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Single mit Angst vor der Zukunft

Single mit Angst vor der Zukunft
Hallo,

ich habe momentan ein Problem und mich interessiert, wem es ähnlich geht wie mir.

Aus meinem Freundeskreis (zwischen 25 und 30 Jahren) sind inzwischen alle außer mir in einer festen Beziehung. Teilweise sind die Beziehungen noch recht frisch, teilweise halten sie schon seit einigen Jahren. Jetzt sind wir alle in einem Alter, indem es bei vielen Menschen darum geht sich fest zu binden und eine Familie zu gründen, daher wird das vermutlich auch bei den Meisten früher oder später der Fall sein.

Ich bin in dieser Runde wie erwähnt der einzige Single und damit auch vollkommen zufrieden. Ich kann mir eine feste Beziehung oder erst Recht eine Familie auch momentan nicht vorstellen.

Irgendwie habe ich aber Angst, in ein paar Monaten oder Jahren, wenn meine Freunde verheiratet sind und Kinder bekommen haben, ganz alleine dazustehen.

Geht es noch wem anders so außer mir? Vielleicht wart ihr auch schon mal in dieser Situation, dann interessiert mich, wie ihr damit umgegangen seit und was dann weiter passiert ist.

Vielen Dank für eure Antworten
Charlky
****lky:
Irgendwie habe ich aber Angst, in ein paar Monaten oder Jahren, wenn meine Freunde verheiratet sind und Kinder bekommen haben, ganz alleine dazustehen.

da hät ich mal die frage : wer macht dir diese angst?
Irgendwie habe ich aber Angst, in ein paar Monaten oder Jahren, wenn meine Freunde verheiratet sind und Kinder bekommen haben, ganz alleine dazustehen.

Klar, diese Phasen kann es geben. Ob du davor wirklich Angst haben musst, das ist ein anderes Thema. Konkret macht es kein Sinn hier im Vorfeld all zu viele Sorgen zu haben. Es ist möglich, das in 5 Jahren ein Drittel wieder geschieden ist. In 10 Jahren kann es die Hälfte sein. In 15 Jahren ist vielleicht nur noch ein Drittel davon überhaupt verheiratet.

Wie auch immer: Du wirst - wenn du bewusst Single bleiben willst - durchaus mal an die Decke starren und dir allein vorkommen. Wenn das nicht so wäre, dann wäre es doch zu einfach. Aber du wirst, wenn du offen bist, dein ganzes Leben lang andere Singles kennenlernen, denen es ähnlich geht, und die Tendenz ist steigend.

My Generation ist aus dem gröbsten raus, die meisten um mich sind wieder solo, zum zweiten Mal verheiratet, oder aber wirklich noch verliebt, oder gut arrangiert. Die Kinder sind wieder aus dem Haus, und plötzlich packen die Jungs und Mädels ihre Mountainbikes wieder heraus, brechen sich beim Rafting alle Knochen, feiern wilde Parties und benehmen sich so, wie ich mich über viele Jahre benehmen konnte *g* Schicke Sache, das.
Soltest Du zu den offenen und authentischen Menschen gehören, dann wirst Du ni alleine dastehen!

Es gehört meines Erachtens zum Leben dazu, dass man einen Freund aus den Augen verliert, der widerum von einem anderen ersetzt wird!

Schau optimistisch nach vorne, ist alles nur halb so wild!
****a56 Frau
2.680 Beiträge
Also du bist jung, du hast das ganze Leben noch vor dir...vor was hast du Angst?

Ob der Bekannten/Freundeskreis ...oder auch du selbst Single, Verheiratet oder Geschieden ist ändert doch nichts an der Freundschaft...man muss sie nur dementsprechend pflegen. Wenn man sich natürlich abschottet sobald man in einer Beziehung (wie auch immer die geartet) ist und erst wieder hervorkriecht wenn sie in die Brüche gegangen ist und dann erst wieder seiner Freunde erinnert braucht sich nicht wundern wenn er/sie dann ohne Freunde dasteht. (nicht auf dich gemünzt...meine ich Allgemein).

Irgendwie habe ich aber Angst, in ein paar Monaten oder Jahren, wenn meine Freunde verheiratet sind und Kinder bekommen haben, ganz alleine dazustehen.

