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Sinkende Geburtsrate-Resultat d.Fam.Politik |Teil 2|63
Und hier gehts schon weiter mit dem Ausgangsthema wo es darum ging.
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Sinkende Geburtenrate Resultat d. maroden Familienpolitik...

Welche Ursache glaubt Ihr, dass die sinkenden Geburtenraten haben?

Dauerhafte Umfrage
Werde mal meine Mutter fragen, woran es 1957 im November dann scheiterte. Und dann mir meine rote Wange halten.
Ich muss da nicht viel fragen.. ich weiß, dass es ein Unfall war.. es wurde mir oft genug erklärt... *zwinker*
Nun ja, ich wurde 1964 geboren, zu Zeiten der ersten Pille, Kondome kannte meine Mutter auch *g* und sie hatte die Wahl!

Aber wie gesagt, darum geht es mir gar nicht. Ich finde es wesentlich ehrlicher zu sagen: ich will kein Kind, weil ich dann auf zuvieles verzichten müsste, was mir lieb und teuer ist und dazu bin ich nicht bereit, als die bösen, böse Umstände der Erde und ihre Bewohner heranzuziehen.

Wenn dann eben gesagt wird, in die heutige Welt könne man doch keine Kinder mehr setzen und wer es doch tut handelt unverantwortlich, dann ist es ein Schlag ins Gesicht aller Eltern oder noch werdenden, die sich eben, trotz aller Umstände, ihren Optimismus bewahrt haben und nicht den Kopf in den Sand stecken, weil ist ja eh alles soo schlecht und schlimm.

Nichts für ungut:-) Claudia
@eclipse
Wenn jemand heute weitsichtig genug ins Auge faßt, dass wir bereits 850 Millionen hungernde Kinder, die die Last von Prostitution und Kinderarbeit und Aids tragen, haben und dazu nicht unbedingt noch weitere Kinder in die Welt setzen wird - einfach aus humanitären Gründen, dann wird das niemals als Schlag ins Gesicht empfunden.

Eher die eigennützige Grundhaltung nichts von sich abgeben zu wollen, obwohl sehr gut nachvollziehbar.

Ich werde jedesmal sehr empfindlich, wenn man über Leute, die global, weitsichtig und zukunftsorientiert zugunsten einer lebbareren gemeinschaftlichen Welt und über Verbesserungen nachdenken, konstruktiv wertmindernd urteilt.

Zu sagen, ich will nichts von meiner schönen kleinen Welt abgeben, ist einfach ehrlich und somit völlig in Ordnung. Dieses Gedankengut ist ebenfalls nicht zu bewerten.

Aber die Grundhaltung zu besitzen, dass wirklich große und einschneidende Gründe kein Argument sind, auf Kinder zu verzichten, finde ich mit Verlaub als sehr abwertend.
Die Mutter . . .
die einst Wunschkinder in die Welt setzte und dann dieses liest:

Aber wie gesagt, darum geht es mir gar nicht. Ich finde es wesentlich ehrlicher zu sagen: ich will kein Kind, weil ich dann auf zuvieles verzichten müsste, was mir lieb und teuer ist und dazu bin ich nicht bereit, als die bösen, böse Umstände der Erde und ihre Bewohner heranzuziehen

wird natürlich lange nachdenken und sich ein paar innere Fragen stellen.

Und die sind für das Kind äußerst unbequem.

Und so manche Sorgen, Erlebnisse, Gefühle, wird man eh erst verstehen, wenn man selber Kinder hat. Man verzeiht seinen Eltern einiges, versteht sie besser, kann es bei seinen eigenen Kindern wieder gut machen.
verhütung, kondome, pille,,,,

ganz egal, wie oder wie nicht...

tasache ist einfach, das man früher kinder bekam, weil man

1. nicht so egoistisch eigestellt war.

2. weil man nach werte und normen hatte

3. weil es üblich war , das die frau die familie versorgte und nicht die karriereleiter raufkletterte.

und wenn jemand sagt: ich bekomme kein kinder... ich weiß nicht was auf mich zu kommt,

ist das für mich einen reine ausreden, jemand der die verantwortung für kinder nicht übernehmen möchte, jemand der meint... ich überlass es den anderen, ich fahre lieber im urlaub.. solle die anderen dafür sorgen, das die zukunft gesichert ist.

und das finde ich verantwortungslos.
@mama-ines
und dann stell dir noch das Geschrei der geburtenstarken Jahrgänge vor, wenn sie später alle ihre Altenpflegerinnen haben wollen und möglichst noch deutsch sprechend und dann stell dir vor ......keiner geht hin zu den kinderlosen Alten.

