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Sinkende Geburtenrate Resultat d. maroden Familienpolitik...

Welche Ursache glaubt Ihr, dass die sinkenden Geburtenraten haben?

Dauerhafte Umfrage
*********1981 Frau
38 Beiträge
du sprichst mir aus der seele meine süße devo!!

aber nichts desto trotz möchte auch ich irgendwann wieder
ins berufsleben eintauchen...

@ Zenobia

eine tagesmutter kostet glaube ich im monat zwischen 7oo/1000€ je nachdem wie lange diese da ist und wieviele zur auswahl stehen!
also kommt dies für mich garnicht in frage...

eine mami aus em Kindergarten bei mir hat 3 kinder und arbeitet volltags (mit partner) sie zahlt im monat ca. 5oo€ alleine für kita und kita anfallende kosten.. sie sagte u mir das sie so spät erst daheim ist und keine zeit mehr für die kleinen hat *snief*

ihr ganzes geld drauf geht für die normalen kosten und sie trotz das sie eine 45st. woche hat nicht genügend verdient um ihre kleinen mit den kleinsten wünschen verwöhnen zu können...

trauriges Deutschland....
*********l_st Frau
179 Beiträge
aber wie man es macht, macht man es trotzdem verkehrt...
das war im leben schon immer so und wird sich auch so schnell nicht ändern....
dieses sprichwort ist auf so viele dinge anzuwenden, dass es einem schon fast angst macht...
man kommt sich schon so vor als würde der eigene staat einen nur noch aufs abstellgleis setzen....
und so langsam kommt dann noch das gefühl, dass man nur noch dahinwegetiert

lg devo
habe jetzt zwar nicht alle beiträge gelesen, aber hätte ich dies getan, dann wäre mir sicher der kragen geplatzt.....
Was meint ihr wie manchem der arbeiten geht, der Kragen platzt, wenn er liest was hier so geschrieben wird... am schärfsten ist immer wieder der Hinweis, dass Kindererziehung ein 24 Stunden Job ist und man deshalb auf so vieles verzichtet... was meint ihr wohl, wieviel Stunden ein Tag für Berufstätige hat, die trotzdem ihre Kinder zu anständigen Menschen erziehen... und ganz nebenbei Engagement in vielen anderen Bereichen des täglichen Lebens zeigen.. ich erninnere nur an den Sternbeitrag über das Engagement der Mittelschicht...

Engagement kostet nix außer Zeit, Bereitschaft und Kraft...

Hat gestern wer zufällig Sat1 gesehen... ich geb zu, der Film mit der Strickstory hat so ziehmlich jedes Klischee des Alltags bedient... er war sicher völlig trivial.. hatte natürlich ein happy end.. aber es hat auch jeder sein Fett weg gekriegt...

Deshalb ich fand ihn einfach nur herrlich.. auch um sich selbst mal an die Nase zu fassen und sich selbst zu sagen, was kann ich einbringen... was kann ich annehmen.. was kann ich für mich und meine Umgebung tun.. ohne ständig über die bösen Verhältnisse zu motzen, die mir ja keine Chance lassen.. muss ich immer an der falschen Stelle kämpfen um des Kämpfen wegens..

Solange ich immer nur nach dem Staat rufe, damit der mir meine Probleme löst, wird sich nicht wirklich was ändern... wieso sollte der Staat dafür aufkommen, etwas gegen natürlich bedingte Kinderlosigkeit zu tun?
Kann man dieses Schicksal nicht einfach nur akzeptieren.. so wie andere so manches auch einfach nur akzeptieren müssen.. kann man sich nicht einfach fragen.. ok wenn das nicht geht, wie kann ich mich dann in die Gemeinschaft einbringen? Nur mal so als Denkantoß...
lustbaer69
das werden wir eh nie lösen................

mich fragt auch keiner wenn ich 10- 12 stunden arbeite..............und das jeden tag..........lol..........
und bin steuerklasse eins................welch ironie........

aber das ist nicht das thema hier............

alle parteien haben sich hier zu wort gemeldet.............jeder vertritt seine standpunkte..........

