(W)
@ Schwarzalbe
Entschuldige bitte, ich denke nicht, dass Du von Dir auf andere schließen kannst. Jeder hat die Möglichkeit, sich sein Leben bis zu einem bestimmten Punkt selber heraus zu suchen und sein Leben in die eine oder andere Bahn zu lenken. (Ja ich weiß, es gibt Erfahrungen im Leben - Schicksalsschläge, für die man nichts kann und wo nicht jeder die Kraft dafür hat - was nicht negativ gemeint ist!)
Ich selber war eine Zeitlang alleinerziehend - und
ich hatte keine Probleme Arbeit zu bekommen und bekam und bekomme auch jetzt noch Verständnis. Natürlich gibt es mal hier und da Reibungspunkte - gerade wenn das Kind öfters krank ist! Aber auch das kann man regeln - man muss es nur wollen. (Trotz Kind, bekam
ich die Möglichkeit mich höher zuqualifizieren als die, die keine Kinder haben oder diejenigen die viel größere Kinder haben!)
Nach der Trennung von meinem Mann, hatte
ich auch ein sehr minimales Budget, doch auch das ging und man konnte leben. Wenn ich allerdings nicht so schnell eine Möglichkeit gefunden hätte (einen neuen besseren Job!), wäre auch
ich wohl auf die Hilfe vom Vater Staat angewiesen gewesen. Aber auch da fand
ich einen Weg.
Zeit habe
ich natürlich bedingt durch eine 50 Stunden Woche (oft auch wesentlich mehr!) - aber die Zeit die
ich habe, nutze
ich umso intensiver für unsere Tochter. Sie weiß, dass sie mir unheimlich wichtig ist, dass
ich aber auch ab und an arbeiten gehen muss und will. Dafür haben
wir aber jetzt auch andere Möglichkeiten.
Bei meinem Mann, ihrem sozialen Vater - sieht es da auch nicht viel besser aus.
Er muss auch sehr viel arbeiten, doch auch
er bekommt alles auf die Reihe. Und selbst sein Chef, hat für sehr vieles Verständnis! Obwohl
er nicht der biologische Vater ist.
Nun auch mal ein Beispiel dafür, dass er auch mit Kindern im Leben sehr gut gehen kann.
Natürlich muss man sich um alles ein wenig kümmern und schauen, wie man alles management. Das Organisieren bleibt nun einmal an einen selber hängen (oder wie bei uns, an uns beide!) und man kann nicht erhoffen, dass jemand einen immer an die Hand nimmt und sagt wie das Leben besser zu regeln wäre. Kinder kosten Geld, Kinder kosten Zeit - aber wenn man den Willen hat ein Kind zu bekommen, dann stellt man sich selber meistens nicht mehr so in den Mittelpunkt (was aber nicht heißt, dass man sich selber vergißt oder sich selber nicht mehr verwirklichen sollte), aber man geht neue Kompromisse ein und man übernimmt noch mehr Verantwortung für sein eigenes Leben und für das Leben, was man dem Kind geschenkt hat...
Da hilft es nichts, wenn man sich in seinen Jammerkasten einsperrt und nur noch allen anderen die Schuld gibt. (ich will damit aber nicht sagen, dass Du oder Ihr dieses macht?!)
Wie so schön schon gesagt wurde von Cerberus, Eigeninitiative sollte jeder mehr mit sich bringen, dann wird der Rest auch besser werden!