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Lieber um Verzeihung als um Erlaubnis bitten?

**********lster Mann
1.687 Beiträge
Themenersteller 
Lieber um Verzeihung als um Erlaubnis bitten?
Wie die Überschrift schon verrät, soll es hier darum gehen, ob man sich innerhalb einer Beziehung lieber im Nachhinein entschuldigen, oder lieber erst vorher nachfragen sollte,
ob der Partner mit bestimmten Dingen einverstanden ist.

In meinem Bekanntenkreis gingen die Meinungen auseinander. Einer meiner Freunde hat zB die Erfahrung gemacht, dass seine Partnerin zu häufiges Nachfragen nicht schätzt, doch wenn er entschlussfreudig handelt, kommt das bei ihr viel besser an.

Ich selber habe festgestellt, dass diese Form des Umgangs, und zwar in den verschiedensten Beziehungsmodellen, das Leben zwischen mir und meinen
Partnerin deutlich entspannter gestaltet hat.


Meine Fragen an euch:

In welchen Situationen ist es für euch akzeptabel, wenn euer Partner ohne eure Zustimmung entscheidet und wann erwartet ihr auf jeden Fall eine Absprache?
Wird nein "Nein" erst zu einem "Nein", wenn es ausgesprochen wurde, oder gilt es erst wenn man darüber gesprochen hat? Seinem Partner im Nachhinein ein "Ups, sorry" entgegen zu werfen, finde ich zwar irgendwie fraglich, ist aber vermutlich die "einfachste" Variante, das durchzusetzen, was man selber möchte, der Partner aber evtl. nicht.

Beispiele dafür könnten z.B. neue Sexpraktiken, wie z.B. Analsex, Spielzeug, "Mitspieler" in den verschiedensten Konstellationen (MF+F, MF+M, MF+MF usw.) sein.
Aber auch wichtige finanzielle Entscheidungen wie ein neues Auto, teurer Schmuck, Urlaub, können ja auch durchaus unabgesprochen zur Problematik werden.

Wie reagiert ihr, wenn euer Partner alleine Entscheidungen trifft, mit denen ihr nicht einverstanden seid und wie geht ihr damit um, wenn euch bewusst wird, dass ihr selbst entgegen den Wünschen eures Partners gehandelt habt? Wie gelingt es euch, solche Konflikte zukünftig zu vermeiden?

Ich freue mich auf eure Sichtweisen und die neuen Blickwinkel zu diesem Thema und ganz besonders über Erfahrungsberichte mit Beispielen, um die unterschiedlichen Aspekte nachvollziehen zu können.

Liebe Grüße,
Ri_Al(exander)

Ps: An dieser Stelle ein großes Lob und Danke an xxxotb,
die mit mir zusammen dieses doch gar nicht so einfache Thema ausgearbeitet hat
.
****ne Frau
8.378 Beiträge
Also ich bespreche eigentlich alles vorher mit meinem Partner.
Egal ob es um Anschaffungen geht oder um Dates.
Selbst wenn Sport oder sowas geplant ist sprechen wir uns ab ob vielleicht etwas Anderes ansteht was man selbst vielleicht übersehen hat.
Dabei geht es weniger um "Erlaubnis" fragen sondern eben um Zeitabsprachen.
Es kann durchaus mal passieren das ich in der Wohnung etwas verändere.
Meistens ist es okay.
Wenn nicht wird eben wieder umgeräumt.
Wenn es größere Dinge sind besprechen wir das natürlich vorher.
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Seinem Partner im Nachhinein ein "Ups, sorry" entgegen zu werfen, finde ich zwar irgendwie fraglich, ist aber vermutlich die "einfachste" Variante, das durchzusetzen, was man selber möchte, der Partner aber evtl. nicht.

... und das in der Frage von z.B. Analverkehr (Oops, sorry, dass ich Dir da so weh getan habe?) und FFM oder offene Beziehung oder ... nee, echt. Diese Art, etwas "durchzusetzen" ist eine ziemlich miese Kiste, finde ich. Es ist eine Art von Manipulation ... wer liebt, verzeiht doch, ODER ????? *freundchen*

Sorry, ich bin da ein ziemlich gebranntes Kind.

