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Nach der Trennung: ausleben oder verarbeiten?

****on Mann
16.231 Beiträge
Bei mir hat dies leider nie so wirklich funktioniert. Aber ist es möglich das Frauen und Männer da doch durchaus anders ticken können?

Nö, ticken natürlich nicht unterschiedlich. Bei mir funktionierts auch nicht. Ich ziehe mich zurück und genieße das Alleinsein. Eine besondere Form der Freiheit.
Dieses Mal der Bericht aus...
einem anderen Blickwinkel wie noch vor ein paar Wochen.

Jetzt bin ich genau in der selben Situation und kann für mich sagen, ein jetzt hier und sofort austoben ist für mich gerade seelisch gar nicht möglich. Ich kann mir auch in den nächsten Tagen ein auf die Rolle gehen nicht vorstellen. Ist mir gerade schlicht und ergreifend nicht nach. Der Tag wird sicherlich wieder kommen, wo ein austoben gewünscht ist,aber ein paar Tage ,,danach" beim besten Willen nicht. *nene*
******_69 Frau
311 Beiträge
Man sollte zuerst abgeschlossen haben,frei für Neues sein. Nur so kann man wieder am Leben teilnehmen und sich total frei fühlen.Und wieder offen sein für alles was kommt oder?

Belastet sein oder noch an der Vergangenheit hängend, ist kein guter Start für Neues.Wenn Jemand Zeit braucht um seine Gefühle danach neu zu ordnen, sollte er sich auch diese Zeit holen.Das ist man sich selbst schuldig.Finde ich.

Wer aber denkt er könnte mit seinem direkten austoben danach , denn EX verletzen, wird am Ende nur sich dabei verletzen sonst Niemanden.

GlG
Flo
**********lster Mann
1.687 Beiträge
******_69:
Man sollte zuerst abgeschlossen haben,frei für Neues sein. Nur so kann man wieder am Leben teilnehmen und sich total frei fühlen.Und wieder offen sein für alles was kommt oder?

Das stimmt, aber was wäre für dich der Weg um mit so einer Situation abzuschließen? Ich persönlich glaube, da ja jeder Mensch verschieden mit Problemen umgeht, es auch viele Lösungsansätze gibt und dabei nicht jede Variante für jeden Typ Mensch funktioniert. *g*
Man sollte zuerst abgeschlossen haben,frei für Neues sein. Nur so kann man wieder am Leben teilnehmen und sich total frei fühlen.Und wieder offen sein für alles was kommt oder?

Also ich glaube für nen ONS/ im Club rummachen, muss man nicht mit seiner alten Liebe abgeschlossen habe, im Sinne von man hat die Trennung verarbeitet, das dauert eh ziemlich lange. Man kann das unter dem Punkt Verdrängung sehen oder aber auch unter dem Punkt andere Haut sehen und spüren, dass es auch noch andere Leute gibt da draussen, auch wenn das nichts mit der emotionalen Bindung der letzten Beziehung zu tun hat.

Schnell wieder mit anderen was zu haben, wäre für mich einfach nur der Beweis an mich selbst, dass ich nicht von der letzten Person in der Beziehung abhängig bin.
******_69 Frau
311 Beiträge
@***AI

Zu Eurer Frage:
Wie gehe ich in so einer Situation damit um?

Naja ich gehe vielleicht lockerer damit um.Bevor es zu einer Trennung kommt, geht man meistens schon eine zeitlang auseinander.Das Gefühl stimmt nicht mehr und man nabelt sich Stück für Stück ab.Eine Trennung ist in meinen Augen nun mal entgültig. Ich bin eher Jemand , der sich danach die Abwechslung sucht.Ich tue es mir persöhnlich nicht an über WARUM,WIESO und WESHALB nach zudenken.Es gibt in meinen Augen immer einen Grund, warum Jemand zum EX wird.
Ein zurück gibt es nicht.
Mag sich hart anhören, aber ich will mir meine Zeit nicht unötig wegen einem EX nehmen lassen. Meistens stürze ich mich in meine Arbeit und genieße wieder mein Singleleben.

@****ORN

Nichts spricht gegen einen Clubbesuch, da es dort nicht um Gefühle geht.Aber für was Neues lasse ich mir die Zeit, solange wie ich brauche.
*******l_wi Mann
1.401 Beiträge
Hmm...

