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Single mit Angst vor der Zukunft

*********ppyU:
Dann scheinst du sehr freiheitsliebend zu sein.

Oh ja, definitiv. Das ist der Hauptgrund, warum ich eine "normale" Beziehung für mich derzeit ausschließe.

*********ppyU:
Bin zwar ein Beziehungsmensch, aber will auch mein eigenes Ding machen, nicht 24/7 mit meinem Partner zusammen sein, eigene Hobbys haben usw. eben mein eigenes Leben leben.
Das eine schließt nicht das andere aus, m.E.

Da gebe ich dir theoretisch recht. Meine Erfahrung ist aber, dass es sehr, sehr schwer ist, jemanden mit ähnlichen Vorstellungen zu finden. In meiner Vergangenheit gab es immer wieder Frauen, die meinten, sie kämen damit klar, dass ich eben weiterhin mein eigenes Leben lebe. Aber geklappt hat es nie.
*******un80 Mann
1.558 Beiträge
Geht mir ähnlich. Bin jetzt 33 und wieder mal Single. Mein Bruder, 4 Jahre jünger, ist bereits Vater geworden. Und wenn ich andere, jüngere so anschaue, die Familie und ein eigenes Haus haben, während ich mich gerade beruflich umorientiere, frustriert das einen schon.
Aus meinem Freundeskreis (zwischen 25 und 30 Jahren) sind inzwischen alle außer mir in einer festen Beziehung. Teilweise sind die Beziehungen noch recht frisch, teilweise halten sie schon seit einigen Jahren. Jetzt sind wir alle in einem Alter, indem es bei vielen Menschen darum geht sich fest zu binden und eine Familie zu gründen, daher wird das vermutlich auch bei den Meisten früher oder später der Fall sein.

Ich muss sagen, dass ich keine vergebenen Freunde mehr habe. Betonung liegt auf mehr. Sie haben mich verlassen. Oder ich sie.

Als ich vor über 3 Jahren Single wurde, ging das bergab mit meinen Freunden. Die eine Freundin, die ich hatte, sie war lange Zeit Single, wo ich aber vergeben war. Und da war noch alles gut. Als ich dann Single geworden bin, war sie vergeben. Dann war sie zu vertieft in ihre Beziehung und irgendwann mal hat sie mich selbst aussortiert. Ich habe ihr damals zum Geburtstag gratulieren wollen und habe festgestellt, dass sie eine neue Handynummer haben muss, denn ich kam nicht durch. Auf FB bestätigte sie mir sogar, dass sie eine neue Nummer hat, diese habe ich nie bekommen *zwinker* Hinweis angekommen.
Die andere enge vergebene Freundin... nun ja, wir haben uns da nicht viel zu sagen. Ab und an simsen wir noch, aber da geht es hauptsächlich um mich, wieso ich denn immer noch keinen Freund habe und gehe ich denn nicht oft genug aus, um jemanden kennen zu lernen? Sie selbst ist vor 2 Jahren mit ihrem Freund zusammengezogen und erwartet von ihm nur noch den obligatorischen Heiratsantrag *g*

Ich weiß nicht, ob ich Angst habe. Eigentlich nicht. Na klar, manchmal frage ich mich, ob ich mein Leben überhaupt richtig gestalte oder eines Tages aufwache und mich frage, wo die Zeit hin ist und warum ich keine Kinder habe und jetzt auch keine mehr bekomme? Aber so richtig von Angst kann ich nicht sprechen.

Ich bin eher bequem und faul. Nach meiner letzten desaströsen Beziehung habe ich eine ganze Liste von Dingen, die ich auf gar keinen Fall will! Ich habe einen Beziehungsentwurf bei dem ich aber noch nicht mal weiß, wo ich einen solchen verwirklichen soll. Abrücken will ich dennoch auch nicht.
In den letzten Jahren habe ich mich so darin vertieft Geld zu machen, dass ich knietief - wenn nicht oberschenkeltief- in das Ganze versunken bin und daher auch keine wirkliche Zeit habe, um auszugehen. Ich weiß noch nicht mal wie das einmal war, als ich tagelang einen Freund daheim hatte, habe ich irgendwie alles verlernt.
Dabei treffe ich ab und an auf Männer. Habe nur keine Lust sie wirklich kennen zu lernen oder irgendwas daraus zu machen.
Eigentlich ist auch ein Mann vorhanden, der für das Sexuelle aufkommt. Und eigentlich verstehen wir uns gut. Eigentlich bin ich sogar verliebt und eigentlich könnte aus uns was werden.
Blöd nur, ich kann mich immer noch nicht entscheiden, ob ich eine Beziehung mit ihm will oder nicht. Manchmal denke ich: Ja, Ja, Ja. Manchmal aber: Nein, Nein, Nein. Meist kommt mir unsere Bekanntschaft immer noch zu kurz vor (was eigentlich irre ist) und ich lieber noch weiter "gucken" will.
Vielleicht brauche ich einen Schubs?
Keine Ahnung.
Aber wieso auch? Ich lebe ja nicht für andere.
Eins weiß ich dennoch ganz genau: unglücklich bin ich nicht *zwinker*
*****ess Frau
18.519 Beiträge
****una:
Nach meiner letzten desaströsen Beziehung habe ich eine ganze Liste von Dingen, die ich auf gar keinen Fall will! Ich habe einen Beziehungsentwurf bei dem ich aber noch nicht mal weiß, wo ich einen solchen verwirklichen soll. Abrücken will ich dennoch auch nicht.

