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Institution Ehe

@jjk
na, dann sehen wir das mit dem Thema Spannung ja doch fast identisch.

Erwin
...
die theorie erzählt anders als die praxis....ich bin ein bekenner des genießens und nicht darüber diskutierend ob die beziehung spannend oder sonstiges ist...für mich ist einfach wichtig mich wohl zu fühlen...

und die ehe kann mir da auch nicht helfen...außer das wir offiziell verheiratet sind ändert das nichts....fühle ich mich nicht mehr gut in der beziehung ist die ehe so oder so für mich ein hindernis....richtig man sollte kämpfen und nicht aufgeben,bla bla bla....aber eben auch nur solange es die eigenen kräfte zulassen....
für mich wäre ein antrag zur jetzigen situation und auch später katastrophal....auch wenn ich liebe...zeige ich ihm das doch nicht indem ich ja sage...sondern er teil haben kann an meinem leben...das ist viel wert...mehr als ein eheversprechen...
*******ine Frau
1.591 Beiträge
Die Diskussion ist doch nur eine finanzielle...
...versorgungstechnisch... Da gebe ich lustbaer recht. Bei der Ehe heute geht es eigentlich nur noch um finanzielles. Früher KONNTE man nicht einfach zusammenleben (*pfeil* wilde Ehe, schaut mal bei Wiki), es gab eine Ungleichstellung nicht ehelicher Kinder bzgl. Unterhalt, Erbschaft - welche Frau hatte früher, also vor 1998, nicht das Interesse auch ihres Kindes im Auge, wenn sie aus ihm ein eheliches machen wollte!

All das ist mittlerweile gesetzlich verändert, wie auch die Frage nach der Schuld bei Ehescheidung, die sich direkt auf den zu erwartenden Unterhalt auswirkte. Kennt Ihr bestimmt von früher: Junge Frau heiratet alten, reichen Mann, läßt sich wegen ... nach 1 Jahr scheiden, Mann der gearschte, muss zahlen, zahlen. Das geht nicht mehr.
Oder Mann verläßt Ehefrau nach 30 Jahren Ehe, sie hatte sein Studium mit ihrem Job als Sekretärin finanziert, 3 Kinder großgezogen und seit 20 Jahren nicht mehr gearbeitet, er "beweist" Ehebetrug, wird schuldlos geschieden und braucht ihr keinen Unterhalt zu zahlen. Auch das geht nicht mehr.

Heute gibt es gesellschaftlich akzeptiert und gesetzlich/vertraglich gestaltbar verschiedenste Formen des Zusammenlebens. Ob ich nun diese sich ergebende Lebens(abschnitts)gemeinschaft Suppentöpfchen oder GBR oder Ehe nenne, ist doch völlig wurscht! Wenn zwei oder sogar mehrere Menschen zusammen leben wollen, können sie das ohne Einschränkung tun. DAFÜR bedarf es keine "Institution EHE". Zigtausende beweisen dies täglich!
Wie Lustbaer es schrieb:

zweite Möglichkeit: so wie jetzt, aber ohne Hintertürchen Scheidung... da überlegt sich vermutlich jede(r) dreimal, ob er/sie sich leichtfertig auf eine Ehe einlässt...

Also für mich hört sich das Thema mittlerweile an wie: Welche Möglichkeiten sollte es geben, um möglichst ungeschoren aus einer für mich abgelaufenen Beziehung zu entkommen.

Oder: Wenn ich eigentlich Frau und Kinder haben möchte, wie bekomme ich das hin, ohne für die Frau später zahlen zu müssen, auch wenn sie für unsere Familie ihre Karrieremöglichkeiten eingeschränkt oder gar aufgegeben hat und aufgrund der langen Ehejahre und schlechten Beschäftigungsmöglichkeiten keinen oder nur einen schlecht bezahlten Job findet und somit unterhaltsberechtigt ist (schließlich muß ich ja für die Kinder genug zahlen).

Merkwürdig. WÄHREND der Ehe/Partnerschaft wird diese FREIWILLIGE und in gemeinsamer Entscheidung getragene Verantwortung gerne übernommen. Seltenst höre ich von Männer WÄHREND ihrer Beziehung, dass ihnen die Frauen eine unangenehme finanzielle Belastung wären. Wieso eigentlich?

Ich kenne einen Haufen, die einfach gehen würden, wenn sie nicht die finziellen Belastungen zu befürchten hätten.

