitionssache. Ich hinterfrage meine Sexualität natürlich, aber ich denke, das sollten auch Vanillas, Fetischisten, Swinger usw. Quasi jeder, einfach um zu überprüfen, ob denn noch alles gesund und ethisch ist.

Eigentlich schade, dass meistens eher die "unnormalen Leute" sich hinterfragen, wobei manche Sachen als vollkommen normal angesehen werden und unhinterfragt bleiben.

Drehen wir den Threat doch mal um, und stellen die Frage:
was hat bei Vanillas dazu geführt, dass sie nicht in der Lage sind, Schmerz zu erotisieren? Fehlte da irgendwas in der Kindheit? Oder irgendeine traumatische Situation?

Just asking. *zwinker*
*******ove Mann
6.547 Beiträge
zitat:
"Auffällig war hier z.B. dass besonders Frauen mit einer schwierigen Kindheit sich beim Sex gerne unterwerfen und benutzen lassen oder aber besonders dominant sind und zu Saddismus neigen. Männer mit schwieriger Kindheit scheinen dagegen eher rein auf die dominante und leicht bis mehr saddistische Schiene zu geraten. Auch NS oder KV scheint überwiegend bei Menschen mit schwieriger Vergangeheit vor zu kommen."

also ne schwere kindheit hatten wir beide nicht, stehen allerdings trotzdem drauf
schatz ist der dominante und ich bin devot veranlagt, gehören aber nicht zu der sparte die richtig sm miteinander betreiben...
kann jetzt nur für uns beide sprechen, das diese these nicht auf uns zutrifft

naja meine eltern haben nie über sex gesprochen, es sozusagen totgeschwiegen, aufgeklärt worden bin ich a nie
meine eltern wollten mich nicht beim andy übernachten lassen, weil "es" ja dann passieren könnte usw..... die sind da sehr verklemmt
meine sehr gewagten, und geilen outfit`s sind daher nicht zuhause in meinem schrank untergebracht...
evtl ist daher die interesse an das "verbotene" und "verruchtere" größer geworden...? keine ahnung bin kein psychologe
WoooW - vielen Dank
... erstmal für die vielen Antworten, hätte ja nicht gedacht, dass dieses Thema doch so viel Interesse wecken wird.

Ich möchte noch hinzufügen, dass ich auch nicht denke, dass alle sexuellen Spielarten, Fetische und "Perversionen" durch ein (kindheitliches) Trauma entstanden sein müssen, denn manches schaut man sich ja auch einfach nur mal so aus Neugier bei XYZ ab, weil man mal was anderes ausprobieren würde.

Mir geht es also eher wirklich um die extremeren Auswüchse, bei denen dann nicht mehr nur ein bisschen was ausprobiert wird, sondern aller Sex sich nach einer bestimmten Art und Weise ausrichtet und/ODER auf eine andere Art und Weise keinen Spaß mehr bringt oder deutlich weniger.
*******ove Mann
6.547 Beiträge
achso meinst du das, naja dann hätt ich wohl garnet schreiben dürfen, nichts ist zwingend notwenig damit ich geilen sex verspühre... (bzw. ich brauch jetzt keine besonderen rituale oder handlungen)
hoffe das war jezt nicht zu kompliziert ausgedrückt
liebe grüße
**********sHerz Paar
73 Beiträge
SM als Spielart
Zuallererst mal ein paar Eckdaten: Wir sind seit 4 Jahren zusammen und haben SM erst zusammen richtig für uns entdeckt.

Ich denke, die Theorie eines Zusammenhangs zwischen SM und einer schwierigen Kindheit ist schon hinlänglich diskutiert worden. Wir für unseren Teil hatte beide ein sehr harmonisches und liebevolles Elternhaus. Hätten von daher also in der Theorie keinerlei Anlaß, auf SM zu stehen.

Meine Frau ist von Natur aus devot, konnte das aber in früheren Beziehungen nicht ausleben. Ich für meinen Teil habe die Neigung zur Dominanz erst durch sie erkannt. So haben wir gemeinsam in Liebe und gegenseitigem Vertrauen entdeckt, was SM bedeuten kann. Es ist für uns mitunter ein starker Ausdruck für Vertrauen und Verantwortung dem Partner gegenüber. Einfühlsamkeit und Behutsamkeit im Spiel sind entgegen landläufiger Meinung existenziell. Es geht grundsätzlich nicht darum, dem Gegenüber Schmerz zu zufügen, sondern mit seinem Empfinden zu spielen und vorsichtig (!) Grenzen auszuloten.

An dieser Stelle kann man eine Interessante Grundsatzfrage aufwerfen ... wie schwer ist es für jemand, der Vertrauen und Geborgenheit in seiner Kindheit nicht gefunden hat, zu einem Partner so viel Vertrauen aufbringen, sich ihm/Ihr ohnmächtig hinzugeben.

