Wie entwickeln sich SM - Neigungen bei jungen Frauen?

dir sehr verbunden, wenn du deine Animositäten woanders pflegen könntest außerhalb dieses Forums.

Ich kann nichts dafür, wenn du ständig mir total an den Haaren Herbeigezogenes unterstellst, auch Dinge, die in meinem Profil klipp und klar anders stehen. Du darfst gerne dein SM machen, ich wäre aber dankbar, wenn Andere ihres auch so, wie sie es für richtig halten, machen dürften.

Einfach nur Danke, Iwan!

Iwan

Ich hab das Thema mal überflogen und senfe auch dazu:

Meine Neigung - also zumindest die devote Seite - habe ich eigentlich schon immer. Dass ich auch etwas masochistisch bein kam heraus über "learning by doing" und meine dominante Seite brachte ein ganz bestimmter - jüngerer - Mann hervor.

Allerdings kann ich nun mit älteren Männern (mehr als 10+) auf sexueller Basis einfach gar nix anfangen, auch wenn es durchaus charmante und attraktive Exemplare da draußen gibt.

Trotzdem kann ich nachvollziehen, dass andere Frauen die Verknüpfung "Älter = erfahrener, vernünftiger, verantwortungsvoller" im Kopf haben. Auch ich ertappe mich ja dabei, dass ich jüngeren Menschen (als ich) eher Unzuverlässigkeit und mangelnde Kommunikationsfähigkeiten durchgehen lassen als gleichaltrigen oder Älteren, da ich bei denen sowas einfach vorraussetze (wobei ab 70 da auch wieder die Altersnarrenfreiheit eintritt, aber das ist wieder ein anderes Thema ).

Fand und finde Ältere einfach nicht sexy und hab lieber mit gleichaltrigen bzw jüngeren gespielt und mich entwickelt. selbst heute noch...wenn ich ein Profil lese und das Alter mit 46, 47 sehe denk ich mir..zu Alt

Ich finde einfach das die meisten älteren Männer meist zu festgefahren sind in ihrer Meinung und Einstellung.."wenns seid 10 Jahren so und so läuft warum sollte ich es ändern"

Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel..sind aber leider wirklich Ausnahmen..

Da bin ich das komplette Gegenteil!

Früher waren für mich DIE Männer interessant, die mindestens 10 - 15 Jahre älter als ich waren...

Inzwischen bin ich etwas zurück gerudert... aber ich kann mit Fug und Recht behaupten, noch niemals mit einem Jüngeren SM-Sessions und/oder Sex gehabt zu haben.

Ich glaube auch nicht, dass sich da meine Vorlieben noch ändern werden.

Ich kann zwar jüngere Männer durchaus attraktiv finden - aber ich würde mich von ihnen niemals bespielen lassen.

sollte für mich ein Dom sein, intelligent und ich möchte zu ihm auch im Leben und nicht nur knieend aufsehen können. Das funktioniert bei jungen Männern bei mir einfach nicht.

Bei mir hat sich das nach und nach entwickelt.
Ich finde prinzipiell ältere Männer attraktiv, hatt eine jahrelange Beziehung mit einem 9 Jahre Älteren (fast zwanzig zu fast 30 kann schon ein großer Unterschied sein)

Ich finde ältere Männer können eine Souveränität ausstrahlen, die auf mich unglaublich anziehend wirkt. Ich kann mich in diese vertrauensvolle Hände begeben, die wissen was sie tun. Die mit der richtigen Stimme und dem richtigen Ton mich lenken können und die schon eine gewisse "Reife" haben und mir dennoch immer eine respektvolle Basis bieten.

Auch ich bin im Alltagsleben eher selbstbestimmend, gebe aber Autoritäten gerne nach, wenn diese souverän und kompetent sind.
Deshalb rbauche ich einen dominanten mann, der sich seiner Ausstrahlung und seiner Macht bewusst ist. Von dem ich weiß, dass er mich körperlich ohne weiteres ruhig halten kann, bei dem ich jedoch auch die Sicherheit habe, dass er auf mich und meine Grenzen achtet.

Ich kam darauf nicht durch irgendwelche Bücher, Filme oder sonstetwas..sondern habe gemerkt, dass ich es eifnach mag auch mal härter angefasst zu werden, zu provozieren und mit den Folgen zu leben (auf die ich es ja bewusst anlege). So entwickelt sich das nach und nach weiter und auch eine junge Frau kann so für sich ihren Stil und ihre Grenzen kennenlernen und entwickeln.

ist Masochismus eine Verhaltensstörung. Angeblich kompensiert man damit andere "Probleme" zB Misshandlung in der Kindheit (ähnlich wie Nägel kauen etc bei Stress/psychischen Druck). Habe aber wohl schon von welchen gehört, die ein Bilderbuchleben gelebt haben und trotzdem masochistische Neigungen entwickeln. Das weiß die Psychologie nicht zu erklären. Ich persönlich hatte mit 11/12 immer nur deutlich ältere Freunde, wodurch Ich überhaupt von diesen "Dingen" erfahren habe (Ich weiß, viel zu früh). Damals gab es dann diesen wundervollen "BDSM-Test" über den man erfahren konnte, ob man devot oder dominant ist. Musste Ich natürlich sofort mal machen und mein Ergebnis war devot, damals dachte Ich Mir dabei nichts aber es hat sich bestätigt. Aber Ich würde Mir wohl niemals einen viel älteren Mann suchen, bis zu 10 Jahren find Ich noch ok.

