Ich dachte auf den ersten Gedanken - na klar - wer Selbstbefriedigung praktiziert, der kennt sich zumindest mit seinem Körper schon ein Stück weit aus und kann zeigen was ihm gefällt. Soweit auch richtig - doch das hat nichts mit der Voraussetzung für guten Sex zu tun.
Beim genaueren Nachdenken war ich mir plötzlich nicht mehr so sicher, dass das ein wirklich ausschlaggebender Punkt ist.
Mal davon abgesehen, dass es fast jeder macht und trotzdem sind die meisten Menschen einfach grottenschlecht im Bett.
Wenn ich meine persönlichen Wünsche kenne, dann ist das leider noch kein Garant, dass ich auch meinem Partner Gutes tun kann.
Leider passen wir Menschen nun mal in kein allgemeingültiges Muster.
Was macht guten Sex denn aus -
Geben - Beobachten - Lernen - Nehmen und über all dem stehen der
Genuss - die
Lust und die
Befriedigung.
Da spielt es doch eher keine Rolle mehr, ob ich nun meinen Körper kenne oder nicht. Viel wichtiger ist es doch, dass ich meinem Partner eindeutige Signale senden kann. Ihm zu zeigen was mir wirklich gefällt und was mich zerfließen lässt.
Ich muss also vordergründig verstehen lernen was meinem Partner gefällt und da spielt es keine Rolle wie mein Körper reagiert.
Also komme ich zu folgendem Schluss - wenn ich Orgasmusprobleme habe, dann macht es Sinn mit meinem Körper zu experimentieren und meinem Gegenüber genau zu zeigen was mich wie und wohin bringt.
Aber unter normalen Umständen ist es völlig egal wie ich meinen Körper kenne - viel wichtiger ist, dass ich richtig bewandert im Umgang mit dem anderen Geschlecht werde.
Es kommt also viel eher darauf an wie oft und wie aufmerksam ich mit dem
anderen Geschlecht gespielt habe.
Die wichtigen Dinge, die einen guten Liebhaber oder eine gute Liebhaberin ausmachen, lernt man nicht durch Selbstbefriedigung.
Al