Hallo erst mal vielen Dank für die ganzen interessanten Antworten, genau das hat mich nämlich auch unter anderen interessiert: Wie reagiert Ihr bei so einem Verhalten...
Ich kann von mir sagen: Ich fühle mich dann extrem eingeengt, ich werde auch aggressiv, wie schon gesagt wenn man zu sehr an der Leine zieht dann reißt man dran, will weg. Ich reagiere dann mit Rückzug, es belastet mich.
Das Wir ist für mich genaso wichtig wie das Ich. Für Ihn ist scheinbar das Wir wichtiger. Jemand alles Recht machen zu wollen: Ein Zeichen von Unsicherheit, ständige Angst das man nicht mehr genug geliebt wird, das man nicht mehr gewollt wird. Meine Meinung ist auch das man sich nicht verbiegen sollte um liebe zu bekommen.
Hat wohl aber auch sehr mit dem Selbstwertgefühl des jeweiligen/in zu tun und sehr viel mit Unsicherheit. Ich bin ein recht dominanter Mensch, schon von der Sprache her und vom Auftreten, ich habe aber auch ein ganz weichen Kern und bin sensibel, man muß das nur sehen können, meine Freunde und mein Ex zb die wissen das alle.
Wenn der Partner schon von Kind auf an das Gefühl gehabt hat das man ihn nicht genug liebt dann ist das wohl kein Wunder, mein Partner ist Adoptivkind mit wunderbaren Adoptiv Eltern aber eben mit diesem Trauma. Daher wohl auch dieser innerliche Wunsch nach Symbiose.
Ich: Schütze vom Sternzeichen, absolut freiheitsliebend, ich bin ein Individuum und so sehe ich mich auch, eine Liebesbeziehung bereichert mein Leben in vielen Formen und Dingen, aber ich bleibe ich, und ich habe auch mein eigenes Leben.
Der Part in der Beziehung der immer das Gefühl hat das er nicht genug geliebt wird, kommt scheinbar zu kurz in der Beziehung. Ich habe von Anfang an klare Aussprachen gehalten, bis heute noch. Ich will keine Kinder, ich will nicht zusammenziehen (jedenfalls noch nicht jetzt, vielleicht in der Zukunft irgendwann), und ich kann nicht meinen Partner jeden Tag um mich haben, ich brauche meine Zeit für mich alleine, ich bin gerne ab u zu alleine, ich habe auch ein eigenes Leben was mir alleine gehört.
Obwohl ich auch schon langjährige Beziehung hatte die sehr easy waren, das lag aber wiederum an dem großen Humor des anderem, an dem Selbstwertgefühl des anderen, der Partner war sich immer sicher das ich ihn liebe, keine Frage.
Sicher ist es besser:
Aber ehrlich gesagt........ Lieber ein größeres WIR Gefühl, als in einer beziehung mit zu einem großen ICH gefühl.
Aber was nützt es wenn der eine nie genug bekommt, wenn er immer das Gefühl hat er kommt zu kurz in der Beziehung... das ist schrecklich denn er wird ja geliebt, nur kann er das nicht verinnerlichen aus Gründen die tief in seiner Seele sitzen.
Und, Er hat auch scheinbar ganz andere Vorstellungen von Beziehungen, nämlich gleich zusammenziehen, Kinder haben u ein normales Familieres Leben zu führen. Das ist aber nicht meine Vorstellung von Leben.
in 4 Jahren verläuft es zu 98% so das Er sagt: Wann sehen wir uns wieder? aber morgen komme ich zu dir ja? aber wir sehen uns doch noch diese Woche? Wir sehen uns zu wenig, usw usw...
Er nimmt mir regelrecht die Chance auch mal von mir anzukommen und zu sagen: Hey ich möchte dich sehen, ich vermisse dich...
Immer kommt er mir zuvor, immer.
Das Thema wurde schon 100.000 mal durchgekaut, er kann das nicht verstehen, er versteht nicht das sein Verhalten bei mir genau das Gegenteil auslöst, nämlich Rückzug, genervtheit ja sogar manchmal schon ausreden, das ist nicht gut.
Dann dieses ständige mir alles Recht zu machen wollen, einerseits ist das ja total lieb und ich sollte das schätzen, tue ich ja auch, aber auch ich möchte gerne mal was tun, geht aber nicht wenn mir immer der andere zuvor kommt, wenn der andere immer überwiegend seine Wünsche zurücksteckt.
Ständig werde ich zb aus heiterem Himmel gefragt: Was hast du? was ist los? ist irgendwas mit dir?
Herr gott sakra nervt mich sowas.... ich habe überhaupt nichts.
Es ist von ihm immer dieser Wunsch da das alles perfekt läuft, das der Tag schön wird, keine Diskussionen, ich muß immer lieb sein, und mache ich mal ein komisches Gesicht oder so... was ja normal ist jeder macht ja mal dieses oder jenes Gesicht, dann kann er das nicht interpretieren.
Auch bei Freunden, er hält sich dann immer irgendwie zurück wenn ich dabei bin (das ist ein feedback von meinen Freunden), sobald er mal alleine mit denen ist, kommt er richtig aus sich heraus.
Natürlich sieht er das nicht so. Und er schiebt alles immer nur auf seine Adoptiv Geschichte, sehr einfach gemacht wie ich finde.
Ich muß auch dazu sagen das ich 9 Jahre älter bin und selber schon 3 langjährige Beziehungen davor hatte, für ihn ist es die erste so lange Beziehung, also hat er auch wenig Vergleichsmöglichkeiten.
Und wir lassen uns nur jede erdenkliche Freiheit, ich bin nicht eifersüchtig und er kann machen und tuen was er möchte, da bin ich sehr locker, und er auch.