Das kenne ich nur zu gut!

Ich habe zwar keine genaue Vorstellung davon, wie mein Traummann, mein Seelenpartner sein soll, aber ich weiß definitiv, wie er NICHT sein soll. Und selbst das macht es schon schwierig bei der Suche.
Und je länger man Single ist, umso schwieriger wird es, sich auf einen anderen Menschen einzulassen. Man hat sich eben schon viel zu sehr an das Alleinsein und Alles-allein-managen gewöhnt.

****una:
Eigentlich ist auch ein Mann vorhanden, der für das Sexuelle aufkommt. Und eigentlich verstehen wir uns gut. Eigentlich bin ich sogar verliebt und eigentlich könnte aus uns was werden.
Blöd nur, ich kann mich immer noch nicht entscheiden, ob ich eine Beziehung mit ihm will oder nicht. Manchmal denke ich: Ja, Ja, Ja. Manchmal aber: Nein, Nein, Nein. Meist kommt mir unsere Bekanntschaft immer noch zu kurz vor (was eigentlich irre ist) und ich lieber noch weiter "gucken" will.
Vielleicht brauche ich einen Schubs?
Keine Ahnung.

Welchen Unterschied würde es denn machen zu sagen: "Wir sind jetzt in einer Beziehung"? Es ist doch nur ein Satz, oder?
Im Prinzip seid ihr doch auch schon in einer "Beziehung". Nicht in einer festen Partnerschaft, wo man mit dem anderen zusammen lebt. Aber es ist doch trotzdem eine Form von Beziehung, die ihr habt. Freundschaft Plus oder wie auch immer ihr es nennen mögt.
Wenn es so wie es jetzt ist, für dich schön und OK ist, dann behaltet es doch einfach so bei. Und vielleicht intensiviert es sich ja auch eines Tages irgendwie ganz automatisch, ganz von allein - dass ihr euch vielleicht noch öfter seht als bisher. Dass ihr zusammen in Urlaub fahrt, dass ihr gemeinsam irgendwelche Pläne macht. Vielleicht wird ganz langsam und allmählich eine feste Beziehung draus, ohne dass es von heute auf morgen irgendwie anders wird, sondern dass ihr da einfach so hineingleitet.
Ich hoffe, ich habe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt.
*******_Ava Frau
287 Beiträge
Der Preis der Freiheit
Die Ängste, die Du benennst, verstehe ich gut, ich bin ebenfalls seit Jahren Single (ohne Ambition dies zu ändern) und bin ganz ehrlich, natürlich macht der Gedanke an Einsamkeit und Isolation Angst.

Das ist aber in meinen Augen keine Frage des Beziehungstatusses - zumindest wenn man diesen Begriff klassisch auslegt. Vielmehr denke ich, dass es gerade als Single wichtig ist, Beziehungen zu pflegen - zu Freunden, Familie, Sportkameraden oder auch im Rahmen eines ehrenamtlichen Engagements uvm. Halt, Vertrauen und Zuwendung sind menschliche Grundbedürfnisse, eine klassische Paar-Beziehung ist aber nicht der einzige Weg, diese zu stillen. Im Gegenteil, nichts ist schlimmer, als gemeinsam einsam zu sein. Viele Paare kennen dieses Gefühl schmerzlich.

Wir haben das Glück in einer Zeit zu leben die es uns gestattet aufgrund von Liebe und Zuneigung mit einem Menschen zusammenzuleben. Nicht aus finanziellen, religiösen, fremdbestimmten oder sonstigen Zwängen heraus.

Freiheit bedeutet aber immer auch Verantwortung, in diesem Fall die Verantwortung mit sich selbst und anderen achtsam umzugehen. Beziehungen, die Zusammenhalt und Sicherheit geben entstehen dann mit hoher Wahrscheinlichkeit von selbst.
***an Frau
10.900 Beiträge
ich überspitze mal ein wenig.....
http://www.joyclub.de/my/1464137.calluna.html

Blöd nur, ich kann mich immer noch nicht entscheiden, ob ich eine Beziehung mit ihm will oder nicht. Manchmal denke ich: Ja, Ja, Ja. Manchmal aber: Nein, Nein, Nein. Meist kommt mir unsere Bekanntschaft immer noch zu kurz vor (was eigentlich irre ist) und ich lieber noch weiter "gucken" will.
Vielleicht brauche ich einen Schubs?
Keine Ahnung.
Aber wieso auch? Ich lebe ja nicht für andere.
Eins weiß ich dennoch ganz genau: unglücklich bin ich nicht *zwinker*

Eine "Entscheidungshilfe" wäre doch "ein bisschen schwanger" zu sein....

