In meiner Vorstellung...
... sitzt einer der Herren bereits an der Bar und wartet, seine Hände spielen mit einem Whiskeyglas, lassen die Eiswürfel leise klirren.
Die Dame wird vom zweiten Herrn mit sanft führendem Griff am Arm in den Raum geleitet. Sie soll sich setzen. Auf den Barhocker in der Mitte. Mit klopfendem Herzen erklimmt sie den Hocker, nimmt Platz, schlägt die Beine mit den Nahtstrümpfen übereinander, wartet, spürt die Wärme, die zu ihr hinüberdiffundiert von den Körpern der beiden, die so genau wissen, was sie von ihr wollen. Sie wollen sie besitzen, benutzen, nehmen, leiten, dirigieren, dominieren. Noch heftiger klopft ihr Herz.
Die beiden Herren wenden sich ihr langsam zu, fast mit einer Art lasziver Gleichgültigkeit. Sie bestimmen, was geschieht, sie geben das Tempo vor und den Takt. Einer streicht mit den Fingerkuppen ihren Unterschenkel entlang, aufwärts, bis zum Saum ihres Kleides. Der andere löst mit einem Griff die Spange aus ihrem Haar, sieht zu wie es sich schimmernd über ihre Schultern ergießt. Sie wünscht sich, er würde mit festem Griff in ihr Haar greifen, nach ihrem Nacken, aber sie weiß sie hat nichts zu wünschen. Sie hat geschehen zu lassen.
Der Herr, der zuvor ihr Bein berührt hat, löst seine Krawatte, stellt sich hinter sie, verbindet ihr die Augen. Sie zittert, lässt sich fallen in die Dunkelheit, in das Gefühl des Ausgeliefertseins, der Hilflosigkeit, des vollkommenen Vertrauens. Sie wünscht sich mehr. Mehr Berührung, etwas zwischen ihren Händen, an das sie sich halten kann. Aber sie hat hier nichts zu wünschen. Sie hat abzuwarten, sich hinzugeben.
Einer der Herren erfasst wieder ihren Arm, wie wird zu einem Tisch geführt, sie muss sich setzen. Jemand legt ihr Handfesseln an, fixiert ihre Arme hinter der Stuhllehne, andere Hände spreizen ihre Schenkel, schieben den Saum ihres Kleides aufwärts. Sie soll besser zu sehen sein. Die Blicke der Männer brennen auf ihrer Haut. Sie hört Eiswürfel klirren, dann spürt sie stechende Kälte auf ihren Dekoltee, dann an der Innenseite ihrer Schenkel. Jemand führt das Eis über ihre heiße Haut, die Unwillkürlichkeit der Berührung lässt sie erschauern.
"Dein Kleid ist nass." hört sie einen der Herren dicht an ihrem Ohr flüstern.
Sie sagt nichts, atmet rascher.
"Und Du? Bist Du auch schon nass?" Ein kurzer Griff zwischen ihre Schenkel und er fühlt sich in seiner Annahme bestätigt. Sie hätte sich den Griff ein bißchen weniger direkt gewünscht, aber sie hat hier nichts zu wünschen.
Es wird mit Geschirr hantiert. Porzellan schlägt aneinander.
"Sperr Dein Mäulchen auf, Süße." hört sie eine Stimme sagen, eine andere Stimme diesmal.
Sie tut wie ihr geheißen und lässt sich füttern. Bittere Schokolade findet den Weg zwischen ihre rotgeschminkten Lippen, schwerer Wein, reifes Obst, dessen Saft an ihrem Kinn hinunterrinnt und über ihr Dekoltee tropft... ab und zu, zwischen zwei Bissen, wird sie berührt. Ihre Schenkel, ihre Brüste. Ihr schwindelt ob all dieser Sinnlichkeit... Hören, schmecken, fühlen, sich ganz hingeben. Man streicht ihr die verklebten Haarsträhnen aus dem Gesicht, man fängt Obstsaft und Schokoladenrest von ihren Lippen auf, von ihren Schenkeln. Vier Hände berühren sie, ihr kommt es vor als wären es unzählige. Die Berührungen erregen sie unglaublich. Ein Herr bemerkt, dass ihre Nippel sich unter dem Kleid versteifen und sagt dicht neben ihrem Gesicht "Sieh an, die Süße mag, was wir mit ihr tun."
"Genug gegessen." hört sie die zweite Stimme an ihrem Ohr. Der Herr tritt hinter sie, löst ihre Handfesseln kurz, sagt "Steh auf." Sie folgt seinem Befehl. Er schließt die Handfessel wieder und er sagt: "Und jetzt knie Dich hin. Vor mich." Sie lässt sich auf die Knie sinken.
Er nimmt ihren Kopf in seine Hände, streicht ihr das Haar aus dem Gesicht, drückt es dann sanft aber bestimmt in seinen Schoß, wo sie durch den Stoff seiner Hose seine Erregung deutlich spürt. "Spürst Du das? So sehr gefällt es mir, Dich vor mir knien zu sehen." Dann weicht er einen Schritt zurück und sie hört das Rascheln des Stoffes und das Klirren der Gürtelschnalle, während er sich die Hose auszieht. Dann spürt sie, wie der zweite Herr von hinten an sie herantritt, ihr Haar zu einem Pferdeschwanz fasst, ihr mit starkem Griff in den Nacken greift.
Dann die Stimme von vorn "Sperr Dein Mäulchen noch einmal auf für mich, Süße. Das kennst Du doch schon." und dann fühlt sie, wie er seine Errektion ohne große Vorsicht zwischen ihren Lippen platziert. Sie hat keinerlei Kontrolle. Der eine Herr füllt ihren Mund aus während der andere ihren Kopf dirigiert...
...
Möchte das vielleicht jemand fortsetzen?
Vielleicht ja jemand, der wie ich nicht an einer Live-Spielerei interessiert ist, aber das anfangs beschriebene Szenario spannend fand und sich davon ein wenig inspiriert fühlt...