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Wie viel Beziehung geht noch?

Wie viel Beziehung geht noch?
Wenn man jung ist, ist alles ziemlich einfach. Man findet den Partner fürs Leben. beide schmeißen ihre Klamotten zusammen in einen Topf und bauen sich damit gemeinsam ihr Leben auf. OK, das hat auch seine Schwierigkeiten, aber es geht.
Aber was ist jenseits der 40? Der Partner ist weg (gestorben, geschieden,...), aber das Auto, das Haus, das Pferd und das Boot sind jetzt da. Und natürlich Kinder. Oder jedenfalls das Eine oder Andere davon. Kurz: Man hat sich im Leben eingerichtet.
Wie funktioniert das jetzt, wenn man einen neuen Partner findet. Mit eigenem Auto, eigenem Haus, eigenem Pferd und eigenem Boot? Und eigenen Kindern? Der sein eigenes Leben lebt?
Wir wissen natürlich aus dem Fernsehen, dass es Patchwork-Familien gibt, die Alles erfolgreich zusammengeführt haben und glücklich sind. Aber ist das wirklich so eine enge Beziehung, wie die Erste? Und, wenn ja, wie macht man das ohne Identitätsverlust?
Gibt es da ein Rezept, oder muss man auf den 1:1000.000-Glücksfall hoffen, bei dem zwei Hälften einer Seele sich finden und sofort wissen, wie Alles einzurichten ist?
Ihr, Die Ihr einen erfolgreichen zweiten Anlauf gemacht habt - wie habt Ihr's gemacht?
******_65 Frau
203 Beiträge
Nun es ist bestimmt ein spannendes Thema ..
gerade so in den letzten Tagen habe ich mir da diesbezüglich auch meine Gedanke gemacht <;)
Ich bin stolze 48 Jahre und es war tatsächlich so .. das zu meinen Jüngeren Zeiten und allgemein ja früher mit 20/25 geheiratet wurde .man hatte seine Berufung gefunden und es wurde eine Familie gegründet .damals war die Mentalität doch eher sich mit der Bindung nicht allzu viele Gedanken zu machen es wurde mit einer Gewissen Gelassenheit an dieses Thema herangegangen .
Für meine Großmutter war 40 plus schon das Senioren alter gemeint .. Auch jetzt noch bekomme ich sehr oft noch mit ..dass Menschen mit 40 + die Kraft nicht mehr haben unverbindlich –schwerelos „NEU“ zu starten !!
Mensch als ich Jugendlich war smile da wurden.die Menschen das 30 Lebensjahr erreichten und keine Familie besaßen überwiegend in der Gesellschaft nicht wirklich akzeptiert .. Es hieß : Sie sind Bindungslos und bekommen nichts auf der Reihe ! Oder es sind Menschen die in der Luft hängen ohne wirkliche Ziele .oder die Karriere geht diesen Menschen vor sie besitzen zu sehr ein große Ego in sich !!
Heute mit 40 höre ich nicht nur ständig das Kraftlose da sein … sondern auch die Unsicherheiten groß im Vordergrund ..da ja jeder in diesem Alter sein emotionales Paket mit sich trägt –heute wird gesagt ., "Was du willst noch mal neu anfangen ,, --das wird nicht mehr klappen … sorry ..ohne Störungen in einen kompliziert losen Beziehung anzutreten no no … die Zeiten sind vorbei-- ungestört so wie mit 25 eine frische Beziehung einzugehen ..blauäugig wie man in jungen Jahren doch eher ist ""man noch große Träume besitzt .. sind Ziele die unmöglich sind "
Mit 40 + geht man Beziehungen nur noch ein die sich arrangieren und setzt die Ziele anders an !! Daher sind Alkohol Probleme ..Depressionen .. Sexneigungen … nicht wirklich mehr einen Grund dem anderem Gegenüber nicht trotzdem eine Chance ,.. es wird nicht mehr mit der Festigkeit gesehen ..Konflikte auszutagen ,, sondern ,passt es nicht naja bei dem erst beste schlechten Wind .. wird der Partner gewechselt –denn das Internet macht es schon Möglich .. mit einem Klick ..einen neuen Partner für schöne Momente zu finden …Das ist dann der Grund warum mit 40 dann trotz allem wir uns alleine fühlen .. so mein Nachdenken zumindest !!
Schlechte Zeiten hat früher jede gute Ehe durchmachen müssen … doch man stellte sich den Konflikten … man hatte die Kraft und Mut mit seinem Partner alt werden zu wollen … Ich denke es liegt in die Erziehung – dass Bindung heute anders gedeutet werden ..und somit hat es mit dem Alter 40 nicht viel mehr zu tun--- wie eine feste Beziehung ausgelegt wird .. die Zeiten haben sich diesbezüglich gewandelt .. Das Leben steht mit seiner Freude zu sehr im Vordergrund.. Berufungen -. Karriere , das sind Situationen .. die erreicht man auch als Single sehr gut ,, Eine Zusammengehörigkeit wird nicht mehr benötigt um gut überleben zu können,, Der Umgang mit den Unsicherheiten in bald jeder Lebensform ist Ansicht zur Norm geworden ..
Leben zu Leben in einer Offenen Beziehung bedeutet unabhängig und somit auch eine Gewisse Sicherheit nur für mich alleine Verantwortlich zu sein ... alles andere geht in einer Richtung der Überforderung !!
Es ist der neue Wandel … keine großartigen Verantwortungen zu übernehmen … da Menschen im Internet reichlich zur Verfügung stehen