Du hast einen Partner, Dein Beziehungsstatus zu ihm scheint emotional bei Dir wischiwaschi zu sein. Das scheint ja nach allem was man so mitbekommt über das Leben und die damit verbundene Zukunft der heutige Jugend nichts mehr so genau planbar zu sein, und ein Kind klärt vielleicht die familiären Verhältnisse. Und wenn´s nicht zu einer Beziehung reicht, dann hast Du aber zumindest den Teil Familienplanung unabhängig vom Beziehungsstatus geklärt.


Nur mal so ein Gedankengang.....

Es gibt doch inzwischen viele ledige Mütter und wenn es auch kein Zuckerschlecken ist mit einem Kind wenn es alleine erzogen wird, aber staatliche Unterstützung bekommen die Mütter doch, auch wenn es nicht auf dem gewünschten Niveau ist. Aber ein Kind zu haben wenn wirklich von der Frau gewollt, nichts, aber auch nichts an materiellen Dingen ist dem gleich zu setzen.
*********unke Mann
1.459 Beiträge
Ängste...
in diesem Sinne, habe ich als langjähriger Single keine.

Es kommt irgendwo nur auf eine Sache an: ob man später auf sein Leben zurückblicken kann, und sagen kann: jawohl, ich war damit (bisher) zufrieden.

Das sollte man wohl anstreben...

Ob das Familie-Kinder-Häuschen im Grünen-Beziehungsmodell für einen selbst wirklich taugt, darüber sollte man auch nachdenken. Manche Familien erscheinen von aussen betrachtet vielleicht glücklicher, als sie tatsächlich sind. Und ist man einmal in diesem Modell drin, kommt man da nur noch schwer wieder raus.

Nur, wenn alle so denken, und den Single-Status zelebrieren, wer verhindert dann noch, daß wir Deutschen aussterben...? *zwinker* Und vielleicht noch wichtiger: wer bietet den Kindern dann noch eine "intakte Familie" mit Mutter, Vater, und eigenem Heim?
***an Frau
10.900 Beiträge
Nur, wenn alle so denken, und den Single-Status zelebrieren, wer verhindert dann noch, daß wir Deutschen aussterben...? *zwinker* Und vielleicht noch wichtiger: wer bietet den Kindern dann noch eine "intakte Familie" mit Mutter, Vater, und eigenem Heim?

Das wir Deutschen eine aussterbende Spezies sind mag ja kein großes Unglück sein.

Aber ich kann das aus meinem Umfeld überhaupt nicht bestätigen. Ich wohne in meiner Wohnung nun schon 33 Jahre in einem Mietshaus mit 8 Mietsparteien. Innerhalb eines kurzen Zeitraumes hat sich die Struktur der Mieter völlig gewandelt. Mehr als ein Kind wohnte nie im Haus und jetzt werden es in absehbarer Zeit 6 Kinder sein *panik*

Berlin hat ca. 1 Mio Singlehaushalte.

Es wurden zu Beginn dieses Schuljahr 2000 neue Lehrer eingestellt. Wieweit diese Kinder in Singlehaushalten aufwachsen sagt die Meldung leider nicht, und wenn es sooooo viele Kinder gibt, die Eltern oder Alleinerziehenden können doch nicht alle Angst vor der Zukunft haben. Ich habe eher den Eindruck, dass sie sich weniger Gedanken machen über diese und jetzt leben wollen, wenn´s denn sein muss eben auch mit Kind als Single.


Für fast 400.000 Berliner Kinder beginnt am heutigen Montag wieder der Ernst des Lebens. Die rund 30.000 Erstklässler starten am Sonnabend. Fast 6000 Schüler mehr als im vergangenen Jahr werden gezählt

*****ess Frau
18.519 Beiträge
Finanzielle Aspekte
*******in_X:
Wir haben das Glück in einer Zeit zu leben die es uns gestattet aufgrund von Liebe und Zuneigung mit einem Menschen zusammenzuleben. Nicht aus finanziellen, religiösen, fremdbestimmten oder sonstigen Zwängen heraus.


***an:
Es gibt doch inzwischen viele ledige Mütter und wenn es auch kein Zuckerschlecken ist mit einem Kind wenn es alleine erzogen wird, aber staatliche Unterstützung bekommen die Mütter doch, auch wenn es nicht auf dem gewünschten Niveau ist.


Leider ist unsere Wirtschaft bzw. sind unsere wirtschaftlichen Gegebenheiten absolut Single-feindlich (und auch Alleinerziehenden-feindlich).


Nur mal ein paar Beispiele:

• Ehegattensplitting
Das Heiraten wird immer noch staatlich subventioniert, während Alleinerziehende genauso viel Steuern zahlen müssen wie kinderlose Singles.

