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Fragt doch einfach mal die Damen von Swingerpaaren ob sie grundsätzlich "treu" sind oder es wären, wenn sie nicht swingen würden...
Wir sind grundsätzlich treu..und zwar nicht nur, wenn alles in der Beziehung gut läuft. Ein wenig Einsatz und Loyalität sollte schon vorhanden sein. Sonst degradiert man seinen Partner zu jedem "x-beliebigen Menschen" und seine Besonderheit schwindet..subjektiv gesehen.
Wir als Swinger stellen uns schon mal ab und an die Frage, weshalb Menschen, die unzufrieden mit der Sexualität in ihrer Partnerschaft sind, lieber in Kauf nehmen, eben diese - meist hart erarbeitete - durch einen Fehltritt zu gefährden.. anstatt offen und ehrlich miteinander zu sprechen..und evtl. andere Wege gemeinsam einschlägt.
Dies soll keine Hymne auf das Swingen als Allheilmittel für irgendwelche Probleme werden.
Aber die Sexualität ist doch nicht an einen einzigen Menschen gebunden. Sie fängt bei Dir selbst an. Sich selbst annehmen, sich selbst "reizend" finden..und sich dann mit einem anderen Menschen "teilen", wissend, was einem gefällt und was nicht. Wir SIND alle hormon gesteuert, die einen mehr, die anderen weniger. Die Natur gab uns diesen Trieb zwecks Fortpflanzung. Egal wie schön Sex und Erotik ohne Orgasmus sein können - ohne diesen Bestandteil wären wir doch gar nicht erst motiviert, uns zu vermehren. Ist schon ein netter Trick, den die Natur sich hat einfallen lassen..ein sehr schönes Geschenk
Und nicht nur EIN Mensch kann dieses bestimmte Bedürfnis befriedigen, nicht wahr?
Braucht man LIEBE, um körperlich befriedigt zu werden? Nein. Dass Erotik mit geistiger, sinnlicher und seelischer Verbindung (sprich Liebe), eine viel tiefer gehende Befriedigung erzielt, steht natürlich außer Frage.
Nun aber eine Frage:
Kann man das egoistische Sehnen nach körperlicher Befriedigung mit der Einheit der Partnerschaft verbinden? Wir denken man KANN.
Sex macht grundsätzlich Spaß. Das ist an sich eine Feststellung.
Mit dem Partner noch viel mehr (wenn man’s richtig anstellt
Die gebende Komponente - dass man es wirklich gern hat, dem anderen Gutes zu tun, auch durch die Hand anderer Menschen...UND sich auch noch -rein egoistisch
- daran aufheizen kann, ihn dabei zu beobachten...
Mensch...
WARUM kann man somit ein Fremdgehen und die damit verbundenen Enttäuschungen und Schmerzen auf diese Art und Weise nicht einfach umgehen?
Sicher..es ist nicht jedermanns Sache..
Aber Sex an sich schon, oder? JEDER Mensch in einer Beziehung hatte schon einmal den Gedanken, mit einem anderen Menschen intim zu werden. Weshalb kann man es nicht einfach verbinden? GEMEINSAM erleben? Das schlimmste an Fremdgehen ist doch eigentlich der Gedanke, dass der / die Liebste einen völlig außen vorlässt - man hat auch Angst um die Gedanken, die ihn dabei bewegen.
Natürlich sind die Gedanken frei und man wird nie ganz in den Kopf des anderen schauen können, egal wie nahe man sich ist. Die Sicherheit dabei zu sein, wenn der andere aktiv ist, kann als illusorisch bezeichnet werden.
Swingen ist auch keine Garantie für das Nicht-Fremdgehen. Aber man schenkt sich doch gegenseitig etwas.
Uns beide bringt es noch näher zusammen, weil wir wissen, dass wir auch dies offen miteinander teilen können. Für uns ist es das Schönste, offen zu einander zu sein.
Sicher - auch DAS bringt eine Menge Arbeit mit sich. Doch damit geht einher, auch sich selbst gegenüber offen zu sein. Was für eine Bereicherung!
Dies unsere Meinung zum Thema „Fremdgehen“...
Weiblein ist nicht unschuldiger als Männlein. Ohne alle über einen Kamm zu scheren - Ausnahmen bestätigen die Regel