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ist es out, auf gefühlvollen Sex zu stehen?

Ich bin ...
... die nicht repräsentative Frau *g

Weder devot, noch Bi, Polyamor schon gar net. Und ich habe auch keinen Sex, weil die Variante vielleicht in ist.
Bei manchen Praktiken bemühe ich Wikipedia um erstmal zu lesen, was das schon wieder ist *lach*

Ich gebe sogar zu, dass ich nach einer Weile Joyclub sogar Zweifel hatte, ob ich je wieder Sex haben will *zwinker*
Mittlerweile hab ich ein dickeres Fell und sag mir - die anderen sind merkwürdig, nicht ich ...

Küssen, knutschen, fühlen, reden, lachen, ausprobieren, was beide mögen.
Neugierig sein. Auf Augenhöhe sein, das mag ich.

Kommt etwas beim Gespräch auf, das ich so gar nicht mag, dann sag ich das.
Man muss ja nicht Tolerant bis zum geht nicht mehr sein. Was mich nicht reizt, probier ich einfach nicht aus.

Also nein, es ist nicht out, gefühlvollen Sex zu mögen. Ich finde eher, es ist out Sex zu haben, den man nur praktiziert um anderen zu gefallen *zwinker*
*********ett77 Frau
1.595 Beiträge
Themenersteller 
Küssen, knutschen, fühlen, reden, lachen, ausprobieren, was beide mögen.
Neugierig sein. Auf Augenhöhe sein, das mag ich.

Dir geht es wie mir *g*

Die Erlebnisse hier haben mich auch erst mal zweifeln lassen, ob ich etwa frigide bin *ggg* nein.....ich bin eben monogam und habe auch nicht das Bedürfnis, ständig Sex mit wechselnden Männern haben zu müssen, auch wenn ich Sex wirklich sehr liebe.

Ich habe und hatte zwar diverse Sexpartner, das muss ich aber nicht unbedingt in die Höhe treiben, denn letzendlich:

Es sagen viele, es gelüstet sie nach fremder Haut etc...aber letzendlich sind auch alle Häute ähnlich *zwinker* Vor allem: um mein sexuelles Interesse zu wecken bedarf es mehr, als einfach einen potentiellen Schwanz, der grad zur selben Zeit wie ich Lust auf Sex hätte.

Diese Art der "Befriedigung" hab ich schon hinter mir, mir reicht allein das Wissen, der Typ gegenüber hätte Interesse daran, mit mir zu vögeln hab ich hinter mir, jetzt will ich mehr als reinen Sex.
Ich verurteile niemand dafür, wie er sein Sexleben gestalten mag.
Wenn 2 Gleichgesinnte auf einander treffen, ist ja alles gut.

Für mich selber bevorzuge ich eben die Variante mit Gefühlen und die muss ja nicht unbedingt langweilig sein.
Eigentlich kann das sogar spannender sein, weil man sich kennt und vertraut.

Gefühlvoll heisst ja nicht, das nur die Missionarsstellung praktiziert wird, ich kann genauso gut mal dominant, frech, quälend oder fordernd sein.
Vorzugsweise mit dem selben Mann. Dann weiss ich ja auch viel besser, was genau wie wirkt *g

Alle Dinge, bei denen man mit Herz bei der Sache ist, sind für mich schöner.
Für Notfälle habe ich ja auch 2 gesunde Hände immer bei mir *lol*


