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Lieber um Verzeihung als um Erlaubnis bitten?

intressant sind auch die umkehrung einer sache um selbige neu auszuleuchten.

da würde ja hier eine variante die form haben,das man aus mangel aus entscheidungsgewalt vom anderen erwartet für beide die entscheidung zu treffen. findet man so ziemlich oft, nach meiner kenntnis, auch in beziehungen wenn entscheidungen anstehen wo einer eben absolut unschlüßig ist und seine verantwortung dann auf den anderen abwälzen möchte. das kann auch so oft vorkommen ,das der "bestimmende" part dann eben nicht mehr zu einer konferenz einlädt die eh damit endet das er entscheidet und gleich über den kopf des anderen hinweg entscheidet.

intressant ist auch hier wie dann das ergebnis aufgefasst wird. zum einen wenn es nach nase war und somit in ordnung geht,zum anderen wenn es nicht nach nase war und es zu streitigkeiten kommt. hat auch irgendwie was mit rosinenpicken zu tun
********lack Frau
19.364 Beiträge
@****an

Also die Umkehrung sehe ich gerade nicht.

Es mag ja sein, daß es auch diese Konstellation gibt und sich jemand um Entscheidungen drücken will.
Aber wenn man dem anderen die Entscheidung überläßt, dann kann man sich eben auch nicht danach bescheren, daß sie nicht so ist, wie man sie sich vorgestellt hat.
Doch hier entscheidet niemand über den Kopf des anderen hinweg.

WiB
Dazu fällt mir eine ehemalige Beziehung ein:

er war der Meinung auf Grund eines knapp zwanzigjährigen Altersunterschieds in allen Dingen mehr Erfahrung zu haben und wußte von daher alles besser!
Das ging soweit, dass er sich in die Erziehung meiner Töchter einmischen und am Ende sogar bestimmen wollte, was ich wie wo und wann einzukaufen hätte...

Ich bin ja ein verständiges Hascherl und eine Beziehung ist für mich was enorm wichtiges und probiere dann alles um zumindest etwas Harmonie entstehen zu lassen, aber hier war nach 18 Monaten Schicht im Schacht!
**st
Enorme Bandbreite
Die Eingangsfrage, die zwischen Sexpraktiken und kostspieligen Anschaffungen so ziemlich alles umfasst, könnte ich gar nicht pauschal beantworten.

In manchen Fällen ist es mir sehr recht, wenn ich mich mit einer Sache gar nicht beschäftigen muss, mein Mann die Entscheidung fällt und mich nur in Kenntnis setzt, in anderen dagegen gäbe es Streit, würde ich nicht gefragt. Das gilt im Übrigen für uns beide. Man muss immer den Einzelfall sehen.

Ich glaube allerdings, wenn Partner sich gegenseitig respektieren, stellt sich diese Frage erst gar nicht, wer (mit)entscheidet. Da hat man in der Regel ein sicheres Gespür.

Alles gemeinsam entscheiden zu wollen kann auch ein Hindernis sein.

Meint Bonny *blume*
********lack Frau
19.364 Beiträge
@*********e001

Bei Dingen die primär den Partner angehen ist es sicher so, das der dann auch entscheidet und das gilt sicher auch für einen selbst.
Aber Dinge, die von beiden getragen werden, können m.E: nur funktionieren, wenn auch beide damit einverstanden sind.
Ich möchte mir später nicht sagen lassen, das war ja deine Entscheidung und damit hatte ich ja nichts zu tun und hatte kein Mitspracherecht.

Alles gemeinsam entscheiden zu wollen kann auch ein Hindernis sein.

Es geht ja auch nicht um alles und jedes, sondern Dinge, die von beiden getragen werden müssen und die weitreichende Konsequenzen für beide haben.

WiB
*******na57 Frau
22.282 Beiträge
JOY-Angels 
Ja !
Ich glaube allerdings, wenn Partner sich gegenseitig respektieren, stellt sich diese Frage erst gar nicht, wer (mit)entscheidet. Da hat man in der Regel ein sicheres Gespür.

Und wer das schon mal erlebt hat, der weiß, dass es nicht um die Sache an sich geht, sondern um diese Respektlosigkeit.

Vor allem, wenn der, der über meinen Kopf hinweg gehandelt hat,dann auch noch "um Entschuldigung bittet" - nicht, weil er eingesehen hat, einen Fehler gemacht zu haben, sondern um den Schwarzen Peter wieder mir zuzuschieben. "Ich habe ja um Entschuldigung gebeten, sie hat mir nicht verziehen...." Das ist dann die nächste Stufe ...