• Mietpreiswucher
Als Single kann man sich in teuren Städten und mit geringem Einkommen (es gibt nun mal schlecht bezahlte Berufe) ja kaum noch eine Wohnung leisten bzw. geht nur noch für diese Arbeiten.
Und wie soll das erst für Rentner mir der geringen Rente werden, die uns mal erwartet? Wollen dann alle überzeugten Singles als Rentner irgendwo unter der Brücke schlafen, wenn die Mitpreise weiter nach oben und die Renten nach unten gehen (bzw. stagnieren)?
Ich frage mich, wo das mal hinführen soll!!!

• Rabatte für Großabnehmer
Häufig sind Großpackungen günstiger. Oder nimm 3, zahl 2.
Als Single, der nur kleine Mengen braucht, guckt man da immer in die Röhre.

• Familienkarten
Vergünstigte Eintrittspreise für Familien (z.B.) in den Zoo zählen fast immer für 2 Erwachsene + 2 (oder 3) Kinder. Ich als Alleinerziehende mit 2 Kindern komme so gut wie nie in den Genuss von vergünstigten Eintrittspreisen (bisher habe ich das erst EINMAL erlebt!)

• Kindergeld
Da muss ich nicht viel dazu sagen. Das reicht vorne und hinten nicht. Da zahle ich noch drauf! Und als Alleinverdiener wird's da schon verdammt eng.


Das alles sollen jetzt keine Gründe sine, sich keine Kinder mehr anzuschaffen. Und ich will damit auch nicht ausdrücken, dass mir meine Kinder zu teuer sind und ich sie lieber nicht hätte (ich verzichte dann eben lieber auf MEINE Annehmlichkeiten zugunsten meiner Kinder, aber das ist OK so).

Ich will auch nicht ausdrücken, dass ich aus finanziellen Gründen einen Partner suche. Das wäre für mich das allerletzte! Ich möchte mich wieder verlieben. Ohne Liebe kann ich mir keine Partnerschaft vorstellen, egal wie hart es ist. (Das wäre ja sonst eine reine "Vernunftbeziehung".)

Aber das alles zeigt doch, dass in unserer Gesellschaft und Wirtschaft die Ehe und die klassische Mutter-Vater-Kind(er)-Familie immer noch das klassische angestrebte Modell ist, in das man die Leute gern drängen möchte. Oder sehe ich das falsch???
***an Frau
10.900 Beiträge
sin_less

Jeder hat so seine Sicht auf die Dinge und wie sie im Lebensumfeld erfahren werden.

Ich will auch nicht mit der alten Leier kommen früher ging es ja auch. Da habe ich im Vergleich immer das Gefühl, dass auf sehr hohem Niveau gejammert wird.

Aber das hilft ja nicht im Vergangenen zu verharren. Die familiäre Struktur hat sich verändert und Frauen und auch Männer haben andere Ansprüche ans Leben und Kinder sind da wohl eher hinderlich.

Und was die Angst von Singles für die Zukunft betrifft, dass könnte ich auch aus meiner Sicht genauso anführen, ich weiß nicht, ob ich meinen Lebensabend noch in meinem derzeitigen Umfeld haben werde, oder ob ich nicht aus wirtschaftlicher Not aus der Stadt "vertrieben" werde, inwieweit ich mir mit meinem derzeitigen Budget noch diesen "Lebensstandard" werde leisten können.
Erstposter:

Ich kann es gut verstehen.

Ich bin jetzt 39, 75% meine Freund sind verheiratet mit Kindern, 20% "hoffungslose Fälle" in dieser Beziehung, 5% auf meiner Linie.

Der Punkt ist, die anderen werden nicht schlecht über dich denken, wenn du es nicht tust. mach was du als richtig fühlst. Nicht jeder muss den selben Weg gehen, nicht jeder hat die selben Voraussetzungen.

Ich wollte immer ein Standardleben, mit Frau, 1.5 Kindern, Reihenhaus. Es hat nie funktioniert, beruflich und privat. Ich bin immer der Aussenseiter geblieben, im Guten wie im Schlechten.

2mal wollte ich Familie gründen, 2 Frauen waren von mir schwanger. Eine hat abgetrieben, weil es nicht in ihr Lebenskonzept gepasst hat, sie Karriere machen wollte. Die andere hat das Kind verloren, sie war schon über 40... und hatte schon 2 Kinder aus voriger Ehe, sie wollte dann keins mehr, ich wollte aber ein eigenes, das hat zur Trennung mit ihr geführt. Auch wenn ich sie und die Kinder sehr geliebt habe.

Wenn es noch passiert, gut. Wenn nicht, nicht. Es tut mir nicht mehr weh.

Geh Deinen Weg. Wenn jemand Dich dabei nicht unterstützt, entferne ihn aus Deinem Leben. Hört sich hart an, aber ist einfach die Lehre aus meinem bisherigen Leben.
Welchen Unterschied würde es denn machen zu sagen: "Wir sind jetzt in einer Beziehung"? Es ist doch nur ein Satz, oder?

