@laChatte betr. meine gelbe Karte...
Dagegen will ich mich auch gar nicht stellen, im Gegenteil!
Nur eines sehen wir doch alle:
Es gibt ein ziemlich ernstzunehmendes Problem, wenn eine Frau Mutter wird UND für ihren Lebensunterhalt, und wenn alleinerziehend, meist noch größtenteils für den des/der Kinder aufkommen muss.
Problem Kind, weil Bedürfnisse
Problem Zeit, weil beides vernünftig und zufriedenstellend unter einen Hut = mittelschwer bis unmöglich
Problem Mutter, weil Kraft auch nur begrenzt
Ich meine, dass der Ausgangspunkt nur immer übersehen wird, nicht dass ich zu dem wieder zurückkehren möchte!
Mal ganz faktisch betrachtet: Es war früher halt einfach so, dass die Kinder versorgt waren, wenn sie verheiratete Eltern hatten. Es geht hier nur um den Versorgungsaspekt der Kinder (ich erinnere hier nur mal an die Ausführungen von Love4Eva bezgl. Armut!), nicht, ob irgendjemand glücklich, selbstverwirklicht oder sonstwas ist.
Die Bedürfnisse der Kinder zu befriedigen und das Kindeswohl steht für mich zunächst im Vordergrund. Diese nachhaltig zu sichern ist Punkt 1 auf meiner Liste, Elternwohl an zweiter Stelle (allein schon, weil Erwachsene auch besser mit suboptimalen Lebensumständen umgehen können, da sie - nach guter Kindheit und Erziehung - über eine gewisse Frustrationstoleranz verfügen können sollten). Die Möglichkeit, dass Eltern sich scheiden lassen können, sollte diese Nachhaltigkeit nicht aufweichen, im Gegenteil.
Also ich betrachte den Idealfall, damit ich bei Erklimmen des Berges etwas im Auge habe, was ich anstreben kann. Hier will doch keiner anzweifeln, dass ideal wäre, wenn Eltern glücklich und mit geregeltem Einkommen ihr gemeinsames Kind/er zusammenlebend aufziehen. In solchen Lebensumständen gedeihen Kinder gut (was nicht heißt, dass aus Kindern zwangsläufig nix wird, wenn´s anders kommt. Das hieße dann "Leben" und mit den Herausforderungen fertig werden.)
In diesem Falle: Wie stelle ich möglichst gleichgute Bedingungen her, wenn Eltern sich trennen, dass Kinder eben NICHT in ein Versorgungsloch fallen, wenn Mutter arbeiten gehen muss (meinetwegen auch will), dass Kinder eben weiterhin die Zuwendung und Ansprache bekommen, die sie brauchen.
Mir ging es nur darum aufzuzeigen, dass wir uns derzeit auf dem Weg von einer Situation, in der Kinder früher eine gewisse garantierte Versorgung hatten (Geld und Bezugsp.), in eine andere befinden, deren Gestaltung erhebliche Mängel aufweist. Und anstatt lediglich auf das WIE zu schauen, muss man mMn mehr auf das schauen, FÜR WEN gestaltet werden soll.
Dass immer Kompromisse eingegangen werden müssen und bei allen Modellen auch etwas zu monieren sein wird, ist mir auch klar.
Puh.. Viele Worte, und nicht ganz so schön rüber gebracht, wie ich es gerne täte (breiig Hirn heute abend..)