in dem sinne viel spass noch...........
Jetzt
wird es aber wirklich ungezogen:

wer drei kleine Kiga-Kinder hat, diese morgens fertig macht, ab in den KiGa und Vorschule, 200qm Haus picobello hält, für Männe von Steuererklärung bis Hemden bügelt, Rasen mäht, (Vormittag ist rum), Mittags wieder Kinder an der Backe hat (keine sozialen Kontakte hatte), nachmittags Arzttermine, Schwimmtermine, sonstiges Bespaßen der Kiddies (immer noch kein vernünftiges Gespräch hatte) bis abends mdt. 19.00 h zu tun hatte und dann kommt Männe nach Hause (der soziale Kontakte und Gespräche mit Erwachsenen hatte) und wird auch noch bedient, und wenn man dann fix und fertig (doch Männe bekam auch Sex) schlief, die Kinder jedoch nächtens krank wurden und kotzen, was das Zeugs hält und man völlig übernächtigt noch Betten abzieht, hochfiebrige Kinder herumträgt und neidvoll auf den berufstätigen schlafenden Mann gucken darf, der kann mit Fug und Recht sagen, ich weiß, was Arbeit ist.

Ich habe lange genug Vollzeit mehr als 10 bis 12 Stunden gearbeitet. Lächerlich im Vergleich zur Mutterschaft, einfach ein Lachsack. Als Mutter muss man sich noch strukturieren, Anweisungen geben und darauf bestehen, dass der Laden läuft. Als Arbeitnehmer kann man sich auch mal zurückziehen (unauffällig), darf mal mit Kollegen sprechen, darf sich nur auf sich konzentrieren.

Ich habe meine Berufe immer ernst genommen - mein Muttersein mit entsprechendem Leben gefüllt, meine Aufgabe als Hausfrau und Mutter ernst genommen. Ich kann beide Seiten vergleichen. Und mein Ex-Mann hatte es gut. Nebenbei bemerkt, sogar halbtags habe ich gewuppt und mich dort endlich mal entspannt, weil ich nicht ständig aufpassen musste, dass den lieben Kleinen nichts passiert.

Dieses ständige Aufwerten einer normalen Arbeitnehmerlobby kann ganz schön nerven. Ich bitte höflich darum, dass man die 24/7 Stunden Vollzeit-Familienmanagerin und -arbeiterin entsprechend würdigt und nicht ständig degradiert als wäre es mal eben im Vorbeigehen zu erledigen.
*******albe Mann
2.461 Beiträge
@*****aer: also ich hab den film zufällig gesehen und fand ihn einfach nur lächerlich .....lustig zwar .....aber sehr beschönt.

Das amt hätte denen das leben zur hölle gemacht und wenn sie noch so sehr gestrampelt hätten , mit dem da stattgefundenen sozialbetrug wären sie hilflos untergegangen.

aber egal.

Ich ziehe den hut vor jeder mutter und ihrer arbeit auch wenn meine mutter das damals noch nebenbei gemacht hatt.Und die hatt auch 14 std am tag gearbeitet. Aber da gabs ja noch oma und opa.

@**l:

Ich hab zwar verständniss dafür das jeder irgendwie über die runden kommt aber niemand kann sagen das es mit harz gut klappt ..... wer das behauptet lügt. Als harz empfänger kann ich meinem kind keine gute schule bieten .....dieses jahr grundschule geht ja noch aber nächstes jahr giebts in unserem ort nur noch eine privatschule, die zwar gut für mein kind wäre aber die ich mir nicht leisten kann. selbst wenn ich mir die 50 euro monatlich vom munde abspare ,die 500 euro büchergeld hätte ich denn doch nicht.
also muss mein kind kilometerweitweg auf ne staatliche und echt beschissene schule gehen.

LG
der
Albe
Dieses ständige Aufwerten einer normalen Arbeitnehmerlobby kann ganz schön nerven. Ich bitte höflich darum, dass man die 24/7 Stunden Vollzeit-Familienmanagerin und -arbeiterin entsprechend würdigt und nicht ständig degradiert als wäre es mal eben im Vorbeigehen zu erledigen.