Und ich kenne mehr Frauen, die bei ihren Männern bleiben (und ihnen letztendlich etwas vormachen), weil sie nach langen Jahren des Nichtausübens ihres Berufes keinen Job mehr bekommen, der sie (und die Kinder) ernähren würde, sie den Unterhaltsstreit befürchten und im Verbleib in der Ehe eben das kleinere Übel sehen. Und eines weiss ich mit Bestimmtheit: Streit um den Ehegattenunterhalt gibt es regelhaft, und selbst beim Kindesunterhalt gibt es kaum Unterhaltsverpflichtete, die ohne murren und knurren für ihre Kinder finanziell aufkommen, selbst wenn die Frau keinen Unterhalt für sich selbst beansprucht (all das schöne Geld könnte ja dem/der Ex in die Finger geraten...)
Für keine Seite schön, oder?!

Bei der Ehe geht es um Verantwortung, die ich für einen anderen und eventuell Kinder übernehme.

Solange diese EHE besteht (d.h. beide einvernehmlich verheiratet sind) stellen sich diese Fragen auch nicht, weil ja beide mit der Situation zufrieden sind.

Ab wann also wird sich diese Frage überhaupt gestellt? Ich denke ab dem Moment, da die Bindung als lästig und nicht mehr erwünscht empfunden wird. (Nur damit man einen gedanklichen Ausgangspunkt für diese Fragestellung hat)

Natürlich spielt der Versorgungsgedanke eine Rolle. Seitdem es überhaupt möglich ist, sich scheiden zu lassen, MUSS Versorgung Schutzbefohlener eine große Rolle spielen. Wenn wir mal niedere Motive ausschließen (wobei ich für sogenannte gebrannte Kinder und deren Voreingenommenheiten vollstes Verständnis habe), dann ist es doch nur vom Ansatz her gesehen völlig nachvollziehbar, dass - und so ist es heute immernoch in der Mehrzahl der Fälle - ein Mann für seine Frau und seine Kinder sorgen WILL.

Ach was, auf den Punkt gebracht: Wenn man heiratet, Kinder in die Welt setzt, den Partner, dadurch, dass er für die Familie zuhause sorgt (=Hauptberuf), mitversorgen muss, übernimmt quasi den Karriere-Teil des Partners. Und genauso wenig, wie man sich einfach der Verantwortung seinen Kindern gegenüber entledigen kann (vor allem emotional, aber eben auch finanziell), so kann man sich der Verantwortung für seinen Partner solange nicht entzeihen, wie er braucht, um wieder auf eigenen Füssen zu stehen.

Wenn man das alles NICHT will, sollte man es sein lassen. Das ist keine Frage, ob die Ehe als Institution überholt ist, sondern ob man zu denen gehört, die da sagen: Heute ist für mich nur das wichtig, was ich will, und was kümmert mich mein Geschwätz von gestern! (Spart Euch das Hacken in die Tasten, natürlich kenne ich auch Frauen - und einige sehr wenige Männer - die sich weigern, auf eigene Füsse zu kommen. Bei denen hat man schon fast das Gefühl, sie würden ihre Eigenständigkeit opfern, um dem Mann finanziell weiterhin eine Verpflichtung zu sein. Das hat schon was von Ast sägen...)

Oder, eben KEINE EHE, man einigt sich von vornherein darauf, dass immer beide für sich alleinig verantwortlich sind, keiner je für den anderen aufkommen muss oder einspringt (wenn der Gesetzgeber da mitspielt...). Bei gemeinsamen Kindern wird gemeinsames Sorgerecht vereinbart, beide sind je nach Einkommensverhältnissen dem Kind gegenüber unterhaltsverpflichtet, beide gehen selbstverständlich, sofern beschäftigt, weiterhin ihrer Arbeit nach, um sicherzustellen, dass beide immer für sich sorgen können, Babaykrippen gibt es ja schon ab 4 oder 6 Wochen, nicht?! Alles das gemeinsamen Leben und der Lebensführung betreffende wird selbstverständlich gemeinsam getragen. ....ach ja, bei Arbeitslosigkeit. Wie hätten´s s denn gern? Konsequenterweise müßte der Staat zahlen.. Tja, ob wir das alles so in aller Konsequenz wollen.....