Masochismus wird bereits seit 1994 nicht mehr als eine pathologische Störung der sexualität betrachtet!

Es wird nur dann zu einem psychologischen Problem, wenn der Betroffene mit seinem Masochismus oder auch Sadismus nicht klar kommt, und es nicht als Teil seiner Persönlichkeit annehmen kann oder will.

Oder aber, wenn die Praktiken gesundheitsschädlich bis lebensgefährlich werden.
Aber da ist wahrscheinlich dann eine Kombination vieler Faktoren am zusammenspielen.

Ich für meinen Teil hatte eben genau so eine bilderbuchkindheit, keine traumatisch verstörenden Erlebnisse etc. pp.

Und... Bin trotzdem maso... So what

Ja, sowas soll es geben.

Huch, Ich muss Mich entschuldigen, nichts davon sollte beleidigend klingen. Finde auch nicht dass das irgendwas mit ner Verhaltensstörunge zutun hat, hat Mir aber meine Therapeutin so erklärt. Vielleicht kann die das auch einfach nicht verstehen.

Nein... Entschuldigen musst du dich nicht.
Ich weiß aus eigener Erfahrung das ein großer Teil der Ärzteschaft oder viele Therapeuten eine sehr festgefahrene und veraltete Ansicht zu dem Thema haben.
Vor allem begründet sich das oft mit fehlendem auseinandersetzen mit dem Thema.

Ist ja auch so unschön ...

Nicht so ganz richtig was Du da geschrieben hast.

Nach ICD 10 wird die dort ausdrücklich als Sadomasochismus bezeichnete Praxis durchaus als Störung der Sexualpräferenz angesehen, sogenannte "Paraphile".

Das klinische Bild "Sadist" oder "Masochist" findet kaum noch Anwendung

Ja... Der diagnostische und statistische Leitfaden psychischer Störungen (DSM), wurde aber überarbeitet.

Ich kann mir gut vorstellen dass der ICD Schlüssel dennoch geläufig und genutz wird

....

SM macht uns allen Spaß! Keiner von uns fühlt sich wirklich in seinem Dasein eingeschränkt und hat einen Leidensdruck??

Suuuuper, wer an dieser Stelle noch NEIN sagen kann, dem kann das blöde ICD10 doch egal sein und auch was für Definitionen die Menschen aufgestellt haben, die psychische Erkrankungen mit Elektroschocks behandeln wollten.

Danke für eure Aufmerksamkeit...

Zurück zu den spannenden Entwicklungsgeschichten der kleinen verdorbenen Biester (bin selbst eins und stolz drauf) Ich hoffe mein Schatz liest das hier jetzt nicht

LG
Mia

Hast völlig recht...

und

Zu glauben, daß die Standardantwort "Nein" ist, scheint mir etwas naiv. Dazu gibt es dann doch immer mal die eine oder andere Einschränkung, die zwar seltener mit Leidensdruck zu tun hat, sondern mit eben jenen Definitionen bzw der zugrundeliegenden Weltsicht.
Daraus, daß ich mit mir im Reinen bin und mein Tun für mich "normal" finde, folgt eben nicht zwangsläufig, daß es mir immer egal sein kann, wie andere mich sehen. (Davon abgesehen, daß ich schon ersteres bei vielen bezweifle.)

Auch wenn Elektroschocks mittlerweile doch sehr anachronistisch wären und man über "wirklich in seinem Dasein" selbstverständlich immer diskutieren kann.

Das habe ich ebenfalls schon von so vielen Alkoholikern, Kettenrauchern, Kiffern, ... gehört.
Die können sich ja nicht irren.

Gehört habe ich allerdings noch nicht, dass jemand der BDSM wie auch immer auslebt aufgrund dessen an:

• Leberzirrhose
• Korsakow-Syndrom
• Lungen-CA
• ...

Erkrankt ist.

Hinkt der Vergleich nicht ein klein bischen?

Aber ok... Bin weg, bevor das nun zu Off topic wird.

Ich habe aber schon davon gehört, dass BDSMler das Ausleben ihrer Neigung als berauschend und süchtigmachend empfunden haben, darüber sagten, sie könnten nicht (mehr) "ohne" wie auch ich davon gehört habe, dass BDSMler im Rahmen ihres Auslebens regelmässig und bewusst Verletzungen des Körpers und erhebliche Schmerzen hinnehmen, die auch zu dauerhaften Schädigungen und, in seltenen Fällen, zum Tode, führen.
Ebenso habe ich davon gehört, dass BDSMler aufgrund ihrer Neigung ihre sozialen Kontakte einschränken, sich nicht mehr mit "Vanillas" unterhalten oder gar treffen möchten, diese sogar diskriminierend bezeichnen und manchmal selbst Besuche ihrer Eltern oder Kollegen aus Auslebungsgründen ablehnen.

Auf dieser abstrakten Ebenesehe ich keinen so grossen Unterschied in der Selbstbetrachtung wie im Verhalten.

Ich bin definitiv ein Endorphin-Junkie!

Und ich habe bleibende Narben, erlebe ernsthafte (?) Verletzungen meines Körpers und wisst Ihr was?

Ich fühle mich sauwohl dabei!

Und nein:

niemand muss mich verstehen oder mir gar nacheifern!

40 Jahre SM - und immer noch entwicklungsfähig...

Ist die Antwort nicht denkbar einfach und dennoch kompliziert: ------ "Unterschiedlich"