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Eine neue Bindung braucht Zeit! Oder nicht?

******oux Mann
10 Beiträge
Weshalb sie (die Männer) Eurer Beobachtung nach so wenig drüber reden, ist wie schon gesagt spekulativ. Dass einer macht und tut und sich ein Bein ausreißt und der andere sich abwendet, dann liegt bestimmt oft ein deutlicher Unterschied im Grad der Wertschätzung vor. Und das kann Mann und Frau einfach nur hinzunehmen.
Coeurdoux, ich stimme Dir da prinzipiell zu.

Dass es anscheinend immer weniger werden, die sich auch wirklich darauf einlassen, ist möglichwerweise auch ein Teil unserer schnelllebigen Zeit. Die Halbwertszeit von Nachrichten/Ereignissen wird immer kleiner, viele leben nach dem Motto "schneller, höher, weiter", immer auf der Suche nach dem nächsten Kick. Da ist dann kein Platz für Geduld, für ein längerfristiges Sicheinlassen etc.

Das mag tatsächlich auch eine generelle geringe Wertschätzung dessen, was man hat, sein.
Unabhängigkeit verhindert erfüllte Partnerschaft.Vorraussetzung für erfüllte Partnerschaft ist das Willkommenheißen gegenseitiger Abhöngigkeit.Vorraussetzung für Abhängigkeit ist vollständige Selbstständigkeit.
@Rosella12
Könntest du bitte deinen letzten Eintrag genauer erläutern?!?
******oux Mann
10 Beiträge
schnelllebigen Zeit, Halbwertszeit von Nachrichten/Ereignissen: der Zusammenhang mit persönlichen Wertvorstellungen: den mag es geben, aber am Ende ist es der sich selbst reflektierende Mensch, der sich seine eigenen Maßstäbe gibt.

der nächste Kick, schneller, höher, weiter: Wer tatsächlich so tickt, der ist wahrscheinlich keinen Zugang zu der Entwicklung einer Beziehung wie das Rosella12 beschrieben hat. Ich frage mich, wie viele das tatsächlich unbewußt machen. Denn die Unverbindlichkeit, die explizit nicht gewünschte Bewätigung von Entwicklung, ist ja einigermaßen verbreitet und vielfach angenommen.
Daran hakt es vermutlich oft: an der Selbstreflektion.

Was tue ich warum? Will ich das, was ich tue, tatsächlich? Oder ist es nur ein Mitrennen mit dem Zeitgeist, Opportunismus, vielleicht eine Flucht vor mir selber?
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
Vielleicht liegt es auch einfach nur am eigenen Alter und den bereits gewonnenen Erfahrungen, dass die Bereitschaft eine Bindung einzugehen geringer geworden ist.

Bei mir hängt das definitiv damit zusammen.
Bei menschen die sich bereits im leben etwas aufgebaut haben,
würden dann, bei einer sich gegenseitigen verpflichtenden Lebenspartnerschaft,
im klassischen, herkömmlichen Sinne,so Fragen in den Raum treten
wie : Wer zieht zu wem ? - Wer will schon seine Wohnung aufgeben ?
Ein Leben zu zweit wirft schon so manch organisatorische Fragestellungen auf.
Beinhaltet ganz eigene Verpflichtungen, Rücksichtnahmen ,Kompromißbereitschaft,
etc.

Das Beziehungsmodell Ehe würde ich Heutzutage nicht mehr führen wollen.
Oder ein gemeinsames zusammenleben in einer Wohnung.
Mußte bereits Rentenpunkte/Anteile abgeben beim Versorgungsausgleich.
Bin ich quasi"kuriert".
"Da muß es noch etwas anderes geben, als das herkömmliche Partnerschaftsmodell," ist das was ich mir denke.
Lina, Verantwortung zu übernehmen etc. bedeutet ja nicht, dass man seinen Wohsitz zusammen legt. Auch bei einer Beziehung nach dem "living apart together" (ich hasse Anglizismen, gibt es da keine brauchbare deutsche Bezeichung dafür?) gibt es durchaus genug, was an Alltagsdingen etc. gestemmt werden muss in der Beziehung.
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
Das war nur ein Beispiel.
Und ich schrieb ja extra dazu im klassischen, herkömmlichen Beziehungen...

Das 2 Menschen die eine Partnerschaft miteinander eingehen wollen , nicht unbedingt zusammen ziehen müssen ,ist klar.
Es gibt ja X - Partnerschaftsmodelle.
Sogar Internetfernbeziehungen, wo sich Menschen noch nie real gesehen haben.

Es ist halt die Frage, was jeder für sich unter Partnerschaft und/oder auch Lebenspartnerschaft versteht und was jedem Einzelnen dabei wichtig ist.

