Es kommt auf die Balance an..
Einserseits muss der einzelne Mann ja schon versuchen, sich ins Spiel zu bringen. Wenn Paare oder Gruppen bereits zu Gange sind, bringt es wenig, daneben zu stehen, an sich rumzuspielen und zu hoffen, dazugeholt zu werden - kommt vor, aber sehr selten.
Das andere Extrem beobachte ich aber leider auch allzu oft: Trotz mehrmaliger klarer Ansage wird begrabscht und befummelt oder einfach ungefragt das beste Stück in die Runde gehalten, so das frau schon fast das Ding einatmet. Ärgerlich und abtörnend - für alle Beteiligten.
Natürlich ist es nicht schlecht, im Rahmen eines lockeren Gesprächs mit interssanten Besuchern Kontakt aufzunehmen oder über Blicke den Sympathie-Level auszuloten. Das steigert die Chance ungemein, mitmachen zu dürfen oder gleich zu Beginn dazugeholt zu werden. Im Swinger Club haben Ultra-Passive einerseits und Ultra-Aufdringliche andererseits schlechte Karten - ist wie früher in der Disco
Und wer sagt, dass Optik keine Rolle spielt, macht sich was vor. Aber wer behauptet, dass es nur auf das Aussehen ankommt ebenso.
Da man(n) eher wenig anhat, ist es auch schwer mit teuren Markenklamotten zu beeindrucken oder nicht vorhandenen Charakter zu kompensieren, von daher ist ein Swinger Club einer der sozialsten Orte überhaupt. Äußerlich aufzufallen ist ebenfalls nicht leicht, denn Brustwarzen-Piercing und Netzhemd hauen ja nun auch niemanden mehr vom Schlitten. Leider sind in den meistem Clubs Teletubbie-Kostüme nicht erlaubt - damit käme dem Träger zumindest anfänglich einige Aufmerksamkeit zuteil.
Und so müssen wir Herren der Schöpfung uns auf unsere natürliche Ausstrahlung, unseren Charme, ein gepflegtes Äußeres, ein wenig Attraktivität und eine gesunde Mischung aus höflicher Zurückhaltung und angemessener Offensivität verlassen. Eigentlich schön, oder?