Ist doch klasse
Ich nehme als Verlängerungsprämie nach 7 Jahren dann die Zweitfrau.
Mal ernsthaft darüber nachgedacht, wo ist der Unterschied zu jetzt.
Ich habe mir mal Gedanken gemacht, ob es andere Lebensmodelle wie die Familie gibt. Auf die Idee, mit der Ehe auf Zeit, bin ich dabei allerdings noch nicht gekommen.
Wir haben im Prinzip doch schon die Ehe auf Zeit. Nur die Art der Kündigung ist etwas anders, als bei normalen Verträgen. Ich muß die Kündigung ans Gericht adressieren.
Mir ist nicht bekannt, wie dieses 7-Jahre-Modell aussehen soll, aber ich denke, die Probleme die eine Scheidung mit sich bringen, sind die gleichen.
Es liegt ganz einfach daran, dass unsere Gesellschaft auf der Zweierbeziehung bzw. der Familie aufgebaut ist. Abgesehen davon, dass wir Kinder brauchen, wenn wir nicht aussterben wollen, ist unser Sozial- und Rechtssystem genau hierauf abgestimmt.
Schwierigkeiten zeigen sich doch schon mit der Erweiterung dieses Systems durch die gleichgeschlechtlichen eingetragenen Lebensgemeinschaften. Diese sind nicht identisch mit der Ehe, was manche Klage schon gezeigt hat.
Ob nun Ehe auf Zeit oder Scheidung, wie sollen die damit verbundenen Probleme gelöst werden. Wer möchte Kinder bekommen, wenn nach 7 Jahren potenziell Schluß ist? Wie sieht es mit Versorgungsansprüchen aus? Wie sieht es mit dem Erbrecht aus?
Ach ich hab wohl ganz vergessen, dass das ein Modell nur für Reiche sein soll. Nur die wenigsten werden sich nach 7 Jahren eine zweite bzw. nach 14 Jahren eine dritte Ehe leisten können.
Ich würde mir eine offenere Gesellschaft wünschen, in der sich die Wünsche der Menschen besser abbilden ließen. In der sowohl die Ehe auf Lebenszeit wie andere Formen des Zusammenlebens verwirklicht werden könnten, so dass jeder die Freiheit hat, sein Leben so zu gestalten, wie er es gerne möchte.
Aber hierfür müßten dann auch die Voraussetzungen vorhanden sein und das sind sie nicht.
Damit würde sich dann auch das Modell "Ehe auf 7 Jahre" erledigen, dass dann ja wieder nicht zu jedem passen würde.
LG bits