Ein Angestellter, der seinen Beruf liebt und enthusiastisch ist, macht seine Arbeit ja auch meistens besser als jemand, der halt anwesend ist um Geld zu verdienen. Da sind sie aber beide. *zwinker*
Sex ohne Gefühl geht bei mir eigentlich nicht. Auch ich bin nicht grade einfach und liebe auch bdsm und andere extreme Sachen. Aber auch da gibt es Neugier, Leidenschaft und vieles mehr. Aber die Zweisamkeit mit einer Frau, ist was besonderes oder man kann es zu was besonderem machen. Ich liebe zum Beispiel Tantra. Es muss nicht immer harter Sex sein, es ist doch auch sehr schön einen anderen Menschen zu spüren und zu füllen. Manche Menschen haben dies leider etwas vergessen. Ich finde Sex ist nicht nur Kopfsachen, sondern Gefühle spielen da eine grosse Rolle.
****ak Mann
39 Beiträge
Stellungen, Praktiken...
... haben ja alle ihre Reize. Aber auch ich stehe dazu: die gefühlvolle Nähe ist das Zentrale!
Und sollte das "out" sein, kratzt mich das gar nicht. Sex habe ich ja schließlich nicht "mit der Mehrheit".
da hast du aber wirklich recht
Pterak:
... Sex habe ich ja schließlich nicht "mit der Mehrheit".

Genau so ist es! *zwinker*
Der Spruch des Tages. *g*

Danke
Bobby
Gefühlvoller Sex...
hmmmm...

also wir leben unsere Sexualität überwiegend unter SM-Aspekten aus. Wobei dies mal mehr und mal weniger der Fall ist...

Mir (Sie) stellt sich jetzt die Frage: Ist mein Sex weniger gefühlvoll, nur weil er eben Schmerz beinhaltet? Ist es nicht so, dass jeder Mensch so seine Neigungen hat und eben diese für sich als gefühlvoll versteht?

Ich bin sicher, jemand der Poly lebt ist nicht der Meinung, dass er keinen gefühlvollen Sex hat. Ebenso wenig werden das die NS Liebhaber so sehen.

Jeder Mensch hat seine eigene Wahrnehmung von gefühlvollem Sex.

Mir stellen sich alle Härchen auf, wenn ich diverse Dinge auf der Haut spüre. Das ist aber auch bei Berührungen ohne Spielzeuge und dergleichen der Fall.

Gefühlvoller und Atemberaubender Sex ist für mich der Sex, den ich mit einem Menschen habe, den ich liebe. Tief. Innig. Vertraut.

Out ist gefühlvoll schon allein deshalb nicht, weil der Großteil der Menschen unter dem Aspekt Zuneigung oder gar Liebe fickt.
@ Anmiasm:
Danke für Deinen Beitrag.
"Gefühlvoll" ist genau so relativ wie "normal", nimmt jede(r) anders war.

Ich habe bisher nur eine Frau erlebt, die wirklich gefühllosen Sex ausgelebt hat:
Sie war getrieben, auf der Suche, wollte etwas kompensieren was man mit Sex nicht erreichen kann.
Sie hatte pro Woche über hundert Mal Sex, oft in Clubs einige Dutzend Männer - und empfand nie Befriedigung.
Ab und zu erlebte sie zwar (mechanische) Orgasmen, aber diese konnten in ihr weder Ruhe noch Entspannung auslösen.
Einige Leute deuteten ihr Verhalten als Reaktion auf ein Trauma (Missbrauch?), aber mit solchen Diagnosen bin ich vorsichtig.
Anfänglich hat sie mich fasziniert (sehr viel Sex in allen Variationen), am Ende zerbrach unsere Beziehung an ihrem exzessiven gefühllosen Sex (bzw. dass ich dies nicht mehr ertrug)-

Egal was für Gefühle - solange beide die gleichen Gefühle erleben, ist es eine gewisse Harmonie und somit ok.

Gruss
Bobby
gutes Thema!
Hallo Themenerstellerin *g*


Ich kann Deine Gedanken gut nachvollziehen.

Interessant finde ich, dass teilweise die gesellschaftliche Wahrnehmung sich geradezu umgekehrt hat in den letzten hundert Jahren. Galt damals alles andere als Sex in der Ehe mit einem Partner lebenslang als verpönt oder gar abwegig, so hat sich unter der Oberfläche scheinbar heute vielfach der Trend herausgebildet, dass im Gegenteil man nur dann "cool" sei, wenn man möglichst viele Partner hatte und alles möglich ausprobiert hat.

