Workshop, Sicherheit, Literatur und dann Praxis
Wie wäre es denn mal mit einem Workshop, da kann man nicht nur Fragen stellen und diese auch sofort umsetzen, sondern man bekommt auch noch die passenden Anregungen und Sicherheitshinweise.
Hier mal ein paar Anmerkungen dazu:
Ihr kennt Euch mit Anatomie soweit aus, das ihr wißt, wo man keine Seile legen darf, damit keine Blutgefäße abgedrückt werden und könnt das auch notfalls erkennen. Auch den Verlauf von Nervenbahnen kennt Ihr, denn sonst kann es schnell mal passieren, das das Bunny seinen Arm für 6 Monate oder sogar für immer nicht mehr bewegen kann. Das stört die Freundschaft teils erheblich. Sollte der Gebundene ohnmächtig werden, dann könnt ihr ihn in Sekunden von den Fesseln befreien und erste Hilfe leisten? Wie ihr bekommt das nicht mit, weil ihr gerade mal im Wohnzimmer eine Raucherpause macht und auch noch schnell eine Flasche Schampus auf das gelungene Werk köpft. Messer oder Schere, oh noch nicht selbst drauf gekommen das man so etwas beim Bondage gut gebrauchen könnte. Im Zweifelsfall ist da doch noch ein stumpfe Kartoffelmesser in der Küche, das hinterläßt gute Stichverletzungen nach dem Abrutschen. Schließlich sind wir ja BDSMler, also jetzt nur nicht zimperlich werden. Außerdem ist in jedem Verbandskasten auch so eine Sicherheitsschere, nur wo war das Ding noch im Auto, das hab ich doch seit 15 Jahren nicht mehr gebraucht.
Solltet Ihr Euch in einigen Punkten wiedererkennen, dann einfach mal den gesunden Menschenverstand walten lassen. Nix für ungut Bondage kann sehr gefährlich sein, wenn man noch keine Ahnung hat. Also sollte man erst mal einen Workshop besuchen und auch einiges in Büchern und Web lesen, bevor man das erste Bunny fesselt !
Die Bildersuchfunktion bei Google liefert unter "Bondage" doch sehr viele brauchbare Ergebnisse für die Phantasie. Kleiner Tipp am Rande.