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Sinkende Geburtenrate Resultat d. maroden Familienpolitik...

Welche Ursache glaubt Ihr, dass die sinkenden Geburtenraten haben?

Dauerhafte Umfrage
*******albe Mann
2.461 Beiträge
@*****ing:

Die Antwort C ist wohl wahr. Und auch nicht lächerlich.

Bestimmte Tierarten stellen bei Überbevölkerung auch die Vermehrung ein.

Und was sind wir menschen schon, nichts anderes als große Tiere.

Eventuell könnte es schon so sein wie du sagst.

So um noch mal auf das allgemeine des Egoisten zurückzukommen ...... sind nicht auch die Eltern egoistisch wenn sie ihre Kinder für sich beanspruchen?
Sind sie nicht auch egoistisch wenn sie auf die keine Kinder wollenden herabschauen?
Sind sie nicht auch egoistisch wenn sie Urlaub für sich beanspruchen , in den sommerferien wo ein kinderloser keinen bekommt?
Sind sie nicht auch egoistisch wenn sie Frei bekommen wenn ihr kind zum arzt muss, der Kinderlose aber nicht wenn sein Hund zum Tierarzt muss?

die Liste wäre endlos

LG
der
Albe
Denn Kinder zu haben heißt nicht einen Freibrief zu haben, auf niemanden mehr Rücksicht nehmen zu müssen.

Hat das wer behauptet?

Mit der Ausgangsfrage hat es nur insofern zu tun, dass man sich vermutlich doppelt überlegt, Kinder in eine Welt zu setzen, in der es Menschen gibt, die einen dafür als prinzipiell und potenziell rücksichtslos abqualifizieren... nur weil man Kinder hat.. da gebe ich dir recht, es hat jeder eine ganz persönliche Schwelle dafür, wie sehr ihn das und die meinung anderer zu verschiedenen kinderbezogenen Themen davon abhält, Kinder zu zeugen...
Tja, ich glaube in dieser Hinsicht, könnte die Kinderlosen und die Kindervollen einfach aufeinander zugehen, dann würden Kinder nicht mehr als etwas Sonderbares oder Störendes angesehen werden.

ABER, das bedarf dann eben AUCH von Seiten der Eltern Rücksichtnahmen, die Rücksichtnahme, die sie von der restlichen Gesellschaft auch erwarten.

Dafür! für gegenseitige Rücksichtnahme in so vielen Fragen sowieso... allerdings ohne wenn und aber und ohne gegenseitige wer macht den ersten Schritt Diskussionen... diese Frage stellt sich bei mir gar nicht... Familien sind zu Rücksichtnahme auf andere per se eingestellt, weil es ohne diese kaum ginge.. ich habe bisher allerdings kaum Egoisten kennen gelernt, die zu Rücksicht auf andere bereit wären.. ohne dir oder albe oder anderen das persönlich unterstellen zu wollen.. das meine ich damit ganz allgemein Egoisten betreffend... das Kinderlose nicht per se Egoisten sind, haben wir nun oft genug betont hoffe ich... die Möglichkeiten sich in eine Gesellschaft einzubringen sind viel zu vielfältig, als das man das daran fest machen könnte.... *zwinker*


Inhaltlich sind wir irgendwie gar nicht so weit voneinander weg.. glaub ich zumindest.. und danke dir für deinen letzten offenen und sehr sachlichen Worte, die ich gut nachvollziehen kann... ich würde mich auch ungern als etwas beschimpfen lassen, für das ich mich nicht halte. Rücksicht auf andere erwarte ich von jedem, egal ob mit oder ohne Kind...

*blume* *blume*
Kleine Erklärung und Feststellung
Denn Kinder zu haben heißt nicht einen Freibrief zu haben, auf niemanden mehr Rücksicht nehmen zu müssen.


Hat das wer behauptet?

Lies dazu bitte das gesamte Post und meine Postings davor. Ich habe nie behauptet, dass das hier wer behauptet hat, sondern es war eine Folgerung, auf Grund des davor geschriebenen.

Daher passt nämlich auch Deine Antwort nicht mehr darauf, weshalb ich sie nun unkommentiert lasse.


Ansonsten scheinen wir tatsächlich nicht weit auseinander zu liegen, mit unseren Ansichten.
@**be
Ausgangspunkt war nicht die Frage, wer ist der größere Egoist, sondern warum werden in unserer vom Überfluss und Konsumgedanken beherrschten westlichen Welt (in der Mangel und wirkliche Not in aller Regel für die Mehrheit ein Fremdwort ist) immer weniger Kinder geboren...
*******albe Mann
2.461 Beiträge
@*****aer:

Und genau auf diese frage hast du hier schon unzählige antworten bekommen, die du zwar nicht hören willst aber die sehr relevant sind.

