Wie kann Frau/Mann eine pornographische Geschichte schreiben

Wäre es in diesem Zusammenhang nicht interessant die Geschichte im Wechsel mit einem Co-Autor des anderen Geschlechts aus beiden Perspektiven zu erzählen?

Oder sich als Autor nur auf die Sicht des eigenen Geschlechts zu beschränken, auch wenn dann vieleicht das andere Geschlecht nicht beschrieben wird?

Schon um nicht im Trüben zu fischen...

• wenn Du davon ausgehst es allen recht machen zu können, ist die genaue Suche unerlässlich...
• wenn Du literarisch wertvolles schreiben (wer bewertet das???) willst, auch ...

• wenn Du z.B. wie ich findest.. erotisch, pornografische Geschichte und Begebenheiten zu beschreiben, wie Dir der "Schnabel gewachsen" ist , hast Du grössere Freiheiten und eventuelle Texte wirken "erlebt" und nicht "beschrieben"...

Deshalb ziehe ich meine Fantasie und mein Erleben, möglichen Beschreibungen vor (heisst, ich will nicht wissen, wie andere ticken oder nur dann wenn wir gemeinsam ticken..erleben...sozusagen aus erster Hand)

aber hier darf oder soll ja jeder, jede seine Meinung haben.. meine kennst Du nun, aber Deine oder andere sind auch "richtig"...

und die Foren von Joyclub lassen uns (Dich, andere, mich) zu unserem Spass kommen..

darum auf gehts...

da bin ich mal gespannt, was andere Damen so schreiben...
jede fühlt und erlebt ja anders, jede erspürt es anders

Punkt 2:
es gibt doch so viele Orgasmen... nicht nur den einen, den wahren..
willst du das aufschlüsseln? oder ganz allgemein bleiben??

Punkt 3:
irgendwann tut auch ein samtener Schwanz weh, nämlich dann, wenn die Lust weg geht.. solange Lust da ist, egal auf welchem Level sich der Schmerz befindet, solange macht es Spaß...
bedenke, es gibt Menschen, die auf Schmerz abfahren...


Und als Gegenfrage: merkst du, wenn eine Frau echt kommt oder dir nur was vormacht???? ich weiß, ich bin gemein.. das war ja nicht der Grund deines Threads... smile... verzeih...

einfach, ich lasse Frau diese Geschichte erleben und danach als Tagebucheintrag aufschreiben. Dann muss nur noch überarbeitet werden- fertig! So ist alles nicht gestelzt, nicht krampfhaft bemüht, sondern authentisch.

Ich habe auch schon eine Frau veranlasst, aus den Tagebuchaufschrieben ihrer Vorgängerin ein Buch zu verfassen.

Unlängst war hier eine brillant geschriebene Geschichte zu lesen. Als ich mir das aber vorstellte, wie das gehen könnte, war der Effekt nur noch Hascherei, denn es war nicht möglich.

Gut eignen können sich auch ausgefeilte Kopfkinophantasien. Bei mir war es so, dass aus einer kleinen Szene mit der Zeit ein opulentes Werk entstand.

M.E. besteht die Kunst des Autors darin, von außen erkennbare Reaktionen so zu beschreiben, dass die Leser sie "nachfühlen" können:

die Innenseiten ihres Oberschenkels bildeten eine Gänsehaut, als er mit seiner Zunge von der Kniekehle aufwärts leckte

sie stellte die Beine auf, griff in seinen Hinterkopf und drückte fest zu, damit seine Zunge ihre Klitoris nicht leckte wie jemand, der den Salz- nicht vom Zuckerstreuer unterscheiden kann, sondern sie im Vollwaschgang in den siebenten Himmel beförderte).


Wenn die eigenen Spiegelneuronen beim Lesen dieser Worte feuern wie die Berliner zu Silvester am Potsdamer Platz, kann auch männlicher Autor beschreiben, wie Frau sich fühlt (oder fühlen könnte).