Das war jetzt vielleicht gemein - nur wer jetzt keine Kinder braucht, keine eigenen und keine fremden, soll bitte später nicht danach rufen, dass einem im Alter von irgendwem geholfen werden soll.

Ich kann aber sehr gut nachvollziehen, wenn sehr junge Menschen noch nicht ans Alter denken. Daher spreche ich auch direkt von den geburtenstarken Jahrgängen. Da kommt ein ganz dicker und harter Brocken auf sie zu.
****o36 Mann
67 Beiträge
in vielen Beiträgen habe ich gelesen wir wollen noch warten bis....
bis wann
in meinem letzen Urlaub konnten wir einige Paare (in unserm alter )mit Kind
im Vorschulalter beobachten und ehrlich gesagt was die für Probleme
hatten mich sich und den Kind
irgend wie konnten sie einem leid tun Eltern wie Kind
wir schauten uns beide an und schüttelten fast gleich zeitig den Kopf
nee müssen wir nicht noch mal haben
Und ich kann mir durchaus vorstellen das so manches Paar das sich erst einmal eingerichtet hat es sich dann doch noch anders überlegt
in jungen Jahren nimmt man doch vieles leichter und kann mit seinen Kindern
wachsen
Geld ist zwar notwendig aber nicht das wichtigste und genug hat man
sowieso nie aber mit zunehmendem alter steigen auch die Ansprüche
und dann Verzicht zu üben fällt doch schwerer einigen vielleicht zu schwer
Ich werde jedesmal sehr empfindlich, wenn man über Leute, die global, weitsichtig und zukunftsorientiert zugunsten einer lebbareren gemeinschaftlichen Welt und über Verbesserungen nachdenken, konstruktiv wertmindernd urteilt.

Sorry, meint jemand wirklich, das auch nur ein Kind weniger hungern muss, ein globales Problem geringer wird, wenn jemand der so verantwortlich denken kann und sich über die Welt Gedanken macht, wenn der dann Kinder in die Welt setzt , die er zu Rücksicht erzieht, mit denen er all das umsetzen kann, was er bei anderen vemisst.. Erziehung zu Rücksicht, verantwortungsvollem Umgang miteinander, zur Umwelt und was weiß ich noch... dass das dem Fortgang der Weltgeschichte schadet? Wohl kaum... eher sehr kurzsichtig.. denn dann würde ja irgendwann die Zahl derer die verantwortungslos damit umgehen stark Überhand nehmen..

Es soll wirklich keine Wertung sein, ich nehme einfach kaum jemandem ab, dass es nicht doch um die Aufgabe persönlicher Freiheiten und reinen Egoismus geht, selbst wenn die globalen Probleme oder eine marode Familienpolitik vorgeschoben werden, um zu rechtfertigen keine Kinder kriegen zu wollen. Wer das aus globalen Gründen tut, könnte doch ganz einfach ein Kind das sowiso existiert, aus seinem Elend rausholen, adoptieren und dafür Sorge tragen, dass es sich gut entwickeln kann, wie wäre das? Dem würde ich verantwortungsvolles Handeln sofort abnehmen und seine Gründe auch keineswegs in Zweifel ziehen...

Nicht falsch verstehen, auch ich hab kein Problem, wenn jemand sagt ich will aus persönlichen Gründen kein Kind.. das ist zu akzeptieren, ehrlich und völlig in Ordnung... genauso hab ich größte Achtung vor Menschen die selbst, aus welchen Gründen auch immer, keine Kinder haben oder wollen und sich dann um benachteiligte Kinder kümmern...

Ich reagiere eben empfindlich, wenn jemand globale und alle möglichen Gründe vorschiebt, um sich dann dahinter zu verstecken..

Die globalen Gründe konnte noch niemand wirklich sinnvoll begründen.. was ist, wenn es keine (oder nicht ausreichend) deutsche/europäische Kinder mehr gibt.. ziehen dann nicht die zu "Überproduktion" neigenden Völker hierher?... was wäre damit gewonnen, wenn die dann hier in Europa zur Überbevölkerung der Welt beitragen... mal ganz provokant gefagt...

mama ines... yepp... das sehe ich genauso...
Muß grad grinsen . . .
@*****aer - auch wenn es leicht off topic wird.

Dein Beitrag erinnert mich an die mahnenden Worte von früher: "Iß den Teller leer -in China müssen Millionen Kinder hungern und würden sich freuen, wenn sie deine Reste essen könnten." Auf meine etwas altkluge Art schlug ich vor, die Rest dorthin zu schicken. Okay, die Wange tat dann weh, aber wenn man klein ist, sagt man halt manch unschuldig Wort.


Und weiter muss ich grinsen, da ich mich noch an viele bösen Witze bzgl. der "gelben Gefahr" erinnere.