Sorry... ich wollte damit ganz sicher niemanden degradieren... erlebe nur zu oft, wie die 24/7 Stunden Familienmanagerin Vorgänge zu Problemen erhebt, die andere auch zu lösen haben und das so ganz nebenbei... ohne dafür etwas besonderes zu kriegen...

Du hast allerdings völlig recht.. gegenseitige Anfeindungen spielen nur den Falschen in die Hände, die nach dem Pinzip arbeiten teile und herrsche..

Insofern ein großes Lob an alle Mütter und Väter die ihren Eltern Job ernst nehmen..

Ich meinte vorhin ganz sicher keine DINKS, sondern berufstätige Eltern, die beide Jobs sehr ernst nehmen... aber ich achte auch den Anteil der DINKS zum Sozialsystem.. one den so manches gar nicht möglich wäre... wir sollten uns vielleicht viel öfter Bewusst werden Teil eines Ganzen zu sein... bei dem jeder seinen Anteil nach seinen Fähigkeiten mit bestem Wissen und Gewissen einzubringen hat.
...
@*****woa

nee darüber nachgedacht habe ich nicht,aber russland bzw. putin wird nur darüber schmunzeln...denn die sind ja bekannt für gutes bespitzeln....zumal er ja selber sehr lange fürs kgb gearbeitet hat...nur so am rande(gehört ja nicht hierher) *cool*
ja manchmal ist die glotze ein verdümmungsautomat *cool* (gut ausgedrückt)trotzdem schaue ich ab und zu fern...und die nachrichten kann man ja filtern im gehirn *cool* damit man nicht dumm wird,wa...
trotzdem hattest du gesagt das kluge leute sich es dreimal überlegen kinder zu bekommen,den satz finde ich etwas naja daneben....

ich gebe lustbär recht...jeder hat sein laster zu tragen,die die arbeiten gehen machen das auch nicht einfach so und die die kinder haben arbeiten auch....und jeder beharrt auf sein recht..."ich arbeite mehr",ich denke eher das jeder sein teil dazu beiträgt...jeder arbeitet auf seine art weise hart....oder ist mal gestresst...nur das sich hier jeder gleich angegriffen fühlt wenn ein arbeiter oder eine mutter schreibt"ich mache aber auch..."
lustbaer69
deine interpretationen höre ich gern..............gg*
es soll sich auch niemand angegriffen fühlen............oh je........einfach nur meinungen anhören............
@love4eva
Sehr guter Beitrag, dem ich rundum zustimme!

Eben das macht den Unterschied:
Das Arbeitsleben ist organisiert und durchstrukturiert, jeder hat dort seine Schutzräume in die er sich wenigstens zeitweise zurückziehen kann.

Hierin liegt in meinen Augen auch eine Erklärung dafür, warum (nicht nur, aber insbes.) Männer sich seit je dorthin zurückgezogen haben.

Familienleben und Elternschaft ist ein Abenteuer, weil es Organisations- und Improvisationstalent fordert. Kein Wunder also, das da manchem darum schon während der Schwangerschaft "die Muffe" geht. *ggg*
Die "Muffe"
Gott sei Dank gehörte ich ebenfalls zu den Naiven, die glaubten, Kinder mit links händeln zu können. Sinnigerweise haben sie sich erst als schwierig erwiesen, als sie schon da waren - diese Schlingel aber auch - Rückgabe war nicht mehr möglich.

Sonst wäre ich aus Furcht, es nicht zu schaffen, wohl kinderlos geblieben.
Tja, und jetzt hat man sich an diese Racker derart gewöhnt - seufz -es wird hart, wenn sie mal gehen. (Oder auch nicht *ggg* )
Kleine Anekdote am Rande:

Schon vor Jahren hatte die Regierung Pläne zur Versicherungspflicht (Rente/A.losigkeit/Kranken/Pflege) von Familien- und Erziehungsarbeit in der Schublade! Ratet mal, warum diese Pläne nie veröffentlicht wurden...

