Das ewige Ringen um Haben oder Sein...
@ sonne_licht:"Eine partnerschaftliche "Beziehung" hat man nicht, nur weil man sich eine wünscht oder sie so benennt. Vielleicht sind beide "nur" gute Freunde mit sexuellen Anteilen."
Wie schön wäre es, wenn wir sein könnten, statt besitzen zu wollen. Meist versuchen wir nur eins von beidem, das Habenwollen, und meist deswegen, weil es uns leichter erscheint. Meiner Ansicht nach gibt es aber keine Alternative zum Sein. Das bezieht alle Ebenen ein, also auch die Liebe, körperlich wie geistig gleichermaßen.
Ein Schlüssel dazu ist das Loslassen, das Nicht-Festhalten-an-alten Vorstellungen-und-Wünschen.
Wenn Liebe eins für mich sein sollte, dann doch das sich Fallen-lassen, das Sich-geborgen-fühlen im gegenseitigen Miteinander.
Pablo Picasso wird folgendes Zitat zugeschrieben:
"Ich suche nicht – ich finde.
Suchen ist das Ausgehen von alten Beständen und ein Finden-Wollen von bereits Bekanntem im Neuen.
Finden, das ist das völlig Neue! Das Neue auch in der Bewegung. Alle Wege sind offen, und was gefunden wird ist unbekannt. Es ist ein Wagnis – ein heiliges Abenteuer!
Die Ungewissheit solcher Wagnisse können eigentlich nur jene auf sich nehmen, die sich im Ungeborgenen geborgen wissen.
Die in der Ungewissheit geführt werden.
Die sich im Dunkeln einem unsichtbaren Stern überlassen.
Die sich vom Ziele ziehen lassen und nicht menschlich beschränkt und eingeengt das Ziel bestimmen.
Dieses Offensein für jede neue Erkenntnis im Außen und Innen, das ist das Wesenhafte des modernen Menschen, der in aller Angst des Loslassens doch die Gnade des Gehaltenseins im Offenwerden neuer Möglichkeiten erfährt.“
In diesem Sinne wünsche ich euch allen das Entdecken neuer Möglichkeiten. Was auch immer das für euch bedeuten mag...