Und so geht es einfach nicht !!!
********lack Frau
19.364 Beiträge
@*******na57

Und wer das schon mal erlebt hat, der weiß, dass es nicht um die Sache an sich geht, sondern um diese Respektlosigkeit.

Das kann ich so nicht bestätigen. Es macht schon Unterschiede. Aber natürlich ist es ein Vertrauensbruch und eine Respektlosigkeit. Der Vertrauensbruch liegt darin, etwas zum eigenen Wohl zu entscheiden und sich damit über das andere Wohl hinweg zu setzen und die Respektlosigkeit sähe ich darin, wenn dann eine Entschuldigung käme, die nur vor den Konsequenzen schützen soll und demzufolge auch nicht ernst gemeint ist.

sondern um den Schwarzen Peter wieder mir zuzuschieben. "Ich habe ja um Entschuldigung gebeten, sie hat mir nicht verziehen...." Das ist dann die nächste Stufe

Das ist der von mir angesprochene Automatismus.
Aber daraus kann man eben dann keinen Strick drehen.
Also den Schuh würde ich mir erst gar nicht anziehen.....

WiB
**st
@Katharina: Das gibt es sicherlich oft,
dass jemand autoritär entscheidet und danach die Absolution dafür erteilt haben möchte.

Da würde ich allerdings - in wichtigen Belangen - die Beziehung an sich anzweifeln.

Was "wichtig" ist, kann für mich aber völlig anders sein als für jemand anderen. Die Toleranzgrenze ist bei jedem Menschen ja sehr individuell. Während einer sich bereits überfahren fühlt, sieht ein anderer die gleiche Situation völlig locker.

Der Wunsch nach Gemeinsamkeit bei Entscheidungen wird so unterschiedlich sein, wie Menschen grundsätzlich verschieden sind.

So meinte ich es.

B.
*******dess Frau
950 Beiträge
Ich halte es ganz einfach: Dinge, die uns beide, unsere Beziehung, unsere Grenzen usw betreffen, werden im Vorfeld abgesprochen. Dinge, die ausschliesslich einen Part von uns betreffen bzw den anderen nicht tangieren, kann jeder nach seiner façon entscheiden.

Generell frage ich lieber einmal zu viel als einmal zu wenig nach, und wenn's nur um die Brotsorte geht.

(Sie)
Das kommt...
... sehr darauf an worum es geht.

Grundsätzlich bin ich der Meinung das man in einer Partnerschaft wichtige Dinge nicht selbst oder alleine Entscheiden sollte. Auch bin ich der Meinung das Egoismus in einer Beziehung nichts verloren hat. Man lebt in einer Beziehung und sollte daher immer darüber nachdenken, was die eigene Entscheidung für Auswirkungen auf den Partner haben könnte oder was damit bei ihm Gefühlstechnisch ausgelöst werden kann bzw. was das für Auswirkungen auf das gemeinsame Leben haben könnte.

Manchmal lässt es sich aber auch nicht vermeiden. Mein Mann ist beruflich meist über Wochen im Ausland unterwegs. Heimreisezeit fast 1 kompletter Tag also wirklich nicht um Ecke. Einzige Möglichkeit die wir zur Kommunikation haben ist Skype oder Mail.

Verschieben sich die Einsatzzeiten, wäre es schön wenn man das zusammen entscheidet aber auch das lassen die Umstände einfach manchmal nicht zu. Dann ist das eben so. Job geht nun mal vor. Die Wut und Enttäuschung darüber werden aber schnell verfliegen, sofern das nicht zum Dauerzustand wird.

Wenn etwas unvorhergesehenes passiert und spontan Entscheidungen getroffen werden müssen, z.B. die Tochter muss ins KH und es steht ne Not-Op an, dann muss man eben auch mal alleine entscheiden. Definitiv ein Punkt in dem man lieber nachher tut mir leid sagt.

Sie doch zu ner Party lassen obwohl man vielleicht sicher ist das der Papa oder Mama das jetzt nicht ganz so gut heißen würde. Wohl auch kein dramatisches Vergehen.