Gute Frage.
Wahrscheinlich ist das nur ein Wort.
Aber neben meiner Vorgeschichte, gibt es auch noch seine Vorgeschichte und wenn diese Vorgeschichten aufeinanderklatschen (was sie ja auch ab und an tun), wird's heftig.
Eine Beziehung ist für mich ein Zustand, wo man den Alltag teilt, Entscheidungen über das Leben gemeinsam trifft oder das gemeinsame Leben zusammen finanziell regelt bzw. die Leben finanziell ineinandergreifen. Wir zoffen uns aber auf diesem Gebiet leider zu oft, das geht schon beim banalen Ausgehen zum Essen. Wenn das jetzt schon so ist, wie soll es dann werden? Keine Ahnung, ich glaube, die meisten Frauen wären froh meine Probleme zu haben, für mich ist das trotzdem ein Problem.
Wär ich jetzt 20, hätte ich mich da schon längst komplett reingestürzt. Bin ich aber nicht. Und daher stelle ich alles infrage. Wahrscheinlich ist mein Wir-probieren's-mal-Sinn verloren gegangen.
Weiterhin etwas ratlos. Aber vielleicht besser so, als mit irgendwas an der Backe, was gar nicht gut ist.


Eine "Entscheidungshilfe" wäre doch "ein bisschen schwanger" zu sein....

Also ich nenne sowas ja eher "Die beste Methode einen Mann komplett zu verjagen" *zwinker*
Aber diese Entscheidungshilfe wurde mir schon oftmals vorgeschlagen.
*****ess Frau
18.519 Beiträge
****una:
Eine Beziehung ist für mich ein Zustand, wo man den Alltag teilt, Entscheidungen über das Leben gemeinsam trifft oder das gemeinsame Leben zusammen finanziell regelt bzw. die Leben finanziell ineinandergreifen.

Dir geht es also um die Frage "Eine richtige feste Partnerschaft haben und zusammenziehen" - ja oder nein?

Nun, das ist natürlich noch mal eine ganz andere Überlegung.

Wobei man sich auch da gewisse Spielräume und Freiräume lassen kann.
Fest zusammensein und zusammenziehen heißt doch nicht, sich nun immer ständig 24/7 auf der Pelle zu hocken und alles nur noch zusammen zu machen. Das kann auch sehr schnell zum Frust führen.
Da sollte man sich vorher genau überlegen, wie man dieses Zusammenleben gemeinsam gestalten möchte, so dass beide es auch weiterhin genießen und sich wohlfühlen können.

Man kann es ja mal vorab testen, indem der eine mal ein oder zwei Wochen bei dem anderen wohnt, ohne gleich seine eigene Wohnung aufzugeben.
Ich denke, dass so eine Testphase ganz wichtig ist.

Ich hatte diese "Testphase" damals 3 Jahre lang. Auch wenn ich fast nur bei meinem Freund damals gewohnt habe und nur mal zum Blumengießen und Post holen in meine Wohnung fuhr, hatte ich sie aber trotzdem noch 3 Jahre lang, bis ich schwanger war und damit auch klar war, dass wir nun zusammen bleiben.

Und was das gemeinsame finanzielle Regeln des Lebens betrifft. Wir waren 16 Jahre zusammen, hatten aber trotzdem jeder unser eigenes Konto und keinen Zugriff auf das Konto des Partners. Ein gemeinsames Konto hatten wir auch nicht. Wir haben es aber trotzdem immer geregelt gekriegt.
Ich sehe gerade im Rückblick, dass mein Post oben etwas drastisch formuliert ist. Ich bin nicht so verzweifelt, wie das vielleicht klingen mag. Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen und den heute ca. 30 jährigen Single-Männern aus Überzeugung hier im Thread sozusagen einen Denkanstoss aus ihrer möglichen Zukunft geben, dass zwar jeder seinen eigenen Weg finden muss, und auch immer Verbündete dabei findet, aber ich fühle schon, und viele Kinderlose meines Alters im Bekanntenkreis, dass etwas fehlt in meinem Leben.

Und es gibt tatsächlich einen gewissen Zeitpunkt im Leben, so ab 35, ab dem es dann sehr schwierig werden kann mit der Familiengründung. Ich finde es persönlich schon schade, keine Kinder zu haben. Dafür hatte ich sicher mehr Abenteuer und Abwechslung, aber alles wird irgendwann mal langweilig. Spätestens ab 45 wird eine rein hedonistisch ausgerichete Lebensführung meiner Meinung nach unpraktikabel, hat man dann keine Kinder, braucht man ein anderes, wichtiges Projekt im Leben, das einen weitertreibt. Sonst wird es echt schwierig. Und ein Job, denn man nur der Kohle wegen macht, ohne Überzeugung, reicht dann auch nicht mehr.

Ein Kind zu bekommen ist halt ein sehr drastischer Schritt, im Sinne einer lebenslangen Verantwortung etc. sich schleichend für Kinderlosigkeit zu entscheiden aber ebenfalls. Beides hat seine antizipierten Vor- und Nachteile: die Hoffnung auf Geborgenheit und Familienglück gegen die Hoffnung auf Freiheit, Karriere und Abenteuer. Man kann halt nicht alles zu 100% haben.