Sozusagen ist der Druck, konform mit der Moral zu gehen, dem Druck zum sexuellen Erfolg, zum Experiment und zur Selbstverbesserung gewichen. Und alles dann noch mit Job, Familiengründung und Romantik unter einen Hut zu bringen. Das ist schon ein ganz schön hoher Anspruch, der sicher auch durch die Reizüberflutung in den Medien verstärkt wird.

BDSM scheint derzeit einfach ein Trendthema zu sein, so das viele meinen, das darstellen zu müssen, obwohl sie es nicht fühlen. Wie schon viele vorher geschrieben haben, schliesst sich das bei Partnern die das wirklich fühlen keineswegs mit tiefer Bindung und Vertrauen aus. Im Gegenteil.

Meiner Erfahrung nach sind sehr viele Frauen leicht devot und wünschen sich im Mann eine gewisse Stärke, Geborgenheit und Führung zu spüren. Bloss früher hätte das niemand devot/dominant genannt, es war einfach die klassische Rollenverteilung, wie man sie in alten Filmen von Humphrey Bogart sieht.

Ich finde persönlich Gefühle auch wichtig und der Sex miteinander ist dann einfach besser, diese bestehen für mich aus Vertrautheit, Zärtlichkeit, gemeinsamem Lachen, und eben dem klassischen Spiel zwischen Mann und Frau des Flirts, "Umgarnens", "Umsorgens" etc. Deswegen mag ich auch ONS nicht so. Andererseits möchte ich mich auch nicht auf eine Partnerin beschränken, deswegen bevorzuge ich Affairen. Ich finde mich aber deswegen nicht "cooler" oder schlechter, als Paare die mit 20 geheiratet haben und noch immer mit nur einem Menschen zusammen sind.

Für mich ist extremeres BDSM nichts, da ich ein Mensch bin, der schon im Job Probleme mit Hierarchien hat *g* Ich denke, dass ist eine Typfrage, vielleicht auch davon abhängig wie man im Elternhaus geprägt wurde. Ich kann mit Über- und Unterordnung in dem Sinne nichts anfangen. Dies schliesst eine natürliche männliche Dominanz nicht aus, im Sinne von "frei sein zu tun was man will" und animalische Wildheit. Aber mit Leuten, die BDSM leben wollen, kann ich gut auskommen, sofern man mir nicht versucht dasselbe aufzudrängen.

Letztendlich kommt es darauf an, zu erkennen was einem liegt, und einfach die Sexualpartner herauszufiltern, die zu einem passen und für die es beide schön ist. Probieren geht über Studieren *zwinker*

LG
Panther
Die Frage ist doch
Die Frage ist doch wenn man Single ist ob man beim Sex Gefühle investieren will oder nicht.
Also wo ich Single war, wollte ich keine Gefühle dabei habe und dass wurde von vorn herein auch so abgeklärt.

Aber jetzt wo ich meinen Freund habe, sind für uns Gefühle ganz wichtig.
Erst mit dem Gefühl dabei zu sein und zu wissen ich kann meinen Gefühlen freien Lauf lassen, macht den Sex bei uns so wichtig. Das Gefühl zu wissen ich begehre diesen Mann, zu wissen es ist anders rum genauso, erst dann kann ich mich richtig fallen lassen.
Die Berührungen, die Küsse, das Lachen und das miteinander reden, macht es so perfekt und dass ist für mich der Perfekte Sex und der gefühlvolle.
*****zli Frau
11.097 Beiträge
Das Gefühl zu wissen ich begehre diesen Mann, zu wissen es ist anders rum genauso, erst dann kann ich mich richtig fallen lassen.
Die Berührungen, die Küsse, das Lachen und das miteinander reden, macht es so perfekt und dass ist für mich der Perfekte Sex und der gefühlvolle.

Dem stimme ich absolut zu. Allerdings scheint das bei einigen eben nur in einer Paar Beziehung zu gelten.

Ich sehe keinen Unterschied ob ich Single bin oder nicht. Zum Sex gehört für mich genau das dazu.

