Projiziert man vielleicht viel zu schnell gegebene Sehnsüchte und Wunschvorstellungen, die sich in den Jahren des Alleinseins angesammelt haben, in den etwaigen neuen Partner?
Bei mir ist eher das Gegenteil der Fall.
Ich bin da total verkopft, denke nach, wäge ab, überlege hin und her, schätze (vermeintliche) Risiken ein, frage mich nach dem Sinn, ob das jetzt wirklich gut ist, etc.
Dann denke ich mir in der Regel, es hat keinen Zweck, kann sowieso nicht von Dauer sein, also bevor es später zu sehr weh tut, lieber gleich Finger weg.
Ich verliebe mich nicht einfach mal so von jetzt auf gleich.
Ich weiß nicht, ob man es lernen kann, sich einfach mal ohne viel nachzudenken auf etwa einzulassen, ohne ständig nach Sinn und Unsinn zu fragen.
Lernen hat ja schon wieder was mit Verstand zu tun.
In meinem Kalender steht heute ein Satz von Woody Allen:
„Das Schwierigste im Leben ist,
Herz und Kopf dazu zu bringen, zusammenzuarbeiten. In meinem Fall verkehren sie noch nicht mal auf freundschaftlicher Basis.“