Wie reagiert ihr, wenn euer Partner alleine Entscheidungen trifft, mit denen ihr nicht einverstanden seid

Das ist für mich keine Theorie, sondern die bittere Realität meiner Beziehung gewesen. Mein Partner hat gemacht, was er wollte, hat noch nicht mal um Entschuldigung gebeten, hat uns finanziell ruiniert, uns in juristische Probleme gebracht, hat gelogen und betrogen ... und ich habe vergeben und verziehen, bis ich es nicht mehr ertragen konnte. Seitdem ist er mein Ex...

Heute weiß ich, dass es falsch war, keine Grenzen zu setzen, als es noch sinnvoll war.

Ich lebe in keiner monogamen Beziehung, aber ich will in allen Dingen, die mich betreffen, gefragt werden. Wer hinter meinem Rücken mit mir etwas "ausprobieren" will, kann gehen (Sex ohne Schutz war da mal ein Thema). Ich bin bereit zu Gesprächen, zu Kompromissen, bin auch bereit , etwas zu probieren ... oder, wenn es nichts für mich ist, ihm den Freiraum zu lassen, es sich woanders zu holen.

Ich bin auch bereit, zu verzeihen. Wenn das die Basis für die Fortführung einer Beziehung in gegenseitiger Achtung ist - also, wenn er wirklich um Verzeihung bittet. Wenn ich das Gefühl habe, manipuliert zu werden, dann mache ich ganz schnell dicht.

So sieht's aus - und es kommt aus ganz miesen Erfahrungen mit dieser Methode.
**********true2 Paar
7.893 Beiträge
Bei uns
Sind klare Absprachen im Voraus bei wichtigen Entscheidungen ein absolutes Muss.
Wenn wir dann mal unterschiedlicher Meinung sind, wird das für und wider diskutiert und wir versuchen, auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen.
Ich glaube
Dass man das so pauschal nicht sagen kann.
Es gibt viele Dinge die schon angesprochen wurden, z.b. Finanzielle, gesundheitliche oder schwerwiegende Themen beim denen ich es für unabdingbar halte dass man vorher fragt, diskutiert und dann gemeinsam eine Entscheidung trifft.

Es gibt wiederum auch Themen bei denen ich finde man kann den anderen damit ruhig mal überfallen.
Sei es mal ein spontanes Wochenende wegfahren, das erste Mal Handschellen verwenden oder der gleichen.
Individuell
Ich finde das ist in einer Partnerschaft ganz unterschiedlich. Meine Frau ist sehr zurückhaltend und auch manchmal ängstlich, deswegen treffe ich meistens die Entscheidungen. Allerdings sind wir auch schon seit 20 Jahren zusammen, sodass ich weis wie weit ich gehen kann ohne sie zu verletzen. Wenn ich jedes mal alles mit ihr besprechen würde, säßen wir den ganzen Tag nur rum.
Wenn man sich lange genug kennt, weiß man was man besprechen muss und was nicht.
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Wenn Ihr seit 20 Jahren mit dieser Aufgabenteilung gut gefahren seid, ist das doch in Ordnung - und es geht ja wohl auch um Entscheidungen in gegenseitiger Achtung und gegenseitigem Vertrauen.

Aber hier im Thread ist die Rede davon, dass man hinter dem Rücken des Partners etwas tut, was dieser nicht will oder gut heißt. Das läuft ja offensichtlich bei Euch anders.

Übrigens ... vielleicht bin ich da ein bisschen paranoid, aber wenn ich mit Handschellen "überfallen" würde - also, wenn er sie einfach anwenden würde - dann würde ich stinksauer ... *freundchen* ... ich will nicht gegen meinen Willen gefesselt werden, das tötet jegliche Erotik.