Also, viel Spaß noch beim Rosinen-Picken.....
*******sse Frau
77 Beiträge
Oder, eben KEINE EHE, man einigt sich von vornherein darauf, dass immer beide für sich alleinig verantwortlich sind

also, keine ehe einzugehen wird niemals automatisch bedeuten, dass beide nicht fuer einander da sind (will auch sagen: finanziell einstehen).

klar: maß und umfang sind ohne rechtliche institution wenig geregelt. aber wenn sich beide nicht unterstuetzen, dann ist es auch keine partnerschaft (beziehung vielleicht schon... aber das zu unterscheiden wäre jetzt wieder so ein akademischer streit *ggg* ).


keiner je für den anderen aufkommen muss oder einspringt (wenn der Gesetzgeber da mitspielt...)

guter hinweis:
der "gesetzgeber" (willst du sagen: der staat?) spielt nicht mit!
in der regel bedeutet das aber, dass partnerschaften ohne ehe-status pflichten implizieren, jedoch keine rechte.
also: ohne ehe ist nix mit "rosinen picken" *zwinker*
Gebrannte Kinder
Das sind wir. Und da wir noch keine zwei geschweige denn drei Jahre zusammen wohnen, habe ich auf keinen Fall das Gefühl, für meinen Partner einstehen zu wollen.

Wir haben keine gemeinsamen Kinder, jeder ein eigenes Auskommen, keine gegenseitigen Kontenvollmachten.

Man muss nicht miteinander verheiratet sein, um vom Gesetzgeber in eine Schublade gesteckt zu werden, die sich "eheähnliche Lebensgemeinschaft" nennt.

Und hier wehre ich mich massiv. Hier soll mir etwas aufoktroiert werden. Im Rahmen gegenseitiger Verpflichtungen müßte mein Schatz für mich und meine Kinder einstehen. Dagegen wehrt sich wieder Mr. Love - sind schließlich nicht seine Kinder. Meine Kinder werden somit auch nicht für Mr. Love einstehen. Es bleibt somit wenig übrig zum finanziell füreinander einstehen. Zumal ich nicht nachvollziehen kann, warum ich von meinem Geld, Geld an die Ex von Mr. Love durchreichen soll, damit sie mehr Unterhalt bekommt.

Soviel zum Thema Eheschließung für gebrannte Kinder. Sollten wir sterben, müssen die Erben uns eben unter die Erde bringen. Im Krankenhaus darf ich trotzdem an seiner Seite sein. Rechtlich sehe ich für uns keine Notwendigkeit zu heiraten. Versorgt ist jeder selber, es gibt nichts zu vererben. Von seiner Pension müßte ich sogar an seine Ex abgeben. Und für meinen Schatz ist es nicht wichtig, Witwerrente von mir zu erhalten.

Also Versorgungsgründe scheiden für uns aus. Eine Eheschließung hätte derzeit nur finanzielle Nachteile für uns.

@*******ine - würdest du die Leidensgeschichte von Mr. Love kennen, würdest du sofort dafür plädieren, dass Ehe keine Institution für dauerhaft weibliche Versorgung sein sollte.

Die Erstfamilie wird super geschützt - ein neues Leben fast konsequent unmöglich gemacht.

Insofern begrüße ich es, dass nach neuem Familienrecht Kinder vorrangig Unterhalt erhalten und Frauen aufgefordert werden, für sich selbst zu sorgen.

Ich wage auch mal zu bezweifeln, dass eine Friseurin (Mr. Loves Ex), die vielleicht mal ein halbes Jahr gearbeitet hat, auf ihre Karriere zugunsten der Aufzucht der lieben Kleinen verzichtet hat.

Wenn Männer ungern Unterhalt an die Exfrau zahlen, weil sie für ein paar Stunden vormittags arbeiten gehen könnte, kann man wohl verstehen - nicht aber, wenn sie den Kindesunterhalt verweigern zu zahlen oder versuchen ihn zu drücken.

Eine Ehe zu schließen, um Familie zu gründen, sollte seitens des Finanzstarken gut überlegt sein. Ferner sollte schnellstens dafür gesorgt werden, dass die Mutter wieder ins Erwerbsleben (um für sich autark zu sein) zurück finden kann.
Also für mich hört sich das Thema mittlerweile an wie: Welche Möglichkeiten sollte es geben, um möglichst ungeschoren aus einer für mich abgelaufenen Beziehung zu entkommen.
Sorry flo.. da sind wir wieder bei Empfänger/Sender... mit entsprechendem Filter wird beim Empfänger immer ankommen, was ankommen soll. Selten die gesamte Bandbreite des Gesendeten... die sehr einseitige Sicht, ob nun aus erlebtem oder aus dem Gefühl heraus, Frauen sind immer nur die benachteiligten und Männer nur darauf aus, sie sitzen zu lassen und nicht zahlen zu müssen, erübrigt eine weitere Diskussion eigentlich.. schade darum... ich hatte gehofft etwas neutraler darüber diskutieren zu können..