Ja, wenn wir hier nicht gegen steuern, weil wir unsere Sippe nicht fortpflanzen wollen, kommen eben die anderen Völker. So ist das halt nur noch eine Frage der Zeit. *ja*
@ love... mein reden..

ich war mal fachkraft in einer artzpraxis.

ich war im op, und half den docs. wir operierten augen, den grauen star. die ausmessung und kalkulationen machte ich. also.. die patienten liefen alle zu erst bei mir durch. da es 98% alte menschen waren habe ich irre viel mitbekommen.

man darf allersdiengs nicht vergessen das das die nachkriegs bzw. im kriegsgeneration war.

aber bestimmt, 3/4 waren am jammer, weil sie alleine waren, weil sie nichts anderes kannten als das fernsehprogramm. viele redeten über ihre nachbarn, über ihre katzen, über ihre schon verstorbene freunde.

manchmal war es sehr, sehr anstrengnd mit ihnen, aber es gab auch niemand mit den sie reden konnten.

und da habe ich mir geschworen... ich werde kinder haben.
ich werde nicht beim arzt im alter rumjammern. sicherlich, ist dies keine garantie das ich im alter doch alleine sitze, aber ich kann auf erinnerung zurück greifen, und ich kann sagen: ja, ich habe alles möglcihe getan.

viele "alten" haben sich sehr viele vorwürfe gemacht.... und es tat mir oft in der seele weh, diese leute leiden zu sehen...
*******ine Frau
1.591 Beiträge
@Love4Eva
(Vorweg: Auch wenn ich im folgenden Kritik anbringe, so tue ich dies nicht aus oder mit mangelndem Respekt vor dem Menschen.)

Werde mal meine Mutter fragen, woran es 1957 im November dann scheiterte. Und dann mir meine rote Wange halten.

Ich denke, wir sollten vorsichtig mit der Aussage sein, Verhütung war möglich. Ich bin ein Unfall, denn Verhütung wurde versucht. Der Pearl-Index war eben nicht so gut, wie zu Zeiten der Pille.

Aber Deine Mutter wußte schon, WIE Kinder zustande kommen??? Und wieso sollte Dich Deine Mutter dafür SCHLAGEN wollen?

Sie ist doch nicht schwanger geworden, weil sie "geschädigt" war, sondern weil sie mit Deinem Vater GV hatte! (KEINE Ironie meinerseits) Und Deine Mutter hatte noch nie von ungewollten Schwangerschaften gehört???

Soll ich meiner Mutter wirklich so einen klugen Auszug geben? Die genügend Schläge durch ihre Mutter erhalten hat, weil das Kind ungewollt und dann noch unehelich geboren werden musste.

Wie alt (oder krank und nicht belastbar) ist denn Deine Mutter heute, dass sie der Konsequenz ihrer Handlung nicht ins Gesicht sehen kann?? Und wenn sie heute, als wahrscheinlich um die 70jährige, immer noch unter der Behandlung ihrer Mutter leidet, immer noch andere für ihre Situation verantwortlich macht, dann hat sie Probleme, die aber immer noch nicht neutralisieren, dass sie sich hat ungewollt schwängern lassen. (Außerdem erinnere ich mich, dass DAMALS meistens die Frauen sich darauf haben verlassen können, dass sie dann auch geheiratet wurden. Dieser Druck, ein gesellschaftlicher, lastete nämlich damals durchaus, im Gegensatz zu heute, wiederum auf den Männern.)


Mal ganz ehrlich. Selbst wenn der Pearl-Index nicht so berauschend ist/war. Damit der Pearl-Index überhaupt zum tragen kommt, muss man schon was tun, damit dieser eine Bedeutung bekommt, oder?!

Wenn man als Erwachsener mit einem anderen ins Bett steigt, sich als Frau den Penis einführen läßt, MUSS ich damit rechnen, schwanger zu werden. Will ich das nicht, muss ich mal mein Hirn einschalten. Genauso umgekehrt als Mann natürlich.

Eins, was ich meinen Kindern immer sage: Wenn Ihr Erwachsenen-Dinge tun wollt (eagl was), müßt Ihr lernen, Euch erwachsen zu verhalten. D.h. sich informieren, eigenverantwortlich zu handeln, die Verantwortung nicht auf andere abwälzen, sich über Konsequenzen im Klaren sein und diese ggf. auch zu tragen. (...wie das schwanger werden nach ungeschütztem Verkehr, ausgenommen Vergewaltigung oder Mißbrauch).

Interessant ist dennoch, dass ich trotz aller Unbill pro Kinder war und bin. Und das ist doch entscheidend als Aussage. Einfach weil Kinder etwas zurückgeben, was man niemals durch materielles Gut erhalten wird.