„Es gibt viele Mütter mit hübschen Söhnen oder Töchter „

Alles liebe Carina . die auch Schwierigkeiten hat sich dem Wandel anzupassen !! *zwinker*
Ein paar Details noch
Vielleicht sollte ich meinen eignenen Standpunkt noch genauer beschreiben: Ich bin inzwischen 50 und habe eine Ehe hinter mir, mir allen Höhen und Tiefen, in guten und in schlechten Tagen. Bis dass der Tod uns geschieden hat.
So weit, so gut. Oder eben schlecht. Wie auch immer.
Ich sehe das Problem nicht darin, dass sich die Werte gewandelt hätten - natürlich haben sie das, aber freie Liebe und eine hohe Scheidungsquote gabs auch schon vor 25 Jahren.
Aber wenn man sich jetzt findet, stellt man fest, dass man doch allerhand Ballast an den Beinen hat, "wo man ständig drüberklettern muss", um zueinander zu kommen.
Wie macht man das, das eigene Leben auszumisten, um wieder Platz für eine Beziehung zu haben. Muss/kann man überhaupt ausmisten, oder geht das auch irgendwie anders?
@**********eller

Ich glaube die Gefahren sind meiner Meinung nach genauso groß wie die Chancen. Meine Liebe ist heutzutage facettenreicher und ich bin deutlich schwerer nachdrücklich zu beeindrucken als mit 18. Dadurch bin ich sicherlich schwerer verliebbar, die Liebe die ich empfinde erlebe jedoch tiefer und gehaltvoller als in den 20ern. Damals war sie dafür rausch- und flatterhafter...

Die Frage, die ich zurückstellen möchte, ist: Es klingt für mich so, als würdest du das Einlassen auf jemand anderen als Identitätsverlust erleben. Wieso ist das für die ein Verlust? Wäre es nicht besser zu sagen: Einen neuen Menschen in deinem Leben kriegst du nicht zum Nulltarif?
Denn natürlich investierst du Zeit und wirst dich ein Stück verändern müssen. Doch verlierst du gleich deine Identität dadurch? Welche Säulen begründen denn deine Identität? Bei mir sind es ganz verschiedene von denen die meisten nicht durch eine neue Partnerschaft nachhaltig verändert würden.

Ich erlebe neue Menschen als eine Bereicherung meines Lebens und damit letztlich auch meiner "Identität". Vielleicht weil ich unter Identität nichts starres verstehe, sondern etwas, was sich ständig im Fluss der Zeit verändert. Daher "verliere" ich sowieso den Menschen, den ich jetzt, in diesem Augenblick darstelle. Die Frage ist demnach ob der neue Brynjar sich zum guten oder schlechten hin verändert und nicht OB er sich verändert.