Klar, bei jemandem den man vielleicht nur einmal trifft, kann das knapp werden. Von daher suchen einge wohl auch was regelmässiges.

Für mich gilt, ob Affaire oder Freundschaft + , gehört das für mich dazu.. was will ich sex haben mit jemandem von dem ich nicht spüre das er mich begehrt oder ich ihn nicht. Und der ganze Rest macht den Sex für mich erst interessant.. kurz rein, raus, das findet man doch an jeder Hausecke...
Gefühle zu unterdrücken....
ist "out". Kopf aus und einfach machen....finde ich. Gefühle können sich sonst nur selten so sehr "austoben" wie beim Sex, unabhängig vom Stil der Zeremonie *gg*

lg
ja ja und ja da hast du recht. *top*
*********ett77 Frau
1.595 Beiträge
Themenersteller 
ich habe für meinen Teil festgestellt, dass wenn ich Männer begegne, die davon überzeugt sind, dass es IN ist, GEfühle zu unterdrücken und den Supercoolen Arschlochmacker rauszuhängen, dass ich mit solchen Attributen nichts anfangen kann.

Mir gefallen Männer, die mit beiden Beinen auf dem Boden stehen, lachen können, ihre Meinung souverän und normal kundtun können, etwas aus ihrem Leben machen. Aber es muss definitiv kein Charakterschwein sein, nur weil die Menschen glauben, es wäre IN, unnahbar zu sein.
ist man out, bzw ist es out, eher auf gefühlvollen Sex zu stehen? Ist es out, dass man keine wechselnden Sexpartner braucht, nicht stets Spielzeug, BDSM, Fesseln etc?

Wieso sollte man dann out sein? Jede(r) sollte den Sex erleben, der ihm / ihr die schönste Befriedigung bringt. Ich kann mit BDSM und Fesseln und den allermeisten Spielzeugen auch nichts anfangen. Und auch harter Sex muss ja kein gefühlloser Sex sein, kein schlichtes Rein Raus Spritz, ebenso wie gefühlvoller Sex kein phantasieloser Blümchensex sein muss.
*********ett77 Frau
1.595 Beiträge
Themenersteller 
ich krieg immer mehr den EIndruck, die Menschen sind so wenig in sich gefestigt, dass sie der Masse nachrennen, damit sie angenommen, akzeptiert werden. Und dabei verlieren sie sich selbst.

Es gibt Aussagen: Waaaaaaaaas? du hast noch nie....???

Nein. Manche DInge habe ich noch nie. Und ich lebe noch. Sogar doch recht zufrieden.
IN und OUT?
Ist es wirklich wichtig, immer das zu tun was IN ist (bzw. zu lassen was OUT ist)?

Für mich sind dies extreme Oberflächlichkeiten.

IN und OUT mag bei Dingen, die wenig Relevanz für die wirklich lebenswichtigen Dinge im Leben haben, eine gewisse Berechtigung haben (z. B. was für ein Smartphone, was für Kleider oder was für Ferienziele).
Schon bei Dingen, die Auswirkungen auf die Gesundheit haben (Ernährung, Tattoos, Piercings, gewisse Haarfärbemittel), ist für mich IN und OUT sehr fragwürdig.
Absolut daneben ist für mich IN und OUT für Dinge oder Verhaltensweisen, die Teil der Lebensgestaltung sind (Beziehungen, was mache ich aus meinem Leben?).

Sogar wenn es allgemein OUT wäre, auf gefühlvollen Sex zu stehen, so wäre dies für mich absolut irrelevant.

Gruss
Bobby
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
Ach Violett77..

sei doch einfach du selbst. Wenn du niemandem hinterherrennen willst, nicht mit der Masse blöken, das was du schön findest mit Menschen machen willst, die das schätzen und ähnlich sehen, dann mach das doch. Mach das für dich, freu dich dran. Freu dich das gefunden zu haben für dich, was dich ausmacht und erfüllt.

Es gibt so viele Menschen, die eben anders ticken, die das, was du gut und schön findest eben nicht so sehen und für sich anders machen.