Wenn erst herauskäme wie wertvoll die (unbezahlte!) soziale Arbeit wirklich ist, würde das BSP daneben ziemlich klein aussehen...
*********l_st Frau
179 Beiträge
@ bunch
da kann ich nix mehr hinzufügen und bin genau deiner meinung...

kinder sind und bleiben unsere zukunft.... smile

lg devo
*****607 Mann
210 Beiträge
ich denke ...
hat auch viel mit der situation unseres landes zu tun !!!! *snief*
*********1981 Frau
38 Beiträge
jedem seins ... !
moin liebe Comunity...

ich finde es immer wieder erschreckend wie manche Leute sich das vorstellen das Muttis mit "noch" kleinen Kindern Arbeiten gehen...
irgendwie wird man über einen Kam geschert und das bewirkt das gefühl von übelkeit in mir... [b]kopfschüttel[/b]

ich muss sagen, das ich seit 2 Jahren vergeben bin und mein Partner auch einen recht gut bezahlten Arbeitsplatz hat! Nebenbei erwähnt ist es eine Fernbeziehung die sich über 5ookm zieht! sozusagen bin ich 10-12 Wochen im Jahr vergeben und habe im rest der Monate ein Singelleben zu führen welches nicht gerade so toll ist...

einige werden sich wohl denken, selber schuld! zieh doch hin und es geht bergauf oder ähnliches... doch so einfach ist es nicht, man bedenke das ich rein arbeitstechnisch auf dem arbeitsmark keine anstellung finde! dann kommt hinzu das die netten Leute bei der ARGE erst umzug zum arbeitsplatz finanzieren oder sich beteiligen wenn die sogenannte "Probezeit" vollzogen ist! das bedeutet in meiner hinsicht das ich, wenn ich es wage zu meinem partner zu ziehen, mich in unkosten stürze die mal eben alleine für umzug ab 2ooo€ losgehen.. [b]seuftz[/b]
wie devo schon beschrieben hat bekommt man heut zutage noch nicht mal mehr vom arbeitgeber bescheid ob man nicht genommen wird!

Mein Partner der ein mtl. einkommen von ca. 19oo€ auf die hand hat muss seinen Sohn auch noch finanzieren und somit könnte ich auch nicht mit ihm zusammen ziehen da die kosten für 5 Personen einfach dieses Limit überspringen... und ich rede nur von den fixkosten... da er auch noch im schichtsystem tätig ist, funktioniert es auch nicht, das er die Kinder holen oder bringen könnte damit ich arbeiten gehen kann was in einer Partnerschaft eigenlich möglich sein müsste!

Mich würde mal interessieren wie einige auf die idee kommen das Frau mit 2 kleinen Kindern ohne problem arbeiten gehen kann.. ich habe hier gelesen das die meisten Mamis sich nur hinter ihren kinder verstecken um sich quasi einen dicken popo anfuttern zu können auf der faulen haut rumliegen! woher nimmt man sich das recht herraus solch worte nur zu denken ? ich habe mal gelesen, das eine mutter nicht mehr zu hause bleiben darf wenn das kind das 11. lebensjahr erreicht hat... wenn ich mir vorstelle, daß meine kinder in dem alter allein daheim sind und ihre medic welche bei antibiotikum ca. 2-3 x am tag eingenommen wird, bekomm ich brechreize!!! wer bitte überprüft ob das kind nicht um schnell gesund zu werden mehr schluckt und sih überdosen unterzieht?? mein gott.. was für gedanken!! also ich mag meine kinder da nicht allein zuhause lassen... es fängt bei medic an und hört bei essen machen auf.. (mal so am rande erwähnt) die welche die kleinen bei oma und opa abgeben können ist schon viel geholfen! bei mir geht dies leider nicht wirklich... meine eltern gehen straff auf die 70 zu und meine mutter ist dazu auch noch schwerstbehindert sodas es für meinen vater wohl nicht möglich ist sich auch noch um 2 kinder zu kümmern!