Woher willst du sicher wissen wo du in ein paar Monaten/Jahren stehst?
Du könntest ebenfalls verheiratet sein...du könntest einen neue Job haben der dich in eine ganz andere Ecke verschlägt...einige deiner Freunde könnten schon wieder getrennt sein...du könntest noch jede Menge anderer Menschen kennenlernen von denen einige mittlerweile ebenfalls deine Freunde geworden sind...

Im Laufe eines Lebens ist soooo viel möglich!!

Ich habe z.B. im Laufe meines Berufslebens schon in 9 verschiedenen Städten quer durch Deutschland gelebt (und das ist nichts besonderes im Vergleich zu manch anderen). In den letzten ca. 40 Jahren habe ich sehr viele Menschen kennengelernt und auch einige Freunde gewonnen, mit einigen bin ich heute noch in Kontakt...mit anderen nichtmehr...das sind die natürlichen Veränderungen im Leben...von dem du erst ca. 1/3 hinter dir hast.

Also Kopf hoch und bleib stehts offen für alles was dir das Leben noch bietet. *top*

medea
*********eKiss Frau
259 Beiträge
Das ist normal!
Also ich bin 26 Jahre alt und seit 6 Jahren single. Es ist sehr bewusst und möchte nicht einfach irgendeine Beziehung, um ein Status zu erfüllen, führen. Daher bin ich da konsquent!

Aber ich kann verstehen das man sich..naja..seltsam fühlt. Ich frage mich schon öfters, ist das der richtig Weg wie ich gehe, sollte ich nicht doch mal manchen Männern eine Chance geben. Als Frau ist das auch noch mal schwieriger, da das Kinderkriegen zeitlich begrenzt ist und da auch ein kleiner Druck entsteht evtl. auch seitens Gesellschaft.
Ich werde ja fast bedauert, das ich so lange single bin und das so eine Hübsche alleine ist.

Es ist halt das Gesellschaftsding. Man vergleicht sich nun mal mit den anderen und wenn alle um einen herum Beziehungen haben oder gar verheiratet sind, ist es eben nicht leicht "anders" zu sein. Vielleicht ist es besser, wenn man auch noch Freunde hat die auch single sind. Die Themen werden sicher ganz anders sein, man hat eine Gemeinsamkeit und es ist kein Partner dabei, den man mögen muss.

(Bitte mich nicht falsch verstehen, man kann auch super Freundschaften zu Paaren haben *zwinker* )
******_nw Mann
18 Beiträge
Ich bin der Auffassung das sowohl Freundschaften als auch Beziehungen ständig der Dynamik des Lebens ausgesetzt sind. Keiner weiß heute welche Überraschung das Leben morgen für uns bereit hält.

Ist die Frage nach dem Alleine sein nicht ein Gedanke den jeder „Neusingle“ kennt nach dem eine Beziehung gescheitert ist?
Ich finde diesen Gedanken völlig normal. Nachdem man dann eine Zeit des Jammerns und der damit verbundenen Traurigkeit überstanden hat, das gestern vergessen ist und sich der Blick wieder nach vorne richtet setzen wir uns wieder mit uns auseinander, hinterfragen unser Leben und unsere Werte.

Was ich sagen will, wenn sich die Gedanken um das Alleine sein dann nach Monaten oder Jahren ohne Beziehung dann als etwas erwiesen haben was mich nachhaltig unglücklich macht, so habe ich es als den Punkt ausgemacht an dem ich mir eine neue Beziehung gesucht habe.

Ich habe den Wunsch nach einer Beziehung aber auch in diesen Phasen nie ausgesetzt, sondern nur vertagt.
Hallo, ich kann diese Angst gut nachvollziehen, auch wenn du noch
sehr jung bist....der Mensch ist nicht gerne allein...

Ich habe eine wundervolle langjährige Beziehung hinter mir, die
ich wohl niemals beendete hätte.Sie erschien mir nahezu perfekt.
Als sie zerbrach ist für mich eine Welt zusammen gebrochen.
Ich war gerade 50 geworden, meine Freunde waren immer da für
mich aber sie sind auch alle in Beziehungen und ich fühle mich oft
wie das dritte Rad am Wagen. Meine älteste Freundin meinte sogar,
mit 50 nochmal neu anfangen nahezu unmöglich.