Mir geht es immer noch und vor allem darum:

erstens: sich vorher viel genauer zu überlegen, was man will...
zweitens: dafür zu sorgen, dass man immer wieder Beziehungspflege betreiben muss... und sich keiner der Partner in die Hängematte Ehe legen kann...
drittens: wenn es schief geht, nicht lebenslang gebrandmarkt zu sein..

Bist du dir sicher, dass
es gab eine Ungleichstellung nicht ehelicher Kinder bzgl. Unterhalt, Erbschaft - welche Frau hatte früher, also vor 1998, nicht das Interesse auch ihres Kindes im Auge, wenn sie aus ihm ein eheliches machen wollte!

All das ist mittlerweile gesetzlich verändert, wie auch die Frage nach der Schuld bei Ehescheidung, die sich direkt auf den zu erwartenden Unterhalt auswirkte.

Schon bei allen angekommen ist? In den Köpfen so mancher Frau und so manchen Mannes existieren da noch ganz andere Bilder vom Leben in 2007.... nicht jeder befasst sich permanent mit den Fragen der Gesetzgebung... zumal das geschriebene auf dem Papier das eine ist, die Auslegung durch Gerichte und Ämter das andere... so schnell dürften tief verwurzelte Vorstellungen auch nicht aus den Köpfen zu kriegen sein.. noch dazu, wo sich gerade die Jugend eher wieder traditionelleren Werten zugewand fühlt... auch Frauen...

Sorry, da sich dein Text nach gute arme sich opfernde Frau, böser egoistischer mann liest, klink ich mich mal besser aus... sonst eskaliert es wieder völlig unnötiger weise...

Trotzdem ein Strauß für deine Mühe und die Gedanken die du dir gemacht hast....

@**s. love... meine volle Zustimmung zu deinen Gedanken und der gleiche Dank auch an dich...

ich kenne die Umstände nicht.. aber die Aussage von Dia spricht doch Bände oder?
.ich habe auch einen *amoresohni*(11j.)
....und liebe ihn "um alles auf der welt" Exclamation ..leider lebt/ist er nur zu dem vor gericht erkämpften umgangszeiten bei mir.hab ihn bis zum 4.lj mit aufgezogen und würde alles dafür geben,ihn weiter aufziehen zu können.

*******ine Frau
1.591 Beiträge
Ein Brillenputztuch von Flo für Lustbaer
Eingangspost:
Worin besteht der Sinn und welchen Grund gibt es für die Ehe.
Worin besteht also für euch der Sinn der Institution Ehe als solcher??

Versorgungsgemeinschaft und/oder Liebesbekenntnis auf Lebenszeit...


Darauf schrieb ich:

Bei der Ehe heute geht es eigentlich nur noch um finanzielles.

Du fragtest weiterhin danach, ob zu einer erfüllten Partnerschaft eine Ehe notwendig sei. Nicht, ob und wie man an einer Partnerschaft/Ehe arbeiten müsse, um sie glücklich zu gestalten.

Mir geht es immer noch und vor allem darum:

erstens: sich vorher viel genauer zu überlegen, was man will...


Damit man sich vorher genau überlegen KANN, was man will, müßte man schon informiert sein, zumindest über die rechtliche Tragweite seiner Entscheidung.

zweitens: dafür zu sorgen, dass man immer wieder Beziehungspflege betreiben muss... und sich keiner der Partner in die Hängematte Ehe legen kann...

Hierbei ging es doch wohl um den Versorgungsaspekt der Ehe, nicht, ob einer oder beide nicht (mehr) an der Beziehung arbeiten wollen.

drittens: wenn es schief geht, nicht lebenslang gebrandmarkt zu sein..

.. wiederum der Versorgungsaspekt, bzw. die lebenslange finanzielle Verpflichtung. Oder meinst du etwa "als Geschiedener in der Gesellschaft gebrandmarkt" ?? Wohl kaum, da eine Scheidung heutzutage doch nicht als soziales Stigma angesehen wird!

Dies alles hat wenig mit dem jeweiligen Geschlecht der Betroffenen zu tun (ich weiss, vielen Frauen wird Penisneid unterstellt, aber manchmal denke ich, Männer haben einen Schwangerschaftsneid??).


Bist du dir sicher, dass
Zitat:

es gab eine Ungleichstellung nicht ehelicher Kinder bzgl. Unterhalt, Erbschaft - welche Frau hatte früher, also vor 1998, nicht das Interesse auch ihres Kindes im Auge, wenn sie aus ihm ein eheliches machen wollte!