*pfeil* ich möchte sehr gerne wieder arbeiten gehen *g*
bin mir aber bewusst das mich solange die kinder klein sind keine chancen habe! was mich zum weiter führen der gedanken bringt, das wenn die kleinen zur schule gehen bzw im teeny alter sind, ich ca. 13-14 jahre daheim meine Aufgaben erledigt habe aber dennoch als langzeitarbeitslose sehr schwer vermittelbar bin!!

darüber sollten sich einige mal gedanken machen.. denn es gibt viele junge mamis die überaus gerne wieder berufstätig wären, doch fast keine chance haben da die kosten ins unermessliche steigen...
*********l_st Frau
179 Beiträge
@Roesenherz
ich denke, egal wie man es dreht und wendet... es ist immer ein teufelskreis... niemanden kann man es recht machen, ausser sich selber...
niemand wird an der tür klingeln und sagen "ich hab nen job für dich" oder "ich helfe dir"....
jeder muss selber wissen, wie er leben will und was er daraus machen will und kann...

lg devo
ich finde es immer wieder erschreckend wie manche Leute sich das vorstellen das Muttis mit "noch" kleinen Kindern Arbeiten gehen...
komisch.. es sind meist die berufstätigen Eltern mit kleinen Kindern oder welche die zumindest mal kleine Kinder hatten, die sich das ganz gut vorstellen können... weil sie es organisiert gekriegt haben... nicht immer einfach.. manchmal muss man seine eigenen Bedürfnisse (vor allem was Freizeit anbelangt) ganz schön zurückschrauben.. aber Eltern tun das eigentlich gern.. immer im Wissen es kommen auch mal wieder andere Zeiten...

"Ich will ja arbeiten gehen, aber es geht ja nicht..." sagt sich so herrlich einfach... und alle haben es hinzunehmen...

Nicht falsch verstehen, es gibt Situationen, deine Rosenherz gehört sicher dazu, wo das nicht ganz einfach ist... aber was ist schon einfach im Leben und wem wird es schon leicht gemacht.. oder wem wird etwas geschenkt... niemandem... auch den berufstätigen Eltern nicht...

@***ch.. an deinen Worten ist sicher was dran...

Wie wäre es mit einem Wertewandel... hin zu neuen Statusymbolen...

Oberstes Statussymbol für gesellschaftliche Anerkennung ,um die geht es den meisten, worum denn sonst, alles andere ist in meinen Augen Augenauswischerei, gesellschaftliche Anerkennung ist nunmal eines der Grundbedürfnisse des Menschen, dagegen ist auch gar nix einzuwenden.. ohne die, geht er elendig vor die Hunde.. siehe auch:
Aufgrund der menschlichen Instinktausstattung ist – neben der Angst zur unmittelbaren Überlebenssicherung – der Wunsch nach Verbundenheit die fundamentalste menschliche Emotion. Der Wunsch, „dazu zu gehören“ (vgl. Schamkultur), sitzt so tief in der menschlichen Seele, dass all seine latenten Auswirkungen auf das tägliche Leben unübersehbar sind. Das gesamte Sozialverhalten eines Menschen ist von diesem Wunsch geprägt. Daraus resultiert, dass – neben der unmittelbaren Angst in lebensbedrohenden Situationen – die Angst vor Einsamkeit ebenfalls eine mächtige Triebfeder für menschliches Verhalten ist.

Solche Ängste manifestieren sich, je nach Art und Intensität, in Form von Emotionen, die charakteristisch für zwischenmenschliche Beziehungen sind. Man weiß oft aus eigener Erfahrung, wie es sich anfühlt, wenn man befürchtet, die Zugehörigkeit zu einer Person oder einer Gruppe zu verlieren.

Am schlimmsten sind die Gefühle, die ein Mensch hat, der akut befürchtet, von allen anderen verstoßen zu werden. Aufgrund des evolutionären Hintergrundes unserer Gefühle – Verstoß aus der Gruppe bedeutete für unsere Vorfahren den sicheren Tod – wird ein solcher Mensch diesen Verstoß um jeden Preis verhindern wollen.

Oberstes Statussymbol sollten also sich prächtig entwickelnde lebens- und überlebensfähige Kinder mit Gemeinsinn sein... Kinder, die ihr Wissen aus Büchern kennen und das einmaleins schneller aufsagen können, als 10 Werbesprüche hintereinander...