@****na

Ich kann mir nicht helfen, aber deine Formulierungen klingen für mich wie die "früher war alles besser"-Leier:

"An Bindungen wurde mit einer gewissen Gelassenheit herangegangen... in Ehen wurden auch schwere Zeiten durchgestanden... man stellte sich Konflikten."

Heute dagegen ist alles Beliebig, bei Gegenwind wird der Partner ausgetauscht, es geht nur noch um die eigene Freude...

Willst du wirklich in eine Gesellschaft zurück in der, nach deinen eigenen Aussagen, Menschen besser mit 30 Ehepartner und Kinder haben sollten, damit sie nicht ausgegrenzt werden? (War da die Partnerwahl wirklich so gelassen? Ich kenne ein paar Orte in NRW wo du noch heute plötzlich am Morgen deinen Garten vollgestellt mit alten, leeren Dosen vorfinden kannst, wenn du nicht mit 28 einen Ehepartner hast als Frau... die Frauen nahmen das nicht so gelassen auf...)

Es war eine Zeit in der Trennung gerade für Frauen keine Option war, da sie noch viel öfter als heute finanziell vom Mann abhängig waren?

Vor einigen Monaten hat ein Beziehungsforscher bei Marcus Lanz ein Interview gegeben. Er erforscht Paare 55+ und in seinen Umfragen gaben knapp zwei Drittel der Männer 55+ an in ihrer Ehe unglücklich zu sein. Sein Fazit: Es werden in dieser Altersklasse mehr Ehen durch, wie er es nannte, "stabiles Unglück" als durch Beziehungsglück zusammengehalten.
Wenn diese Zahlen stimmen, dann führt eine Gesellschaft die Trennungen nicht zuläßt nicht dazu, dass die Menschen ihre Konflikte lösen. Sie führt dazu, dass die Menschen die Konflikte ungelöst lassen, aber lieber im Unglück weiterleben... warum? Nach Meinung des Forschers, weil das bekannte Unglück berechenbarer ist als das unbekannte Alleinsein.

Daraus könnten wir schließen: Hätte diese Generation eine andere Erziehung genossen, dann gäbe es vielleicht mehr Singles, aber wahrscheinlich nicht mehr unglückliche Menschen.

Davon abgesehen:
Noch hat mir niemand erklären können, warum es nicht genauso erfüllend sein kann 3 Mal 20 Jahre mit jemanden zusammenzuleben, als einmal 60.


gruß
Brynjar
@ TE

eine frage wirft sich mir auf: worum gehts dir? das finden eines neuen menschen,dort eine durch liebe getragene beziehung zu finden in der man nicht von sich lassen kann,oder eine beziehung zu finden ,in form von besser eine als gar keine und zu schauen das eben die matriellen dinge passen oder nicht verloren gehen?

also kurz nichtgreifbares gefühls leben oder besser einen tisch auf den man mit der hand fest klopfen kann*gruebel*
********blem Frau
7.187 Beiträge
Ausmisten?!?
Wie macht man das, das eigene Leben auszumisten, um wieder Platz für eine Beziehung zu haben. Muss/kann man überhaupt ausmisten, oder geht das auch irgendwie anders?

Hä?? Wozu? Wenn Du ein passendes Gegenstück mit ebenfalls reichlich Vorgeschichte findet wird sie ganz bestimmt froh sein, nicht auf ein besenreines Leben zu treffen *schock* , wie käme sie sich auch vor *g* ,Frau könnte ja auf den Gedanken kommen, bei Bedarf ebenfalls unter den Teppich gekehrt zu werden... besser beide haben gleich viel Mist hinter sich und um sich rum, dann begegnet man sich wenigstens auf Augenhöhe *ja*

Miste bloß nicht mehr aus als das was Du wirklich unbedingt loswerden willst *dafuer* !
Witzigerweise ist Identitätsverlust mein geringstes Problem, ich neige eher dazu, zu viel von mir aufzugeben.
Aber es gibt Lebensumstände, die man nicht mehr ohne Weiteres verändern kann.
**********henkt Frau
7.402 Beiträge
Witzigerweise ist Identitätsverlust mein geringstes Problem, ich neige eher dazu, zu viel von mir aufzugeben.