Den perfekten Partner und Zeitpunkt für die Familiengründung gibt es m.E. gesehen nicht.

Erstens, weil man nie alle Risiken 100% ausschliessen kann und das Leben nicht wirklich planbar ist, sondern oft Zufälle und Schicksalsschläge mitwirken. Wie ein Vorposter sagt, viele Ehen sind dann nach ein paar Jahren geschieden, und ich glaube nicht mal, dass das immer die sind, die überstürzt geschlossen worden sind. Wäre mal interessant, empirisches Material dazu zu sehen, gibt es Studien dazu?

Zweitens, weil man alles zu Tode reflektieren kann, je mehr man nachdenkt, desto größer wird die Angst und die Unsicherheit, bis dann alles den Bach runtergeht. Insofern finde ich den Rat, einfach schwanger zu werden nicht schlecht. Als Sprung ins kalte Wasser. Ist das Kind dann da, muss man ja damit irgendwie klarkommen, und es geht dann auch immer irgendwie.

So war das auch bei allen meinen Freunden, die Väter sind. Keiner hat das so ganz bewusst angestrebt, das Kind war einfach da, quasi aus dem Nichts. Ob das von der Frau bewusst überdacht und gewollt war weiss ich nicht. Ich denke dass die allerallerwenigsten Männer dann abhauen. Es ist erstmal ein Schock, und dann finden sie in ihre neue Rolle als Vater und sind auch zufrieden damit. Ich finde es schade, dass das bei mir (bisher?) nicht so laufen konnte.

Durch Internet und Grossstadtleben hat man heute in vielen Bereichen eine überwältigende Vielzahl an Optionen, die alle geprüft und getestet werden wollen, bis zum jüngsten Tag. Das überfordert, man muss irgendwann auch einfach sagen: "Jetzt ist gut, ich mach das jetzt einfach mal so."

Früher hat man in der Regel gar nicht so viele Leute kennenlernen können, ich meine in der Frage des TE schwingt auch etwas die Wehmut nach der früheren, kleinen Welt des Dorfes oder des Stadtviertels mit, die trotz aller Beengung eben auch Sicherheit und Geborgenheit vermitelte.

Meine bescheidene Meinung *zwinker*
***oy Frau
827 Beiträge
Angst vor der Zukunft?
*nein* Hab ich nicht.

Und auch wenn meine Freunde verheiratet sind, Kinder in Scharren haben oder sonst was & ich da immer noch Single bin - hab ich trotzdem keine Angst, dass ich mal alleine da stehe.

Weil: Ich kenn meine Freunde und wir sind so gut befreundet, eben weil wir nicht andauernd zusammen hängen & weil wir wissen - dass Freundschaft nicht daran fest gemacht wird, wie oft man sich sieht.

Sondern daran, dass man sich lieb hat und füreinander da ist und man Spaß hat wenn man gemeinsam unterwegs ist =)

Aber meine beste Freundin und ich sind uns ja auch ziemlich gleich. Sie hat ein Kind, ich hab ein Kind - wir haben die selben Interessen. Alles easy - alles cool.
Das läuft seit 6 Jahren zwischen uns ziemlich super & wird auch weiterhin so laufen.
Wenn du Angst hast alleine da zu stehen und feststellst das deine "Freunde" wenn sie ihre Familie gegründet haben, gar keine Zeit mehr für dich haben... würde ich glatt mal behaupten dass das keine Freunde sind *zwinker*
Wäre dem so ist es Zeit sich neue zu suchen ^^
...

****on Mann
16.230 Beiträge
Nochmal 28
Irgendwie habe ich aber Angst, in ein paar Monaten oder Jahren, wenn meine Freunde verheiratet sind und Kinder bekommen haben, ganz alleine dazustehen.

Kann ich gut verstehen, diese Angst. Wann immer ich Leute irgendwo hin rennen sehe, in Scharen, kommt reflexartig der Gedanke: Oh, was ist da los? Verpasse ich was? Alle heiraten, kriegen Kinder, bauen Häuser - sollte ich das jetzt nicht lieber auch machen?

Der Witz ist, dass diese Scharen dahin rennen, weil sie auch von diesem Reflex gepackt sind. Wir Menschen orientieren uns nunmal an anderen, das macht oft Sinn. Die Freunde meines Alters sind aber oft geschieden, oder sie leben in gefühlten Ehegefängnissen. Sie haben das Haus versteigern lassen müssen. Sie haben sich politisch umorientiert, andere sind Esoteriker geworden.

