Lieber allein sein, als gemeinsam einsam...
ist meine Lebensdevise und genau danach handel ich. Ich möchte weder allein sein, noch gemeinsam einsam. Folglich nehme ich die Nachteile, die es unzweifelhaft auch in einer Beziehung gibt, nicht billigend sondern gerne in Kauf.
Für mich bedeutet eine Beziehung/Ehe eine Zugewinngemeinschaft und zwar nicht im rechtlichen Sinne der es auf die materiellen Werte reduziert sondern als Zugewinn der Lebensart und der Gefühle.
Natürlich kann man alles alleine, ja sogar als Mann. Ich habe gelernt einen Haushalt komplett alleine zu führen, mit allem was dazu gehört. Aber ist es das was man sich als Ziel vornimmt? In meinem Fall eindeutig nein.
Man mag es auf mein Alter schieben das ich vielleicht etwas antiquierte Ansichten über Beziehung/Ehe habe, aber viele der alten Werte verkommen m.E. nach heute zu kurz. Die Emanzipation der Frau, die ganz sicher nötig und gut war, birgt eben auch Nachteile. So wie die Männer in früheren Zeiten den Egotrip als Lebensart lebten und
"Die Frau gehört an den Herd, der Herd in den Keller und der Keller unter Wasser" praktiziert haben, so befinden sich heute nicht wenige Frauen auf dem "Selbstverwirklichungs-Egotrip". Keine Bange ihr werten Damen, die Männer haben nichts verlernt und können es auch immer noch.
Warum spricht der Gesetzgeber von einer Ehegemeinschaft oder auch Lebensgemeinschaft? Ganz sicher auch deshalb um den "Werteerhalt" in Beziehungen zu fördern.
Nun mag jeder seine eigenen Ansichten von "Werten" haben, was unzweifelhaft auch gut so ist, für mich jedenfalls hat das Wort "Gemeinschaft" immer noch den Inhalt etwas "Gemeinsames" begehen zu wollen. Dieses "Gemeinsam" bedeutet für mich aber neben auch, gemeinsam die Entscheidungen der Ehe/Beziehung zu meistern. Eben ein wenig "in guten, wie in schlechten Zeiten". Der Zusammenhalt wächst doch dadurch das man sich gegenseitig vertraut und offen und ehrlich miteinander umgeht. Das Wort "Gemeinschaft" beinhaltet für mich den Weg gemeinsam zu gehen und gemeinschaftlich alle anstehenden Dinge anzugehen und zu entscheiden. Unter dieser Prämisse gibt es kein "Lieber um Verzeihung als um Erlaubnis bitten?", da man es eben vorab gemeinsam entschieden hat.
Um "Erlaubnis" muss man auch in gemeinschaftlichen Ehen/Beziehungen nicht bitten, aber was vergibt man(n) und Frau sich dabei, mit dem anderen Part eine Entscheidung vorher zu besprechen? Meiner Ansicht nach gar nichts. Hier in diesem Thread aber scheint die Ansicht vorzuherrschen, dass vorher die Erlaubnis nach dem Motto "Du, ich möchte am Samstag mit Freundinnen zu einem Kegelabend, darf ich das?", eingeholt werden muss. Völliger Quatsch. Eher läuft es nach "Du, am Samtag haben meine Freundinnen und ich vor kegeln zu gehen, Du kannst also Samstag für Dich planen", ab. Information eben und nicht um Erlaubnis bitten.
Ich kann aber auch die User verstehen, die sich hier dafür einsetzen eben die Entscheidungsgewalt allein in den Händen zu halten. Es ist halt nicht ganz leicht ein Stück dieser vermeintlichen "Freiheit" der Eigenentscheidung dann auf eine zweite Person übertragen zu wollen/können. Treffen in dieser Hinsicht zwei gleichgeschaltete Personen aufeinander, kann diese Beziehung genauso harmonisch verlaufen, wie die eines Paares das alles gemeinsam entscheidet. Warum sollte es auch anders sein.
Es ist ja auch wirklich nicht immer alles nur Schwarz und Weiß, aber es ist eben auch Schwarz und Weiß.
Das Problem liegt ganz sicher nicht darin welche Lebensart die Bessere ist sondern vielmehr darin zwei passende Personen für die jeweilige zu finden.
Meine Partnerschaft beruht auf Liebe, seelische und geistige Verbundenheit. Gleichklang, gegenseitigem Respekt und Achtung. Wir sind uns gegenseitig im Menschsein wichtig und wertvoll.
Alles das sind Aspekte auf die auch Beziehungen die auf Gemeinsamkeit beruhen auszeichnen.
Business Er