Liest sich als wäre es das Gleiche.



Letztendlich gehts mir auch so - eigenes Haus (noch ab Abzahlen) Hunde, Tiere, und zwei wundervolle Töchter.

Da stellt sich doch gar nicht die Frage, was davon man "auskehren" kann oder sollte.

Die "neue" Beziehung stellt entweder ein möglicher Kompromiss dar oder sie wird erst gar nicht zu einer.
***an Frau
10.900 Beiträge
Aber es gibt Lebensumstände, die man nicht mehr ohne Weiteres verändern kann.

Doch kann ich, zumindest glaube ich daran.

Ich besuche gerade ein Seminar wo es um Lebensveränderungen geht.

Das Wörtchen ...man... sollte aus dem Vokabular gestrichen werden und durch ...ich... ersetzt werden.

Denn wer oder was ist schon man?
was soll ich denn ausmisten wollen? wenn da etwas ist was mich stört hätte ich mich doch sowieso schon davon getrennt oder nicht? heißt im umkehrschluß das alles was da ist mir noch wichtig SCHEINT. und garantiert hat vieles einen schein *gruebel* ...das ist ja abhängig vom eigenen wertesystem....es ist erstaunlich mit wieviel wenig der mensch im leben klar kommt wenn er mal einige sachen nach echtem bedarf hinterfragt
******_13 Mann
312 Beiträge
**********henkt:
etztendlich gehts mir auch so - eigenes Haus (noch ab Abzahlen) Hunde, Tiere, und zwei wundervolle Töchter.

Da stellt sich doch gar nicht die Frage, was davon man "auskehren" kann oder sollte.

Das Haus kann man trotzdem Verkaufen,... Tiere kann man an Vertrauens Würdige Personen abgeben,.... Töchter gehen, je nach alter ehe ihren einen Weg... *zwinker*

Was sagt mir das,... alles ist möglich,... wenn es will.... *zwinker*

Es stellt sich eher die Frage, was man bereit ist, dafür zu tun?
In wieweit man seinen Kopf frei bekommt, von alten Erfahrungsgeschichten, (das habe ich doch schon mal erlebt,... die ist doch bestimmt genauso... usw... usw...)

Nur die Hauptfrage wie ich finde ist, was möchte ich mit meinem Partner/in erleben, aufbauen, usw... Was sehr stark dann vom Partner mitabhänig ist...

Denn den Alltag, dürfte man inzwischen alleine, genauso gut hin bekommen....

Eine weitere Frage stellt sich auch, in wie weit ist man, noch bereit auf etwas zu verzichten,... für jeden Neigung gibt es den passenden Partner,... für jede Vorliebe auch,...

Muss ich Unbedingt alles haben, oder findet man, die Erfüllung doch nicht eher bei einer Person. Das ist wohl stark Charakter abhängig.

Noch zu mir, ich habe mit 40+... die Freiheiten inzwischen, als wäre ich 20 *smile*
**********henkt Frau
7.402 Beiträge
Sorry, so einfach ist es nicht.

Klar ist alles möglich. Aber ich wäre nicht die Person, die ich bin, wenn ich beispielsweise alles plötzlich und als wäre es niemals wichtig gewesen, wegkehre, nur wegen einem Mann....

Was wäre ich für ein Mensch, wenn ich Tiere, die mir anvertraut sind, und die ein Teil meines Lebens sind, ein wichtiger Teil, einfach, nur weil sie einem möglichen Partner nicht passen, weggebe? He, nee, als nächstes blondiere ich mich dann, weil er das (gefärbte) Dunkelrot nicht mag? Oder ich lass mir die Nase verkleinern und die Brüste vergrößern...