Beziehung ist auch so ein Wort.
Beziehungen, bzw. Beziehungsformen gibt es auch X viel verschiedene.
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
Und...
von Verantwortung hab ich nix geschrieben...
ich gehe mal davon aus, dass mit Partner ein Mensch gemeint ist, der das Erwachsenenalter erreicht hat und bereits fähig ist für sich selbst Verantwortung zu tragen.
Doch,wenn zwei eine Partnerschaft führen wollen,sollten sie auch zusammenziehen.Das ist das was ich meine,du musst dich voll darauf einlassen,damit es erfüllt und glücklich funktioniert.Eine Garantie gibt es nicht,jedoch Glück und Erfüllung erfährst du nur mit 100%. Das einzige das sicher ist,ist der Tod.
Rosella, manche Menschen brauchen, auch wenn sie voll und ganz eine Partnerschaft eingehen, einen deutlichen persönlichen Freiraum oder auch ein Rückzugsgebiet. Da hat Lina schon Recht, Beziehungen sind unterscheidlich, so unterschiedlich wie eben Menschen nunmal ticken.
Du bist wohl ein Mensch, der dann auch die vollständige und ständige räumliche ähe will und braucht. Ich z.B. fühle mich da schnell beengt. Deswegen liebe ich aber nicht weniger oder nehme die Beziehung weniger enrst oder sonstwas in der Richtung.
Warum solltest du dich eingeengt fühlen,wenn deine Nr 1 mit und neben dir lebt.Ist er nicht die Nr1 kann es sein das du im Unterbewusstsein Dinge findest und suchst um Abstand zu haben.Ich liebe meinen Freiraum,doch weiß ich wenn ich mein Nr1gefunden habe,dann lebe ich auch zu 100% Partnerschaft,auch mit 100% Risiko.


Wer sich nicht Entscheidet,ist Entschieden Unentschieden!
*****cat Mann
2.711 Beiträge
Denke auch das es die beiden Partner miteinander klären müssen was für sie das richtige ist und das es nicht ein "so muss es sein" gibt. Ich hab zum Beispiel getrennte Schlafzimmer mit meiner Frau, weil wir beide immer total schlecht geschlafen haben, wenn wir in einem Bett pennen. So können beide in Ruhe schlafen und sind am nächsten Morgen erholt. Haben wir deswegen keine richtige Beziehung? Wohl eher nicht....
Bei mir gibt es grundsätzlich nur eine "Nummer" 1 oder gar keine "Nummer".

100% Partnerschaft bedeutet nicht, sein Leben zu 100% zu verschmelzen.
Loyalität, Treue, Liebe, da zu sein, wenn es nötig ist etc. ist nicht von einer gemeinsamen Bleibe abhängig. Und zusammen zu ziehen ist EINE Entscheidung, aber keinesfalls eine, die für alle notwendig oder gar gewünscht ist. Die volle Entscheidung für einen Partner und eine Partnerschaft hängt von anderen Dingen viel mehr ab, und die kann man auch ohne gemeinsame Wohnung leisten. Oder mit einer gemeinsamen Wohnung nicht leisten.

Es mag ja sein, dass das für Dich einfach nicht vorstellbar ist, aber Du bist Du, ich bin ich und jeder ist er/sie selbst mit unterschiedlichen Veranlagungen, Wünschen oder was auch immer. Mir hier jetzt irgendwas Unbewußtes unterstellen zu wollen, finde ich dann doch ein klein wenig vermessen. Ich unterstelle Dir ja auch nicht "unbewusste Angst vor dem Alleinsein" oder was auch immer.
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
Ich hab zum Beispiel getrennte Schlafzimmer mit meiner Frau, weil wir beide immer total schlecht geschlafen haben, wenn wir in einem Bett pennen.

So ungewöhnlich ist das nicht. War in meiner Ehe auch nicht anders.
Die Wohnung muß halt groß genug dazu sein.
Du hast Recht!
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
Rosella, manche Menschen brauchen, auch wenn sie voll und ganz eine Partnerschaft eingehen, einen deutlichen persönlichen Freiraum oder auch ein Rückzugsgebiet. Da hat Lina schon Recht, Beziehungen sind unterscheidlich, so unterschiedlich wie eben Menschen nunmal ticken.

Auch wenn ich nicht mehr will, was ich mal hatte.
Aber in Punkto Lebenspartnerschaft, also ein Leben miteinander wirklich teilen wollen, gemeinsam einen Lebensweg miteinander gehen, da denke ich auch konservativ.
Im Sinne von : Zusammenziehen, eine Wohnung miteinander teilen.

Persönlicher Freiraum ist eh klar, den braucht Mensch.

