@trigon....
.. es tut mir leid, aber mir kommt es vor, als wärst du mit dir selber nicht im reinen. als wärst du innerlich zerrissen.. aber nicht alle menschen sind das.. nein, auch nicht alle menschen die sich "nur" für ein geschlecht interessieren..
meine mutter war gleichstellungsbeauftragte.. ich bin mit diesen fragen aufgewachsen und hatte auch phasen, wo ich dachte man müsse mit allen mitteln gegen jede diskriminierung vorgehen und das ginge nur durch die totale gleichmacherei von allem.
Aber gleichstellen (im sinne von gleiche rechte für alle) heisst eben nicht angleichen.
und deshalb finde ich auch die bezeichnungen mann, frau, hetero, bi, homosexuell, vegetarier etc. nicht schlimm. Wenn alles nur noch "mensch" ist, gäbe das ev. weniger reibungspunkte, aber es wäre meiner ansicht nach auch um ein vielfaches weniger spannend.
Ich bin nicht festgefahren den begriff "hetero" zu verwenden. aber es ist nun mal eine tatsache, dass mich sexuell nur männer erregen. wäre es anders wenn ich sagen würde "ich stehe nicht auf frauen"? das tönt für mich ehrlich gesagt nicht anders als "ich bin hetero"??
ich finde es einfach einfacher hetero zu sagen.
in swingerclubs (und wie es aussieht auch in diesem thread
) ist frau mit dieser "neigung" übrigens in der minderzahl und ich habe mich auch schon genervt, wenn man mich mit allen mitteln davon überzeugen wollte, mir meine (bis jetzt ehrlich, wirklich, nicht vorhandene) bi neigung einzugestehen. Frauen gaben mir schon tips, wie ich mich schritt für schritt daran gewöhnen könnte (erst mal nur die brüste anfassen... hallo???)
ich finde das ähnlich respektlos und intolerant, wie wenn man sagt eine "homosexuelle frau brauche nur mal einen richtigen mann" oder dergleichen..
ich bin für gleiche rechte für alle (die niemandem schaden versteht sich). aber ich möchte auch mich selber sein dürfen.
genauso wie vegetarier meinen respekt haben, aber ich trotzdem mein steak essen möchte ohne ständig zu hören, was für ein schlechter mensch ich deswegen bin.
Für mich persönlich ist jeder mensch einzigartig und auf seine oder ihre weise speziell. Vielleicht merkt ihr es nicht, aber einige hier (auch der themensteller), machen genau das, was sie eigentlich verurteilen. sie schubladisieren.
Die aussage (zwischen den zeilen), es gäbe halt menschen, die mehr ausprobieren (open minded sind) als andere, ist z.B. schon eine schubladisierung auch wenns nicht wertend gemeint war.
Denn das würde ja bedeuten, dass alle, die aus neugierde Sex mit dem eigenen geschlecht (trigon) leben oder probiert haben, z.B. auch jede Droge, Fallschirmspringen, jede erdenkliche Nahrung, jeden sport usw usw ausprobieren müssten.. eben ALLES neue, was einen kick verspricht..
Aber tatsache ist doch, dass die sexualität nur eine von vielen, vielen eigenschaften eines menschen ist. dass ein mensch sehr wohl neugierig, offen und alles sein kann, aber trotzdem nicht aus einem flugzeug springt oder das Nahrungsmittel X einfach nicht mag.. (Ich z.B. mag keine oliven, obwohl meine ganze familie diese liebt.. ich probiere alle paar jahre wieder mal eine, aber mag sie trotzdem nicht
)
aber wir driften gerade sehr vom eingangspost ab? dabei ging es doch gar nicht um die begriffe?