Wer braucht schon Autos und den ganzen anderen Wohlstands Schnickschnack, wenn Ansehen dadurch kommt, seiner Aufgabe als Elternteil gerecht geworden zu sein und nicht mehr der weiteste Urlaub das größte Haus und der dickste Schlitten zu den wichtigsten Statussymbolen gehören...

aber he.. ich entsinne mich an Millionen von Leuten, die all das hinter sich gelassen haben (per Abstimmung, zuerst mit den Füßen, dann mit einer eindeutigen Wahl und man sage nicht es wäre nicht die Mehrheit gewesen), um im Wohlstand zu leben.. das ist noch gar nicht solange her... also überlegt mal, was der großen Masse wohl wichtiger ist...
Nur hatten einige wohl nicht damit gerechnet, das bei sowas nicht nur die guten Seiten von zwei systemen zusammen genommen werden können und man die unangenehmen Seiten einfach weglässt....

Den Wunsch zum Wertewandel halte ich deshalb für schlichte Utopie...
Maximal umsetzbar in Freigehegen wie der ddr... aber nicht auf freier Wildbahn.. was ist denn passiert, als die Grenzen auf waren.. die die sich materielle Ziele gesetzt hatten, sind los ihre Ziele zu verwirklichen.. der Rest schimpft und jammert heute noch... und schreit nach dem Staat der alles richten soll.. hüben wie drüben...

Ehrlich... ein Sozialexperiment in diesem Ausmaß hat mir gereicht... meine soziale Gesinnung gegenüber Schwächeren werde ich trotzdem beibehalten, erwarte aber auch von denen die kriegen, dass sie wenigstens versuchen etwas aus ihren Möglichkeiten zu machen... und nicht auch noch über diejenigen lachen, die so doof sind/waren in der Schule ordentlich gelernt zu haben und heute gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben... wer nix macht und kann, muss eben auch mit weniger auskommen... wer schreit denn immer am lautesten nach seinen rechten.. komischerweise unterstützt von Menchen, denen es sehr gut geht und die andere dann noch dazu ermuntern, sich bloß nicht alles gefallen zu lassen... ...

Bewerbungen auf Anzeigen hab ich auch geschrieben, nicht einen meiner bisherigen Jobs habe ich allerdings auf diese Weise bekommen... es waren immer Initiativbewerbungen und der Rückgriff auf geknüpfte und gepflegte Netzwerke.... dass das nicht für alle gelten kann, ist mir auch klar... aber sitzen und warten dass was passiert, hat noch nie jemanden weitergebracht...



Ich gebe zu bei den Summen die Vater Staat einsammelt, geht mir mitunter auch die Hutschnur hoch, wenn ich sehe wofür die Kohle ausgegeben wird.. aber wer hat sie denn gewählt, die Vertreter unseres Volkes... die am Ende darüber entscheiden was sie mit dem ganzen Geld machen.. ok wirkliche Alternativen sind nicht in Sicht... aber das ist eine andere Sache...

Fragt sich nur was die Werbefachleute und die Industrie dazu sagt... die uns mit immer neuen Verlockungen dazu antreiben, nach neuen materiellen Werten zu streben.. ob die es wohl sein lassen, uns einzureden wie wichtig all dieser technische Kram für unser Wohlbefinden ist... und darauf verzichten Gewinne zu machen... *zwinker*

Und nun könnt ihr gern weiter darüber nachdenken, was getan werden muss, damit in Deutschland mehr Kinder geboren werden..

Staatliche Hilfe oder individuelle Neubestimmung der Werte dessen, was wichtig ist für uns Menschen und unser aller Wohl...
********e_ni Frau
996 Beiträge
Lieber Lustbär...
...*top*

Danke für deinen letzten Beitrag....