Warum hört man nicht in sich hinein und versucht zu erkennen, was einem guttut?

Jeder geht anders mit Gefühlen um und das Bauchgefühl wenn man etwas beginnt trügt selten.

Ich glaube die Unsicherheit entspringt aus dem "Sich nicht kennen".
*********rt64 Frau
649 Beiträge
...
Nach über 15 Jahren mit ein und demselben Mann viel es mir schon schwer mich wieder auf jemand neuen einzulassen.
Doch derjenige wusste das er seit langem wieder "der Erste" ist.
Ich "benutzte" ihn also nicht für "Versuchszwecke".
Er hat viel Einfühlungsvermögen und Verständnis mitgebracht und so wurde es ein unvergessliches Erlebnis....für beide.

Aber alles geschah eben auch ohne einen einzigen Gedanken an meinen Exmann, die Sache war abgeschlossen.

Ich denke es braucht schon ein bisserl Zeit, für das erste Erlebnis nach einer langjährigen Beziehung.

Entscheiden muss es letztendlich jeder für sich selbst.
Ich habe einfach auf mein Bauchgefühl geachtet.

*zwinker* viel Spaß weiterhin
****nLo Mann
3.707 Beiträge
Re: Nach der Trennung: ausleben oder verarbeiten?
Stevenbj
Sollte man sich nach einer Trennung sexuell ausleben? Der richtige Weg oder eher ein Schuß ins eigene Bein?
Wichtiger als das Wort "Trennung" dürfte dabei die allgemeine Disposition, vorhergehende Ansichten, sowie das Wort "Sexualität" sein.
Sofern man anderen Menschen auch sexuell gerne wieder nahe kommen möchte - warum nicht?

Was will man überhaupt "verarbeiten"?
Kontakt zu einem Menschen, wie er mal war, ist beendet.
Sofern dieser nicht wieder beginnt und beginnen kann, kann man entweder (für immer) allein bleiben, oder sich neue Menschen suchen.
So war das auch schon vor dem Kontakt, also vor der "Beziehung" und "Trennung".
Daher änderte sich grundsätzlich nichts.
Eine "Verarbeitung" wäre bei großen psychischen oder physischen Störungen oder Problemen angezeigt, die durch die zwischenmenschliche Interaktion bedingt oder hervorgetreten wären; extreme Eifersucht bspw.
Denn beziehe ich dazu keine eigene Stellung, finde einen "archimedischen Punkt", tradiere ich dies in einen neuen Kontakt hinein.
Oder werde innere Strategien, die mir nicht einmal so bewusst sein müssen, entwickeln, dies zu verhindern.
Es tirtt also ein modifiziertes Verhalten zum Gegenüber auf.

Bei "normalen Trennungen" hingegen dürfte es nichts "zu verarbeiten" geben, schließlich sind etwaige "Gründe", sofern denn überhaupt greifbar, nicht 1:1, falls überhaupt, auf eventuelle neue Kontakte beziehbar.
Jeder Mensch ist "eine neue Insel", immer neu zu begreifen und kann/darf nicht mit altem konfrontiert werden.

Wie haltet ihr das? Kopf aus, und rein ins Vergnügen?
Immer wieder frage ich mich, was solche Fragen und Aufforderungen zu Äußerungen bewirken sollen.
Der TE schrieb oben, ihm ginge es damit "nicht gut", im Club gewesen, Sex mit anderen Frauen gehabt zu haben, etc.
Das konnte er letztlich aber nur erfahren, indem er es umsetzte.
Das weiß er nun.
Weshalb also weiterhin Dinge tun, die offensichtlich selbst erkannt "nicht guttun"?
Also: Sein lassen.
Was Andere dazu sagen oder meine ist völlig irrelevant und hilft nicht weiter.

Oder Kopf an und Geschehenes verarbeiten?
Wäre die Frage, was die negative Empfindung des gewesenen Club-Erlebnisses mit der Trennung zu tun haben soll.

http://www.joyclub.de/my/1483576.nickname1963.html
Erst die ganze Sache mal 6 Monate verdauen und verarbeiten und dann hinein ins Vergnügen wäre mein Ratschlag.
Nach sechs Monaten kann er immer noch wie "ein Pudding in der Kurve" hängen.
Quantität hilft nicht.

