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Eine neue Bindung braucht Zeit! Oder nicht?

Eine neue Bindung braucht Zeit! Oder nicht?
Schmetterlinge im Bauch, Glücksgefühle, das berühmte Kribbeln - sind natürlich ein Grund zur Freude – aber noch kein Grund, gleich den Liebes-Turbo anzuschmeißen!

Ich, vom Naturell eher vorsichtig in Beziehungsanfängen, schaue gern zwischendurch mit etwas Abstand auf eine derartige neue Situation. Das bewahrt mich unter Umständen vor bösen Überraschungen, erhoffe ich mir. Obwohl natürlich auch meinerseits das Bewusstsein vorhanden ist, dass es diesbezüglich keine Garantie gibt!

Ich persönlich denke, dass es zweifellos auf die einzelnen Persönlichkeiten ankommt, ihre Erfahrungen, Wünsche, Bedürfnisse hinsichtlich einer neuen Partnerschaft. Das Geschlecht betreffend würde ich nicht unterscheiden.

Wie sehen Eure Erfahrungen aus?
Fällt es Euch eher leichter sich auf Jemanden einzulassen und das auch schnell und mit 110 %?
Oder geht Ihr langsam ans Werk, schafft Euch gerade zu Beginn auch Freiräume um mit ein wenig gesunder Skepsis Herr über Euer Gefühlschaos zu bleiben?

Gespannt schicke ich sonnige Grüße ins Land,
Tussika
*****_68 Mann
8.640 Beiträge
Also,
"inzwischen" lasse ich mich gerne von meinem Gegenüber überraschen und überzeugen ... die Geschwindigkeit und das Vorgehen bestimmen Bauchgefühl und Verstand gleichermaßen.
Man hat ja gewisse Vorstellungen und Erwartungen - die erfüllt werden wollen ... an den Rest tastet man sich langsam heran.
Was hat man schon zu verlieren ... ganz wichtig ist meiner Meinung nach ... immer schön auf dem Boden bleiben.

Al
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Fällt es Euch eher leichter sich auf Jemanden einzulassen und das auch schnell und mit 110 %?
Oder geht Ihr langsam ans Werk, schafft Euch gerade zu Beginn auch Freiräume um mit ein wenig gesunder Skepsis Herr über Euer Gefühlschaos zu bleiben?

Für mich gar keine Schwierigkeit mich sofort auf jemanden einzulassen, wenn ich diesen Menschen liebe. Die Liebe kann bei mir binnen weniger Stunden entstehen. Diese ist davon abhängig, wie weit sich der andere mir gegenüber als Mensch zeigen kann und ob ich ihn erkenne, bzw. was ich in ihm erkenne. Da bin ich mittlerweile zu 100% im Selbstvertrauen. Deshalb auch ohne Bedenken und Angst.

Mich auf jemanden einzulassen bedeutet NICHT, mich selbst und meine Freiräume aufzugeben. Die Liebe sorgte bei mir noch nie für Gefühlschaos. Die Verliebheit schon. Deshalb ist Liebe für mich eine Bedingung für die Einlassung.

Mir ist die Liebe wichtig. Nicht die Einlassung.

Was ich jedoch nicht verstehe, was hat das Ganze mit Bindung zu tun ?

Bindung bedeutet für mich Abhängigkeit. Ich war mal als Kind von meiner Mutter abhängig. Seit dem ich mich von ihr gelöst habe, brauche keine Abhängigkeit mehr. Daher mache ich mich weder sofort, noch in 30 Jahren von diesem Menschen abhängig den ich liebe.
@Sonne_licht
Bindung würde ich auch nicht mit Abhängigkeit in Zusammenhang bringen!

Ich bezog dieses Wort auf den Anfang einer neuen Partnerschaft, die Liebe. *smile*
******ack Paar
1.376 Beiträge
Als
ich meinen Mann vor ca. 6 Jahren kennenlernte, da wollt ich keine Beziehung.

Ich wollte/brauchte einen Partner, der mir wieder zeigt, dass ich ein richtige Frau bin. Nicht nur Hausfrau und Mutter.
Ich hatte keine Forderungen und meine häuslichen Verpflichtungen haben ihn nicht tangiert.
Mein damaliger Mann war Fernfahrer und nie da und wenn, naja....
Alles zerrte und zog an mir, Kinder, Haus, die Arbeit.
Ich habe mir mit dem "lover" Freiräume geschaffen, wo ich nur "ICH" war.
ABER... nach einem Jahr der Heimlichkeiten und diversen anderen Begegnungen, stellten wir Beide fest, dass es irgendwie ohne den Anderen nicht mehr geht. Nach fast 2 Jahren bin ich zu Hause ausgezogen, meine Kinder waren erwachsen.