Was wollen wir mit den ganzen Kindern wenn denn alle welche hätten?
Das ist ja hier wohl die Grundfrage.

Unser Alter absichern könnten sie nur wenn sie die wirtschaft aufrechterhalten können.
Fakt ist aber das immer mehr arbeit von immer weniger arbeitskräften erledigt wird und damit auch der bedarf an menschen kontinuirlich sinkt.

Die ausführungen von darkling sind gar nicht so weit hergeholt.
Das amerikanische Mustang vermehrt sich zum beispiel nicht mehr wenn für die herde nicht genug futter zur verfügung steht, genau wie noch einige ander e Tierarten. Was uns wiederum zeigt wie dumm der Mensch eigentlich ist ..... er kann seine Herde nicht ernähren aber er vermehrt sich trotzdem.
Eventuell haben einige hier das problem erkannt und entscheiden sich deshalb bewusst gegen kinder wer kann es ihnen verübeln.
Auch wenn wir ,deiner Meinung nach, genug nahrung haben damit niemand hungern muss. Das gegenteil beweisst die Statistikdes sozialamtes das immer mehr kinderarmut in deutschland entsteht. Sich immer mehr Familien von der Tafel oder ähnlichen einrichtungen übers leben helfen lassen.
Lieber keine kinder als meinen eine üble kindheit zu geben. Gute aussage in meinen augen auch wenn wieder viele hier behaupten Materielle Dinge sind nicht alles. Doch materielle Dinge sind in unserer Gesellschaft alles.
Und wer nicht mithalten kann wird ausgestossen und geschnitten, die Tochter von Eclipse (glaub ich) wird genau deshalb nicht mehr haben leben wollen, oder irre ich mich da?
Alles in unserer Gesellschaft bezieht sich auf materielle werte, hast du etwas bist du etwas, hast du nichts gehörst du nicht dazu.
Hart aber wahr.

Kurzes Beispiel: das kind eines arbeitskollegen geht aufs gymnasium, zum einen bist du da eh schon das letzte wenn du nicht mit markenklamotten kommst ..... wenn du dann noch wenig knete hast .... das allerletzte.
Jetzt braucht der sohn einen neuen Taschenrechner also hatt er einen gekauft für 20 euro im laden. Den hatt der sohn am nächsten tag wieder nach hause gebracht , er durfte ihn nicht nehmen. Nur bestimmte taschenrechner sind im gymnasium zugelassen. So der rechner wird vom gymnasium verkauft und kostet 140 euro. und als er meinte er würde das nicht kaufen ihm zu teuer haben sie ihm nahegelegt sein kind aus der schule zu nehmen weil er mit den lehrmaterialien nicht einverstanden ist.

Soviel dazu.
da kann man doch einiges verständnis für leute aufbringen die sich diese sorgen sparen.
Ist vieleicht nicht überall so aber es vermehrt sich zunehmend.

LG
der
Albe
Sind sie nicht auch egoistisch wenn sie Urlaub für sich beanspruchen , in den Sommerferien wo ein kinderloser keinen bekommt?
Sind sie nicht auch egoistisch wenn sie Frei bekommen wenn ihr kind zum arzt muss, der Kinderlose aber nicht wenn sein Hund zum Tierarzt muss?


Wir wollen doch aber die Kirche im Dorf lassen! Wann soll denn deiner Meinung nach eine Familie Urlaub machen, wenn nicht in den Ferien?

Kein Kinderloser, oder jetzt auch wir, Eltern mit erwachsenen Kindern, fährt in der teuersten Saison freiwillig in den Urlaub. Eltern beanspruchen diese Urlaubszeit nicht, es bleibt ihnen nichts anderes übrig mit schlupflichtigen Kindern!

Dass Eltern mit einem kranken Kind frei bekommen um es zu betreuen, ein Hundebesitzer aber nicht, lasse ich jetzt mal lieber unkommentiert!!

Und ehrlich gesagt, ich kann es langsam verstehen, warum soviele keine Kinder (mehr) wollen, weil sie sich eben mit diesen Dingen, unter anderem auseinandersetzen müssen. Dinge die eigentlich klar auf der Hand liegen, nicht zu ändern sind, wie Schulferien, werden dann als Egoismus der Eltern aufs Tablett gebracht.

Wir werden die Gesellschaft jetzt und hier nicht ändern können, aber es gab hier so einige sehr gute Denkanstösse und Erklärungsversuche.

Genauso wie es ein Kinderloser leid ist, aufzuzählen warum er Keine Kinder möchte, bin ich es leid, mich rechtfertigen zu müssen in dieser Gesellschaft, dass ich eben Kinder wollte.