*schock* Kinder in die Welt setzen, damit ich etwas zurückerhalte? So ähnlich wie die Gedanken: "Dann habe ich immer jemanden, der mir gehört" und "Wenn ich mal alt bin, dann habe ich jemanden, der sich um mich kümmert, damit ich nicht allein bin" .

• Tja, wenn man eine liebevolle Beziehung zu/mit seinen Kindern hatte, werden sie vllt. den Wunsch verspüren, sich um ihre Eltern zu kümmern.

Ich setzte Kinder in die Welt, weil ich jemandem die Liebe, die in mir ist, schenken möchte, nicht weil ich etwas dafür erwarte, wie z.B. Dank, Bekümmern im Alter, als Mittel gegen Einsamkeit, Trost, Einkommensquelle.
Dass ich mich unendlich freuen werde, wenn mich im Alter meine Kindern nicht als unliebsame Last empfinden, ist doch klar. Auch dass dieser Gedanke, dass "man dann immer einen hat", einem mal in den Kopf kommt, ist doch auch ganz natürlich. Aber daraus in irgendeiner Weise etwas ableiten zu wollen... Das halte ich nicht für gut.

Und um den Bogen zum Thema zu schlagen: Wenn jemand sagt, ich habe nicht dieses Gefühl, so hat das nichts mit Egoismus zu tun. Vielleicht haben diejenigen ja auch eine gesunde Situations- und Selbsteinschätzung, dass sie wissen, den Anforderungen des Elterndaseins nicht gewachsen sein zu wollen oder können.

Viel schlimmer finde ich diejenigen, die Kinder unbedacht in die Welt setzen, dann einfach "keinen Bock" haben, sich angemessen um sie zukümmern, weil die Bedürfnisse der Kinder den Konkurrenzkampf mit den eigenen Bedürfnissen verlieren. Oder diejenigen, die meinen, weil sie Kinder gegen ihren eigenen Willen und Wunsch großgezogen haben (siehe "ungewollt" schwanger), nun etwas dafür erwarten dürfen, und die Kinder dafür bestrafen, wenn sie keinen "Ausgleich" erhalten.
@florestine
Es geht um den Satz bzw. das Wort "Wunschkind".

Auch wenn man GV früher hatte, hieß das nicht gleich, dass man wild auf ein Kind war. Ja, sie war naiv und hat sich zum GV überreden lassen. Soll ich ihr da einen Vorwurf machen? Da könnte ich höchstens meinem Vater mal gehörig die Nase lang ziehen, denn er war damals alt genug und wußte, was er tat. Und sicherlich haben sie ein Kondom benutzt, nun denn, ich kam trotzdem.

Und sicherlich war es ihr klar, dass beim v....auch Kinder kommen können. Und trotzdem war ich nicht erwünscht, eher ein Oups-Kind. Und sicher hat es das nicht leicht gemacht, dass meine Oma nicht zu meiner Mutter hielt.

Und seit Einführung der Pille war es möglich, den Zeitpunkt seiner Schwangerschaft selber zu bestimmen.

Und selbstverständlich geben Kinder "etwas zurück" - einfach durch ihr sein. Der Anblick deines frisch geborenen Kinders, das Aufwachsen, die Probleme, das Miteinander wachsen ist "etwas zurück geben". Mir geben und gaben meine Kinder viel zurück - einfach, weil es sie gibt. Nicht mehr aber auch nicht weniger. (sieh es dann einfach spirituell/immateriell als geistige Schätze).

So anstrengend und positiv belastend und materiell Kräfte raubend Kinder sein können - derjenige, der mit wirklicher Hingabe und vollem Herzen dabei ist, erhält für sich etwas zurück.

Ansonsten, wer sich so gut einschätzt, dass er die Belastungen und das Fordern von Kindern eher negativ verspürt, hat mein vollstes Verständnis.


Ansonsten weiß ich nicht, wie du aus dem Wort Unbill so eine eigenartige Interpretation strickst - auch sehr ungerecht mir gegenüber, da ich schon genau weiß, was mir als Kind widerfuhr. Ich glaube schon, dass ich die Kinder nicht für mein Altenteil oder als Trost oder als Einkommensquelle in die Welt setzte.

Ich kenne genügend Menschen, die es als Kinder schwer hatten und daher keine Kinder wollen. Diesen Menschen widerfuhr Unbill. Und daraus resultiert ihr Gedanke, selber keine Kinder haben zu wollen, da sie diesen nicht gerecht werden könnten.

Ich wollte Kinder, weil ich ihnen als Kinder gerecht werden konnte und es auch weiterhin tue. Ich konnte ihnen all die Stabilität und das Urvertrauen mitgeben, was ich nicht erhielt. Ich konnte es besser machen.