Aber wenn 2 Menschen Vollzeit arbeiten gehen um ihr Leben zu finanzieren, dem einen oder anderem Hobby nachgehen, und dann getrennte Wohnungen ?
Dann würde ein "sich mal sehen können"wohl nur mit vorheriger Terminierung funktionieren. Ist jetzt nicht so das ,
was ich unter " Lebenspartnerschaft/ein Leben miteinander teilen" verstehen würde.

Da wäre eine einfache Affäre unkomplizierter.
Ich hatte das schon: wir beide gingen in Vollzeit arbeiten... und zwar sie im Ort X, nahe an ihrer Wohnung, ich an Ort Y, nahe an meiner Wohnung. Kurze Wege zur Arbeit sind ein Luxus, den viele zu schätzen wissen. Wir waren an den Wochenenden zusammen und immer wieder auch mal einen Abend + Nacht unter der Woche und das war für uns beide bestens so. Und nein, das war keine Affaire, bei der wir uns halt zum Ficken getroffen haben.

Mir ist bewusst, dass viele das nicht wollen oder können, dass andere eben anders darüber denken, wie eine "echte", "vollwertige" oder wie auch immer Partnerschaft auszusehen hat.
******oux Mann
10 Beiträge
TE: Eine neue Bindung braucht Zeit! Oder nicht?

Zuspitzung:
Affaire: Bindung 0%
Beziehung: Bindung 100%

Stellt sich die Frage, was die Bedingungen für Bindung sind. Ich denke: Gemeinsame Zeit ist ein gutes Umfeld für die Entwicklung von Bindung. Aber auch die Zeit, die ich alleine für mich der Beziehung widme, schafft Bindung.

Was sich mal wieder zeigt: Bindung entsteht jeweils ganz privat in jedem der Beteiligten. Und es die Sache jedes der beiden Beteiligten, wie viel Bindung er entwickeln möchte.
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
Mir ist bewusst, dass viele das nicht wollen oder können, dass andere eben anders darüber denken, wie eine "echte", "vollwertige" oder wie auch immer Partnerschaft auszusehen hat.

Mir persönlich geht es nicht um "echt" oder "vollwertig".
Zu 90% ist es mir völlig egal was meine Nachbarn denken könnten.
Jeder Mensch denkt eh was er will.

Unabhängig davon wie sich wer eine Partnerschaft - für ihn richtig- vorstellt,
stelle ich mir persönlich in Sachen Partnerschaft eine Frage:
Tut sie mir gut ?

Wenn nicht, macht die Sache ja keinen Sinn.
Wann tut mir etwas gut ?
Wenn meine Bedürfnisse und auch Vorstellungen erfüllt werden.
Vorstellungen basieren ja doch zu einem guten Teil auf vorhandene Bedürfnisse.

Zuweilen denke ich halt einfach nur pragmatisch.
Vermutlich hast Du mich da etwas falsch verstanden.

Es geht nicht darum, was andere über Dich denken, sondern darum, dass andere eben anders darüber denken, wie für sie eine Partnerschaft sein soll.

"Vollwertig" darf durchaus so verstanden werden, dass die eigenen Bedürfnisse und Vorstellungen erfüllt werden, dass einem die Beziehung gut tut. Diese Dinge sind aber halt individuell verschieden.
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
Das versteht sich eh von selbst.
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Meine Aufgabe sehe nicht darin die Vorstellungen und Bedürfnisse eines Anderen zu erfüllen und zu befriedigen.

Für mich ist es ein unangenehmes Gefühl, zu wissen, dass mein Partner nur mit mir zusammen ist um seine Vorstellungen zu leben und seine Bedürfnisse zu befriedigen.

Dabei geht es ihm nicht um mich. Es geht ihm um ihn selbst.

Ich bin nur Mittel zum Zweck.
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
Im besten Falle ...
befriedigen sich 2 Menschen ihre Bedürfnisse eh "wie von alleine",
weil sie einfach gut zueinander passen.

Zuweilen macht Partnerschaft oder Bindung auch richtig Arbeit oder nervt voll.
Zuweilen braucht vielleicht Phasenweise der eine Partner mehr als der andere zu geben vermag.
Zuweilen gibt es Schicksalschläge die eine Partnerschaft völlig aus der Bahn werfen können.

Wer so gar keinen Bock darauf hat oder ein Bedürfnis in sich trägt,
die Bedürfnisse eines Menschen zu stillen,
zu dem er liebevolle, innige , liebende Gefühle hegt,
der brauch auch keine Bindung /Partnerschaft eingehen.
Das wäre dann in der Tat Zeitverschwendung.
Dazu ist Lebenszeit zu kostbar und zu kurz,
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