Ja, eine Beziehung (gleich welcher Art) braucht Zeit, aber man sollte/muss sich zeitnah darüber im klaren werden, ob man überhaupt mit diesem Menschen kann.
Alles andere ist vergeudete Energie oder eben nur ein Zeitvertreib.

Caro
Für mich gar keine Schwierigkeit mich sofort auf jemanden einzulassen, wenn ich diesen Menschen liebe. Die Liebe kann bei mir binnen weniger Stunden entstehen. Diese ist davon abhängig, wie weit sich der andere mir gegenüber als Mensch zeigen kann und ob ich ihn erkenne, bzw. was ich in ihm erkenne. Da bin ich mittlerweile zu 100% im Selbstvertrauen. Deshalb auch ohne Bedenken und Angst.


Entwickelt die Liebe sich nicht erst langsam aber stetig? und auch erst dann, wenn man sich bereits einige Zeit auf den neuen Partner eingelassen hat?

Wenn ich mich auf einen neuen Partner einlasse, dann bin ich anfangs verliebt... da fahren die Gefühle Achterbahn. Wenn alles passt, wenn man merkt und sich sicher ist, ja, mit dem Partner fühlt es sich richtig an, mit dem will ich mein Leben verbringen, dann und erst dann entwickelt sich ein warmes gut tuendes, ein sich richtig anfühlendes Gefühl; das Gefühl der Liebe -> Meine Meinung.

Natürlich sollte man anfangs sich nciht leichtsinnig in jede Beziehung zu 200 % einlassen und sein Leben quasi aufgeben; eine gewisse Distanz wäre angebracht. Aber sowas ist in der Verliebtheitsphase immer leichter gesagt als getan (für Manche; gewiss nicht alle)
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Mit
Geschwindigkeit resp. Zeit muss das gar nichts zu tun haben, kann aber. Ich halte das Gefühl der Intensivität für wichtiger. Ich kenne Liebe auf den ersten Blick, da wird sofort alles klar.
Mich...
... hat es damals als ich meinen Mann kennen lernte voll erwischt. Da brauchte ich keine Zeit, kein beobachten oder ab checken.

Müsste ich heute nochmal neu auf die Suche nach einem neuen Partner gehen, sähe das definitiv anders aus. Ich würde garantiert nicht mehr Blindlinks in eine neue Partnerschaft stolpern, wenn man das mal so ausdrücken will.

Ich denke das liegt einfach daran das man eben keine 20 mehr ist, vieles einfach anders sieht etwas ernster könnte man sagen und vor allem heute sind wir von Erfahrungen geprägt und meist erinnert man sich eher daran was man auf keinen Fall mehr wollen würde.
Fällt es Euch eher leichter sich auf Jemanden einzulassen und das auch schnell und mit 110 %?
Oder geht Ihr langsam ans Werk, schafft Euch gerade zu Beginn auch Freiräume um mit ein wenig gesunder Skepsis Herr über Euer Gefühlschaos zu bleiben?

der teufel steckt im detail. nachdem ich erkannt habe das eine entäuschung nur dann für mich stattfinden kann,wenn ich zu viel erwartung hineinlegen und mich selber damit täusche und eine end-täuschung quasi die klare erlösung davon sein kann,versuche ich die erwartungshaltung zu vermeiden. und so beschäftige ich mich dann nicht mit der eventuell en ncoh nicht existenten zukunft,von der ich nicht mal weis ob sie passieren wird, sondern lebe den moment. weil das ist genau das was ich im moment,im jetzt erlebe. und wenn dort etwas wunderbares wartet,warum sollte ich mich selbst beschneiden und dem nicht nachgehen?

sich verlieben ist doch ein wunderbares gefühl. oder jemanden unvoreingenommen betrachten ohne gleich auf alte erlebte erfahrungsmuster zuzugreifen und diese dann mit der person vor einem vergleichen und ihm was zu unterstellen. der weg das dann selbst in erfahrung zu bringen birgt da schon manche überraschung
Salve
Das ist vielleicht bei jedem anders und kommt nicht zuletzt auf das an, was man bislang erlebt hat.

Am Ende bestimmt Intuition wie man sich gibt und wie viel man zulassen möchte. Es gibt jedoch eine Ausnahme. Wenn der oder die Richtige kommt, dann setzt der Verstand aus und das ist auch gut so. Dann wird jede Vernunft über Bord geworfen und man läßt sich 100%-ig darauf ein.