Ich will damit sagen: Im Rückblick ist dieser Run auf Ehe, Kinder und Haus blinder Aktionismus. Im Rückblick wird meinen Freunden und auch mir klar: Wie blöde, etwas zu tun, weil wir uns von anderen verunsichern ließen. Wir hätten die Ohren spitzen müssen, um die ganz eigene innere Stimme hören zu können, denn nur die weiß, was wir wirklich wollten und wollen. Könnten wir mit dem Wissen von heute mit Ende Zwanzig neu starten - wir würden einen Scheiß drauf geben, was die anderen so treiben.
****a56 Frau
2.680 Beiträge
Da kann ich @****on nur Recht geben, wenn ich z.B. ein Klassentreffen oder auch meinen mehr oder weniger großen Freundeskreis nehme (jenachdem wo es mich beruflich hin verschlagen hat...incl. einiger Freunde die sich unabhängig von meinem Wohnort über die ganzen Jahre gehalten haben)...

ein Großteil der Klasse hat in jungen Jahren (20-30j.) geheiratet, einzelne führten Beziehungen (oh. Heirat) und einzelne blieben Singles. Bis heute hat sich dieser "Anfangsstatus" aber bei vielen schon geändert...bei manchen auch schon öfters (ein bis mehrere Scheidungen mit dem vorläufigen "Endergebnis" Wiederholungstäter zum Thema Heirat oder jetzt Single. Wenn ich (Heirat mit 27j. - nach 4 Jahren Beziehung - Trennung nach 2 Jahren - seitdem begeisteter Single) da jedesmal irgendwelchen "Trends/Strömungen" gefolgt wäre oder mir Sorgen gemacht hätte das ich irgendwann mal alleine dastehen würde hätte ich ja garnichtmehr gewusst wo mir der Kopf steht oder was ich machen soll, in jedem Freundeskreis egal ob es nun eine Gruppe "Mädels aus der ehemaligen Abschlußklasse" ... "Leute aus dem Heimatort" ... "der Bikerclub" usw. usf. ist, in allen Gruppen/Freundeskreisen geht es im Lauf der Jahre gemischt zu, es gibt Ehepaare, lose Beziehungen, mit oder ohne Nachwuchs, Singles...

Die Verhältnisse ändern sich im Laufe des Lebens...das sollte man akzeptieren. *zwinker*

medea
Auf der Suche nach einem 08/15 Leben
Die Situation kenne ich nur zu gut. Wir sind im Freundeskreis um die 30, nahezu alle sind in einer Beziehung oder Ehe mit oder ohne Kinder. Alle bis auf z.B. mich.

"Angst vor der Zukunft" ist bei mir der falsche Ausdruck. Ich würde es eher als "Mir fehlt etwas" und "Ich möchte nicht als Opa Vater werden" beschreiben.

Im ersten Augenblick bewundere ich alle Freunde, die in einer Beziehung sind. Sie stehen gemeinsam auf, sind tagsüber bei der Arbeit und am Abend wieder zusammen, unternehmen etwas, kümmern sich wenn vorhanden um den Nachwuchs, fahren gemeinsam in den Urlaub, sind füreinander da.

Beim zweiten Hinsehen ist die Idylle getrübt. Anstatt sich gegeneinander Halt zu geben, in Harmonie und Liebe zu leben ist die Luft eigentlich bei fast allen angespannt. Sie sind genervt, teilweise total egoistisch und rücksichtslos, meckern sich nur noch an und spielen nur ab und zu für wenige Stunden, wo es angebracht ist, die perfekte Familie.

Jeder hat so seine Macken, fast niemand ist täglich super drauf. Ab und zu gibt es eben Meinungsverschiedenheiten. Aber das ist im Freundeskreis und auch in der Verwandschaft in der Regel ein Dauerzustand. Liebe, Harmonie, Zuneigung, Verständnis & Co - das ist nicht vorhanden.

Zurückblickend auf meine Beziehungen war das aber auch bei mir nach einiger Zeit so. Gemeinsamer Urlaub, Essen gehen, etwas unternehmen, über die Zukunft mit Haus und Kinder unterhalten und wissen, dass immer jemand für einen da ist ... wunderschön! Aber eigentlich waren beide von der Beziehung genervt, siehe oben. Mit den Exfreundinen Kinder haben wollen? Lieber nicht, auch wenn es teilweise doch recht schön wäre.

Ich suche trotzdem seit einiger Zeit mehr oder weniger intensiv nach einer Freundin für eine gemeinsame Zukunft. Vielleicht klappt es mit der Liebe, Harmonie und Zuneigung beim kommenden Mal.
****on Mann
16.230 Beiträge
Unperfekt sein
Beim zweiten Hinsehen ist die Idylle getrübt. Anstatt sich gegeneinander Halt zu geben, in Harmonie und Liebe zu leben ist die Luft eigentlich bei fast allen angespannt.

Ich erinnere mich. 30 bis 40, die absoluten Streberjahre, Stress, Anspannung... ich wollte, das alle mal ganz entspannt dächten. "Denke leicht!" sollte das Motto der Mittdreißiger sein. Mal Fünfe gerade sein lassen, nicht perfekt sein, nicht streben. Die Bedeutung all dieses vermeintlich wichtigen Krams wird wirklich überschätzt.

*********cht!

Früher ging es um Fußball, das nächste Wochenende, irgendwelchen Blödsinn, die Eroberung von letzter Nacht, Autos, ...
Meine Erfahrungen zeigen, dass es dann irgendwann ab Erreichen des Status "Verlobt" bzw. "Werdende Eltern" um Blumenschmuck für die Hochzeit, Fotograf, Muttermilchersatzmittel, Geburtsvorbereitungskurse, ... geht.

