Sich für jemanden "verantwortlich" zu fühlen, heißt fähig und bereit sein zu antworten.
Sich für jemanden verantwortlich zu fühlen ist etwas ganz Anderes, als für jemanden die Verahtwortung zu haben oder zu übernehmen.
Definiert sich jemand außschließlich über seinen Partner, dann verliert er bei einer Trennung sich selbst und damit den komletten Boden unter seinen Füßen. Weil er das worüber er sich definiert schlagartig verliert.
Er alleine trägt die Verantwortung dafür, weil er seine gesamte Identität über einen anderen definiert. Somit auch dafür, dass er sich selbst wie auch den Boden unter den Füßen verliert. Und nicht der Partner der sich von ihm trennt.
Der Partner kann sich durchaus für den Identitätsverlust des anderen verantwortlich "fühlen". Die Verantwortung dafür haben oder übernehmen nicht.
Nach meinem Verständnis geht hier nicht um Versprechen, Abmachungen oder wer welche Probleme hat. Sondern um die Frage, wer ist wofür verantwortlich.
Auf das Fühlen bezogen unterscheide ich. Ein gewaltiger Unterschied ist es, ob mich jemand verletzt oder ich mich verletzt fühle.