Claudia

Nein Albe da irrst du dich gewaltig!!!

Sie wollte nicht mehr leben weil sie schwer gemobbt wurde und Morddrohungen bekam, von anderen Jugendlichen. Das hatte mit materiellen Besitztümern und nicht mithalten können allerdings nicht das Geringste zu tun.

Nur damit keine Mißverständnisse entstehen! *g*

Claudia
*******albe Mann
2.461 Beiträge
@****pse.;

Und woraus denkt ihr resultieren das mobbing und die morddrohungen?
Aus irgendeinem Grund gehörte sie nicht dazu meistens sinds halt materielle Dinge bei dir wars halt gerade anders.

Vieleicht geht ihr mal auf die kinderarmut ein ...... auf immer mehr sozial abstürzende Familien.
Auf getthos in Frankfurt oder Hamburg.
Auf zwei klassen gesellschaften usw.

warum sollten all das nur vorgeschoben gründe sein?
wo es doch der grausammen realität entspricht.

In den nordischen Ländern wie schweden;norwegen, finnland giebt es eine gute familienpolitik arbeit im überfluss, gute kinderbetreuung usw.
Denen mangelt es auch nicht an nachwuchs weil das umfeld sozialer abgesichert ist wie in deutschland.

Aber was diskutieren wir hier überhaupt ..... wie immer will keiner des anderen meinung akzeptieren.

der albe
*******albe Mann
2.461 Beiträge
@****pse :

es wäre noch kurz anzufügen das meine tochter in der schule auch gemobbt wurde und nicht mehr in selbige gehen wollte. Sie hatt halt keine teuren klamotten an , spielt in der Pause nicht mit ner Nintendo DS muss sich 3 mal überlegen wofür sie ihr taschengeld ausgiebt (wobei manche nicht mal Taschengeld haben)

Manche der Kinder kommen ebenfalls aus harz 4 familien und mobben sich wegen materiellen besitztümern gegenseitig.

ergo bei allen und jedem zählt das materielle mit hinein.

LG
der
Albe
*********radde Paar
907 Beiträge
ein fehlende antwort: mentalität/nächstenliebe
uns ist aufgefallen, dass es oft an der mentalitätc und der fähigkeit zur nächstenliebe liegt. es gibt nationen die mögen kinder und es gibt welche, die mögen sie nicht. das spiegelt sich in der familienpolitik und im kinderwunsch wieder.

wir haben selbst einen sohn und haben durch unseren umzug nach südfrankreich gravierende unterschiede in der mentalität festgestellt!

resümierend kann ich sagen, die deutschen mögen einfach weitestgehend keine kinder. sie werden oft vom alltäglichen sozialleben ausgeschlossen, sollen möglichst ruhig sein, stets folgen und keine probleme mit den nachbarn bereiten! am besten sind sie im kindergarten oder zuhause mit mama aufgehoben. rücksichtnahme bedeutet, mittagsruhe einzuhalten, abends ab 21 uhr ist es still und wer aus dem rahmen fällt, stört die gewohnte ruhe. u.e. einfach unpassend und egoistisch.

das kind spielt in deutschland leider eine untergeordnete rolle, da sich die gesellschaft der bedeutung nicht (mehr) bewußt ist.
die entwicklung selbst würde ich mit dem historischen verlauf begründen. wir sind nicht die frohnaturen der welt, es mangelt an temperament und der deutsche ist oft distanziert und verschlossen.
alles muss seinen geregelten gang gehen, stets plan- und koordinierbar sein. all das was kinder nunmal nicht sind! ausserdem sind wir bereits ein vergreistes land. da werden andere prioritäten gesetzt.

ich möchte keinesfalls auf deutschland schimpfen...das liegt mir fern, aber es erschüttert mich, wie gravierend und traurig der stand der dinge ist. wenn es so weitergeht, wird deutschland eines tages aussterben.

ich bin geborene russin, habe lange in deutschland gelebt und bin jetzt in südfrankreich.

mein fazit:

in russland und frankreich sind die kinder kleine könige, so werden sie behandelt und dementsprechend äussert sich das auch in der familienpolitik!