Meine Erfahrung
*********ass2 Frau
574 Beiträge
Es gibt liebe auf dem ersten Blick,Da braucht man keine Zeit...
Ich habe mich auf mein Gegenüber eingelassen und auf mein
Bauchgefühl gehört...



und dennoch hat man immer wieder Angst vor einer neuen Beziehung,
wenn man mal RICHTIG verletzt würde.
es ist schwer wieder zu vertrauen.....


Heute weiß ich das eine Bindung keine Zeit braucht,
nur ehrlichkeit !!!!!
Also ich brauche normalerweise eine "Aufwärmphase", weil mich nicht so sehr die Optik, sondern mehr der Charakter eines Menschen fesselt. Was sie denkt, was sie interessiert, der Humor etc. erobert mich quasi nach und nach im Falle des Falles. Sprich, es dauert eine Weile, bis mich die Verliebtheit erfasst.
Allerdings hat mich das trotzdem nicht immer vor unliebsamen Überraschungen geschützt, denn vieles kommt eben erst zu spät zum Vorschein. Aber egal, wie schon gesagt wurde: eine Garantie gibt es nie.
********nder Mann
2.896 Beiträge
Reden wir von einer (emotionalen) Bindung oder einer (Paar-)Beziehung?

Ersteres ist (mittlerweile) kein Problem, Beziehungsgestaltung im Allgemeinen wird besser, bei einer (Paar-)Beziehung... Sagen wir ich überlege von Anfang einen Beziehungstherapeuten mit einzubeziehen.
NEWFACE
****AR Mann
1.629 Beiträge
Eine neue Bindung braucht Zeit! Oder nicht?
Doch Stimmt !

LIEBE aufn erstn Blick ist eh nur im Volksmund so eine Redensart.
LIEBE ...siehe andere Foren ist nix das aus dem NICHTS entsteht!
Liebe ist etwas das sich nach und nach (kann auch schneller sein) entwickelt.

Das was so landauf...landab mit Liebe (meines erachtes) verwechselt wird
ist die spielerische Verliebtheit.

Ohne dozieren zu wollen !
leider ist unser menschlicher Sprachgebrauch bezüglich Liebe sehr eng udn unscharf vom Themeninhalt.
WAS lieben wir den nicht alles...... ? Hund Katz MAus , Eis, Kultur, den MAnn, die Frau , viel Geld, gutes Essen....usw...
WARUM gibt es für sooooooooooo viele Dineg den gleichen Begriff?
Ich denk weil uns die Kultur und da vor allem die Konfessionen lange Zeit mit der Sichtweise dieses Begriffs in die Irre geführt haben.

Wenn ich eine meiner gannnnnnz LIEBEN Freundinen ganz dolle mag.
Dann ist das keine LIEBE, das weiß Sie und ich auch.
Weil MANN + FRAU DARÜBER REDET.
Aber von der Begrifflichkeit gibt dafür keinen Namen.
Selbst der NAme GELIEBTE ist wieder mit dem Basiswort verbandelt.
Wird höchste Zeit das wir uns mal paar Gedanken machen.

Also die Frage braucht die neue Bindung Zeit oder die LIEBE , die man in der neuen Bindung sich erhofft?
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Und
schon wieder taucht das Tellerrand-Problem auf. Man kennt die Liebe auf den ersten Blick nicht, dieses einmalige Sicherkennen- und schon kann es diese nicht geben. Basta. Und dann sollen wir alle brav uns etwas Anderes ausdenken. Obwohl wir doch überm Tellerrand erfahren haben, was es ist.
NEWFACE
****AR Mann
1.629 Beiträge
@fesselnd
sorry ...
versteh absolut nicht was deine mystischen Worte nun im Klartext bedeuten sollen/können?
Gibt es deiner Meinung nach die Liebe aufn ersten Blick ?
Und wie hast du sie erfahren? das würd mich konkret interessieren.

Ausser Romeo und Julia gibt es wohl keine LIEBE auf den ersten Blick.
(Gern auch auf priv MAIL)
ACABAR
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Ganz einfach
als ich meine Frau kennenlernte, mit der ich bis dahin einige sehr sachliche Briefe gewechselt hatte.Am nächsten Tag, unmittelbar nach dem Treffen sagte ich meinen Eltern, dass ich die Frau, die ich heiraten würde, getrroffen hätte.

Das ist ähnlich wie ein Blitz, der einen durchzuckt.
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Man kennt die Liebe auf den ersten Blick nicht, dieses einmalige Sicherkennen- und schon kann es diese nicht geben. Basta.

Ich verstehe den Inhalt nicht. Gibt es eine andere Formulierung ?
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Entschuldigung
das bezog sich auf folgenden Satz


LIEBE aufn erstn Blick ist eh nur im Volksmund so eine Redensart.

.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Gibt es deiner Meinung nach die Liebe aufn ersten Blick ?
Und wie hast du sie erfahren? das würd mich konkret interessieren.

