Spielen mit verschiedenen Stilen, Adjektiven, Stimmungen
Für mich ist beim Lesen wie beim Schreiben wichtig, dass die Geschichte eine Wendung einnimmt und dennoch zu einem Zielpunkt führt, der auch offen für weiteres Kopfkino sein kann.Die meisten Gechichten, die ich entwickel, sind spontan erzählt, selten schreibe ich Sie auf.
Meist beginnt es mit der Beschreibung einer Umgebung, einer Situation aus der Ich-Perspektive.
Dabei ist es ganz gut auf abgedroschene Stereotypen zu verzichten.
Gerade für eine erotische Geschichte finde ich eine Betrachtung von außen eher störend, da hier nicht die eigenen Gefühle und Gedanken des Protagonisten voll dargstellt werden können.
Ebenso finde ich eine Anreicherung von Adjektiven oder Verbaladjektiven sehr stimmungserregend.
Vor einer Geschichte überlege ich also viele verschiedene und auch synonyme Wörte für Geschmack, Stimme, Gefühl, Gerüche, Wahrnehmung, um den Text abwechslungsreich zu gestalten. Auch Stimmungsbilder und Vergleiche sind wunderbar. Der Leser soll sich ja in dei Stimmung vertiefen, eigene Bilder hervorrufen und mitfühlen. Dies braucht etwas Zeit und hierfür finde ich ausgiebiger Beschreibungen geeignet.
Rein handlungsorientierte Texte, die sehr verblastig sind, wirken auf mich eher wie Arbeitsanweisungen.
Beispiel: "John legte Sie flach aufs Bett, öffnete Ihre Bluse und strich über Ihren Busen."
Manchmal erscheinen mir dann diese Texte auch wie Programmcode mit Erfolgsabfrage.
Beispiel:"Ich streichelte mit der linken Hand über die Brust, während meine rechte sich tief in ihrere Hose vergrub. Ich merkte zuehend wie sie feuchter wurde und erhöhte die Frequenz meiner Brustbearbeitung. Bald war sie reif für das grande finale und ich öffnete meine Hose,"
Die liest sich wie folgender Code:
start "Brustbearbeitung"
repeat until <Frau ist feucht>
"Brustbearbeitung"
Frequenz erhöhen
"Feuchtigkeit prüfen"
end;
goto "Pimpern"
Außerdem wäre hier meine Partner als Person kaum wahrnehmbar.
Nun versuche ich zum Schluss noch in ein paar Sätzen ein abwechslungsreiches Beispiel zu geben:
"Sie roch gut, wirklich gut. Ein bischen nach Chatoney, leicht verschwitzt und dann vor allem Ihr süsser eigener Duft. Nach dieser durchtanzten Nacht lagen wir nun zwischen Ihren Laken. Sie lächelt glücklich, leicht müde und doch so zufrieden, Ein Kuß, diese zarten Lippen und das Verlangen nach mehr. .... Kopf für Kopf öffnete sich ihr Dekollete. Weich wie ein frisch gepflückter Pfirsich ist Ihre Haut, auf der sich die Knospen aufrichten wie bei jungen Ästen nach dem ersten Frühlingsregen. Sanft streichen meine Finger hinüber, sie lächelt. Kreisen, tippen, kneten, streicheln, all das erfassen, was die Natur ihr so üppig geschenkt hat."
Interessant ist auch zweimal die selbe Geschichte zu erzählen , jeweils aus der Perspektive eines Parteners.
Viel Spaß beim Schreiben
Seepferdchen_67