die familienpolitik in frankreich versteht sich als servicesektor...unter dem aspekt: was können wir für sie und ihr kind tun? man rennt leistungen nicht hinterher (sie werden einem angeboten), ab 3 jahren gibt es die ganztagsschule mit betreuung vor- und nach der regulären öffnungszeit (von 6.30 uhr-18.30 uhr) und das ganze kostenlos!!!, der staat unterstützt haushalts- und kinderbetreuung (zu hause!) für eltern die viel arbeiten müssen, es gibt kein kindergeld für das erste kind, aber über 500 euro monatlich zuschüsse wenn man knapp bei kasse ist. wenn man gut verdient, kann man serviceleistungen für kinder von der steuer absetzen. es gibt elterngeld erst ab dem 2. kind, aber ab dem 3. kind bleibt dieses mindestens bis zum 18. geburtstag und länger bestehen. dies erleichtert den eltern die finanzielle belastung. es gibt diskussionslos einschulungsgelder, feriengelder, selbst kostenintensive hobbies können steuerlich geltend gemacht werden. ab dem 3. kind erhält man steuerliche vergünstigungen die sich gewaschen haben. dann lebt man fast steuerfrei.
durch die 35 stunden woche und die wesentlich längeren öffnungszeiten der vorschulen/schulen bleibt viel freiraum für die "elternunabhängige" freizeit. wer möchte, nimmt sein kind. wer luft zum atmen braucht, läßt es in der schule! dadurch sind eltern auch wesentlich entspannter.
und die franzosen lieben kinder! sie dürfen alles, sie werden von wildfremden geküsst und gehätschelt, sie gehen mit auf feste, auf dem rummel tummeln sich selbst die ganz kleinen bis weit nach mitternacht. in restaurants und anderen kommunikativen einrichtungen sind kinder gern gesehene gäste! sie werden einfach mitgenommen. es wird nicht mit den augen gerollt, kinder sind hier selten zu laut. sie können sich frei bewegen, zerbrochene fensterscheiben sind kein staatsakt, es gibt keine "fahrradfahren im hof und wiese betreten verboten" schilder. vieles ist freier, lauter..herzlicher. und kinder dürfen alles, bekommen alles...wie kleine könige. man fühlt sich wohl mit kindern, man will sie und die gesellschaft ist sich der wichtigen "staatsressource" sehr bewußt.
-----------------------------------------------------------------------------------------------


in deutschland handelt es sich noch um eine servicewüste! gerade mal existenzielle grundlagen werden erfüllt, service ist inexistent (öffnungszeiten kita, schulzeiten halbtags, bildungssektor, integration der kinder in das sozialgefüge) die kita ist selbst zu finanzieren, tagesmütter ebenfalls. sonderausgaben werden nicht mehr selbstverständlich abgedeckt, jeden cent muss man sich hart erkämpfen. steuerliche vergünstigungen rechnen sich nur mit hohem gehalt. dies zu verdienen ist schwierig, da die kita spätestens 16 uhr schließt und wir ja 40 stunden die woche arbeiten, statt 35 stunden wie in frankreich!
ja, und dann die mentalität. dieses augenrollen, wenn man mit kind abends nach 21 uhr ein restaurant betritt, wenn es spielt, überall die schilder mit verboten/einschränkungen für kinder (fahradfahren etc.).
deutschland wird, so erscheint es mir, von einer verbiesterten, vollkommen veralteten und kalten rentnerschicht, verkorkst durch den krieg und die ordnungsliebende mentalität, beherrscht.

was bleibt da übrig? das man sich entschuldigen muss, wenn das kind den rasen betritt? oder das es auch mal weint, fahrradfahren will? das kinder freiräume zur entwicklung brauchen, wird oft verkannt. freiraum gerne, solange es geordnet zugeht. die alte einstellung von "zucht und ordnung" ist extrem verankert (ist nicht rassistisch gemeint, aber durchaus bezeichnend für die mißstände). die wenigen eltern (im vergleich zur bevölkerungspyramide) sind überfordert. prägend war für mich das statement eines alten mannes: "zu damaligen zeiten hätte es das nicht gegeben. da wäre das kind im erziehungslager gelandet"..der kleine junge war dem mann im bus ausversehen auf den fuß getreten.

deutschland braucht kinder. aber es mangelt an service, ansehen und mentalität. *gr2*
im übrigen ist die abwanderungsrate höher als die zuwanderung. die geburtenrate niedriger, die alterspyramide für eine moderne, gebildete gesellschaft nicht trag- und finanzierbar.

wieso soll man kinder in die welt setzen, wenn man sich dann schlechter gestellt fühlt, finanziell eingeschränkt ist und der service fehlt? hier verstehe ich die egoistische komponente, sich gegen kinder zu entscheiden.
aber ohne kinder wird es auch nicht besser. also was muß passieren, um die zustände zu verbessern? man kann reformen durchführen, gelder freimachen, prämien setzen...aber an der einstellung und der mentalität wird es nichts ändern! hier ist eher aufklärung und verständnis gefragt. dies ist durch kein geld der welt zu ersetzen.

------------------------------------------------------------------------------------------------
wir selbst werden, trotz selbstständigkeit noch mindestens 2 weitere babys machen! aber nach deutschland werde ich dann meinen kindern zuliebe nicht zurückkehren. hier im süden sind sie frei und haben die glückliche kindheit die sie brauchen.