Mitbringen und fragen ... das wäre was Anderes. *g*
Mein Beitrag ging eher in die Richtung, dass man durchaus auch Dinge machen kann ohne den Partner zu fragen oder das ganze vorher zu Besprechen. Dazu gehört aber Vertrauen und Einfühlungsvermögen.
Das es in diesem Beitrag ausschließlich darum geht, dass es gegen Willen des Partners geschieht habe ich nicht so interpretiert. Denn gegen den Willen des Partners macht man gar nichts. Man muss erkennen was erlaubt ist und was nicht.
Ich habe mit meiner Frau nie über Handschellen gesprochen, und das brauche ich auch nicht. Ich weis, dass sie das nicht will.
Ein Beispiel: Meine Frau und ich haben vor Jahren mal über Analsex gesprochen. Ich meinte das alles erlaubt ist was beiden Spass macht und ich nichts schlimmes daran finde. Sie fand es ekelig. Vor ein paar Monaten nahm sie beim Sex plötzlich meinen Penis und führte ihn Anal ein. Wir haben vorher nicht darüber gesprochen. Sie wusste es einfach. Seither gehört diese Art der sexuellen Befriedigung bei uns einfach dazu.
**********lster Mann
1.687 Beiträge
Themenersteller 
Katharina57 schrieb:
ich will nicht gegen meinen Willen gefesselt werden, das tötet jegliche Erotik.
Mitbringen und fragen ... das wäre was Anderes.


Man müsste es natürlich schon ein wenig eleganter verpacken. Einfach ins Schlafzimmer stürmen und die Holde ans Bett fesseln ohne einen Kommentar fänden wir auch sehr unerotisch. Das wäre dann ja genau der beschriebene Fall von "wann ist ein Nein ein Nein" und auch das mit dem lieber um Verzeihung, als um Erlaubnis bitten, träfe da ja zu.

Wenn er allerdings während des Spielens grinsend Handschellen unter dem Bett hervorzaubert, ganz frech anfängt sie zu fesseln und natürlich auf ihre Reaktion achtet, sieht die Situation doch gleich ganz anders aus.

Auch wenn sie niemals zugestimmt hätte bei der Frage, ob er sie fesseln darf, findet sie an der Situation vielleicht einen Reiz, den sie nicht erwartet und durch die Ablehnung nie erlebt hätte.

Sollte sie beim Gefühl der Hilflosigkeit wild anfangen zu schreien, wäre es wahrscheinlich der richtige Moment für ein "Ups, sorry". *zwinker*


Aber wir müssen uns jetzt ja nicht an den Handschellen festbeißen.
Es gibt bestimmt noch 100 andere Beispiele, die weitaus aussagekräftiger sind.

Liebe Grüße,
Ri_Al

PS:
http://www.joyclub.de/my/3088679.macjostone.html schrieb:
Wir haben vorher nicht darüber gesprochen. Sie wusste es einfach.
So soll das im Idealfall ja auch sein. *g*
Um Erlaubnis bitten ist was für Untergebene nicht für Partner die sich aus guten Gründen zusammengefunden haben!
So zumindest mein Verständnis von einer Beziehung.

In meinen bisherigen Beziehungen haben ich auch schon vieles verziehen. Und ohne jetzt arroganz wirken zu wollen, aber ich habe wirklich für sehr vieles Verständnis und mit mir kannman über alles ganz vernünftig reden. Betrug in der Beziehung? Geschenkt! Kann wohl passieren. Aber so richtig allergisch reagiere ich auf Lügen.
Nicht die kleinen sondern die, die meine Grundsätze betreffen.

Grundsatz Nummer eins da wäre, dass zwei erwachsene Menschen in der Lage sein sollten über ihre Wünsche und Bedürfnisse zu reden!
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Ich meinte diesen Satz...
Wie die Überschrift schon verrät, soll es hier darum gehen, ob man sich innerhalb einer Beziehung lieber im Nachhinein entschuldigen, oder lieber erst vorher nachfragen sollte, ob der Partner mit bestimmten Dingen einverstanden ist.

