Die Masse macht´s...
...und zwar in diesem Fall interessant für Hacker.
Bei Einzelstücken und Sonderanfertigungen wie etwas Prothesen/Hörgeräten/Herzschrittmachern steht der Aufwandt und der Nutzen, die vorhandenen Software zu Hacken in einem schlechten Verhältnis zueinander. Das Herumpfuschen an einem Herzschrittmacher ist auch sicher ein Gebiet, von dem viele die Finger lassen werden, weil man ggf. wegen Todschlag/Mord angeklagt werden kann.
Aber je "lapidarer" die Funktion und je größer die Verbreitung, desto sicherer ist es, dass jemand auf die Idee kommt, da mal herumzuprobieren.
Im Falle eines Hormonspenders kann das von einem "harmlosen" Ansatz wie: ER hat Lust auf ne heiße Nacht, und korrigiert IHREN Hormonspiegel entsprechend (das ist aber auch schon ein massiver Eingriff in die persönliche Entfaltung) bis hin zum Cyber- Mobbing (Kollegin XY nervt, also schicken wir sie mal in den Mutterschutz).
Was die Sicherheit von solchen Systeme angeht: Microsoft hat sich vor etlichen Jahren um ein Zertifikat bemüht, dass aussagt, das eines der firmeneigenen Betriebssysteme "sicher" ist. Und sie haben dieses Zertifikat auch bekommen, allerdings mit gewissen Einschränkungen: Der Rechern musste unzugänglich sein, es durften weder Tastatur noch Maus, Netzwerkkabel oder Modem angeschlossen sein, idealerweise sollte noch nicht mal ein Monitor dran sein...
Was mancheinem wie ein schlechter Scherz vorkommt, ist leider eine traurige Wahrheit: KEIN Computer ist sicher, sofern der Hacker genug Zeit und Gelegenheit hat. Das gilt aber genau so für Tresore: Da werden verscheidene Sicherheitsklassen unterscheiden, die daran festgemacht werden, wie lange ein Panzerknacker braucht, um an den Inhalt zu kommen.
Ein kurzer Hinweis zu der Panikmache, dass solche Implantate Tumore verursachen: Es gibt mittlerweile so viele Implantate, von Silikon- Polstern für Brust und Po, bis hin zu Herzschrittmachern und Signalaufnehmern für Prothesen, die über Jahrzehnte problemlos genutzt werden können.
Und elektromagnetische Wellen wie etwa Funksignale sind auch seit über 100 Jahren üblich, haben aber nicht zum Massensterben geführt (Ok, alles was über UV hinausgeht, ist schädlich, aber das nutzt auch niemand für Datenübertragungen).
Und auch die Sendeleistungen solcher Implantate sind aus verscheidenen Gründen sehr klein:
1. Sendeleistung kostet Batterie- Laufzeit.
2. Hohe Sendeleistungen (=Reichweiten) sind für medizinische Zwecke unnötig, was interssiert mich (oder meinen Hausarzt) der Puls von Frau Ji aus Tokio...
Beim Aufenthalt in einer Wohnung mit WLAN gekommt man mehr Strahlung ab, als durch eine Prothesen freigesetzt wird...