Soviel erstmal von meiner Seite.
Tja,

die Frage, ob beispielsweise gelebtes BDSM Zeichen einer "psychisch gesunden", oder "psychisch gestörten" Persönlichkeit ist, das ist doch einerseits eine normative Frage - und andererseits eine Frage des ganz persönlichen Erlebens.

Wenn ich mal die Frage nach der Norm außen vor lasse, bleibt die Frage wie ich meine ganz persönlichen Erfahrungen mit mir selbst werte, und zwar einzig vor dem Hintergrund meines privaten Wohlfühlkatalogs.

Und in diese Richtung befragt würde ich wohl zu der Frage "krank", oder "nicht krank" sagen: "erst wenn ich mich auch mit den Konsequenzen meines Verhaltens nicht mehr rundum wohlfühle, dann fühle ich mich krank".

Und wenn ich mich krank fühle, dann bin ich es, und dann würde ich versuchen wieder gesund zu werden.

Insofern wäre Krankheit eine Art Hinweis auf ein persönliches Ungleichgewicht, das es auszugleichen gälte.

Gruß, FriedrichGraf
Um das Pferd mal von einer anderen Seite aufzuzäumen:

Wir leben in einer "dekadenten" Gesellschaft. Erst eine solche Gesellschaft bietet Raum für "dekadente", ausgefeilte Spielchen.
Naturvölker leben in einer völlig anderen Art der Gesellschaft. Ebensowenig, wie sie auf die Idee kämen, Nouvelle Cuisine zu fabrizieren, kämen sie auf die Idee, ihren Sex derartig zu verpacken.

Ich glaube, dass der Unterschied im Sexualverhalten eher an dieser Stelle zu suchen ist als in der Qualität der Kindheit.

Im Übrigen wurde schon oft versucht, Sadismus, Masochismus, Dominanz, Devotion über die Erfahrungen der Kindheit zu erklären und noch nie ergaben sich eindeutige Muster. Jedenfalls habe ich noch nie von einer Studie gehört, die solche Muster feststellen konnte.
Sex und Kultur
Die bisherige Diskussion habe ich mit großem Interesse gelesen,
Immer mit der Frage im Kopf, wer oder was darüber entscheidet,
was jemand für die Befriedigung seiner/ihrer sexuellen Bedürfnisse
braucht oder mag - auch, was "normal" ist oder "gestört",

Eingefallen ist mir beim Nachdenken unter anderem, dass vieles
von dem, was wir mögen lernen, vor allem stark kulturell bedingt ist.
Ich glaube, dass die Idee der schwierigen Kindheitserfahrungen
zwar eine große Rolle bei der Ausprägung sexueller Vorlieben spielt,
denke aber, dass diese Erfahrungen nur deshalb so wirken können,
weil wir in Westeuropa in einer Kultur leben, die - allen anders lautenden
Bekenntnissen zum Trotz - für zwei Dinge noch immer wenig Platz lässt:

1. den Umgang mit Ängsten und Traumatisierungen

2. den kompetenten Umgang mit Macht und Kontrolle

Um jetzt nicht zu kurz zu greifen:
Ich denke, dass es eine Menge Menschen gibt, die Spass an Dominanz und
Submission haben und die trotzdem nicht das Opfer schwieriger Kindheits- Erfahrungen sind.

Aber ich selbst habe schon Menschen kennen gelernt, deren Lust an Dominanz sich vor allem darauf gegründet hat, dass sie durch extreme Machtspiele erfolgreich das Risiko emotionaler Bindung kontrollieren können...."Niemand wird mich jemals wieder verletzen"...
Und ich habe Menschen kennengelernt, bei denen das Bedürfnis nach Submission sehr viele Anteile von delegierter Selbstbestrafung für ein
vermeintliches Versagen in der Vergangenheit enthielt....
"ich bin selber dran schuld, dass Papa und Mama mich nicht lieben"...

Hätten wir in unserer Alltagskultur einen selbstverständlicheren und akzeptierenden Umgang sowohl mit Angst als auch mit Macht, würden vielleicht einige der Menschen, von denen ich hier spreche, ihre
Erfahrungen micht auf dem Weg über sexuelle Praktiken verarbeiten
müssen.....denke ich.