Den eigenen Job hinschmeißen weil man ihn einfach nicht mehr ertragen konnte. Nun gut das könnte schon ein paar Probleme mit sich ziehen und sollte eigentlich gemeinsam entschieden werden. Da sollte es aber einfach wichtiger sein das es dem Partner gut geht, alles andere schafft man schon irgendwie gemeinsam. Ebenfalls etwas wo man nachher um Verzeihung bitten kann aber eigentlich nicht brauchen sollte.

Ein neues Auto kaufen oder sonst was teures anschaffen. Da sehe ich das so, wenn man eigenes Geld verdient und es sich selbst leisten kann ist das zwar etwas was man grundsätzlich auch zusammen entscheiden sollte, aber was man sich selbst erwirtschaften kann und nicht belastet oder an anderer wichtiger Stelle eingespart werden muss denke ich kann man dann auch mal alleine entscheiden. Geld des Partners ausgeben in größeren Summen ein NoGo. Da wäre ich schon sauer. Ist zwar verzeih-bar aber ein Vertrauensbruch.

Entscheidungen zu treffen wo man weiß das der Partner damit niemals einverstanden wäre nur um das eigene Ego durch zu setzen oder ein Ziel zu erreichen das man selbst hat oder was man selbst will ist für mich ein absolutes NoGo.

Wenn man z.B. Fremdgeht weil es einfach passiert ist und bleibt es Fremdgehen. Wenn man die Erlaubnis hat mit anderen Sex zu haben und zuvor Regeln aufsetzt die dann übertreten oder gebrochen werden, ist es zwar kein Fremdgehen aber dennoch ein Vertrauensbruch und von daher nicht weniger schlimm als wäre man Fremd gegangen. Regeln sind schließlich da um eingehalten zu werden. Wobei es da natürlich ganz darauf ankommt welche Regel gebrochen wurde und ob es vorsätzlich oder im Eifer des Gefechtes passiert ist weil man sich hat hinreißen lassen.

Grundsätzlich kann man für vieles später um Verzeihung bitten und in vielen Fällen wird einem auch verziehen werden.

Aber man sollte trotzdem nicht durchs Leben gehen und einen Egotripp fahren weil man ja später immer noch um Verzeihung bitten kann. Eine Zeitlang wird man damit vielleicht durch kommen, aber irgendwann wird der Tag kommen an dem anderen auffällt das man die Egomasche fährt und wird feststellen das Menschen die einem sehr wichtig sind sich dann von einem Abwenden, weil sie einfach keine Lust mehr haben immer verzeihen zu müssen. Man wird dann über kurz oder lang ziemlich alleine stehen. Weil solch ein verhalten einfach Respektlos ist. Vor allem macht so was deutlich das der betreffende seine Fehler gar nicht einsieht, sondern sich lediglich die Gutmütigkeit seiner Mitmenschen zu nutze macht.

Also sollte man sich immer gut überlegen was das eigene Tun, handeln oder lassen bei anderen bewirken kann und den Weg wählen der für alle Seiten akzeptabel und tragbar ist.

Jeder Mensch macht mal Fehler, das liegt in unserem Naturell. Jeder trifft mal Entscheidungen die er in dem Moment für richtig und gut hält wo sich aber später raus stellt das das eben doch die Falsche war. Jeder kommt mal in eine Situation wo der Kopf einfach nicht eingeschaltet ist, warum auch immer.

Davon kann sich keiner Frei sprechen. Also sollten wir uns immer vor Augen führen wenn uns jemand um Verzeihung bittet oder eine Dummheit macht, das man selbst auch nicht frei von Fehlern ist und das manche Entscheidungen auch durch eigenen Fehlverhalten ausgelöst werden können.

Wichtig ist das man aus all dem was in unserem Leben nicht Rund läuft lernt und künftig versucht mit ähnlichen Situationen schlauer oder kalkulierter um zu gehen bzw. solche vermeidet.

Jeder sollte einfach so Respektvoll mit seinen Mitmenschen umgehen wie man es selbst gerne für sich hätte. Damit würden wir weniger um Verzeihung bitten müssen und vor allem würden wir viel weniger Menschen die uns alles bedeuten vor den Kopf stoßen oder gar verletzen.
*******a69 Mann
770 Beiträge
Verzeihung oder Erlaubnis
Was beide Personen, die eine Beziehung miteinander führen betrifft, sollte im Vorfeld besprochen werden und im Zweifelfall auch um Erlaubnis gebeten werden.
Dies betrifft vor allem auch der Sex wie z.B. Sex mit anderen Personen, Verhaltensregeln bei einem gemeinsamen Swingerclubbesuch u.s.w.
Größere Anschaffungen vom gemeinsamen Geld wie z.B. neue Möbel, Elekrogeräte u.s.w. sollten natürlich auch gemeinsam und nicht von einem alleine getätigt werden.
Das selbe gilt auch für den Abschluss von Verträgen wie z.B. Versicherungen.
Persönliche Dinge, die nur die entscheidende Person selbst betrifft, wie z.B. eine Neuanschaffung von Textilien oder Schmuck vom eigenen Geld benötigt natürlich keine Erlaubnis oder spätere Bitte um Verzeihung.
*********ett77 Frau
1.595 Beiträge
Da gebe ich euch recht, insbesondere lady bussines. ...