All das ist mittlerweile gesetzlich verändert, wie auch die Frage nach der Schuld bei Ehescheidung, die sich direkt auf den zu erwartenden Unterhalt auswirkte.


Schon bei allen angekommen ist? In den Köpfen so mancher Frau und so manchen Mannes existieren da noch ganz andere Bilder vom Leben in 2007.... nicht jeder befasst sich permanent mit den Fragen der Gesetzgebung... zumal das geschriebene auf dem Papier das eine ist, die Auslegung durch Gerichte und Ämter das andere..

Wie sollte ich bei einer solchen Frage sicher sein KÖNNEN, dass diese Information nach 9 Jahren geltenden Rechts schon bei allen (die es ja vllt. interessieren könnte..) angekommen ist. Wohl nicht.

Da muss man sich nicht PERMANENT mit Fragen der Gesetzgebung befassen. Seit 1998 ist dies geltendes Recht. Du weißt doch auch über bestimmte Rechtslagen Bescheid, oder? Und ob das in den Köpfen von irgendwelchen Leuten noch nicht drin ist... Und so ganz kann ich mir nicht vorstellen, dass irgendeiner auf dem Amt oder irgendein Richter in Wildwestmanier Gesetze mißachtet, die das ErbRECHT, das SorgeRECHT, das UnterhaltsRECHT regeln.

Am 1. Juli 1998 sind die Neuregelungen des Gesetzes zur Reform des Kindschaftsrechts in Kraft getreten.

Die Bedeutung der Reform besteht vor allem in der Beseitigung von rechtlichen Unterschieden zwischen ehelichen und nichtehelichen Kindern. Das Gesetz beschränkt sich nicht mehr darauf, die Stellung der nichtehelichen Kinder derjenigen der ehelichen Kinder anzunähern.
Link zum gesamten, sehr verständlichen Text:
http://www.familienhandbuch.de/cmain/f_Fachbeitrag/a_Rechtsfragen/s_826.html
Bundesministerium der Justiz
Sorry, da sich dein Text nach gute arme sich opfernde Frau, böser egoistischer mann liest, ....

Dann lies bitte noch einmal aufmerksam:

Junge Frau heiratet alten, reichen Mann, läßt sich wegen ... nach 1 Jahr scheiden, Mann der gearschte, muss zahlen, zahlen.
= böse Frau

Und ich kenne mehr Frauen, die bei ihren Männern bleiben (und ihnen letztendlich etwas vormachen)
= unehrliche=böse Frau

(all das schöne Geld könnte ja dem/der Ex in die Finger geraten...)
= geschlechtsunspezifisch!

..natürlich kenne ich auch Frauen - und einige sehr wenige Männer - die sich weigern, auf eigene Füsse zu kommen. Bei denen hat man schon fast das Gefühl, sie würden ihre Eigenständigkeit opfern, um dem Mann finanziell weiterhin eine Verpflichtung zu sein..
=viele böse Frauen, sehr wenige böse Männer

Fällt nun Dein Einwand
Sorry, da sich dein Text nach gute arme sich opfernde Frau, böser egoistischer mann liest
etwa in:
da sind wir wieder bei Empfänger/Sender... mit entsprechendem Filter wird beim Empfänger immer ankommen, was ankommen soll. Selten die gesamte Bandbreite des Gesendeten...
*frage* *frage*

..die sehr einseitige Sicht, ob nun aus erlebtem oder aus dem Gefühl heraus, Frauen sind immer nur die benachteiligten

Einseitig?? Frauen immer die benachteiligten?? Bitte lies noch einmal mein Post.

Das Grund"problem" liegt doch darin, dass Frauen nun mal die Kinder bekommen. Aufgrund dieser Tatsache, eher zuhause bleiben als (ihre) Männer, eher die weitere Versorgung der Kinder übernehmen, damit doch auch eher automatisch die Familie zuhause versorgen, eher die Familie der Karriere vorziehen. Also ist die Frau einfach eher diejenige,die den Unterhalt beansprucht.

Nein, kein selbst erlebtes... (LACH) habe noch nie im Leben einen Pfennig oder Cent von einem Mann erhalten, und toi, toi, toi werde ich auch nie in diese Lage kommen müssen, da ich Selbstversorgerin bin. Allerdings kann ich Dinge recht objektiv betrachten.

Flo
Hierbei ging es doch wohl um den Versorgungsaspekt der Ehe, nicht, ob einer oder beide nicht (mehr) an der Beziehung arbeiten wollen.