Warum.....wo steht das geschrieben....
Also Krönchen gerade rücken und weiter gehen.
Ich genieße mein Single Leben, habe aber dennoch den
Wunschtraum einer festen erfüllten Beziehung....
Leben bedeutet lebendig zu sein...dann wird uns die
Liebe finden....einfach so, hier, in einer Bar, im Supermarkt.
Bleib offen, aber stressfrei, die meisten verheirateten Freunde
beneiden mich um die Freiheit tun und lassen zu können was und mit
wem ich will.....und ja es ist Genuss....aber wie mit allen Genüssen...in
Maßen genossen sind sie ein Gedicht....Augen auf, lächeln....es wird da
bin ich sicher
und ich würd gern nochmal nachhaken


wer macht einen diese angst?
Wo kommt die Angst her....?
Angst ist ja ein Grundgefühl, wichtig um Situationen richtig
einzuschätzen. Aber uns allen ist der Instinkt für richtig oder
falsch abhanden gekommen und unsere Orientierung läuft Amok
weil wir uns selber nicht vertrauen.Unser Selbstwertgefühl
ist am Boden...

Die Beziehungsängste sind ein Gesellschaftliches Problem
Dogmen wie man zu leben hat oder nicht, was Familie, Nachbarn
und Freunde sagen....Falsche Vorbilder oder zu hohe Erwartungen
das alles läßt uns zweifeln...

Selbst hier wo klar ist wofür wir uns alle angemeldet
haben gibt es teilweise herbe Kritik an den Vorlieben einzelner.

Dennoch woher diese Ängste kommen.....wer weiss das so genau
....;))
Dennoch woher diese Ängste kommen.....wer weiss das so genau

na..nehmen wir mal an das der jenige der die angst produziert MAN SELBER ist. der grund ist mein eigenes denken und meine denkmuster die ich NICHT hinterfrage.


wenn ich mir in den kopf setze das meine freundes und bekanntenkreis sich nie wieder neu bilden kann und nur aus dem besteht was ich jetzt habe verkruste ich mich natürlich selbst. denn wenn immer einer nach dem anderen ausfällt hab ich im endergebnis am end NULL. logo. und warum? weil ich den gedanken das dann eventuell andere menschen den platz meiner freunde einnehmen und somit auch meine freunde dann sind,keinen raum gebe zu existieren.

nichts im leben und auf der welt existiert ewig im jeweiligen zustand. auch nicht die dauer von bindungen.

geh ich also durchs leben mit der gewissheit das ich kaum freunde habe,sich alle durch familiengründung von mir zurück ziehen,ich ganz alleine auf der welt dann bin,dann wird mir das leben genug gelegenheiten geben das mein denken richtig ist und ich recht habe . und mit dieser einstellung werde ich das dann im leben auch wahrnehmen.

änder ich aber diese einstellung,denke und schaue um mich mit der offenen haltung das sich was neues nach meiner nase ergeben wird,werde ich höchstwahrscheinlich auch dieses antreffen.

und das bedeutet nicht das ich mich von meinem alten bekanntenkreis abwende. nein. ich lasse ihn seinem jetzt neuen freuraum den die dazugehörenden beziehungen brauchen und akzeptiere diesen umstand. und irgendwann werden sie sich dann auch von allein melden.

was für mich hier auch wichtig wäre,eine neuabsteckung. wenn sich im laufe der jahre niemand mehr meldet,sich niemand an mich erinnert,keiner konatkt zu mir sucht darf ich mir auch eingestehen welchen stellenwert ich dann in den augen der personen besitze. nämlich keinen mehr. und auf menschen die keinen wert mehr auf mich legen,leg ich selber sehr wenig wert *gruebel*...da trennen sich dann wohl die wege....

aber ebend immer wen eine tür zu fällt,öffnet sich eine neue..die man allerdings nur erkennt wenn man nach vorn schaut,und nicht immer nur zurück zur längst geschloßenen tür
Auch das unterschreibe ich, dennoch ist es doch die Beständigkeit,
welche eine gewisse Sicherheit bzw ein solches Gefühl erzeugt.
Dazu gehörigkeit....seit Beginn der Menschheit gibt es das Miteinander,
welches zum Überleben beitrug. Heute leben wir größtenteils alleine
und auch das gefällt uns nicht zu jeder Zeit.