Warum sind die denn nun nicht gefestigt?

Und was ändert so ein Thread daran? Ein Thread in dem mal wieder über andere geurteilt wird, eine Moralapostelei mit der nächsten ausgetauscht wird?

Wem hilft das?

Hilft DIR das?
Warum?
Ich habe lange versucht zu formulieren, warum es irrelevant ist ob einige Leute gefühlvollen Sex als IN oder OUT taxieren.
Einmal mehr lande ich bei folgendem Zitat:

Deine Zeit ist begrenzt, also verbrauche Sie sie nicht, um das Leben anderer zu leben.
Sei nicht gefangen von Dogma, das nur Leben nach den Überlegungen anderer Leute bedeutet.
Lass nicht den Krach anderer Meinungen die eigene innere Stimme zum Verstummen bringen.
Und das aller Wichtigste: Habe den Mut dem eigenen Herzen und der Intuition zu folgen.
Denn diese beiden wissen genau, was du wirklich werden willst. Alles andere ist zweitrangig.
(Steve Jobs 1955 - 2011, aus seiner Rede an der Stanford University 2005)

Gruss
Bobby
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
Hey, gut, werde ich mir ins Büro hängen, den Spruch, der ist sehr passend..danke @*********4sex

Aber ich würde mich ja freuen, wenn Violett77 vielleicht das warum selbst beantwortet..die Frage ist ernst gestellt.
*********unke Mann
1.459 Beiträge
Blümchensex...
mal eine Frage: was ist denn daran so verkehrt...? Oder am guten alten, wirklich gekonnten, Petting...? O.k., ich weiß, manche stehen mehr auf das von choreografierten Pornos vorgelebte Gerammel (inklusive: künstlichem Gestöhne, exklusive: der kleinsten bemerkbaren Erregung des weiblichen Geschlechtsteils, Stichwort: trocken wie die Wüste), oder eben Lack/Leder/Peitschenschmerz/"Meine Herrin" usw. *zwinker*

Das ist alles o.k.

Allerdings: meine tollsten Orgasmen waren und sind die langsamen... die Kunst, einige Minuten kurz vor dem Höhepunkt gehalten zu werden, oder sich zu halten, und dann mit minimalen Bewegungen, wenn man sich dazu entscheidet, in den gewaltigen Höhepunkt zu driften (und ihn lustvoll auszukosten).

DAS bringts... *zwinker* Notfalls bremse ich meine weiblichen Sexualpartner dahingehend etwas ein *zwinker*
*******edo Mann
5 Beiträge
ch krieg immer mehr den EIndruck, die Menschen sind so wenig in sich gefestigt, dass sie der Masse nachrennen, damit sie angenommen, akzeptiert werden. Und dabei verlieren sie sich selbst.

Es gibt Aussagen: Waaaaaaaaas? du hast noch nie....???

Nein. Manche DInge habe ich noch nie. Und ich lebe noch. Sogar doch recht zufrieden.

Also erstmal vorweg, ich persönlich bin ein großer Verfechter des romantischen, zärtlichen und klassischen Stils und halte ihn für die eindeutig höhere Kunst als das reine "Rammeln" zur Triebstillung (auch wenn beides seine Berechtigung hat)

Auf jeden Fall geht es hier um zwei Aspekte, nämlich
A, die gesellschaftliche Akzeptanz
und
B, die persönlichen Vorlieben

zu Punkt A:
Die Akzeptanz eines Stils oder einer Praxis ist immer eine Sache des Zeitalters in dem man es so treibt. Heute hat uns der Onkel YouPorn eben gezeigt, was es so alles gibt und wie man es "richtig" macht. Es gab auch eine Zeit, da war schon der "französische" Stil etwas anrüchiges und an andere Dinge war gar nicht zu denken ... Aber wie euch immer, das Thema finde ich eigentlich gar nicht so spannend *zwinker*