Etwas tun, was der Partner mit Sicherheit nicht gutheißen kann .... z.B. hohe Schulden machen für das Traumauto, das sich die Familie aber nicht leisten kann ... und dann hinterher "Oops, sorry" zu sagen ... das ist mies und geht in meinen Augen überhaupt nicht. Es betrifft nicht nur seinen Traumwagen, sondern auch das Leben der gesamten Familie und da ist eine halbherzige Entschuldigung völlig fehl am Platze.

Bleiben wir mal beim Beispiel Geld:

Klar muss nicht die Anschaffung jedes Geschirrhandtuchs von beiden diskutiert werden und das, was das jeweilige "Taschengeld" (jeder muss auch eine Summe zur freien Verfügung haben), auch nicht, aber alles, was die das Zusammenlaben oder die Familie als Ganzes betrifft sollte vorher besprochen werden. Es geht nicht, dass alle jahrelang keinen Urlaub machen können, weil "Oops Sorry" sich ein teures Auto gekauft hat, das außer ihm keiner fahren kann.

Aber es ist mit Sicherheit auch eine Frage, die in jeder Beziehung unterschiedlich gehandhabt wird. Ich persönlich bin da super empfindlich, das liegt eben an meiner Geschichte. Es geht auch nicht um Erlaubnis, es geht um gemeinsame Verantwortung.

Noch zum Beispiel Handschellen ... die von Euch beschriebene Szene hat was. Ich würde dennoch schreien, ich bin eben so... und dann würde ich aber sein "oops, sorry" akzeptieren, wenn er meine Panik respektiert und entsprechend reagiert.

Es ist eine individuelle Geschichte.
Ich bin mir ganz sicher, dass man, wenn man schon mal negative Erfahrungen in dieser Hinsicht gemacht hat, ganz besonders sensibel auf so ein Thema reagiert.
@*******na57: Es tut mir leid, dass du da schlechte Erfahrungen gemacht hast.
Zum Glück geht es auch anders.
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Genau
Es geht auch anders ... *danke* an Euch. Ich habe das mittlerweile auch erfahren. Und bin sehr neugierig auf die Geschichten von anderen Usern, also halte ich jetzt mal die Klappe.
*blumenschenk*
hmmm, ich bin da ganz anders gestrickt ..

ich mag Männer, die wissen was sie wollen, die Phantasie und Einfallsreichtum haben und die nicht ständig fragen ob es so oder so oder so recht ist *roll*

ich äußere grundsätzlich recht deutlich was ich überhaupt gar nicht mag ... und innerhalb dieser somit indirekt festgelegten Grenzen liebe ich es sehr überrascht zu werden ..

erotisch ebenso wie im Leben

und ich vertraue darauf, dass es nichts ist, dass mich bewusst verletzten würde und das es nichts ist, dass uns ( alltagstechnisch gesehen) in Schwierigkeiten bringen würde
****one Frau
95 Beiträge
Lieber um Verzeihung als um Erlaubnis bitten?
Schwieriges Thema, weil es eben so viele Aspekte betreffen kann.
Manchmal bleibt auch nicht viel Zeit zum Entscheiden, dann macht man es und hofft, dass es im Sinne beider war.

Bei einigen Dingen überlasse ich gerne die Entscheidung meinem Partner, bei anderen verlasse ich mich vollkommen auf ihn und bei den letzten möchte ich miteinbezogen werden.
Das ist sehr Situationsbedingt.

Analverkehr war ein Thema, nun ein "Ups, habe ich dir wehgetan" geht natürlich gar nicht! Aber solche Dinge sind ja auch keine Ho-ruck-aktion, sondern bedürfen einer Vorbereitung und wenns nur der Finger am Arsch ist.
Es gibt einfach Dinge, die können nur zu zweit entschieden werden und damit mit Erlaubnis.