Ich habe mich auch schon von Menschen verabschiedet, die nicht
mehr in mein Leben passten, freue mich über neue Bekannt die zu
Freunden werden....Aber das gute Gefühl von "zu Hause"....das
wollen wir doch alle. Der Mensch will geborgen sein....that's it
mit der beständigkeit scheint es aber so zu sein , das es eben ein trugschluß ist. und je eher ich diesen akzeptiere,um so weniger kann mich dann was umhauen...im gegenteil

bin ich mir der endlichkeit von gegebenheiten bewußt,achte ich sie viel mehr und kümmer mich um selbige

und das geht bei scheinbar banalen klitzekleinen dingen los bis hin zu großen.


man solle mal 10 tag fasten und dann feststellen was für ein wunderwerk ein kleiner 30 cent joghurt darstellt.

denn auch die beständigkeit des alleine seins dauert nicht an,außer man kümmert sich ungemein von alleine drum.


und spätestend wenn man selber in eine beziehung rutscht,selber eine familie gründet,selber kaum zeit für freunde und bekannte findet, erkennt man auch die punkte an denen es hapert. denen man sich jetzt unterwirft obwohl man sie vorher als single kritisiert hat...möglicherweise noch mit äußerungen so auf keinen fall zu werden wenn es mal so weit ist
Und wieder bin ich in der Summe bei dir.....Freundschaften, Liebschaften alles muss man pflegen, es erwächst nichts aus sich heraus.....Beständigkeit ist ja auch nicht einfach da.....und genau hier ist
die Geburt der Angst....

Kinder haben das nicht, weil die negativen Erfahrungen mit Verlust fehlen. Als "Erwachsene" wissen
wir um den schier fast unerträglichen Schmerz des Verlustes......sei es durch den unvermeidbaren Tod oder weiss wir verlassen werde....mir erzählt niemand das er dieses Gefühl noch nie erlebt hat.
Das ist die Angst...Verlust, Einsamkeit....alleine sein.....

Es ist ein Unterschied, ob ich mich selbst gewählt alleine zu Hause beschäftige, oder ob niemand da ist....

Angst ist wichtig, einsam zu sein eine Tragödie.
Hallo,

erstmal vielen Dank an alle, die mir hier eine Antwort gegeben haben.

Ich werde versuchen, die einzelnen Fragen / Punkte aus meiner Sicht darzustellen und zu beantworten.

Zuerst zu Joimans Frage, wer mir diese Angst macht.
Die Antwort hat Joiman inzwischen selber gegeben und er hat natürlich Recht. Im Grunde mache ich mir selber diese Angst, es ist niemand da, der mir das alles einredet. Diese Angst entsteht rein in meinem Kopf, deswegen ist sie aber nicht weniger real als Angst, die andere Menschen oder die Medien oder wer auch immer einem machen.
Der Vorteil ist aber, dass man, wie auch Joiman feststellt, Angst, die im eigenen Kopf entsteht durch einen geistigen Paradigmenwechsel selber bekämpfen kann. Allerdings ist das oft leichter gesagt als getan.

Als nächstes das Thema Wert und Dauer von Freundschaften.
Ich habe mich bisher seit meiner Jugend in dem relativ geschlossenen Jugendfreundeskreis meines bayerischen Heimatdorfes bewegt. Genau diese Leute sind jetzt dabei Familien zu gründen etc. Man lernt natürlich immer wieder auch neue Leute kennen, aber mein Freundeskreis ist seit der Grundschule relativ beständig. Da mir Beständigkeit (bisher) wichtig war fällt es mir schwer, dass alles einfach aufzugeben. Es gibt Menschen, denen das leichter fällt. Wobei sich hier bei mir auch aus diversen Gründen auch bei mir ein Umdenken eingestellt hat. Das ist auch einer der Gründe, warum ich mich hier bei JC angemeldet habe.