Und ich finde es legitim, es besser wie seine Eltern machen zu wollen und keineswegs verwerflich.

Danke fürs Zulesen.
*******albe Mann
2.461 Beiträge
@****pse:

"Aber wie gesagt, darum geht es mir gar nicht. Ich finde es wesentlich ehrlicher zu sagen: ich will kein Kind, weil ich dann auf zuvieles verzichten müsste, was mir lieb und teuer ist und dazu bin ich nicht bereit, als die bösen, böse Umstände der Erde und ihre Bewohner heranzuziehen."


hmm schön gesagt aber vieleicht denken heut viele Leute aber darüber nach und versuchen nicht sich damit zu rechtfertigen. Schon mal darüber nachgedacht? Bei den vielen zukunftsängsten die momentan kursieren könnte es doch ein grund sein oder?

Ich z.B. hab eine adoptivtochter für die wir in gegebener zeit eine lehrstelle suchen müssen ..... da ich im moment selber arbeitslos bin und verzweifelt eine arbeit suche weiß ich wie schwer es auf dem markt ist.... und es wird nicht leichter.
selbst für die arbeiten mit den niedrigsten IQ ansprüchen braucht man mindestens Abi. und das bei immer dümmer werdenden kindern!

unsere kleine hatt bei all dem druck der schulischerseits auf sie ausgeübt wird schon versagensängste und muss zum psychater und das mit 11 was soll denn dann später mal werden. Und sie ist nur eine von 10 in der Klasse die das haben (bei 20 schülern).
Ich finde das ist nicht normal und sollte so für die kinder nicht laufen.
das war auch immer der hauptgrund warum ich keine eigenen habe, nicht etwa weil ich dann keinen Porsche mehr fahren kann( kann ich auch so nicht).

selbst wenn die eltern arbeit haben werden sie von ihrer arbeit voll in anspruch genommen und sie können nicht zugunsten des kindes auf arbeit verzichten.
Ich fahre ab demnächst wieder auf montage und komme eventuell am we nach hause. meine freundin wird dieses auch tun, weil sie nämlich das geld brauch...... die folge ist das das kind die woche über allein zurechtkommen muss .... mit 11! aber was für eine wahl hatt man den sonst?

Ich find es nicht so toll aber ich habe keine wahl wenn ich überleben will.

LG
der
Albe
...na, dreht sich das Karussell immer noch?

Man wird wohl nicht bestreiten können, das umfangreiches Wissen und noch mehr "Ahnung" (gemeint ist sogen. Halbwissen) einer instinktiven Lebensgestaltung - wie sie unsere Großeltern nämlich noch wahrscheinlich oft erlebt haben - kaum förderlich ist.
Nämlich genau das ist ein Grund, der viele vor einer Elternschaft zurückschrecken läßt. Wenn man sieht/liest/hört was für beunruhigende Nachrichten durch die Medien geistern, sollte es doch keinen mehr wundern das so viele Menschen durch Zukunftsängste verunsichert sind.

Dazu kommt der Rückzug unserer "Vorbilder" (haha) aus dem moralischen Bewußtsein. Wir und unsere Lebensplanung werden für politische und wirtschaftliche Karrieren verraten, für den schnellen Profit verkauft.
Es vergeht keine Woche, wo keine neue Sau durchs Mediendorf getrieben wird. Ob korrupter Politiker, mediengeile und amokredende Journalist/innen, steuerflüchtige Unternehmer, unrechtsblinde "Sportler" usw. usw....

Gab es bis vor ca. 30 Jahren noch eine gewisse "Kultur des Schande", so wird heute munter weitergemacht und zur Tagespolitik - ach nein, Geschäft heißt das ja jetzt - übergegangen.
Der Normalbürger hatte lange das Gefühl, wer Mist gebaut hatte mußte dafür auch geradestehen. Heute sieht man alle A...geigen nach kurzer Zeit ihre öffentliche Wiederauferstehung feiern.
Wer wundert sich bei solchen "Vorbildern" noch darüber, das viele mutlos geworden sind?

Das hat ungefähr so wenig mit Schwarzseherei zu tun, wie man Zwangsoptimisten mutwillig ein gestörtes Verhältnis zur Realität unterstellen kann. *zwinker*
@Schwarzalbe
Auch ich habe Kinder, für die es zum Teil mehr als schwer war. Die Mobbing in der Schule erlebt haben, unsere Tochter bekam Morddrohungen das ganze Spektrum eben. Dazu lange alleinerziehend mit sehr wenigen finanziellen Mitteln. Sowohl ich als auch meine Kinder standen weiß Gott nicht immer auf der Sonnenseite, von daher weiß ich sehr wohl von was ich rede.