Eine meiner Beziehungen ging kaputt, weil er sich alle Freiräume nahm, mich nicht an seinem Leben teilhaben lies. Manche Entscheidungen trifft man alleine, das ist richtig.

Aber man bucht zb keinen alleinurlaub und erwähnt es erst kurz vor abreise. Das ist kein beziehungsverhalten
**********l_wbl Frau
449 Beiträge
Man bucht ihn aber notfalls auch gegen den Willen des Anderen, wenn keine vernünftigen Grunde dagegen sprechen und keine gem. Einigung erzielt werden konnte.
*********nd_69 Frau
7.524 Beiträge
Dann hat man am Ende aber vielleicht zwei Urlaube gebucht - und das an entgegengesetzten Enden der Welt! *zwinker*
**********l_wbl Frau
449 Beiträge
Mir ging es von vornherein um einen Urlaub, der allein stattfinden soll.

Es gibt Menschen, die das gar nicht aushalten, wenn der Andere alleein verreisen möchte!
Solche Dinge werden aber zweckmäßigerweise sicher anfangs schon geklärt.
Man bucht ihn aber notfalls auch gegen den Willen des Anderen, wenn keine vernünftigen Grunde dagegen sprechen und keine gem. Einigung erzielt werden konnte.

Klar, wenn man keine vernünftigen Gründe die dagegen sprechen könnten finden will, findet man auch keine.

Wenn keine gemeinsame Einigung erzielt werden kann, wird der andere Part aber Gründe haben die dagegen sprechen und sei es nur das bei ihm/ihr dabei Unwohlsein herrscht.

Natürlich kann man das als unvernünftige Gründe sehen und trotzdem den Urlaub alleine antreten, muss sich allerdings dann auch nicht wundern, wenn der andere Part dafür sorgt das man in Zukunft alle Urlaube und nicht nur die alleine verbringen darf. Dann ziert im Joyclub ein weiteres Singleprofil die Mitgliederliste.

Lady Business
@********lack
@****an

Also die Umkehrung sehe ich gerade nicht.

lies nochmal den beitrag...zum einen geht es um die abgabe seiner verantwortung dem anderen gegenüber mittels schulterzucken und "dann entscheide doch du" sätzen,auch in der hoffnung das es eine 50:50 chance gibt das der andere so entscheidet wie der "zurückstecker" es eigendlich auch innerlich (heimlich) möchte,bzw irgendeine entscheidung fällt weil der "zurückstecker" keinen plan hat und annimmt was da kommt. egal WAS da kommt. und das wäre die umkehrung von "ohne mein wissen über meinen kopf entscheiden"
"ohne" kann durch "mit" ersetzt werden und ist dadurch eine umkehrung. aber auch nur eine variante von mehreren umkehrungen

und weiter kann es durch mehrfachwiederholungen dem,der sowieso immer alles entscheiden muß,,am ende so bunt werden,das er sich keine zeit mehr nimmt probleme im vorfeld abzusprechen,weil es am ende sowieso an ihm liegt zu entscheiden. dann kann er ja auch gleich sofort ,ohne debatten ,entscheiden. über den kopf des anderen.


was ich durchaus intressanter finde,und ich führe es zum dritten mal auf, ist der umstand wie solche entscheidungen bewertet werden.

fallen sie nämlich äußerst positiv aus ist es eine "tolle überraschung", fallen sie äußerst negativ aus gibt es großes theater und streit,und das obwohl in BEIDEN fällen über den kopf ohne absprache entschieden wurde. es wird also mit zweierlei maß gemessen.
**********l_wbl Frau
449 Beiträge
@lady b.
Darum betonte ich, daß solche Vorstellungen sicher frühzeitig geklärt werden sollten und dann sieht man, ob es zu Konflikten führen könnte.
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Das Unwohlsein ist lediglich ein Symptom einer eigenen persönlichen Ursache. Der andere ist der Auslöser, jedoch nicht der Verursacher. Das Verhalten des anderen trägt lediglich dazu bei, dass eigene Konflikte zum Vorschein kommen, oder nicht.