Jetzt etwas zum Thema Dauer der Beziehungen meiner Freunde
Mir ist, wie auch der ein oder andere geschrieben hat, auch klar, dass Beziehungen nicht ewig halten und der ein oder andere meiner Freunde früher oder später wieder Single ist. Aber ich bin momentan trotzdem in der Situation, in der ich momentan bin. Niemand weiß, wie es morgen, nächstes Jahr oder in fünf Jahren aussieht. Allerdings ist in meinem Kopf trotzdem eine gewisse Angst vorhanden, auch wenn rein rational betrachtet einige Beziehungen wieder enden werden.

Zuletzt noch ein paar Worte zu dem Beitrag von RazorbladeKiss.
In diesem Beitrag habe ich mich recht gut wiedererkannt. Ich bin auch überzeugter Single und möchte keine dauerhafte Beziehung. Ich kenne auch den gesellschaftlichen Druck und die mitleidigen Bemerkungen "Ach, das so ein netter Kerl wie Du noch keine Freundin / Frau hat, verstehe ich gar nicht!"
Auch ich habe mir daher die Frage gestellt, ob dieser Weg der Richtige für mich ist. Ich denke ja, aber da der überwiegende Teil meiner Bekannten einen ganz anderen Weg geht wirft irgendwie Zweifel auf.

Nochmal vielen Dank für eure Antworten und eure Hilfe.
Ich kann das jetzt nur von mir selber sagen, aber je mehr man mit offenen Augen durch die Welt geht, desto mehr wird man sich wundern, im positiven Sinne, was man eigentlich vor sich hat.

Es kann so einfach sein neue Leute kennenzulernen, man muss nur das, was man im Internet so gerne tut, auch für draußen übertragen.

Es spricht nichts dagegen, das hübsche Mädl in der Bib oder ganz banal im Supermarkt auch mal anzusprechen. Und man ist oft überrascht wie einfach es eigentlich sein kann und wie leicht man ins Gespräch kommt, ganz ohne Eckdaten und Profile á Leistungsbeschreibung mancher Singleseiten. Unbefangen.

Das man sich Gedanken macht wie der Threadersteller ist absolut normal und das tun wir alle. Aber während man diese hat, könnte man schon längst draußen sein. Der Kopf spielt einem schöne Streiche.

Aber da muss jeder seinen Weg finden.
****lky:
Allerdings ist das oft leichter gesagt als getan.

ja..weil man uns das nicht beigebracht hat,statt geometrie in der schule sollte man dafür ein fach ersinnen,denn genau das braucht man wohl wirklicher als geometrie. und man kann damit nicht früh genug anfangen. autodidakt lernen ist langwieriger

in meinen 28igern hatte ich eine art torschlußpanik,zumal mir die frauen nicht vor die füße gefallen sind..eher gegenteilig. und die fehler suchte und fand ich auch bei mir. alle makel die ich fand,waren nicht wenige, hob ich so auf ein podest das ich sie wie ein banner vor mir hertrug. ich strahlte es von mir aus aus. und wer will dann schon mit solch einem "jammerlappen" involvieren *zwinker*. und die erste frau die ich hatte ,hab ich dann auch festgeklammert ohne zwischendurch zu prüfen ob es eigendlich ncoh stimmig war. und am ende wieder torschlußpanik als es auseinander ging. bekomm ich wieder ne frau? weil ich doch eigendlich *blabla*....das war ICH der mir das alles gekonnt einredete. da war kein anderer.nur ich. das blatt wendete sich schlagartig ,als ich auch innerhalb kürzester zeit mein ehemaligen glaubenssätze über bord warf und mich um 180 grad drehte. im selben moment veränderte sich auch meine außenwelt um 180 grad mir gegenüber.

genauso ist es auch mit der angst. ich hab jetzt keine angst mehr nie wieder eine frau zu finden. auch wenn meine jetzige beziehung irgendwie enden würde. es ergibt sich IMMER was. NUR zulassen muß ich es selber.

und das kannst du auch durch freunde ersetzen.
in meine freundes und bekannteskreis hat es sich ordentlich durchgemischt,und es sind kaum noch alte freunde da. aber sie wurden durch neue ausgeglichen,weil wenn ich freunde finden möchte (nicht will) findet sich ein weg im leben der genau dies arangiert. da kommen die komischsten zufälle zustande (allerdings glaub ich persönlich nicht an einen zufall) die das bewerkstelligen.