Ich finde, es ist normal, dass man, je älter man ist, mehr in eine Beziehung mit einbringt - bzw. die Beziehung sich neben diesen "Altlasten" arrangiert.
doch @***le..so einfach ist das. praktisch gesehen ist es einfach ein haus zu verkaufen oder von der bank aus deisem unwiederruflich rausgeschmissen zu werden.

emotional gebunden zu sein wiederum etwas anderes. aber das ist hausgemacht. denn alles was ich mit dem haus verbinde,verbinde nur ich mit dem haus. dem haus selber ist es nämlich egal


das heißt,inwieweit wir uns emotional aus dem fenster hängen und uns quasi zu sklave von dingen machen die schon lange nicht mehr existieren außer in unserer erinnerung,hängt von uns selber ab. da mache ich mich ganz alleine fertig mit,da ist kein anderer verantwortlich für.


aber ich komm dir schon entgegen und sag du hast auf deiner art auch recht denn: wieso sollte ich jetzt mein haus verkaufen? wieso? so lange ich nicht bereit bin mich davon zu trennen gibt es keinen grund dafür,selbst wenn der andere 5 häuser hat
******_13 Mann
312 Beiträge
**********henkt:
Aber ich wäre nicht die Person, die ich bin, wenn ich beispielsweise alles plötzlich und als wäre es niemals wichtig gewesen, wegkehre, nur wegen einem Mann....

Für mich als Person, macht mehr mein Charakter aus, als Dinge die ich Besitze, und ich weiß auch wie schwer es ist sich davon zu trennen. Es gab seiner Zeit andere Gründe dafür, wie eine Frau.

Nur wenn der Mann und du das auf Dauer so sehen, ... sagen wir mal er hat auch ein Haus, wie du, mit auch einer Vergangenheit daran wie, du.. werde ihr vom Wohnen her nicht zusammen kommen...

**********henkt:
Was wäre ich für ein Mensch, wenn ich Tiere, die mir anvertraut sind, und die ein Teil meines Lebens sind, ein wichtiger Teil, einfach, nur weil sie einem möglichen Partner nicht passen, weggebe?

Für einen möglichen Partnerin, würde ich auch sagen, eher nicht. Für einen festen Partnerin auf Dauer, sollte sie eine Allergie z.B dagegen haben,... muss ich mich entscheiden...

**********henkt:
He, nee, als nächstes blondiere ich mich dann, weil er das (gefärbte) Dunkelrot nicht mag?

Auch, wenn es eine gegen Frage jetzt ist. Was hättest du alles für den Traummann, mit 20 gemacht?

**********henkt:
Oder ich lass mir die Nase verkleinern und die Brüste vergrößern...

Das sind nicht Rückgängig zu machen Sachen, und gehören zu deiner Person, finde ich und müssen nun wirklich nicht verändert werden.

**********henkt:
Ich finde, es ist normal, dass man, je älter man ist, mehr in eine Beziehung mit einbringt - bzw. die Beziehung sich neben diesen "Altlasten" arrangiert.

hmm... ja und nein, würde ich sagen, und kommt stark wieder darauf an, was man für eine Beziehung frühen möchte bzw. in wie weit das möglich ist.

Ja um bei dem Beispiel mit dem Haus zu bleiben, man kann das Frei werde Haus beim zusammen ziehen ja vermieten.

Nein, um es auf mich zu beziehen, jedes Wochenende irgendwohin (Konzerte, Festival usw...) da müsste die Partnerin schon mit ziehen, und auch ihre Freude daran haben...
Klar kann man das Haus und Alles los werden.
Klar hängt das Seelenheil nicht davon ab, dass man das Alles hat.
Aber bleiben wir mal beim Haus, das ist ja auch irgendwo ein Traum, den man verwirklicht hat. An dem auch Herzblut hängt. Und in meinem Fall auch kostbare Erinnerungen.
Wie schon gesagt, das sind eben Altlasten, die man in eine Beziehung einbringt. Die beide Seiten einbringen. Und wie man damit umgehen kann ist ja die Frage.
bei dem Begriff