Heute sind sie beide in Ausbildung und es geht ihnen, mental sehr gut.

Ich arbeite in einer Kinder- und Jugendarztpraxis, ich sehe TÄGLICH das Elend, das Kindern widerfährt. Soviel dazu.

Wenn denn aber nun eben alle Menschen sich nicht trauen würden, Kinder in diese Welt, die aber nun mal die unsere ist, zu setzen, dann wäre die Konsequenz, das wir aussterben und keiner von uns mehr Hoffnung und Glauben an die Zukunft hätten. Ich ganz persönlich habe aber genau diese Hoffnung!

@*****eva
Die von dir zitierten 850 Millionen hungernder Kinder, sind mit ein Produkt der Religionen die Kondome und andere verhütende Maßnahmen verhinder. Mangelnde Aufklärung, Unterdrückung der Frau. Alles Dinge, die auf unsere kleine Welt hier nicht zutreffen. Und genau darum geht es doch oder? Warum hier zu Lande die Menschen immer weniger Kinder bekommen.

Und dann muss es mir auch erlaubt sein, meine persönliche Meinung, was ich auch of genug dazu schrieb, zu äussern! In keinster Weise habe ich mich Zitat: konstruktiv wertmindernd geurteilt! Und auch nicht abwertend.

Du siehst die Dinge anders als ich, das ist Ordnung und die Grundlage einer Diskussion. Aber ich persönlich mag es nicht, wenn nicht hinterfragt sondern mir einfach etwas unterstellt wird.

Du umschreibst immer wieder, dass du wohl sehr viele Ohrfeigen empfangen und sogar heute noch bekommen würdest. Das tut mir sehr leid, denn weder ich noch meine Kinder kennen soetwas.

Mit freundlichen Grüßen *g* Claudia
Aber ich persönlich mag es nicht, wenn nicht hinterfragt sondern mir einfach etwas unterstellt wird.

Entschuldige wenn ich an dieser Stelle dann mal eingreife, aber Du selbst unterstellst es denen, die die politischen, globalen und wirtschaftlichen Weltgeschehen und ähnliches als Grund GEGEN Kinder anbringen, dass sie diese Gründe nur vorgeschoben hätten.

Vielleicht sind diese Gründe aber doch tatsächlich genau IHRE PERSÖNLICHEN Gründe für ihre Entscheidung kinderlos zu bleiben.

Und da wären wir dann auch mal wieder beim baeren mit seiner Aussage

Wer das aus globalen Gründen tut, könnte doch ganz einfach ein Kind das sowiso existiert, aus seinem Elend rausholen, adoptieren und dafür Sorge tragen, dass es sich gut entwickeln kann, wie wäre das?

denn diese hinkt leider an genau dem Punkt "wirtschaftliche und politische Entwicklung". In unserem Land ist die leider derzeit nicht soooo der Hit. Wir haben schon für die derzeit bei uns auf die Welt kommenden Kinder nicht genug Arbeit, geschweigedenn Ausbildungsstellen (Wers nicht glaubt, möge vielleicht mal etwas genauer hinsehen). Wie viel Sinn würde das also machen, ein Kind, welches z.B. aus Afrika kommt und total verwarlost ist hierher nach D zu holen? DAS würde ja den genannten Gründen aus "politischer und wirtschaftlich Sicht" widersprechen.


Und nun mal nebenbei, von einer, die keine Kinder möchte:

Politische, wirtschaftliche und globale Gründe sind AUCH - ich sage hier AUSDRÜCKLICH auch, weils nicht die einzigen sind - bei mir Gründe GEGEN Kinder, ob es die, die sich FÜR Kinder entschieden haben nun glauben wollen oder nicht.
@eclipse
Aus deiner Sicht und aus deiner gemachten Erfahrung hast du vollkommen Recht - ich habe tatsächlich erst jetzt verstanden, was du ausdrücken wolltest. Sorry.

Du wolltest also klar machen, dass es ehrlicher wäre zu sagen, ich will keine Kinder (am liebsten ohne Begründung) als irgendwelches Endzeitszenario vorzuschieben (bloße Schutzbehauptung).

Gut, warum soll es nicht solche Menschen geben - das hatte ich tatsächlich nicht so gerne glauben wollen.

Dann wäre die Möglichkeit, wie im Ausgangsfred behauptet, vollauf bestätigt, dass purer Egoismus die Bevölkerung schwinden lässt.

Die Möglichkeit, dass es Menschen gibt, die aus Angst vor der Zukunft für sich selbst und ihre ungeborenen Kinder, wenig Chancen sehen und daher keine Kinder in die Welt setzen wollen, gibt es aber ebenfalls.