"kinder brauchen flügel!" *fiesgrins*


chatte
*********radde Paar
907 Beiträge
nachtrag
unabhängig von naturkatastrophen, bezweifle ich, dass die industrieländer grundlegende probleme haben, die kinder durchzubekommen.

im vergleich zu früher gibt es weitaus weniger krankheiten, nahrungsmittel lassen sich beliebig (re)produzieren (ob gesund oder nicht sei hier egal), die arbeitssicherheit ist enorm gestiegen,die ärzte versorgen jeden und alles, die sterblichkeit durch geburt und kindstod sind minimiert, es gibt zentralheizung und fliessend wasser, pampers und ersatzmilch...und es gibt keine trockenperioden und momentan auch keine direkten kriegsauswirkungen.

im grunde genommen sind dies wesentlich bessere rahmenbedingungen wie damals bei unseren ur-und großeltern. also kein grund zum jammern über rahmenprobleme.

die ursachen sind woanders. denn noch nie war kinderkriegen so komfortabel und abgesichert wie heute!

und trotzdem kriegen wir es nicht hin!

chatte *fiesgrins*
Lieber Albe,
Fakt ist aber das immer mehr arbeit von immer weniger arbeitskräften erledigt wird und damit auch der bedarf an menschen kontinuirlich sinkt.

Bedarf an Menschen???? Produzieren wir Menschen, nur um den Bedarf an Arbeitskräften zu decken?

Wer sagt denn erstens, dass das immer so sein wird... mit Fakten ist das immer so eine Sache... weiß ich ob in zehn Jahren auf Grund der Enegieversorgung nicht wieder viel mehr Handarbeit gefragt ist... ob nicht viel mehr minijobs viel mehr Menschen dazu bringen, etwas für das was sie erhalten zu tun... heute gibt es weniger Abeitslose als vor zwei Jahren...
kannst du voraussagen was in 20 Jahren sein wird...

Zweitens hat alles was du geschrieben hast, mit dem angesprochenen Umdenken zu tun.. auch damit, ob Markenklamotten sein müssen... mal abgesehen davon, dass ich bei einigen Marken auch eher treu bin, weil ich deren Qualität zu schätzen weiß, nicht weil ich deshalb irgendeiner Gruppe zugehörig bin...

drittens... die Fakten und Fälle die du beschreibst sind sicher sehr authentisch... können sie aber wirklich dafür herhalten, ein Bild die große Masse an Familien betreffend zu zeichnen... oder dienen sie nicht eher zum einen der Rechtfertigung eigener (allgemein, nicht deiner) Unzulänglichkeiten und zum anderen politischen Forderungen.. die sind sicher völlig legitim, wo kämen wir hin, wenn alle im Gleichschritt marschieren müssten, aber Kopf in den Sand und no future, kann nicht die Devise sein...

Es ist nicht alles schlecht und das lass ich mir (und andere offensichtlich auch nicht) auch nicht von einigen wenigen kaputt reden... *zwinker*
Schwarzseher, Bedenkenträger und Mahner hat es schon immer gegeben.. ob man ihren Worten folgt, steht auf einem ganz anderen Blatt...

Das jemand mit Zukunftsangst kaum auf die Idee kommen wird, Kinder in die Welt zu setzen und das Ängste etwas irrationales sind, die nicht immer leicht erklärbar sind, will ich wohl anerkennen und auch so stehen lassen... so hab ich die Ausgangsfrage aber nicht verstanden... dort ging es wie gesagt um die Frage ob persönlicher Egoismus oder marode Politik am Geburtenrückgang schuld sind..

Ich entsinne mich, ein etwa gleich lautender Thread verlief genauso emotional... hatte aber einen anderen Hintergrund... dort ging es wirklich um die Frage, ob man vor dem Hintergrund Klima Weltbevölkerung etc. guten Gewissens Kinder in die Welt setzen kann... (korrigiert mich wenn ich mich irre) am Ende kam dann doch rüber, dass persönlicher Egoismus eine große Rolle spielt.. wenn nicht sogar die größere... *zwinker*
*******albe Mann
2.461 Beiträge
@*****eau gradde: ein super beitrag .... dem ersten beitrag schliese ich mich an .... einer der vielen gründe warum hier nichts geht.

@*****aer: das umdenken wird nie stattfinden und der Beitrag von Chateau gradde zeigt deutlich auf warum es nicht funktioniert. und auch niemals funktionieren wird . Die marode Familienpolitik ist doch einer der hauptgründe, wenn nicht sogar der wichtigste. Und das wird er auch immer bleiben ....... denn in deutschland werden manche dinge immer wichtiger sein als die familie.

