Danke für die sehr konstruktiv-kritischen Beiträge :-D
Ich las' nun schon alles vollständig bis zur Hälfte und einiges im Anschluss. Ich muss gestehen, dass dieser Forumsabschnitt "Single mit Angst vor der Zukunft" ganz schön ergreifend ist....
Wir sind schon ein 'Volk' und leben und schwelgen doch eigentlich in
Luxusproblemen. Logisch, gibt es existenzielle Sorgen - ob mit / ohne Kinder, beruflich,..... - allerdings den meisten von uns geht es doch eigentlich wesentlich besser als denen, die Nichts hatten. Ja, die sogar moralisch und ethische Grenzen für einige Momente beiseite legten, weil es um's blanke Überleben - Grundbedürfnisse - ging.
- Allerdings sind die Momente der gefühlten Ängste, Sehnsüchte, Sorgen und Einsamkeits- Gedanken oftmals schwerwiegender, weil man es nicht gewohnt ist, Sorgen zu haben.
Ich werde dieses Thema definitiv weiter verfolgen, auch deshalb, weil es
unglaublich viele positive und konstruktive Beiträge gibt - es ist fast schon eine Frage nach Sophie Briests Sinn des Lebens.
Leider ist meine Beziehung mit meiner Traumfrau auch in die Brüche gegangen vor einigen Jahren. Das ist besonders tragisch, wenn man lange zusammen war und irgendwie Abbiegungen im Leben nahm, die das Leben alleine scheinbar doch lebenswerter (oder notwendig) machten. Dann blickt man zurück mit den Erkenntnissen, die mit der Zeit gewachsen und gereift sind....
Im Anschluss kommen die
Gedanken, die
Vergleiche,... nicht nur über die jeweiligen Generationen X, Y und Co., worüber permanent geschrieben wird in Zeitungen. Auch die Vergleiche insbesondere mit dem Freundeskreis.
Es sind Sinnes- und Lebenswandel, die Gefühlswelten auseinander klaffen lassen. Es sind die Momente, die man genießt, auch mal ohne Sorgen, sich mit Bekannten oder Nicht- Bekannten zu treffen. Ja, es sind manchmal auch nur die Situationen, wo genau diese Gedanken keine Rolle spielen. Nicht alles kann man (zum Glück?) planen, aber Angst haben - wovor? Vor der biologischen Uhr muss man aus meiner Sicht ebenfalls keine Angst haben. Allerdings habe ich schon einige Frauen kennengelernt, die traurig darüber sind, dass sie nicht den "richtigen" Traumpartner gefunden hatten und sich gerne ein Kind gewünscht hätten....
Hier frage ich mich manchmal, ob es nicht ein g
esellschaftliches Thema ist. Denn die Unsicherheit stammt oftmals auch durch immer wiederkehrende Situationen am Arbeitsmarkt ( mit befristeten Verträgen etc.), dem wachsenden Fort- und Weiterbildungsdruck und der auch daraus resultierenden wenigen Zeit. Plötzliches (fast unerwartetes) Erreichen des Zeitfensters der Fortpflanzung. Hmm..... passen Kinder nicht mehr in unsere Gesellschaft oder glauben wir oftmals nur zu sehr daran? Sind unsere Ansprüche zu hoch geworden oder unsere Grundsorgen zu weit weg?
Zweisamkeit oder Allein - mehr Zeit, mehr Synnergien, mehr Gefühl & Liebe?
Es ist ratsam, zu fragen, ob man alleine oder einsam ist und wie es sich anfühlt. Fühlt es sich gut an, intensiviert man es. Fühlt es sich nicht gut an, ist die Frage, was man daran ändert. Mir gefällt es immer wieder, sich auch mit Leuten zu treffen - was zu unternehmen.... und dennoch fehlt mir dieses Gefühl der positiven Beziehung aus der Vergangenheit.
Alleine fühlen in einer Beziehung? Hm.... nur wegen Kinder? :-(. Die Armen. Aber solch' eine Beziehung macht aus meiner Sicht keinen Sinn, denn Kinder kann man zum Glück nichts vormachen. Dann lieber Single! Bitte nicht gemeinsam einsam
.
Doch manchmal kommt es dann doch wieder anders als man denkt (oder hofft).
*******ife:
Muss man sich Sorgen um sich selbst machen, wenn man ab einem bestimmten Alter noch, immer wieder oder wieder Single ist?
Meines Erachtens nicht, es sei denn man möchte eigene Kinder haben. Hier hoffe ich jedoch nicht, dass diese
Frozen-Joghurt- Methode die gesellschaftliche Lösung auf die scheinbar kinderfeindliche Republik geworden ist. Denn alle anderen Angelegenheiten kann Mann und Frau gemeinsam oder unabhängig voneinander lösen und verändern. Ich finde es nur traurig, wenn sich Frauen äußern, dass sie sich gerne Kinder gewünscht hätten, jedoch nicht das passende "Puzzle" fanden. So schwierig kann und sollte unsere Gesellschaft doch nicht geworden sein, oder doch
?
Ich lese (aufgrund meines Alters?) mittlerweile gerne Artikel, die sich diesem Thema widmen.
So las ich zuletzt einen Beitrag, wo eine Frau und ein Mann sich zu einer Vernunftsbeziehung entschieden haben. Hmm.... gemeinsame Interessen, Freiräume und Freiheiten (und eben Kinder). Statistisch betrachtet hätten solche Beziehungen die längsten Zeiten gut >funktioniert<. Aber mal ehrlich: Ohne Gefühle, ohne Schmetterlinge
? hm....
Brauchen wir mehr Ratgeber oder einfach nur mehr
Mut, zum eigenen Lebenstil -
Single, aber glücklich, oder Beziehung (mit/ohne Kompromisse, angepassten Ansprüchen und Co.)?