Da man aber niemand zum Kinderkriegen zwingen kann und bis jetzt auch niemand richtig plausible Gründe dafür erbracht hat (dies war als allgemeiner Gedanke gedacht - niemand möge sich angesprochen fühlen), wie kann man die Bereitschaft sich in das Abenteuer "Mutter-/Vater-/Elternschaft" fördern?

Ist unsere Gesellschaft wirklich Kinder- und Familienfreundlich eingestellt? Können das unsere Kinder, die Eltern von morgen sein können, wirklich wahrnehmen und sehen? Oder was wird ihnen wirklich real geboten?
*******albe Mann
2.461 Beiträge
@*****rus:

Unter den Beitrag setze ich meinen Stempel.

LG
der
Albe
Können das unsere Kinder, die Eltern von morgen sein können, wirklich wahrnehmen und sehen? Oder was wird ihnen wirklich real geboten?

Ok... die Konsumgesellschaft in der wir leben, macht es vielen vielleicht schwerer an eine glückliche Zukunft zu glauben, dem Großteil geht es doch aber nicht wirklich schlecht.. und geboten wird den Kids einiges... sie müssen es nur auch annehmen wollen, oder da ran geführt werden... mit eigener null Bock no future Stimmung wird das natürlich schwer..
Was solls, ich finde es es sehr schade, dass heutzutage der Klimawandel dafür hehalten muss, keine Kinder mehr haben zu wollen und dass es als unverantwortlich von einigen angesehen wird, trotzdem Kinder in die Welt gesetzt zu haben.


Von vorgeschoben ist bei mir die die Rede gewesen. s.o. Denn das ist für mich einfach kein Grund. Und das ist einfach meine ganz persönliche Meinung, dass es für MICH kein Grund ist. Für mich ist das Vogel-Strauss-Politik, wie für andere das Kinder bekommen eine Vogel-Strauss-Politik ist.

Man wird hier eh nicht auf einen Nenner kommen.

Wie oft wird man mit Kindern gerade von Kinderlosen im Restaurant genervt angeschaut, weil die lieben Kleinen eben nicht artig den Mund halten und nur still sitzen? Wieviele Kinder werden weggesperrt, weil unsere Gesellschaft den "Kinderlärm" nicht aushalten kann? Was für eine Gesellschaft ist das?? Das ist für mich ein Grund, warum sich heute viele gegen Kinder entscheiden. Ein umdenken wäre angebracht und zwar aller Menschen in unser so hoch industriellen Welt. Solange materielle Dinge und auch Tiere eine größere Lobby als Kinder haben, solange lohnt es sich dagegen anzugehen *g*

Claudia
@love4eva
Niemand muss sich rechtfertigen oder eine Begründung haben, ob er Kinder oder keine haben möchte. Das ist eine ganz persönliche Einstellung.

Aber seien wir doch mal ehrlich: als Eltern musst du dich heutzutage rechtfertigen, warum du Kinder hast, und dann auch noch mehr als eines. Und wenn etwas schiefläuft, heißt es sehr schnell: selber schuld, warum musstest du auch Kinder ind diese Welt setzen! NUn seh mal zu, wie du da wieder rauskommst.

Wie ich es schon mehrmals gesagt habe. Für mich persönlich gehören Kinder zu meinem Leben dazu. Das möchte ich respektiert wissen. Genauso wie ich es respektiere wenn jemand eben keine Kinder möchte.

Nur das es mir schwerfällt Gründe gegen Kinder, in der globalen, hungernden, klimabedrohten Welt zu finden. Ich wollte nur den Umkehrschluss aufzeigen. Wenn denn alle so denken würden und keine Hoffnung mehr hätten, könnten wir uns alle die Kugel geben. Also wozu dann noch den Rest unseres Daseins hier absitzen?`

Claudia
Was solls, ich finde es es sehr schade, dass heutzutage der Klimawandel dafür hehalten muss, keine Kinder mehr haben zu wollen und dass es als unverantwortlich von einigen angesehen wird, trotzdem Kinder in die Welt gesetzt zu haben


So, gut nun das Unterstrichene klingt aber sehr stark danach, dass Du es als vorgeschobene Gründe ansiehst. Andere hier ind er Diskussion sehen das übrigens tatsächlich so, siehe lustbaer.

Und das fettgeschriebene habe ich jedenfalls noch von keinem hier gelesen. Man möge mich berichtigen, wenn es tatsächlich wer geschrieben hat, ich persönlich sehe dies nicht so. Für mich sind Klimawandel & Co ja auch nur ein Teil der Gründe.