Berglöwe
Q berglöwe..

guter ansatz... finde ich auch, das viele, untewr anderen ich die kinheit so verarbeite....

es fällt mir einfach sehr schwer beim sex oben zu liegen, wei ich angst habe meinen mann zu verletzten, weil ich gelernt habe das derjenige der oben leigrEs handelt sich um einen Sauermilchkäse, der als Handkäs mit Musik unter anderem in hessischen Apfelweinlokalen gereicht wird. Er wird aus Sauermilchquark hergestellt, der mit einem Quirl zerkleinert und dem noch Natron und Salz zugesetzt werden. Sein Fettgehalt liegt bei weniger als einem Prozent, sein Eiweißanteil bei 25 Prozent. Früher von Hand, heute in einer Formmaschine, werden nun die Käse in runde Laibchen geformt. In einer Schwitzkammer reifen die weißen Käse zwei Tage bei einer Temperatur zwischen 25 bis 28° Celsius und 80 Prozent Luftfeuchtigkeit. Zeigt die Haut eine gelbliche Farbe, werden die Laibchen mit Salzlauge besprüht und verpackt. Käse, der reif ausgeliefert werden soll, wird auf 15 bis 18 °C abgekühlt, mit Rotkulturen besprüht und reift nochmals zwei Tage.

t ein sehr verletzten kann. nie gelernt das man zärlichkeit gibt, die man vergeben kann und empfangen kann. so ist der sex bei iuns auch nur auf den akt ansich bezogen und wenig kuscheln.

auch das unterwürfigkeit denke ich liegt daran, das ich nicht die oberhand habe, das ich nicht bestimme, das ich nicht sculd bin wenn ich nicht gut bion.....

auch dominat kann ich nicht sein beim sex... nixht weil ich meinen mann nicht vertraue oder ich mich nicht fallen lasen kann, sondern ich habe nie gelernt zu kuscheln, nie g
@ mama_ines
siehste, und bei mir war´s eine ewige zeitlang so, dass ich mein eher dominates Grundtemperament "im Keller versteckt" habe, weil ich
mich davor gefürchtet habe, meinem eigenen Anspruch z.B in Bezug auf Verantwortungsgefühl nicht gerecht zu werden.
Und das hat natürlich mit ein paar bitteren Momenten zu tun, die ich
erst jetzt wieder erinnern kann...
upps... den käse bitte ignorieren gehört nicht wirklich sdazu....
Meines Wissens prägt die Kindheit natürlich das Sexualverhalten, das beginnt nach neusten Forschungen bereit im Mutterleib.

Wobei hierbei auch nicht unbedingt immer die offensichtlich schwere Kindheit zum Tragen kommt, sondern auch die Schwingungen und Stimmungen, die in einer Familie täglich herrschten.

Und um mal bei der krassesten und nicht mehr unter die Rubrik "reine Neigung" fallenden Offensichtlichkeit zu beginnen: Pädophilie. Es geschieht nur das, was derjenige selbst erfahren hat.
Es handelt sich um einen Sauermilchkäse, der als Handkäs mit Musik unter ...
*schock* *ggg* da ist wohl was schiefgegangen ...

Und zum Thema:
ich glaube nicht, dass "abnormale" Erotik immer traumatische Ursachen hat.

Aus berufenem Munde:


Sexualität ist das, was Menschen sich darunter vorstellen. (Prof. Dr. Helmut Kentler) *zwinker*

Dabei war schon zum Ausgang des 19. Jahrhundert sichtbar geworden, was seither zahlreiche Forschungen zur Gewißheit werden ließen: die Sexualität des Menschen ist mit rein biologisch-medizinischen Kategorien nicht angemessen zu erfassen. Der entscheidende Anstoß zur Ausweitung des wissenschaftlichen Fächerkanons für die Erforschung unserer "Sexualitäten" - denn sie sind tatsächlich so bunt und vielfältig - kam mit einer allmählichen Erkenntnis: unsere sexuellen Verhaltensweisen sind an sozialen Normen ausgerichtet - also an gesellschaftlich vermittelten Regeln über das, was als richtig und schicklich gilt. Damit wurde Sexualverhalten zum Sozialverhalten; Sexualität wurde entscheidend "Sozio-Sexualität".

Sexualnormen und Sexualverhalten sind also historisch, sozio-kulturell und somit interkulturell unterschiedlich bedingt. Soziologische, ethnologische und psychologische Forschungen haben immer deutlicher die ungeheure, alle überkommenen Vorstellungen sprengende Variabilität und Plastiztität der menschlichen Sexualitäten enthüllt. Einen besonders eindrucksvollen Beleg dafür lieferte etwa der Cross Cultural Survey der Universität Yale (bzw. die Human Relations Area Files, Inc.), wo Material von rund 200 Kulturen gesammelt ist.

(C. S. Ford, F. A. Beach: Formen der Sexualität. Das Sexualverhalten bei Mensch und Tier)


Erwin
Erwin
Mag ja alles sein, aber Gewalt soll auschließlich soziokulturell bzw. ethnisch bedingt sein? Ich hege Zweifel en masse. Kluge Lektüre suchen. (Hab ich auch...)
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