Ja, für mich schon.

In dem ich einer Frau nicht nur auf den Arsch und den Busen schaue, sondern viel mehr in ihre Seele. Sofern sie mich so tief blicken lässt. Nicht jeder lässt gerne einen tiefen Blick in sein Innerstes zu. Schon gar nicht nach wenigen Stunden. Und wenn doch, dann ist schon nach so einer kurzen Zeit tiefes (Selbst-)Vertrauen vorhanden.
********nder Mann
2.896 Beiträge
*******icht:
In dem ich einer Frau nicht nur auf den Arsch und den Busen schaue, sondern viel mehr in ihre Seele. Sofern sie mich so tief blicken lässt. Nicht jeder lässt gerne einen tiefen Blick in sein Innerstes zu. Schon gar nicht nach wenigen Stunden. Und wenn doch, dann ist schon nach so einer kurzen Zeit tiefes (Selbst-)Vertrauen vorhanden.

Oder eine wunderbare Projektionsfläche deiner Wünsche, Ängste, Hoffnungen und Sorgen *lach* Vielleicht auch "und". Wobei es ja darauf ankommt, von welcher Art der Liebe wir sprechen. Und Liebe, Verliebtsein und Beziehungskompatibilität oder -interesse sind ja vier Paar Schuhe. (Vier Paar, yeah *lach* )
******ack Paar
1.376 Beiträge
Du
hast ja recht Fesselnd.

Aber, aus der Erfahrung (und leider auch meist aus schmerzhafter Erfahrung) haben doch viele von uns lernen müssen, dass sich so mancher "Prinz" dann doch als Niete enpuppt.

Mein 1. Mann, der war Liebe auf den ersten Blick und dieser bedingungslosen Liebe habe ich Jahrzehnte vertraut. Ich war gar nicht kritikfähig. So blauäugig sollte man nicht sein. Auch aus Selbstschutz.

Die "Liebe auf den ersten Blick" ist leider nicht immer auf beiden Seiten.
Wenn "JA", dann ist es der Glücksfall und sollte auch als solcher gefeiert und gelebt werden.

Ein wenig kritische Betrachtung sollte aber immer erlaubt sein.
Stimmt caroblack
Nicht alles ist wie es scheint und manchmal empfindet einer mehr als der andere. Das geht auf Dauer sicher nicht gut, weil man mehr gibt, als man bekommt.

Generell denke ich, dass man zwischen Liebe und verliebt sein unterscheiden muss. Liebe braucht vielleicht die Zeit, bis das erste verliebt sein in wahre Liebe übergeht. Und Ersteres ist noch hormongesteuert, rein aus dem Reproduktionsgedanken der Natur. Irgendwas in uns sagt, dieses Exemplar und ich werden wunderbare Kinder haben. Auch wenn wir gar keine Kinder wollen, so ist es das, was die Natur so regelt und ein Gegenüber interessant macht. Stichwort jemanden gut riechen können.

Es gibt aber meiner Meinung nach sowas wie Seelenverwandte. Da merkt man gleich, dass etwas völlig anders ist. Eine innere Verbundenheit, wie man sie sonst nicht empfindet.
******ack Paar
1.376 Beiträge
Auch da
stimme ich voll zu.

Mir geht es so mit meinem jetzigen Mann. ABER ( ich kann es nicht lassen) auch da bin ich vorsichtig. Ich habe so viel Schauspieler erlebt. Ich bin nicht von dem einen Mann zum nächsten Mann gefallen, habe in der Zeit der Abnabelung leider viele (zu viele?) Frösche geküsst. Ich bin aus der Erfahrung heraus sehr kritisch geworden. Kritisch? Nicht so das ganz richtige Wort, eher ungläubig.

Mir kann kein Mann mehr was erzählen, da braucht es handfeste Beweise bzw Taten.
Was bedeuten Liebesschwüre, wenn man den Mann an seinen Arbeitstag mit einer anderen Frau erwischt. Oder der Romeo, der Nachts dir die Rosen im Park klaut, am anderen Tag nicht mal beim Einkaufstaschetragen hilft.

Für mich hat die neue Bindung eine sehr schnelle Anlaufzeit, aber ob es eine feste Bindung wird, dass zeigt wirklich erst die Zeit.
****77 Mann
419 Beiträge
bin mir jetzt wirklich nicht sicher, möchte aber meine Gedanken teilen:

• für die Liebe gibt es kein Tempolimit

• Für Vertrauen braucht es Zeit

• Wer liebt glaubt immer den Geliebten zu kennen

kompliziert und wenig logisch wird es immer, wenn Hormone im Spiel sind.
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