Der Thread setzt an dieser Stelle mit der Fragestellung an.

Hat man einen Partner, der die eigenen Probleme zu seinen macht, dann hat man ein geeignetes Mittel gefunden um den Partner genau dort hinzubekommen, wohin man ihn haben will. Zum Beispiel über das Unwohlsein.

Um Erlaubnis zu fragen ist das vorsichtige Abklopfen, um herauszufinden ob eine Ursache für ein Konflikt vorliegt. Um Verzeihung zu bitten ist der Versuch einen bereits entstandenen Konflikt zu lindern. Beides trägt viel mehr zur Ursachen-Pflege bei, als zur Konfliktbewältigung.

Die Trennung vom Partner aufgrund des Unwohlseins löst keinen eigenen Konflikt. Er wird lediglich auf den nächsten Partner verlagert. In der Hoffnung, dass der neue Partner mehr Rücksicht auf die Ursachen nimmt, damit eigene Konflikte erst gar nicht auftreten.

Das Lösen der eigenen Konflikte hat den Vorteil, dass eine Gefühlsunabhängigkeit vom Verhalten des Partners entsteht. Der Partner entscheidet nicht mehr durch sein Verhalten über das eigene Unwohlsein. Der konfliktfreie Handlungsraum vergrößert sich. Die Bedeutung des Partner hängt nicht mehr so sehr von seinem Verhalten ab, sondern viel mehr von seiner Selbst.
********lack Frau
19.364 Beiträge
HM, es soll aber Leute geben, die wünschen sich einen gemeinsamen Urlaub.
Gerade weil mit dem Alltag eben vieles auftaucht, was man da nicht verwirklichen kann. Und manchmal reicht eben auch ein Wochenende nicht....

Klar hätte derjenige dann ein Problem wenn jemand darauf besteht alleine in Urlaub zu fahren......aber das ergibt sich doch daraus und ist keine persönliche Ursache....

WiB
*********ett77 Frau
1.595 Beiträge
Es spricht wirklich mal nichts dagegen, wenn mein Partner 3-4 Tage mit Kumpels wo hin möchte. Aber es gehört für mich in eine Partnerschaft, dass der Partner das mit einem bespricht und nicht vor vollendete Tatsachen stellt. Darüber sprechen heisst nicht, Erlaubnis einholen.

Wenn man mich in diesem Fall zb vor vollendete Tatsachen stellt, kommt bei mir an: er ist nicht wirklich bereit, die Beziehung auf innerer Ebene zu vertiefen.

Für eine tolle Beziehung braucht es eben wirklich die Kommunikation. Das "sichauseinandersetzen" mit den jeweiligen Themen, welche beide betreffen. Das gibt einem auch das Gefühl, dass man selbst am Leben des anderen teilhaben darf, dass er das möchte. Und andersherum. Und dieses Gefühl wiederum erlaubt es, dass man sich mehr öffnet, zusammenwächst... zusammen am selben Strang zieht und nicht gegeneinander.

Warum führt man denn eine Beziehung? Um weiterhin alles im Alleingang durchzuziehen und den Partner vor vollendete Tatsachen zu stellen? Ohne Rücksicht auf Verluste? Wer so handelt kann nicht ernsthaft daran interessiert sein, diese Beziehung am wachsen zu unterstützen.
Genau wie Woman in Black sehe ich es auch. Die Ursache des Unwohlsein begründet sich nicht aus Problemen der eigenen Ursache sondern daraus das eine Partnerschaft Zweisamkeit bedeutet und nicht Alleingänge.

Nun mag man da sicherlich verschiedener Ansicht drüber sein, aber es als "psychisches Problem" zu deklarieren erscheint doch sehr hoch gegriffen.

Von 365 Tagen im Jahr, verbleiben bei einem 6 Tage Job, 287 Tage für Arbeit, 25 Tage für Urlaub und 52 Sonntage. Wird da noch der gemeinsamne Urlaub durch Alleingänge reduziert, so stellt sich mir (vielleicht auch anderen) die Frage "Warum eine Beziehung"?

