Schwierig...
...darauf eine eindeutige Antwort zu geben, @*******ati
Ein "erwartungsvoller" Gesichtsausdruck ist da m.E. nach schon mal ganz falsch.
Ich habe, auch aufgrund der Gespräche, für mich den Mittelweg gewählt: Den Blickkontakt aufrecht erhalten, wie in jeder anderen Situation, bei dem der Gesprächspartner "hängt" ( nach Worten such etc. ). Wenn der Blickkontakt unangenehm wird, dann kann der Stotternde den Kontakt SELBST abbrechen - oder aufrecht erhalten, je nachdem, wie es ihm am angenehmsten ist. Damit hat ER nämlich die Sache in der Hand - und fühlt sich nicht übertriebener Rücksichtnahme und damit schon wieder indirektem Druck ausgesetzt. Das ist für viele tatsächlich die angenehmste Version.
Wenn das im Einzelfall genau das Falsche ist - ja, meine Güte, allen Recht machen kann man es ohnehin nicht. Aber mit diesem Hintergrund habe ich zumindest das Gefühl, nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt zu haben.
Entschieden problematischer ist allerdings das sogenannte "Spiegeln": Die Symptome werden unbewusst übernommen, wenn sich das Gegenüber verkrampt, verkrampft man sich unbewusst selbst und dergleichen. Das sollte man versuchen, in den Griff zu bekommen, allerdings erfordert das eine Menge Selbstbeobachtung und Disziplin - allerdings kennen Stotternde dieses Phänomen auch recht gut - sind da nur leider nicht unbedingt alle tolerant, manch einer fühlt sich da schnell mal ver a***t.
Ein weiterer guter Tipp ist: Raus mit der Hektik aus dem Gespräch. Selbst ganz bewusst ruhig Sprechen. Tempo raus. Das Gegenüber ausreden lassen - allerdings muss ich das jemandem in einem Beratungsberuf wahrscheinlich nicht sagen, nech?