LG
der
Albe
Räusper
Hallo an Alle. Da ist wieder ganz viel geschrieben worden, Kinder hin und her, Eltern hin und her, Deutschland kinderfeindlich, Servicewüste, Kinder kleine Könige.

Aber nur ein Wort war auffallend wichtig: Familie - große Familie - Familiengefüge mit Großeltern, Onkeln und Tanten.

Wo gibt es sowas noch - wer kennt noch solche große Familien, wo Oma und Opa einspringen, Familienfeste gefeiert werden?

Mein Vater komm/kam aus einer 12 Kopf-Kinder Familie, meine Uroma hatte 12 Kinder - Krieg, Großstadt, Tod - von meiner Seite gibt es nur noch eine Oma, die sich strickt weigert, als Oma zu fungieren -unabhängig davon, dass uns 120 km wohnen voneinander trennen.

Von der Seite meines Ex gibt es ebenfalls keine Großeltern mehr - seit Scheidung verweigern sämtliche Onkel/Tanten/Paten einen stetigen Umgang mit den Kids - höchstens nur, wenn sie mal zu Besuch beim Vater sind.

Zurück zur Familie: ich wollte Familie - so wie ich es mir vorstellte. So wie ich es im Fernsehen sah, durch Märchen gelesen hatte, von anderen Erwachsenen gesehen hatte. Zur Familie gehören nun mal Kinder.

Und was ist den letzten Jahren seit dem großen Frieden hier in Deutschland passiert? Alte müssen ins Heim, Familien brechen durch Scheidung auseinander, das alte Familiengefüge gibt es so nicht mehr.

Und wird Familie wirklich attraktiv, wenn beide Elternteile voll berufstätig sind, beide Erwachsenen wenig frei haben, oder kaum Entlastung erhalten?

Ich glaube, dass wir - trotz Frieden - etwas Wichtiges in den letzten Jahrzehnten verloren, obwohl wir soviele Freiheiten hinzugewonnen haben: Zusammenhalt und Zugehörigkeitsgefühle, Gemeinschaftssinn, Wärme, Geborgenheit - bestimmt fallen euch noch andere Worte ein.

Der Sinn, eine Familie gründen zu wollen ist irgendwie verloren gegangen.
Vielleicht sollten wir alle mal konstruktiv über diese Sinnfindung nachdenken.
Vielleicht reden wir ja auch von unterschiedlichen Welten... oder aus sehr unterschiedlichen Blickwinkeln heraus.. was natürlich auch so manches Statement erklärt...

Wo gibt es sowas noch - wer kennt noch solche große Familien, wo Oma und Opa einspringen, Familienfeste gefeiert werden?

Ich und einige unserer Freunde auch... *zwinker*

und ich finde daran gar nix schlechtes.... sicher gibt es mal Streit... aber Familie bleibt Familie.. überworfen hab ich mich nur mit meinem Vater..
auch wenn ich Familienfeiern nicht besonders mag und lieber mit Freunden feiere... die sind nicht so spießig... ohne das würde mir was fehlen... wenn da einer Hilfe braucht, muss er nur kurz Pfeifen und alle sind zur Stelle.. *zwinker*

Bin ja mal gespannt, ob ich der Einzige bin, dem das so geht..
*******albe Mann
2.461 Beiträge
Also mein Familienzweig stirbt mit dem Alben aus ...... ne große Familie gabs nie und wird es nie geben. Für mich ist es gut so ....... weil ich mit den meisten menschen eh nicht klarkomme.
Also bin ich eher für ne kleine Familie ander wiederum für gar keine oder ne große.
Ich hasse weihnachten und ostern und mag auch sonst keine großen feste wo man sich zum affen machen muss (Fasching etc) um anderen zu gefallen.
Und ich finde es scheiße das dieser "Blödsinn" in der Schule in der unsere Kinder erzogen werden momentan nen höheren stellenwert einnimmt als das lernen.
Vieleicht bin ich da seltsam aber manches wäre heutzutage wichtiger als das was von vielen als wichtig angesehen wird.

LG
der
Albe
Albe, das mag ja sein, dass du Weihnachten und Ostern hasst, aber für Kinder sind das Traditionen und Werte, Feiern die regelmäßig wiederkehren und genau diese Verlässlichkeit ist wichtig für Kinder!

Und in der Schule werden Kinder nicht erzogen, das sollten, im Idealfall die Eltern machen, sondern sie sollen etwas lernen, für sich und ihre Zukunft. Das unser Schulsystem komplett marode ist, steht auf einem anderen Blatt.

Ich kann deine Beweggründe sehr gut verstehen, keine Kinder in die Welt zu setzen!

