Freundschaft oder Versicherung?
Ich sehe die Ehe als eine Freundschaft und Partnerschaft an,
zu der sich zwei Menschen öffentlich, formal und offiziell bekennen.
Hier in Forum wir die Ehe (von Einigen) zu einem Versicherungsvertrag degradiert.
Natürlich ist es nicht einfach Kinder zu bekommen, wenn Unsicherheiten bestehen.
Es handelt sich schließlich um eine 20 jährige Verpflichtung, die den Menschen u. U. sehr einschränkt.
Die Idee „eine Ehe auf Zeit“ würde nur dann funktionieren,
wenn sich viele Grundeinstellungen der Gesellschaft ändern würden.
Es müsste moralisch in Ordnung sein, dass eine Frau mit Kindern ihre Berufstätigkeit aufrecht erhält
und dadurch nicht zu einer Rabenmutter degradiert wird.
Es müsste genauso möglich sein, dass ein Mann in die Teilzeit geht
wenn Kinder zu versorgen sind und er nicht als Weichei abgestempelt wird.
Auch das Trennungs- oder Scheidungsrecht müsste geändert werden.
Dass das aktuelle Vermögen müsste dann bei dem Partner bleiben, der sich um die Kinder kümmert.
Ist beiden Partnern bewusst, dass man sich nach einer gewissen Zeit neu Entscheiden muss,
würden Beide dann die Freundschaft zu einender pflegen.
Die Ehe würde dann eine Partnerschaft bleiben, die aus Geben und Empfangen besteht.
Jeder würde sich bemühen für den Anderen attraktiv und liebenswert zu sein, denn eine Absicherung auf Lebenszeit existiert dann nicht mehr.
Viele Grüße
Penny