Nö da ging es in keiner Weise um den Versorgungsaspekt... sondern um das sich gehen lassen in der Hängematte der Sicherheit.. in verschiedener Hinsicht...

Da nicht nur mir die Einseitigkeit der Texte.. (nicht der klischeehaften Beispiele, deren spezielle Wortwahl mir sehr wohl klar war... )
aufgefallen ist, brauche ich mich dazu wohl kaum weiter zu äußern...
*******ine Frau
1.591 Beiträge
Da nicht nur mir die Einseitigkeit der Texte.. (nicht der klischeehaften Beispiele, deren spezielle Wortwahl mir sehr wohl klar war... )
aufgefallen ist, brauche ich mich dazu wohl kaum weiter zu äußern...

Wem denn noch???

Oder sollte das synonym sein für ausgegangene Argumente?
Lustbaer
Wieso ist eine Ehe eine Hängematte? Erfordert nicht gerade sie den gleichermaßen intensiven Input beider Partner?

Ich verstehe es nicht, zumal ich denke, dass es zu einfach ist, eine Ehe zu negieren, nur weil es für sie Gesetze gibt.

Es ist und bleibt ein ernst zu nehmendes Versprechen beider.
*******Dia Mann
613 Beiträge
....ist zwar nicht das thema für mich,....
..aber wie ich "spüre" -sind freunde hier am werke ;-)..salute bär!
@ lustbaer
Du, ich hab das Posting von Flo jetzt 2 Mal gelesen, aber ich glaub da hast Du sie wirklich etwas missverstanden. Ich kann da auch kein "Mann ist immer böse" entdecken. Was ich aber durchaus erkennen kann, ist eine relativ realistische Wiedergabe der Situationen und ein klares eingehen auf die bisherigen Diskussionspunkte. Es sind halt leider meistens die Frauen, die nach einer Scheidung - wenn lange für Kinder zu Hause geblieben - nur noch schwer bis gar nicht mehr beruflich Fuß fassen können und daher leider meistens auf den Unterhalt des Mannes angewiesen sind. Und leider kommt es halt auch immer wieder vor, dass Mann keinen Lust hat den Unterhalt zu zahlen, obwohl es während der Beziehung kein Problem war. Allerdings sind Männer meistens die angearschten, wenns um nacheheliches Sorgerecht der Kinder und um Besuchsrechte geht, denn da sind die Frauen immer wieder echt hinterfotzig.

Ehrlich gesagt verstehe ich Deine Aufregung nun auch nicht.

Edit:

Insofern begrüße ich es, dass nach neuem Familienrecht Kinder vorrangig Unterhalt erhalten und Frauen aufgefordert werden, für sich selbst zu sorgen.

Ja, das sehe ich auch so. Aber wie oben geschrieben, ist es für Frauen, die länger wegen Kindern zu Hause blieben, nicht einfach wieder einen Job zu finden. Es ist leider schon ohne große Auszeit für Frauen mit Kindern nicht einfach. Insofern sehe ich es schon als gerechtfertigt, wenn auch die Frau Unterhalt erhält, solange sie keinen halbwegs bezahlten Job hat. Aber, die Frau sollte auch verpflichtet sein, einen anzunehmen, wenn sie einen bekommen könnte, sodass der Exmann das Recht hätte, bei Absage des Jobs auch den Unterhalt an die Frau zu streichen.
Lustbaer
Wieso ist eine Ehe eine Hängematte? Erfordert nicht gerade sie den gleichermaßen intensiven Input beider Partner?

Völlig richtig... manche betrachten sie nur als solche.. nach dem Motto wenn ich ihn/sie erst mal habe, hab ich mein Ziel erreicht und kann mich darauf ausruhen.. schließlich hat er/sie mir ja versprochen, dass es immer so bleibt, egal ob ich mich gehen lasse, dauernd blockiere, mich ausruhe, mein wahres ich zum Vorschein bringe... er/sie kann mir ja nicht mehr weglaufen, sonst ist er/sie ein Schwein und Lügner, denn er/sie hat ja sein/ihr Versprechen gebrochen.. und stiehlt sich aus seiner Verantwortung.. *zwinker*
Lustbaer, ich möchte Dir wirklich nicht zu nahe treten, aber das hört sich schon sehr nach persönlichem Empfinden an...
@***re.. du willst es aber genau wissen....

Sagen wir mal so... nicht nur nach meinem eigenen... sondern auch, wenn ich mich im Bekanntenkreis umsehe/umhöre.. wenn ich im Joyclub lese.. und anderswo.. immer wieder das selbe... zumindest dort wo es kriselt..