Du hast da viele Wahrheiten geschrieben....
lustbär
Bewerbungen auf Anzeigen hab ich auch geschrieben, nicht einen meiner bisherigen Jobs habe ich allerdings auf diese Weise bekommen... es waren immer Initiativbewerbungen und der Rückgriff auf geknüpfte und gepflegte Netzwerke.... dass das nicht für alle gelten kann, ist mir auch klar... aber sitzen und warten dass was passiert, hat noch nie jemanden weitergebracht...

lustbärchen sagt immer die wahrheit *lol* *lol* *zwinker*

mir gefallen die oben genannten sachen von dir...............
Es ist nunmal so, das jeder Mensch mit unterschiedlichen Talenten und Begabungen ausgestattet ist. Leider sind diese nur in unserer bürokratischen Gesellschaft immer weniger gefragt. Angesagt sind stattdessen Kenntnisse, Fähigkeiten und Interessen, für deren Erwerb oder Pflege man zuerst ordentlich Geld hinblättern darf.
Wenn man es denn hat.
Und hier ist tatsächlich der Staat gefordert, den Schwächeren vor aus unverschuldeteter (!) materieller Not resultierenden erheblichen Nachteilen in seiner Entwicklung - z.B. bezügl. seines sozialen Status' zu schützen.
Mißbrauch wird es immer und überall geben und davor wird uns auch ein alles kontrollierender Staat nicht schützen können. Davor waren auch faschistische und diktatorische Systeme nicht gefeit. Ob das Regelverstöße im Strassenverkehr, im Steuerwesen, im Berufsleben oder im Sozialrecht sind - wir werden immer Lücken im System akzeptieren müssen.
Allerdings nicht, wenn der Verdacht der Vetternwirtschaft, Korruption, gesetzgeberischer Schluderei und zynischer Minderheitenpolitik nahe liegt!

Am schlimmsten sind die Gefühle, die ein Mensch hat, der akut befürchtet, von allen anderen verstoßen zu werden. Aufgrund des evolutionären Hintergrundes unserer Gefühle – Verstoß aus der Gruppe bedeutete für unsere Vorfahren den sicheren Tod – wird ein solcher Mensch diesen Verstoß um jeden Preis verhindern wollen.

DAS ist der Grund, warum Papa einen neuen, dicken Fernseher haben will, warum Mama in den Tennisclub geht und die Kinder Markenklamotten haben müssen. "Konformitätsdruck" ist der Stachel, der uns im Fleisch sitzt.

Fraglos wird es auch immer Menschen geben, die aufgrund ideeller oder anders begründeter Unbeweglichkeit oder aus Bequemlichkeit in ihrem frustrierenden Zustand verharren. Allerdings sollte man sich davor hüten zu sagen, "mir passiert so etwas nicht"!
Irgendwann ist die "Batterie" eines jeden leer, ist man erschöpft und kann nicht mehr. Bei so vielen "unbestellten Rechnungen", die auf jeden von uns herabregnen, ist der Schritt in die Resignation nur ein kurzer.

Ist das nicht eigentlich normal, das wir für unsere Kinder das Beste wollen?
Ja, das ist es und darum wundert es mich auch überhaupt nicht, das viele Menschen keine Kinder mehr haben wollen.

Am schlimmsten sind die Gefühle, die ein Mensch hat, der akut befürchtet, von allen anderen verstoßen zu werden.
Leider ist das auch eine sehr zutreffende Einschätzung der Stimmungslage der "Kundschaft" der ARGEs...
Verehrter bunch,
ich stimme dir in fast allen Aussagen zu... nur eines stimmt ganz sicher nicht und dient nur der eigenen Bequemlichkeit so mancher, die es

Angesagt sind stattdessen Kenntnisse, Fähigkeiten und Interessen, für deren Erwerb oder Pflege man zuerst ordentlich Geld hinblättern darf.

Welche Kenntnisse und Fähigkeiten sollen das sein?

Weder die normale Schule bis zur Zehnten, noch die Lehre oder die Abiturausbildung kosten Geld. Die Bücher und Lehrmateriealien kosten auch nicht mehr, als der Bier und Zigaretten Konsum so mancher Eltern..
Lernmittelfreiheit ist sicher eine gute Sache... solange die Kids dazu angehalten sind nicht wie die Vandalen mit ihren Sachen umzugehen.

Sich auf den Hosenboden setzen und lernen kostet schon mal gar nichts....
Ok, dazu muss man auch rangeführt werden, am Besten von Eltern und Lehrern, denen es nicht egal ist, welche Startmöglichkeiten die Kinder haben... wenn die Eltern schon null Bock no future Einstellung haben, auf alles und jeden schimpfen bis zum Abwinken, wird es sicher schwierig , diese Werte zu vermitteln.. kann da der Staat helfen? wichtig sind Eltern die nicht ausschließlich nach dem Staat rufen, wenn es um die Ausbildung und den Wissensstand ihrer Kinder geht...