Wie lange und ob man verzeihen kann liegt wohl und übel an der Gewichtigkeit der falschen Entscheidung.
****89 Frau
771 Beiträge
In einer Partnerschaft sollte alles abgesprochen sein, was nicht mehr rückgängig gemacht werden kann. Von einer gebuchten Reise kann ich nicht ohne Kostenaufwand zurück treten, von einem Auto was vor der Tür steht auch nicht, ebenso wenn ich meinen Partner betrogen habe etc. Alles andere erachte ich als egoistisch, denn man weiß ja, dass der Partner bei solchen Dingen gerne mitentscheiden würde. Sonst wäre man ja Single und würd besser allein leben.

Ein Ups, sorry, oder auch rote Rose oder ein Kniefall lassen mich total kalt, wenn etwas mit vollen gewissen getan würde. Fremdgehen passiert nicht mal eben so, das ist kein versehen, das ist geplant. Genauso wenn er lieber zu den Kollegen Fußball gucken geht obwohl ich Konzertkarten habe. Da hat sich mein Partner für was entschieden und sollte den Arsch in der Hose haben und dazu stehen und mit den eventuellen Konsequenzen leben. Vielleicht bin ich da zu hart, aber sowas kann ich auch nicht verzeihen oder vergessen. Je nach dem was passiert ist, muss ich mir selbst einfach überlegen ob ich damit Leben kann oder will, oder es die Partnerschaft zu sehr belastet.

Aber alles was unwissentlich passiert oder versehentlich das kann passieren und ist nicht schlimm. Nur uns wurde allen ein Gehirn geschenkt und ich fordere dass es benutzt wird. Wenn er mein Auto nutzt, und einen Unfall bei z.b. Weil er zu schnell war und nimmer bremsen konnte, würde ich ihm den Kopf abreißen. Wenn ihm jemand drauf fährt und ihn keine Schuld trifft, ist das eben passiert. Auch wenn in beiden Fällen das Auto hin ist, kommt es auf die Umstände drauf an und ob es bewusst passiert ist.

Wenn man sein Gehirn benutzt und bereit ist seine eigenen Ansprüche mit den abgemachten Regeln einer Partnerschaft abzuwiegen kann das ganze funktionieren. Wenn jemand aber nur an sich denkt, und tut was er will, hilft auch kein sorry mehr. So funktioniert eine Beziehung einfach nicht.
Also ich bin auch der Meinung, wenn es um gewichtige Dinge geht, wie z.B. teure Anschaffungen, Urlaubsreisen usw. aber auch um "außerhäuslichen" Sex, dann sollte
VORHER darüber gesprochen werden!
Nach einem alleinigen "Ausflug" in einen Swingerclub (oder zu käuflichen Damen, oder Privatdate etc.) hinterher "beichten" und dann auf Verständnis oder gar Verzeihen hoffen, da ist man(n)bei mir absolut an der falschen Adresse.
Ich finde in einer Beziehung nichts absossender und anwiederungswürdiger , als Unehrlichkeit und hintergangen zu werden... *dagegen*
öhm....
die eingangsfrage lässt einiges offen...*gruebel*

geht es hier NUR um sex oder ist die frage allgemein gehalten???? und nochmals ??
**********lster Mann
1.687 Beiträge
Themenersteller 
http://www.joyclub.de/my/861873.joiman.html schrieb:
die eingangsfrage lässt einiges offen...*gruebel*
geht es hier NUR um sex oder ist die frage allgemein gehalten???? und nochmals ??

In meinem Eingangsposting ist dieser Satz zu finden:
In welchen Situationen ist es für euch akzeptabel, wenn euer Partner ohne eure Zustimmung entscheidet und wann erwartet ihr auf jeden Fall eine Absprache?