Bei uns ist dieses Problem hoffentlich gelöst... es gibt keine Hängematte mehr, auf der man sich ausruhen kann, weil die Option zur Tennung eine der möglichen ist... eine gemeinsame Perspektive uns aber beiden viel lieber ist... seitdem geht es... *zwinker*

Am Rest arbeiten wir.. Schritt für Schritt.. auch an mir... bin aber eben auch nur ein Bär... *rotwerd*

Das sollte als Erklärung reichen... sonst krieg ich wieder Haue, weil ich zuviel ausplaudere... *roll*
Von wem?
...
ich weiß ja nicht was ihr für frauen kennt,denn die die ich kenne gehen arbeiten,ziehen die kinder mit groß und sind nicht hinterfot....was der umgang betrifft...und angewiesen sind sie auch nicht....

außerdem die aussage wegen kindererziehung und hausarbeit sind sie zu hause geblieben und haben keine arbeit bekommen...das ist für mich vorgeschoben...ist nur ne frage für was man bereit ist zu arbeiten...in unsere familie sind immer die frauen arbeiten gegangen...drei kinder nebenbei großgezogen...putzen gehen...altenpflege etc...das ging...naja nur mal so am rande...hab wohl leicht thema verfehlt
*cool* achja das mit der hängematte finde ich ein gutes beispiel...denn dies machen wie oben kurz beschrieben einige...so in der art ohhh ich konnte ja nicht wegen den kindern...mein mann war selten da..bla bla bla....naja jeder wie er meint und es für richtig hält...mag nur solche experten nicht...die es für einfach empfinden die schuld bei anderen zu suchen anstatt mal bei sich zu schauen... *lol*
libre.. es verstößt gegen die Spielregeln des Joyclub, user in so einem Zusammenhang namentlich zu nennen... lies dich durch die Threads und du wirst sehen, von wem der Bär so seine Prügel bezog, wenn er im Glauben hier Antworten zu erhalten, zu offen über Probleme redete... *zwinker*

Aber wir schweifen ab... n8
*******ine Frau
1.591 Beiträge
@libre
Ich glaube, ich kann mich an die eine oder andere Diskussion erinnern, die in schwereres Fahrwasser geriet.

Es ist, glaube ich, ein grundsätzliches Problem in Diskussionen. Bis wann empfindet man gegenteilige Meinungen als eben solche, und ab wann werden sie (oder sind es sogar) von dem Betroffenen als persönlicher Angriff gewertet....

Schwierig. Ich denke, es geht nur, wenn auf beiden Seiten eine mögliches offene und unvoreingenommene Haltung eingenommen wird.
Lustbaer
Du, ich hatte das eigentlich gar nicht mit dem Forum in Verbindung gebracht, sondern mit Deiner Antwort selbst...sorry, wenn ich in einem Ölfass gelandet sein sollte!

Was eben Dein Post betrifft (ich war dann gestern einfach zu müde):
was Du da beschreibst, ist aber meines Erachtens kein Eheproblem oder etwas, dass die Ehe selbst in Frage stellt. Ich hatte diese Sorgen in meiner ersten Beziehung ebenso, er saß nach der Arbeit biertrinkend, mit stinkenden Socken und in Unterhose auf der Couch, rülpste auch gern mal laut, ich war so eine Art essenkochendes Möbelstück. Wenn er gekonnt hätte, hätte er eine Fernbedienung gebaut für mich...

Er hat sich gehen lassen, ich war bestenfalls eine Selbstverständlichkeit. Und es kam, wie es kommen musste: ich trennte mich irgendwann frustriert, da fiel ihm plötzlich auf, dass ich weg bin. Großes Liebes- Drama noch im Nachgang.

Es ist für mich völlig unerheblich in Sachen "Beziehungsarbeit", ob man verheiratet ist oder nicht, wenn ein Partner meint, die Kiste laufe von selbst, hat man alle bösen Teufelchen auf den Plan gerufen. Jeder muss von Zeit zu Zeit auch mal auf Zwischentöne achten und die eigene Erwartungshaltung überprüfen. Eine Ehe ist auch bloß eine Beziehung, also Partnerschaft.
****61 Mann
1.223 Beiträge
Ich habe den Begriff der "Hängematte" ja auch verwendet und meine es in einem ähnlichen Sinne wie der Bär. Aber nicht immer ist es Absicht, die dahinter steht und schon gar nicht betrifft das alle Paare.

Oftmals ist es der Alltag, durch den sich viele Dinge einschleifen. Oftmals ist das ganz gut, aber wenn man nicht gelegentlich an sich und der Beziehung arbeitet.