und warum solltest du dein singleleben aufgeben,wenn du dich damit wohl fühlst? lass dir durch andere nicht sagen oder spüren wie du zu leben hast. irgendwann hängt dir das singlesein aus dem hals,und auch erst dann bist du bereit an diesem zustand was zu ändern. vorher ist es nur mit dem halben arsch gemacht. nix halbes ,nix ganzes.

freu dich quasi deines lebens,auch als single. es gibt auf der welt,und das garantier ich dir, millionen menschen die sofort mit deinem leben so wie es jetzt ist tauschen würde. sei dir mal da drüber bewußt *zwinker* ..und was die zukunft bringt? da würde ich nicht allzuviel nachdenken drüber,aber freudig gespannt drauf sein. was die vergangenheit anbelangt,naja..die war intressant aber NICHT mehr änderbar,kann man getrost zu den akten legen..und jetzt? im jetzt lebst du gerade<--und das ist eigendlich das entscheidene

wenn es aus deiner sicht zu einer vereinsamung kommt wäre es nicht die schlechteste variante dich an orte zu begeben,wo sich dann menschen versammeln.sport,clubs,vereine,tanzen...p.s. tanzen ist im übrigen der knaller,so hab ich festgestellt und kann nur jedem einsamen single empfehlen sich in einem tanzverein anzumelden*ja* man kann dort angenehmes mit praktischen verbinden.
Ja, stimmt schon, man muss seinen eigenen Weg gehen und darf sich nicht von der Gesellschaft zu irgendetwas zwingen lassen. Mir ging es vor einiger Zeit so, ich dachte, ich brauche eine Freundin, einfach weil jeder eine hatte und das ja ganz normal ist. In der Beziehung habe ich dann gemerkt, dass es einfach nichts für mich ist und wir haben uns wieder getrennt.

Momentan ist meine Situation anders, ich weiß, dass ich das, was die anderen haben gar nicht will. Allerdings habe ich Angst vor den Konsequenzen, obwohl diese ja völlig unvorhersehbar sind. Also sollte ich wohl viel offener und unbekümmerter durchs Leben gehen und mir weniger Gedanken über solche Dinge machen.

Das fällt mir aber nicht ganz leicht, vermutlich auch weil ich beruflich eine eher pessimistische Einstellung haben sollte und immer in Worst-Case-Szenarien denken muss. Leider habe ich manchmal den Eindruck, diese Denkweise überträgt sich auf mein Privatleben.

Ich bin auf jeden Fall froh, dass es hier Leute gibt die mir helfen wollen und einige nützliche Tipps auf Lager haben. Dafür vielen Dank!
*********nd_69 Frau
7.522 Beiträge
Ich denke, mit der Zeit wird dir auch klarer, was du willst und was du nicht willst. Dass du keine "herkömmliche" Beziehung willst mit Haus, Hof und Kind heißt ja jetzt nicht, dass du nie im Leben irgend eine Beziehung willst oder haben wirst. Denn da gibt es noch so schöne Sachen wie Fernbeziehung oder Beziehung mit getrennten Wohnungen oder Affaire oder... oder... oder...

Was mir in solchen Angst-Phasen auch immer geholfen hat, war mich in ein Leben hineinzuversetzen, wie es manche Freunde führen - mit einem traditionellen Lebensentwurf und allen Implikationen. Wenn ich mich dann in eine solche Situation hineingefühlt habe - nicht nur hineingedacht, sondern hineingefühlt - war mir immer relativ schnell klar, dass ich einen solchen Lebensentwurf nicht will.

Trotzdem kommt manchmal auch die Angst vor dem Alleine alt werden - aber selbst diese Angst wird geringer, wenn ich mir Paare anschaue, die gerade zusammen alt werden. Das ist auch kein Spaß. Und wie schon viele meiner Vorschreiber meinten: Das Leben kommt eh anders als man denkt.

Also Kopf hoch! knuff
*********ett77 Frau
1.595 Beiträge
meine Erfahrung ist, dass es immer wieder Singles gibt *g* Entweder, weil frisch getrennt, oder eben überzeugte Singles.....das ist in meinem Freundeskreis zumindest so. Singles finden jemand, sind dann vergeben, dabei aber trennen sich irgendwo im Kreis Freunde wieder....