Diesem Satz kann man entnehmen, dass das Thema mit Absicht nicht nur auf sexuelles fokussiert, sondern eher "allgemein gehalten" ist. Meiner Meinung nach in einer Beziehung nicht nur um Sex geht, denn eine Beziehung hat im Optimalfall viele Facetten. *g*

Liebe Grüße,
Ri_Al(exander)
mich wundert es nur weil sich die jetzige disskusion nur um sex sich dreht.


ansonsten..ist die fragestellung für mich nicht wirklich greifbar..jemanden um verzeihung bitten oder die alternative benutzen um erlaubnis zu fragen stellt meine eigen autonomie in frage. ich bin kein sklave..heißt in einer partnerschaft ,also in meiner , hat jeder seinen freiraum. und ja.diese stoßen schon mal an grenzen. aber nun? soll ich was verbieten? oder eher akzeptieren.

wenn ich immer anstöße an dem tun meines partners finde...also als aktiver oder passiver part, kann ich mir mal die frage stellen ob ich denn den richtigen partner für michgefunden haben wenn wir beide immer konträr aggieren.

von daher geh ich also von einer partnerschaft aus in der man sich kennt,und sich vertraut. wenn ich vertrauen kann ,kann ich reden...offen über belangloses und über probleme. so gelange ich immer mehr zu den ansichten meines gegenüber und lerne mehr von ihm kennen. und wenn ich dem anderen dann quasi vertrauensvoll "unterstelle" mich zu kennen ,nehm ich auch an das er weiß was was und wie ich ticke und warum ich was machen. und in diesem fall vertraue ich auch auf seine akzeptanz. brauch ich dann bitten um verzeihung? brauch ich dann betteln um erlaubnis?


kein freibrief für alles odeer rücksichtsloses zusammenleben. denn wie ich schon bemerkte sollte eine partnerschaft sich zusammengehörig anfühlen,sich ergänzen und vertrauen.sicher gibt es momente bei denen etwas vorfallen kann und man sich keinen zacken uas der krohne bricht wenn man sich für seine "taten" verantwortlich zeigt und sich entschuldigt,oder eben um verzeihung bittet

aber ich werde meine partner nicht fragen ob ich dies darf,oder jenes,ob er damit einverstanden ist oder nicht und ob ich sein wohlwollendes kopfnick erhalten ,wenn ich irgendwas machen will was er nicht machen möchte. zu meist machen wir eh sehr viel gemeinsame sachen in die selbe richtung. und bei sachen ohne gleiche interesse hält weder der eine noch der andere den jeweils anderen zurück. wie auch keiner ist dem anderen sein eigentum. und wie weit kann sich eine beziehung bewegen wenn ich ihr freiraum gewähre,statt sie ein zuzwängen.
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Die einzige Absprache die ich mit meiner Partnerin vereinbart habe ist, dass es keine Absprachen gibt.

Wir beide sind eigenverantwortliche Menschen, die jeweils Eigenverantwortung übernehmen. Schon bei der Entscheidung für meine Partnerin habe ich eigenverantwortlich gehandelt. Ich bin im tiefen Selbstvertrauen eine gute Entscheidung für meine Partnerin getroffen zu haben. Wir verstehen uns beide als beziehungsmündige Personen. Wir lieben uns.

Wir sind uns beide darüber einig, dass keiner von uns wissen kann, was für den anderen gut und wichtig ist. Weil wir uns gegenseitig lieben, wollen wir, dass es dem anderen gut geht und wir wissen, das nur der andere wissen kann, was ihm gut tut. Daher muss der andere auch nicht um Erlaubnis bitten.

Jeder von uns beiden ist für sein Handeln, Denken und für seine Gefühle selbst verantwortlich. Damit haben wir eine wichtige Verantwortungszuständigkeit für uns geregelt. Für mich ist es keine Lösung, meiner Partnerin die ich liebe, etwas das ihr gut tut zu verweigern, nur weil das nicht in meine Vorstellung passt, wie die Dinge für mich zu sein haben.

Das ist unsere eigene Umgangsform, die zugegebener Maßen relativ selten ist. Jedes Beziehungspaar findet eine eigene, für beide verträgliche Umgangsform.
Im geschäftlichen Bereich (mein Mann ist Selbständig) ist es geteilt. Manche Dinge bespricht er mit mir, bei mancher fragt er gezielt nach meiner Meinung, in der Masse entscheidet er allein und informiert mich hinterher.