Und nun hierzu:

Wie oft wird man mit Kindern gerade von Kinderlosen im Restaurant genervt angeschaut, weil die lieben Kleinen eben nicht artig den Mund halten und nur still sitzen?

mit anschließendem Kommentar

Solange materielle Dinge und auch Tiere eine größere Lobby als Kinder haben, solange lohnt es sich dagegen anzugehen

Kann ich nur eines sagen:

Davon kann wohl nicht wirklich die Rede sein - jedenfalls was die Tierlobby angeht - denn sonst wären die Gesetze da bereits anders, die Strafen für Tierquälerei höher als die für Kindesmissbrauch, sonst würde es nicht mehr Wohnungen geben in denen Tierhaltung verboten ist als Kinder verboten sind, sonst würde es nicht mehr Einrichtungen extra für Familien als für Tierhalter geben, ... muss ich weiter machen? Ich hoffe nicht.

Was die materiellen Dinge angeht, muss ich Dir allerdings wieder in gewisser Hinsicht Recht geben.

Ein Umdenken mag auch erforderlich sein, es fragt sich nur wie genau?
So, gut nun das Unterstrichene klingt aber sehr stark danach, dass Du es als vorgeschobene Gründe ansiehst.

Es klingt so, ist der entscheidende Satz :-). mag sein dass du es so auffasst, vielleicht kann ich mich auch nur nicht so richtig ausdrücken.

Und so verschieden sind eben die Erfahrungen. Ich durfte es mir tatsächlich einmal anhören von einem Vermieter, dass ich die Wohnung mit 2 Hunden bekommen hätte, aber eben nicht mit 2 kleinen Kindern. Und nicht nur ich habe diese Erfahrung machen müssen.

Ich muss leider ständig die Erfahrung machen, wie lange Kinder in absolut kaputten Familene aushalten müssen, bis der Jugendschutz mal greift. Diese Kinder gehen kaputt, bis kaum mehr etwas zu retten ist.

In gleicher Weise haben wir 2 Katzen aus dem Tierheim geholt, diese Auflagen, die wir erfüllen mussten, habe ich für Kinder leider noch nicht erfahren.

Nicht dass ich wieder falsch verstanden werde. Ich liebe Tiere, sonst hätte ich nicht selber welche, aber ich sehe eben auch, durch meine Arbeit, was Kindern angetan wird und wie lange es leider viel zu oft dauert, bis ihnen geholfen wird!

Claudia
Ein sehr interessantes Thema,
das ich hier gerade entdeckt habe.

Wir (ausnahmsweise mal ich zusammen mit meiner Frau) haben hier vor einiger Zeit mal eine Umfrage zu diesem Thema gemacht.

Unser Eindruck aus Freundeskreis etc. war, daß sich junge Paare heute meist nur noch dann Kinder zutrauen, wenn sich rüstige Großeltern ständig in greifbarer Nähe befinden, evtl. noch im selben Haus wohnen, und so einen erheblichen Teil der Kinderbetreuung mit übernehmen.

Demnächst mehr dazu
weserjunge
Na gut, dann kam das tatsächlich falsch rüber, also einfach vergessen.

Für alle andere, die politische, wirtschaftliche und globale Gründe als vorgeschoben ansehen, gilt meine Aussage dazu aber weiterhin.

Das mit den Tieren ist allerdings immernoch weitaus weniger streng wie mit Kindern. Es werden weitaus mehr Tiere gequält als Kinder, die Strafen hierfür sind auch weitaus niedriger als bei Kindesmissbrauch. Und auch weitaus mehr Wohnungen werden an Tierhalter nicht vergeben wie an Familien - es gibt nämlich z.B. auch keine vorgedruckte Klausel in Verträgen, die Kinder ausschließen würde, davon abgesehen, dass dies eine nicht rechtskräftige Klausel wäre, wobei die Ausschließung von Tieren sehr wohl rechtskräftig ist. Ebenso sind die Auflagen, ein Kind zu adoptieren deutlichst strenger als die Auflagen von Tierheimen. Ich könnte diese Liste noch ewig fortführen, denke aber, dass Du durchaus weißt, dass die Kinderlobby immernoch deutlich größer ist als die Tierlobby. Ob sich das allerdings irgendwann ändert, vermag ich nicht abzuschätzen.


Also in dieser Sache doch bitte die Kirche im Dorf lassen, ja.


Allerdings muss ich auch gestehen, dass ich bisher noch von niemanden gehört habe, der auf Grund von Tieren auf Kinder verzichten würde - falls Du wen kennst, dann nur her damit.

Umgekehrt habe ich es allerdings schon öfters gehört. Es ist schließlich auch nicht selten, dass Tiere weggegeben werden, weil Kinder kommen.
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