Altlasten

stellen sich mir nur noch die Nackenhaare auf

klar bin ich nach einer langjährigen Beziehung anders im Leben
es haben sich meinerseitige Verpflichtungen ergeben
die nicht nur mich betreffen
die ich auch im Laufe meines Lebens vielleicht hätte anders erleben wollen wollte

doch
was steht mir denn im Weg
nichts
außer jemand der von "Altlasten" redet
und damit neue Wege nicht sehen und gehen will

jedes Zusammentreffen ist immer eine neue Erfahrung
und wenn ich bereit bin
mich auf andere zuzubewegen
dann kann daraus auch etwas Neues entstehen
nehmen wir das beispiel haus. ja was ist das problem damit? ich seh keins..du müßtest es mir erklären aus deiner sicht *ja*
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Als Metapherfreund
stellte ich mir gerade den Kapitän vor, der keine Probleme hat, bei schönem Wetter und ruhiger See zu segeln, aber nicht in der Lage ist, rauhe See und Schietwetter zu meistern.

Mein Leben begann mit 54, bis dahin segelte ich träge dahin, dann wurde die See unruhig, dunkle Wolken trübten die Sicht und siehe da, plötzlich machte das Segeln Spaß, weil es neue Herausforderungen bot und nichts mehr so sicher war wie zuvor.

Seither habe ich sehr viele wertvolle Menschen kennengelernt. Nie fragte ich mich über ein notwendiges Maß hinaus "Was wird morgen sein?" Que sera, sera! Stets erneut und stets überraschend.

Für mich klingt das sehr nach Andropause (Wechseljahre), was du schreibst, lieber TE. Lass die mal vorbei sein, dann ändert sich auch deine Sicht wieder.
Das Bild mit dem Kapitän ist schon passend. Und der hat u.a. festgestellt, dass es schwierig, aber möglich ist, das eigene Fahrwasser zu verlassen, um bei einem anderen Schiff längsseits zu gehen. Wenn denn der andere Kapitän auch zumindest mal beidrehen würde. Aber es müssen halt beide ihren Kurs anpassen - wenn sie nicht parallel laufen, wird das mit dem längsseits gehen nichts.
Ich denke, es bleibt wohl nichts, als zu kreuzen, bis sich so jemand findet.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Ich
habe das mit der Andropause schon erwähnt. Für mich die zugleich schlimmste wie unberechenbarste Zeit meines Lebens bis hin zu Suizidgedanken. Drei Bekannte folgten letzteren. Man muss höllisch aufpassen, dass man sich nicht verliert und sorgen, dass der Hormonstatus wieder normal wird.

Danach geht wieder alles, neue Liebe, neues Glück! Und das was man zuvor gedacht hatte, erscheint unfassbar.
Bravo
@****jar

So denke ich auch...Sehr gut formuliert !
Das Klimakterium auf beiden Seiten ist in diesem Zusamenhang durchaus der Betrachtung wert. Für mich kann ich's allerdinga definitiv ausschließen.
Und - so ungeliebt der Ausdruck auch sein mag, er beschreibt's leider ziemlich genau - die Frage bleibt, wie beide Seiten mit ihren "Altlasten" umgehen, wenn es darum geht, eine neue Beziehung aufzubauen.
z.b. die "altlasten" nicht zu problematisieren
Wenn's ja immer so einfach wäre.
Aber was nützt es, wenn Du Deine Vergangenheit loslässt und Dein Gegenüber nicht?
Da kann man nur einen Haken dran machen. Und das macht keinen Spaß.
sich auf das Vorherige immer und immer zurück zu ziehen
zeigt mir keinerlei aufeinander Zugehensweise

wenn das zum Problem heraus gestellt wird
dann wird es immer eines sein
nennt sich selbsterfüllende Prophezeiung

es gibt doch auch tolles aus dem Vorherigen, denn ohne das wäre ich nicht so
wie ich heute bin
und alles was im Leben Wichtigkeit erlangte
sollte auch vom Gegenüber angenommen werden
es hat doch erst die Grundlage geschaffen
sich JETZT zu treffen
wenn eine neue Beziehung aber nur unter
den eigenen Wünschen und Vorstellungen entstehen sollen
dann sollte sich man/frau vielleicht auch einfach überlegen
was denn daran etwas NEUES bringen soll
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