Ich benutze hier einmal einen Ausspruch den mein Ehemann gerne benutzt "Besser allein sein, als gemeinsam einsam".

Es ist für mich nicht eine Frage von Bevormundung, Unselbständigkeit, Minderwertigkeitsgefühl sondern eine reine Frage der Verhältnismäßigkeit, wenn jemand darauf besteht gemeinsame Urlaube auch gemeinsam zu verbringen.

Letztlich ist es wohl eine Frage der Einstellung zur Beziehung/Partnerschaft/Ehe.

Lady Business
********lack Frau
19.364 Beiträge
Das Lösen der eigenen Konflikte hat den Vorteil, dass eine Gefühlsunabhängigkeit vom Verhalten des Partners entsteht. Der Partner entscheidet nicht mehr durch sein Verhalten über das eigene Unwohlsein. Der konfliktfreie Handlungsraum vergrößert sich. Die Bedeutung des Partner hängt nicht mehr so sehr von seinem Verhalten ab, sondern viel mehr von seiner Selbst.

Darauf möchte ich nochmal eingehen.

Wieso soll man in einer Beziehung/Partnerschaft überhaupt unabhängig vom Verhalten des Partners werden?

Wer keine Rücksicht nehmen will und damit auch nicht bereit ist Kompromisse einzugehen, der sollte eben alleine bleiben.

Es gibt aber nunmal Dinge, weswegen man eine Partnerschaft/Beziehung eingeht. Und das ist eben auch gemeinsam Dinge zu erleben.
Sonst könnt man in eine WG ziehen, für Sex einen Escortservice bestellen, die Wäsche in die Wäscherei geben etc.
Es heißt ja auch nicht, daß man sich nicht alleine beschäftigen kann und sich vom Partner/in bespaßen lassen will.

Manchmal verstehe ich nicht, was hier unter einer Partnerschaft/Beziehung verstanden wird.

WiB
*********ett77 Frau
1.595 Beiträge
Genau wie Woman in Black sehe ich es auch. Die Ursache des Unwohlsein begründet sich nicht aus Problemen der eigenen Ursache sondern daraus das eine Partnerschaft Zweisamkeit bedeutet und nicht Alleingänge.
*top*

Man entscheidet sich für eine Partnerschaft freiwillig. Und in dem Moment suggeriert man dem anderen ja auch, dass man eine Zweisamkeit will.

Ich muss da wieder ein Beispiel anbringen. Ich ging nichtsahnend ins Facebook, sehe in den Neuigkeiten, wie mein Ex ein Konzert gepostet hat und sich riesig auf den ABend freut, weil an dem Abend er auf das Konzert geht. Ich wusste GAR NICHTS davon. Er hat es mir weder erzählt, noch gefragt, ob ich mit möchte. Letzteres sehe ich zwar jetzt nicht ganz so dramatisch, man muss ja nicht bei jedem Schritt dabeisein.

Aber...
Wir sahen uns nur an den WE, weil er unter der Woche stets entweder in der Frühschicht den ganzen Mittag verschlief oder eben Spätschicht hatte. Wegen Konzert aber lies er das schlafen ausfallen. Und ich merkte, dass bei uns gar keine Unterhaltung stattfindet. Er war ja am WE bei mir, die Karten fallen einem ja nicht einfach ins Fach...er muss sie ja vorher bestellt haben...Und das gab mir das Gefühl, er will gar nicht, dass ich an seinem Leben teilhabe. (Es gab auch noch viele anderer derartige Verhalten, von welchen ich erst beiläufig im Nachhinein erfuhr.) Meine Beziehungen davor waren ganz anderer Natur.

Manchmal, wenn man das dann erlebt, dann merkt man, worauf man Wert legt *g*
********lack Frau
19.364 Beiträge
Was mich aber jetzt wirklich nicht wundert ist, das Sonne_licht
als Beziehungsstatus Single angibt.
Ich denke mit der Einstellung sollte er es auch lieber bleiben.
Es kann ja nicht angehen, daß man bei gängigen gemeinsamen Unternehmungen die nun mal in einer Beziehung statt findet gleich auf Probleme seelischer Natur schließt, weil jemand von der gewollten Gemeinsamkeit abweicht.


Wie schon geschrieben, ich nehme es niemand übel, denn es ist jedermanns Recht selbst zu entscheiden welche Lebensform er wählt, aber dann kann man nicht die selben Maßstäbe von Single zu Partnerschaft setzen.

WiB
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