Zu dem Beitrag von chateau-gradde: Ich kann mir gut vorstellen, dass in Frankreich vieles anders, besser läuft als hier. Und in vielem hast du Recht. Allerdings bezweifel ich dass es Kindern gut tut, ALLES zu dürfen und wie kleine Könige behandelt zu werden :-). Ein gesundes Mittelmaß sollte es denn schon sein.

Ich betone es noch einmal: ich ganz persönlich lasse mir meinen Optimismus nicht nehmen, ich schaue mit Hoffnung und Zuversicht in die Zukunft, ohne die Augen davor zu verschliessen, was in diesem Lande alles falsch läuft.

Claudia
*********radde Paar
907 Beiträge
großfamilie vs berufsleben
also heute ist es doch kaum noch möglich, eine großfamilie räumlich am leben zu erhalten. wie auch?
beruflich muß man mobil sein, den wohnort wechseln oder den arbeitsplatz.
die version in der alle unter einem dach leben, ist sehr rar geworden. nicht dass die leute es nicht wöllten, aber es ist aus realistischen gründen quasi unmöglich. ausserdem ändert sich vieles, ist schnelllebiger und erfordert örtliche, zeitliche spielräume.

meine grosseltern leben in der ukraine, ein teil der familie in russland, meine mutter in hamburg, mein vater in der tschechei und ich in frankreich. wir helfen uns alle soweit es geht, haben engen kontakt...aber wir können niemals alle unter einem dach hausen und die ehemalige versorgungsgemeinschaft "familie" erleben.
aber es geht uns gut damit. keiner nimmt schaden und wir sind multikulti´-)

ausserdem arbeiten die leute heutzutage bis ins hohe alter, also entfällt oft der "babysittereffekt" der großeltern. wenn man die kinder bekommt (in den seltensten fällen ist man da schon 35-40 jahre alt) arbeiten die restlichen familienangehörigen noch.

besonders im zeitalter der emanzipation der frauen...bei mir in der familie ist keine einzige frau an den herd verbannt worden. wir sind alle unabhängig und selbstständig. demnach gibts auch keine die zuhause ist und sich "nur" um den familienzuwachs kümmern kann/will.

chatte
Zu dem Beitrag von chateau-gradde: Ich kann mir gut vorstellen, dass in Frankreich vieles anders, besser läuft als hier.

Ob es nun in Frankreich besser oder schlechter läuft vermag ichnicht zu beurteilen... gebrannt haben jedenfalls die Vororte von Paris... und einige andere auch... angezündet nicht zuletzt von streitsüchtigen Weltverbesserern... und irgendwo stand was über den rasanten Anstieg bei der Einnahme von Psychopharmaka bei Kindern in Frankreich...

sorry, dass das hier so abdriftet, aber wenn jeder bei sich anfangen würde und nicht blind Parolen nachplappert, wäre schon viel geholfen...

Eigentlich hätten wi es ja auch ganz einfach.. ich entsinne mich, dass Finnland das Bildungsystem aus der ddr übernommen hatte... einer ddr der massenhaft die Leute weggerannt waren, weil der Sozialstaat in dieser Form irgendwann nicht mehr bezahlbar war und nur noch der Mangel verwaltet wurde...
*********radde Paar
907 Beiträge
an eclipse66:

Allerdings bezweifel ich dass es Kindern gut tut, ALLES zu dürfen und wie kleine Könige behandelt zu werden

das heißt nicht, dass es in frankreich wie bei den hotten totten zugeht. nur ist die freiheit im vergleich zu deutschland wesentlich größer...was ja auch nicht schwer ist, gemessen an den unzähligen regeln eines ordnungsgemäßen miteinanders *g* schaden tut es den kindern also nicht, und schlimm sind die zustände auch nicht, denn sonst würde die geburtenrate sinken.

aber der effekt dieser freiheit: die kinder sind gesellschaftlich weitaus kompatibler, da sie sich nicht alles erkämpfen müssen. sie dürfen sehr viel und haben den höchsten stellenwert...aber genau deswegen sind sie gemäßigter und relaxter im umgang mit anderen. sie sind quasi "restauranttauglich" weil sie in die gesellschaft vollwertig hineinwachsen!
und nicht auf ablehnung und regelkataloge treffen.

der rest ist eine frage der herzlichkeit und des verstandes...muss man kinder nur maßregeln? haben sie ein recht auf eigene erfahrungen oder nicht? was setzt man bei kindern voraus? das mittelmaß ist vorhanden..nur ist die mitte eine frage der definition. die "mitte" in deutschland ist gesellschaftlich sehr niedrig angesetzt und die eltern müssen es dann ausbaden. kein wunder, dass manche menschen mit ende 20 schon so verbiestert sind wie ihre großeltern und das sonnige gemüt mit abgewöhnung der windel verschwindet. das beispiel hier im thread mit argentinien war bezeichnend dafür. etwas mehr freiheit und die plagegeister sind wesentlich entspannter und verantwortungsvoller.