AUch erweitert sich ja der Freundeskreis automatisch immer wieder
Ich denke, mit der Zeit wird dir auch klarer, was du willst und was du nicht willst. Dass du keine "herkömmliche" Beziehung willst mit Haus, Hof und Kind heißt ja jetzt nicht, dass du nie im Leben irgend eine Beziehung willst oder haben wirst.

Hm, so gesehen ist das richtig. Eine herkömmliche Beziehung ist nichts für mich, dass habe ich inzwischen gemerkt. Bei den anderen Dingen muss man abwarten, was sich so ergibt.

Was mir in solchen Angst-Phasen auch immer geholfen hat, war mich in ein Leben hineinzuversetzen, wie es manche Freunde führen - mit einem traditionellen Lebensentwurf und allen Implikationen. Wenn ich mich dann in eine solche Situation hineingefühlt habe - nicht nur hineingedacht, sondern hineingefühlt - war mir immer relativ schnell klar, dass ich einen solchen Lebensentwurf nicht will.

Das kenne ich auch zur Genüge. Es ist häufig auch so, dass ich gerade an den Abenden, an denen wir alle zusammen sind und Feiern immer wieder merke, wie schön es ist Single zu sein.
*********nd_69 Frau
7.522 Beiträge
Dann bist du wirklich schon sehr weit! *g*

Anderer "Angstnehmer": Denk doch mal dran, welche Ängste jemand mit gegründeter Familie, Hausbau auf Kredit und zwei Kindern haben kann! Da sind wirklich existenzielle Sorgen an der Tagesordnung - was ich sagen will: Auch das ist nicht das reine Glück, sondern Sorgen und Ängste gibt es überall. Es kommt eher darauf an, wie man damit umgeht. Vorausgesetzt, man ist mit seinem Lebensentwurf einigermaßen glücklich.
Dann bist du wirklich schon sehr weit!

Das kann sein, ich hoffe, es ist tatsächlich so. *top* Hab während des Lesens der Antworten auch gemerkt, dass viele der Erfahrungen und Meinungen auch meine Einstellungen und Gedanken wiedergeben. Vieles war mir aber gar nicht so bewusst. Manchmal brauch es da einfach jemanden, der einem die Augenbinde abnimmt, damit man selber wieder klar sehen kann.
Leider habe ich manchmal den Eindruck, diese Denkweise überträgt sich auf mein Privatleben.

leider ist das auch so. das verzwickte ist das genau dabei viele dinge ineinander verstrickt sind und sich selber überlagern oder gegenseitig auslösen.
die wurzel findet man dann immer im kopf. da liegt der knackpunkt.

aber mach mal einen zeitsprung und vergleich dich mit deinem ich vor 10 jahren,und dann noch 10 jahre zuvor. anhand der damaligen ansichten erkennt man schon wie man sich und seine ansichten ändert.

und das passiert ebend permanent im leben. und dann gibt es noch faktoren von denen hast du gar keine ahnung weil du deren existenz nicht kennst. z.b. wurde vor kurzem bekannt das angst oder mut unter anderem abhängig sind von bakterienstämme im magen *oh*
Ehrlich gesagt, Angst vor der Zukunft hatte ich in den vielen Jahren, die ich in Beziehungen verbracht habe. Denn ich hatte panische Angst davor, alleine zu sein. Das war meine allergrößte, schlimmste, höllischste Zukunftssorge. Und ich habe alles getan, um zu vermeiden, dass das passiert. Inklusive verbiegen und verdrehen. Angst ist sicher kein guter Ratgeber.

Vor drei Jahren war es dann soweit. Kinder aus dem Haus, keinen Partner mehr.

Und was soll ich sagen? Seitdem habe ich keine Angst mehr. Das Schlimmste, was ich immer befürchtet hatte, war wahr geworden.

Ich habe mich intensiv mit meiner Angst beschäftigt, und sie hat ihren Schrecken verloren. Es kann kommen, was will, ich weiß einfach, dass ich einen Weg finde, um damit umzugehen. Das heißt nicht, dass ich mir nicht manchmal Sorgen mache. Aber diese panische Angst vor der Zukunft, die mich malim Griff hatte, ist verschwunden. Das darf gerne so bleiben *g*
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