Genaue Beobachtung ist m.E. auch schon beim "Erleben" der Szene hilfreich, nicht erst beim Schreiben. Die Damen werden's zu danken wissen.

Allein diesen Halbsatz empfinde ich als Mann als verbale Katastrophe. Da schreibt einer nach Stammtischart der Besten, Einmaligsten, mit den flinksten Zungen und den längsten Dicken- und macht andere nieder, statt sich selbst zu genügen.

Ich würde es etwa so versuchen: Seine Zunge hatte ganz besondere Qualitäten, jahrelang ebenso geübt im Unterscheiden von Geschmacksfeinheiten und Oberflächenwahrnehmungen. (Das ist durchaus noch verbesserungsbedürftig, nur um den Unterschied darzustellen.)

Der Unterschied zwischen dem Beispiel vom TE und von fesselnd besteht vor allem darin, dass bei ersterem die Frau aktiv und dominant ist, in fesselnds Version taucht sie dagegen als handelnde gar nicht auf. Anmachen tun mich beide Versionen nicht, aber ich steh auch nicht auf FemDom.
Was ich allgemein bei erotischer Literatur mag, sind konkrete Beschreibungen der Sinnesempfindungen, keine Metaphern, keine blumigen Vergleiche. Bei all den offenkundigen Schwächen von "Shades of Grey" ist das in diesem Werk gelungen.
Dafür braucht es aber die Ich-Perspektive. Nicht unbedingt die Erzählform in der ersten Person, aber die Perspektive, die Erlebnisse einer Person.

Ich selbst kann das nicht spüren, ich bin vaginal nicht so extrem empfindlich, zumindest innen, außen am Scheideneingang bin ich empfindlicher. Aber das ist unterschiedlich, kann mir schon vorstellen, dass es solche Frauen gibt. Ich glaube,ich habe hier schon von Frauen gelesen, dass sie einen Unterschied zwischen mit Kondom und ohne spüren. Das kann ich auch nicht.

Da wird eine Handlung beschrieben, das ist gut! Der Rest ist fuer mich misslungen, Oberschenkelinnenseiten können keine Gänsehaut "bilden", höchstens von einer überzogen sein. Salzstreuer, Vollwaschgang, alles unsinnlich und unerotisch.

Voll ok. Spannender wird es bei der Benennung der Genitalien. Gegen Schamhügel hab ich Vorbehalte wegen der Scham, die ich unangemessen finde, aber das ist total Geschmackssache. Hauptsache, man versteht, was gemeint ist, und kann es sich konkret vorstellen.

Die erotische/pornografische Literatur von Anais Nin macht mich an, Erica Jong fand ich geil, und dann gibt es noch den von Nancy Friday herausgegeben Klassiker "Die sexuellen Phantasien der Frauen", aus dem einige meiner Wichsvorlagen stammen.

Stoßen, drücken, reiben, streichen (nicht streicheln), saugen, beißen, schlagen - ich mag es, wenn es deftig zur Sache geht. Mein persönlicher Geschmack.
Ausgeliefert, entblößt, zur Schau gestellt - auch geil!

Hier im Joy trifft Woschofius mit seinen Homepages genau meinen Geschmack, er schreibt sinnlich und konkret. (auch wenn ich keine seiner Phantasien umsetzen möchte). wiredbrain hatte auch tolle Homepages, aber ich glaube, sie hat sich inzwischen abgemeldet. painispleasure! Und Dings, wie heißt die Frau, die sich auf ihrem Profilbild in den Schritt fasst und auch so geile Geschichten schreibt, sowohl von weiblicher Dominanz, als auch Unterwerfung?

Meinst Du vielleicht wolfsgier ?

Übrigens finden sich viele gute und lesenswerte Beispiele erotischer bzw. pornografischer Storys in der Gruppe "Kopfkino" ...

(Der Antaghar)

Wolfsgier meinte ich. Dankeschön! Sie ist superheiß.

Klar finden sich überall im Joy und auch anderswo im Netz (literotica, smashwords) gute Beispiele, die Frage ist doch welche Beispiele als gut, d.h. anmachend empfunden werden. Bei Kopfkino sind das fuer mich max. 5-10% der Beiträge.