"kinder brauchen flügel"

chatte
*******albe Mann
2.461 Beiträge
@****pse: stimmt genau in der schule sollen sie etwas lernen was sie nicht tun weil zuviel zeit mit nebensächlichkeiten vergeudet wird.

Und traditionen? früher war es mal Tradition seine kinder zu verprügeln, oder die erstgeborenen Gott zu opfern. schön das wir damit gebrochen haben, oder?
Kinder brauchen Familie und keine Kommerzfeste ,denn was anderes ist dieses nicht ........ und damit wären wir wieder bei den ach so hoch geschätzten materiellen werten.

wie mans dreht und wendet ...... deutschland ist mental gar nicht auf Familie ausgerichtet.
Jedes andere Land tut in punkto Familie mehr wie wir.

Also verübeln wir es den Kinderlosen nicht ..... es wird von ihnen erwartet.

Zitat Chateau Gradde:

"also heute ist es doch kaum noch möglich, eine großfamilie räumlich am leben zu erhalten. wie auch?
beruflich muß man mobil sein, den wohnort wechseln oder den arbeitsplatz.
die version in der alle unter einem dach leben, ist sehr rar geworden. nicht dass die leute es nicht wöllten, aber es ist aus realistischen gründen quasi unmöglich. ausserdem ändert sich vieles, ist schnelllebiger und erfordert örtliche, zeitliche spielräume."

genau das ist der Punkt ..... zuwenig zeit für das was von dir erwartet wird.
Und wenn die menschen tun was von ihnen verlangt wird meint der staat sie zu bestrafen ....... oder wie war das mal mit dem angeschnittenen Gesetz wo leute die keine Kinder haben eine Sondersteuer entrichten sollten?
wo ist da die gerechtigkeit.

Wenns für mich einfach wäre würde ich es machen wie Chateau Gradde und diesem Land den Rücken kehren. Lebenswert ist es hier schon lang nicht mehr.

LG
der
Albe
wie mans dreht und wendet ...... deutschland ist mental gar nicht auf Familie

wie man`s dreht und wendet.. nur weil der Albe nicht auf Familie eingestellt ist, muss das für andere noch lange nicht gelten.... *zwinker*

Nix für ungut, aber in meinen Augen wäre egal was für ein Film oder Politik läuft, du würdest ja doch etwas auszusetzen haben...

Das vieles noch besser gehen könnte, und ich vielleicht auch manches durch die rosarote Brille sehe, weil es uns gut geht, mag auch sein.. aber ich tu auch was dafür.... wie so viele andere auch....
Also Alba so langsam bekomme ich das Gefühl dass du aus jedem meiner Worte einen Affront gegen dich herausliest :-). Egal was ich auch schreibe, egal wieviel Sinn der ein oder andere Satz von mir vielleicht auch macht, du musst ihn zerpflücken.

Entweder willst du nicht verstehen, was ich meine und sagen will oder ich bin einfach zu doof mich entsprechend auszudrücken!

Du machst komplett alles schlecht. Weihnachten ist für dich ein Kommerzfest. Punkt. Es kommt doch wohl darauf an, wie man Weihnachten als Familie mit den Kindern verbringt und nicht ob man seinen Kindern das Neuste, teuerste wieder schenken kann.

Traditionen sind nicht nur schlecht, sondern können auch einen Halt geben, damit klammer ich für mich mal den religiösen Glauben aus, denn ich Glaube nicht, ausser an mich und die Menschen :-))

Aber egal, ich denke ich lasse es jetzt einfach. Ich scheine an dir vorbei zu reden, aber so ist es eben in der Welt. Ich habe auch nicht den Anspruch , allen verständlich zu sein *g*

So What. Claudia
immerhin schön auf diesem Wege mal wieder was aus Frankreich zu hören....

von Freunden zu lernen, hat ja auch noch nie jemandem geschadet...

scheint ja richtig klasse dort zu sein... weiterhin viel Erfolg... *geheimtipp*
Wenns für mich einfach wäre würde ich es machen wie Chateau Gradde und diesem Land den Rücken kehren. Lebenswert ist es hier schon lang nicht mehr.

Nichts ist einfach, das Leben will gelebt sein. Warum tust du es denn nicht einfach? Auswandern? Wenn doch hier das Leben für dich nicht mehr lebenswert ist?? Was hält dich hier noch?

Die Tarnkappe aufzusetzen und nur über den bösen Staat schimpfen bringt aber niemanden weiter.

Claudia, die sich gleich wieder ne Menge anlesen darf *g*
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