Das sind jetzt keine Themen, mit denen man sich als Singlemann unbedingt auseinander setzen will.

Menschen entwickeln sich weiter. Und eigentlich ist dieser Vorgang das normalste auf dieser Welt. Für mich ist das alles, auch wegen fehlender Partnerin, auch noch sehr weit weg und ich verspüre auch keinen Drang nach Family und Kids.
Weiss aber das sich das ruckzuck ändern kann wenns mich richtig erwischt.
Um mich herum werden auch gerade viele alte Freunde Papa und/oder heiraten.
Menschen von denen man das eigentlich nie gedacht hätte.
Ich finds super. Hat eben alles seine Ablaufzeit. Ich geh ja auch nicht mehr jedes WE auf die Piste um mir die Lichter auszuschießen so wie es mit Anfang 20 noch der Fall war.
Eigentlich schade das der Familiengedanke bei vielen Leuten so negativ behaftet ist. Freiheit (was ein dummes Wort in dem Kontext) um jeden Preis ist ja das Motto. Nur nicht binden, keine Verpflichtungen. Kann sicher ne zeitlang funktionieren, irgendwann wird auch das einen schalen Geschmack hinterlassen.
Man muss sich den Gegebenheiten eben ein bißchen anpassen. Nun gehts mit einigen Freunden eben nicht mehr in Bars oder in Urlaub sondern zum essen, Sonntagsbrunch etc. Das meiste nicht meine Welt aber man kann sich arrangieren - nat. je nachdem was die Freundschaft für einen Stellenwert hat.
Das der absolute "Freiheits"gedanke bzw. das Ausleben dessen nicht nur positive Seiten hat sollte jedem klar sein.
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Ja, das ist ein passender Gedanke, finde ich - das Leben ändert sich, man selber ändert sich und es hat keinen Sinn, die Zeit und die Entwicklung festhalten zu wollen.

Als ich damals den neuen Lebensabschnitt begann mit Verlobung, Heirat und dann auch noch Kind, da war das alles so neu und aufregend . Ich freute mich, hatte aber auch ein bisschen Angst, wie alles so werden wird ... und das letzte, was ich gebrauchen konnte, waren "Freunde", die sich beklagten, dass ich nur noch über das Kind redete.

Die, die es einfach geduldig ertrugen, waren die, mit denen ich heute noch befreundet bin. Denn irgendwann ist das "Neue" nicht mehr neu, ich hatte mich gewöhnt, ich war froh, auch mal was zu unternehmen, ohne immer das Muttertier sein zu müssen.

Wenn ich an die Zeit denke, als ich noch Single war und um mich herum die Hochzeitsglocken läuteten ... da war auch Unsicherheit, die Frage, warum ich nicht auch ... es ist einfach so und völlig normal. Denn auch für den Single in einem bestimmten Alter beginnt ein neuer "Single-Lebensabschnitt".

Und das ist immer auch mit Ängsten verbunden.

Wie ich weiter oben schon sagte: man braucht sich. Die jungen Eltern brauchen Freunde, die sich mit ihnen freuen, ihnen helfen, aber auch anderen Wind ins Haus bringen. Kinder brauchen das sowieso: aufregende andere Lebensentwürfe !! Und als Single ist es nicht verkehrt zu lernen, auf ein Baby Rücksicht zu nehmen und mit der Tanten-/Onkel-Rolle neue Erfahrungen zu sammeln.
****on Mann
16.230 Beiträge
Freiheit (was ein dummes Wort in dem Kontext) um jeden Preis ist ja das Motto. Nur nicht binden, keine Verpflichtungen. Kann sicher ne zeitlang funktionieren, irgendwann wird auch das einen schalen Geschmack hinterlassen.

Wenn ich sehe, wie wenig gerecht viele ihrer Verantwortung aus eingegangene r Bindung und Verpflichtung werden, bin ich schon dafür, dass sie es im Zweifel bleiben lassen.

Bindungen und Verpflichtungen NICHT einzugehen kann dann verantwortungsvolleres Handeln sein, als dieses "Ich mach das jetzt, sonst sagen die Anderen, ich würde mich drücken."
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Na ja
... so simpel ist es dann oft auch wieder nicht. Wenn sich Leute auf eine Beziehung einlassen, dann sind sie in der Regel fest entschlossen, dass es "funktionieren soll" und sie wollen alles dafür tun.

Und die Trennung, wenn man herausfindet, dass es nicht so einfach mit dem Willen getan ist ... die ist auch schmerzhaft und in der Regel nichts, was man jährlich wiederholen will, nur weil "man" das eben so macht.

Um so wichtiger, dass man wirklich in sich hinein hört (wie Du schon weiter oben gesagt hast) - was will ich wirklich ? Denn gerade diese Plattform kann Anregungen auch für alternative Beziehungsformen geben, die einen vielleicht auf die Dauer glücklicher machen.
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