zu Punkt B:
Wie du schon gesagt hast, ist es oft eine Frage des Individuums was es aus seinem Sexleben macht und ich denke, dass auch hier (wie bei allen Stil-Themen unserer Gesellschaft) oft wieder der Herden-Trieb einsetzt. Die Leute sind sich oft über die eigenen Bedürfnisse gar nicht so bewusst und fangen darum einfach bei dem an was das Internet ihnen vorschlägt. Hinzu kommt, dass es beim Sex außerhalb von langfristigen Beziehungen oft schwer ist eine intimere Verbindung herzustellen.
Ich finde das an vielen Stellen vielleicht ein bisschen Offenheit in den Schlafzimmern helfen würde und zwar nicht nur für das ungewöhnliche und ausgefallene, sondern ganz besonders auch für das kleine und gefühlvolle, was meiner Meinung nach die Zusammenkunft zweier Menschen immer entscheidend beeinflusst und nach Möglichkeit noch schöner macht
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Gesellschaftliche Akzeptanz
... ob die "Shades of Grey" Hypes und die CSD Paraden in allen Städten wirklich ein Zeichen für Akzeptanz sind, weiß ich nicht. Aber die Tatsache, dass man heutzutage darüber reden kann, ist ein Fortschritt gegenüber meiner Jugend.

Dass man dann nicht alles machen muss, was es gibt, das habe ich auch schon als Kind gelernt.

Und wir dürfen nicht eine Plattform wie diese mit der Mehrheit der Bevölkerung gleich stellen. Es gibt hier Leute, die offen zu ihren sexuellen Wünschen stehen (können) und auch Partner finden können. Das ist gut und die Tatsache, dass sie hier offen sprechen können, heißt doch nicht, das alle so sexeln müssen.

Und ich denke, außerhalb dieser Plattform herrscht das traditionelle Beziehungsmodell- warum auch nicht, wenn es die Leute glücklich macht ?

Es gibt aber auch auf dem Joy eine Menge Menschen, die auch in ihren Affären Verbindlichkeit und Vertrauen wünschen und die vom traditionellen Beziehungsmodell gar nicht so weit entfernt sind.

Also, auch wenn jemand mal alles Mögliche ausprobiert, ich bin sicher, am Ende landen die meisten da, wo es sich für sie am besten anfühlt.

Und da, wo die Liebe zuschlägt, da ist der Sex doch eigentlich immer "gefühlvoll".
****on Mann
16.224 Beiträge
Gefühl ist out
****ett:
ich habe für meinen Teil festgestellt, dass wenn ich Männer begegne, die davon überzeugt sind, dass es IN ist, GEfühle zu unterdrücken und den Supercoolen Arschlochmacker rauszuhängen

Das ist zum einen die heteronormative Vorstellung, dass Indianer nicht weinen, und zum anderen die an vielen Ecken anzutreffende Idee, nur Arschlöcher schleppten die schärfsten Bräute ab. Die spielen das nicht, weil es gerade Mode ist, sondern um bei dir zu punkten.

Aber es gibt ja Menschen mit wenig Gefühlen, offenbar ist es bei Hirnscans gut erkennbar. Dort, wo es deutlich zu wenig wird, handelt es sich wohl um Psychopathen. Psychopathen sind nicht selten relativ angstfrei und dominant - klar, dass sie gar nicht so schlecht ankommen in einer Leistungs- und Konkurrenzgesellschaft. Dass sie nachgeahmt werden.

Auf heutigen Schulhöfen gibt es die allgegenwärtige Beschimpfung "du Opfer". Das ist für mich schon ein Indiz für Mitleidslosigkeit und Gefühlsrohheit, dass Opfer nicht Hilfe erwarten können, sondern für ihr Unglück auch noch getreten werden, im übertragenen Sinne dieser Beschimpfung.

Insgesamt ist Gefühllosigkeit schon Mode, doch, diesen Eindruck habe ich auch. Doch nicht speziell beim Sex, sondern allgemein.

Wegen der Ratschläge, nicht danach zu gehen, was in oder out sei: Darum geht es nicht. Es geht um die Beobachtung der Gesellschaft, nicht um das Befolgen von Trends.
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