Mit dem fördern und fordern, sich nach seinen Begabungen zu entwickeln, gehe ich sofort mit... aber soll deshalb jeder zum Künstler resp. Lebenskünstler werden, nur weil er nicht zum lernen begabt und bereit ist?

http://www.joyclub.de/forum/t96437.so_dressiert_man_ganz_spielerisch_sein.html

@***ch
Hast du den Sternartikel gelesen?
Engagement kostet kein Geld!
*********1981 Frau
38 Beiträge
*kopfschüttel*
lieber lustbaer69...

da muss ich dir wiedersprechen!!

Weder die normale Schule bis zur Zehnten, noch die Lehre oder die Abiturausbildung kosten Geld. Die Bücher und Lehrmateriealien kosten auch nicht mehr, als der Bier und Zigaretten Konsum so mancher Eltern..

ich frage mich wie du auf solch gedanken kommst und finde es sehr naiv von dir ... ich hoffe ich trette dir nicht auf den schlips aber dennoch musst ich das mal loswerden...


die einschulung für ein kind in der heutigen zeit kosten ca. 3oo - 35o €
und ich glaube nicht das dies wenig geld ist... die eltern werden darauf hingewiesen vom Buch bis zum begleitheft für jedes fach alles zu kaufen... und das ist nicht gerade billig!! dann dürfen es meist keine normalen füller mehr sein sondern eine art von fineliner für kinder damit diese nicht zum killer greifen !! diese neuen teile sind enorm teuer und soweit ich informiert bin gibt es auch spezialpatronen für jene welche..

dann geht es weiter zu klassenfahrten bzw fahrten in denen das kind anwesend sein muss.. welche locker 120 - 150 € kosten...
rechne dies doch mal auf 2 Kinder! dann weist du was es heute kostet ein Kind vernüftig und nach anweisung der lehr bzw schuleinrichtung verlangt wird..

büher ausleihen war mal... *g*
Hallo Bär
habe dankend deine Zeilen des Nichtsogemeint gelesen und werde gleich mal mir den link der Kinderbändigung zu Gemüte führen.

Och, Kindern hin und wieder mal was anderes als Schule mitgeben zu können, hätte doch was.

Von Ballett, Malen bis hin zum Klavierspielen - alles Luxus, den Papi zugunsten seines eigenen Wohlstandes nicht bezahlt. Und diese Kinder haben Talent. Pech halt für sie - nicht jeder hat halt Eltern, wie Boris Becker, Steffi Graf oder Michael Schumacher sie hatten.

So werden meine Damen eben schon in ganz profane Bahnen gelenkt, weil Mutti nicht genügend Kohle locker machen kann. Aber gerne gemacht hätte.
@rosenherz
Einschulung ist so teuer? Gibt es keine Lernmittelfreiheit mehr? Doof nachgefragt.

Andererseits: man erhält ja Kindergeld 12 mal im Jahr. Soweit ich orientiert bin, soll ein Teil für die Schule verwendet werden. (Also eine entsprechende Summe mtl. ansparen).
@******erz...
ich hab selbst zwei Kinder 8 und 19 die große mit abi... und kenne die Kosten ziehmlich real.... habe mich all die Jahre als Elternvertreter engagiert und kenne den Schulalltag so ziehmlich genau.. und hab bisher meist nur erlebt, dass die die am lautesten gejault haben, die waren, die selten zum Elternabend da waren.. und sich auch sonst sehr desinteressiert gezeigt haben... aber ihre Rechte die kannten sie ganz genau... *zwinker*

@**s. love Lernmittelfreiheit gibt es nur noch in einigen Bundesländern...sonst mit Zuzahlung und anderen Modellen wie Ausleihe.. bei uns vom Schulverein organisiert.. bei 500 Kindern gibt es ca. 8-10 aktiv beteiligte Eltern und 50 die durch die Zahlung von jährlich 20 € beitragen.. ratet mal wer dort aktiv ist...
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