Edit: Welche Beispiele und vor allem, WARUM!

Stimmt. Ich würde auch nur höchstens 10% der Geschichten in dieser Gruppe als wirklich erotisch empfinden, aber das ist - verglichen mit dem sonstigen Durchschnitt - schon ziemlich viel.

Und jetzt einzelne Beispiele zu nennen, fällt mir schwer bzw. würde viel Arbeit machen, aber ich denke auch vor allem an die Geschichten von Wolfsgier.

Wenn ich hier in diesem Bereich die Geschichten lese, dann sind aus meiner Sicht nicht mal 3% wirklich erotisch. Oder wenn, dann sind sie leider oft genug miserabel oder klischeehaft geschrieben (z. B. mit den immer gleichen Wörtern wie "Zauberstab" oder "Lustgrotte").

Deshalb ist dieser Thread hier vielleicht sogar sehr sinnvoll. Auch in der Gruppe "Kurzgeschichten" hat schon so manche heftige Debatte über das Schreiben von erotischen Geschichten stattgefunden - und es zeigt sich immer wieder: Es ist verdammt schwer, wirklich erotisch und anmachend zu schreiben, vielleicht das Schwierigste überhaupt beim Schreiben. Und das rein pornografische bzw. mechanische Beschreiben bestimmter Vorgänge, Techniken und Handlungen allein ist noch lange nicht erotisch.

Übrigens stimme ich Dir bei Anais Nin, Erica Jong und Nancy Friday zu ...

(Der Antaghar)

Mein Hinweis auf Erica Jongs Klassiker "Angst vorm Fliegen" wurde leider im "Sex im Flugzeug"-Thread als unerwünscht und off topic gelöscht. Vielleicht darf ich ihn hier anbringen.

Das ist die Lektüre, die mich als Jugendliche, die sich durch die heimischen Bücherregale las, zur Selbstbefriedigung gebracht hat.

: )

Du hast diesen Hinweis auf "Angst vorm Fliegen" von Erica Jong hier ja bereits angebracht - und um ein kleines Wortspiel zu bemühen, ist dieser Hinweis hier ja auch tatsächlich angebracht.



(Der Antaghar)

"nur wer vögelt, kann auch fliegen"

Ich verliebe mich entweder dabei, oder es ist wie Fastfood: befriedigend, Hunger stillend, aber auf Dauer mehr schädlich als nützlich.
So geht's mir mit den Bedürfnissen nach Sex und nach Liebe. Nährwert hat es, wenn beides zusammen kommt

Führt aber vom Thema weg, oder?

warum willst Du eine erotische Geschichte schreiben und für wen?
Einfach nur so? Um sie zu veröffentlichen? Um Deine Phantasie in Worte zu fassen? Um Frauen, die es lesen, anzumachen

Ich habe einfach mal geschrieben, weil ich Lust dazu hatte, ohne mir Gedanken zu machen, ob es anderen gefällt, stilsicher und in Realität umsetzbar ist bzw. in Realität auch noch so geil ist wie in der Phantasie. Weil manches eben doch nur Kopfkino ist.
Mich hat das Schreiben zu der Zeit sehr angeregt....

LG Trollpacka242

Wenn ich versuche, eine erotische Phantasie zu beschreiben, werde ich entweder so geil, dass ich mich lieber befriedige, oder die Geschichte taugt nichts. Aber die ersteren werden leider nie fertig. Deshalb lese ich sowas lieber.

Solltest mit dem Vorspiel beginnen, heisse zärtliche küsse, das langsam entstehende Kribbeln, das ausziehen u die Frau mit Zunge u Lippen genussvoll von oben nach unten wandernd verwöhnen, über die Schenkel zärtlich küssen u streicheln,
U langsam zur .... Naja könnte hier heiss werden lach
Aber bitte es dabei richtig zu machen, der Kitzler ist entscheidend, u der Finger dabei sollte auch nicht fehlen