Unsere Ehe betreffend besprechen wir alles vorab.

Was Junior anbelangt (stammt aus meiner 1. Ehe), entscheide ich manche Dinge allein, jedoch sprechen wir das Meiste vorher ab.

Wir schätzen es beziehungstechnisch beide nicht, hinterher mit einem "sorry" zu agieren. Es gibt nichts was man nicht im Vorwege besprechen kann.

Eine Sache vorher zu besprechen hat für uns auch nichts mit "um Erlaubnis fragen" zu tun sondern vielmehr damit vorhandenes Vertrauen unnötig zu strapazieren.
Auch hat es nichts damit zu tun das man ein Stück Eigenverantwortlichkeit abgibt.

Ich persönlich vertrete die Ansicht, dass ich wenn ich meine alles alleine zu entscheiden ohne vorher mich mit meinem Mann/Partner abzusprechen, einen Egotrip fahre. Dann sollte man besser Single bleiben. Zur "Eigenverantwortlichkeit" gehört für mich nämlich, dass ich auch die Belange und Befindlichkeiten meines Ehemannes/Partners berücksichtige.

Lady Business
**********l_wbl Frau
449 Beiträge
"Um Erlaubnis zu bitten" ist eine merkwürdige Formulierung.

Informieren fände ich treffender und so würde ich es handhaben.

Etliche Entscheidungen treffe ich allein, informiere den Anderen aber.

Wenn sich dann herausstellen sollte, daß da kein Kompromiß auszuhandeln ist, entscheide ich mich ggf. für ein *sorry* im Nachhinein.
Was auch sonst.
Allerding kein Sorry, aus dem Bedauern heraus, sondern ein "Sorry, aber ich habe eine Einigung versucht".


Kann man aber eigentlich auch nicht so pauschal beantworten. *nachdenk*
**********lster Mann
1.687 Beiträge
Themenersteller 
http://www.joyclub.de/my/861873.joiman.html schrieb:
mich wundert es nur weil sich die jetzige disskusion nur um sex sich dreht.

Interessant, ich habe es allerdings anders wahrgenommen,
als ich die Beiträge der anderen User gelesen habe. *g*

brauch ich dann bitten um verzeihung? brauch ich dann betteln um erlaubnis?
Das was du da umschreibst ist doch gar nicht Thematisiert in meinem Beitrag,
oder habe ich mich da wirklich so schwammig ausgedrückt, dass man in meinen Text auch deine Aussage hinein interpretieren kann? *zwinker*

Du hast zwar sehr nette Denkanstöße gegeben, aber stellenweise passt dein Beitrag leider nicht zu den Grundaussagen meines Beitrages. Bevor du nun übereilig antwortest, lese bitte noch mal meinen Text und auch die Antworten der anderen User...

Liebe Grüße,
Ri_Al(exander)
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Ich denke auch,
dass es nicht um "um Erlaubnis fragen" geht, sondern um gemeinsame Klärung. Es kann sicher nötig sein, abzusprechen, wie teuer die neue Couchgarnitur werden kann, damit auch noch der Urlaub und die neuen Schuhe für Junior drin sind. Es ist auch nötig, wenn man nicht schon von vornherein solche Vereinbarungen hat, sich abzusprechen, welche Freiheiten man sich gibt.

Die Bereiche, in denen das gilt, sind sicher von Paar zu Paar unterschiedlich, weil die Lebensumstände unterschiedlich sind.

In der Regel stimmen die Ideen darüber im Wesentlichen überein - das ist eine gute Basis. Und dann werden auch Überraschungen so sein, dass der Partner sie annehmen kann, weil der/die Überraschende weiß, was geht und was nicht.

Wenn es aber Meinungsverschiedenheiten gibt, dann gilt es, diese auszuhalten und einen Weg zu finden, der für beide gangbar ist. Alles andere hat für mich mit der viel beschworenen "Augenhöhe" und "Gleichberechtigung" nichts zu tun.
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