Bei velen Beziehungen, die ich kenne ist das einfach so.

Noch schlimmer ist es, wenn ein bewußtes Verhalten dahinter steht oder es sich nach einiger Zeit entwickelt. Sie "dreht" ihm ein oder mehrere Kinder an und ist versorgt oder er läßt sich von ihr nach Strich und Faden bedienen.

Diese Fälle gibt es und sind gar nicht so selten. Nach meiner Meinung ist es viel besser, wenn beide Partner auf gleicher Augenhöhe und vergleichbar stark sind. Dafür ist eine Ehe nicht erforderlich. Im Gegenteil: wenn adurch ein Ungleichgewicht in die Ehe kommt, ist die Gefahr gegeben, dass sich die Kräfteverhältnisse zu Ungunsten eines Partners verschieben. Und dann verlieren beide.

Es gehört viel dazu, eine gute Ehe zu führen.

Viele Grüße
Jürgen
Das sehe ich genauso. Eine Ehe sollte doch eine funktionierende Partnerschaft lediglich bestätigen, also das nach außen getragene Siegel sein, mit dem man innere, tiefe Verbundenheit und Zuneigung vor der Umwelt zum Ausdruck bringt.

Wenn sich jemand dabei unwohl fühlt, das sozusagen zu "unterschreiben", heißt das noch lange nicht, dass die Beziehung schlecht ist.

Und emotionale Erpressung ist auch eine Beziehungsfrage, kein eigenständiges Eheproblem. Oftmals ist es aber auch so, dass die Rollenverteilung wirklich antiquiert und in keinem Gleichgewicht ist. Aber auch das ist ein Beziehungsproblem, keine Frage des Trauscheins.
@ jjk_61 sicher gibt es solche fälle:

aber wie oft im leben, gibt es immer menschen, die ausnutzen und missbrauchen......
es ist nichts, was ich als (allgemeines) grundsätzliches problem sehe,
eine ehe zu führen....


in die "beziehungspflege-hängematte" legt sich jeder mal...
eine partnerschaft, die eine gute basis hat
verkraftet das - wenn es ein "ausruhen" ist
und nicht dauerzustand


@ libre und lustbaer:
ich hatte es auch so verstanden, dass du "private haue" bekommst
und es nicht auf das forum bezogen *ja*


@ all

dieser thread ist sehr anspruchsvoll und wertschätzend
trotz gegensätzlicher meinungspole - regt zum nachdenken an

dafür *danke*
was Du da beschreibst, ist aber meines Erachtens kein Eheproblem oder etwas, dass die Ehe selbst in Frage stellt. Ich hatte diese Sorgen in meiner ersten Beziehung ebenso....

Jep, so sehe ich das auch.
Beziehungen müssen keine Ehen sein, damit einer oder gar beide meinen, mit dem "Zusammenkommen" wäre alles getan und man könnte auf diese Art und Weise nun alt werden.

Was natürlich - so jedenfalls in meinen Augen - reichlich dämlich ist, wenn man den Partner dann auch noch heiratet, obwohl er womöglich schon 5 Jahre lang nur noch vor sich hin vegitiert und meint, das wäre beziehungsförderlich. Da dürfte man sich dann, in meinen Augen, auch nicht mehr beschweren, wenn sich an diesem Zustand nichts ändern würde. Allerdings kann ich mir beim besten Willen auch nicht vorstellen, dass sowas soooo häufig vorkommt.

Was natürlich durchaus sein kann ist, dass man nach 2 Jahren Beziehung heiratet und sich dann nach weiteren 2 Jahren Beziehung bzw Ehe alles zu einem "Nebeneinander" statt "Miteinander" entwickelt, aber das hat auch nicht spezifisch mit der EHE als solche zu tun, denn das hätte ohne Heirat auch passieren können.
****61 Mann
1.223 Beiträge
Was natürlich durchaus sein kann ist, dass man nach 2 Jahren Beziehung heiratet und sich dann nach weiteren 2 Jahren Beziehung bzw Ehe alles zu einem "Nebeneinander" statt "Miteinander" entwickelt, aber das hat auch nicht spezifisch mit der EHE als solche zu tun, denn das hätte ohne Heirat auch passieren können.

Aber wird man in einer Beziehung nicht eher "zur Ordnung gerufen" ? Und weil man weiß, dass die Beziehung über Nacht beendet sein kann, gibt man sich mehr Mühe.

Oder sehe ich das falsch ?

Grüße
Jürgen
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