Stevenbj
Was den Sex an sich betrifft, ist es eher schwierig sich fallen zu lassen wenn man emotional noch an der Ex hängt.
Alles weitgehend für Dich gut reflektiert.
Dann folgt Ignoranz des Gewesenen und "der Ex", mit späterer neuen "Suche" und Finden der später wieder "neuen Ex", also neue Freundin.

woody_68
Aber hey ... jede Trennung ist auch wieder eine neue Chance.
Vielleicht hängt es ein wenig auch mit dem Grund für eine Trennung, ausschlaggebende Faktoren sowie der initiierenden Person zusammen.
So kann obiges Statement als "neuer Aufbruch" aus etwas "Eingelaufenem", eher bereits im Kopf abgehektem erscheinen.
Für einen Menschen, der "überrumpelt" wurde, emotional am Anderen hängt, viel "investierte", etc. kann das anders aussehen.Stevenbj
Sollte man sich nach einer Trennung sexuell ausleben? Der richtige Weg oder eher ein Schuß ins eigene Bein?
Wichtiger als das Wort "Trennung" dürfte dabei die allgemeine Disposition, vorhergehende Ansichten, sowie das Wort "Sexualität" sein.
Sofern man anderen Menschen auch sexuell gerne wieder nahe kommen möchte - warum nicht?

Was will man überhaupt "verarbeiten"?
Kontakt zu einem Menschen, wie er mal war, ist beendet.
Sofern dieser nicht wieder beginnt und beginnen kann, kann man entweder (für immer) allein bleiben, oder sich neue Menschen suchen.
So war das auch schon vor dem Kontakt, also vor der "Beziehung" und "Trennung".
Daher änderte sich grundsätzlich nichts.
Eine "Verarbeitung" wäre bei großen psychischen oder physischen Störungen oder Problemen angezeigt, die durch die zwischenmenschliche Interaktion bedingt oder hervorgetreten wären; extreme Eifersucht bspw.
Denn beziehe ich dazu keine eigene Stellung, finde einen "archimedischen Punkt", tradiere ich dies in einen neuen Kontakt hinein.
Oder werde innere Strategien, die mir nicht einmal so bewusst sein müssen, entwickeln, dies zu verhindern.
Es tirtt also ein modifiziertes Verhalten zum Gegenüber auf.

Bei "normalen Trennungen" hingegen dürfte es nichts "zu verarbeiten" geben, schließlich sind etwaige "Gründe", sofern denn überhaupt greifbar, nicht 1:1, falls überhaupt, auf eventuelle neue Kontakte beziehbar.
Jeder Mensch ist "eine neue Insel", immer neu zu begreifen und kann/darf nicht mit altem konfrontiert werden.

Wie haltet ihr das? Kopf aus, und rein ins Vergnügen?
Immer wieder frage ich mich, was solche Fragen und Aufforderungen zu Äußerungen bewirken sollen.
Der TE schrieb oben, ihm ginge es damit "nicht gut", im Club gewesen, Sex mit anderen Frauen gehabt zu haben, etc.
Das konnte er letztlich aber nur erfahren, indem er es umsetzte.
Das weiß er nun.
Weshalb also weiterhin Dinge tun, die offensichtlich selbst erkannt "nicht guttun"?
Also: Sein lassen.
Was Andere dazu sagen oder meine ist völlig irrelevant und hilft nicht weiter.

Oder Kopf an und Geschehenes verarbeiten?
Wäre die Frage, was die negative Empfindung des gewesenen Club-Erlebnisses mit der Trennung zu tun haben soll.

http://www.joyclub.de/my/1483576.nickname1963.html
Erst die ganze Sache mal 6 Monate verdauen und verarbeiten und dann hinein ins Vergnügen wäre mein Ratschlag.
Nach sechs Monaten kann er immer noch wie "ein Pudding in der Kurve" hängen.
Quantität hilft nicht.

Stevenbj
Was den Sex an sich betrifft, ist es eher schwierig sich fallen zu lassen wenn man emotional noch an der Ex hängt.
Alles weitgehend für Dich gut reflektiert.
Dann folgt Ignoranz des Gewesenen und "der Ex", mit späterer neuen "Suche" und Finden der später wieder "neuen Ex", also neue Freundin.

woody_68
Aber hey ... jede Trennung ist auch wieder eine neue Chance.
Vielleicht hängt es ein wenig auch mit dem Grund für eine Trennung, ausschlaggebende Faktoren sowie der initiierenden Person zusammen.
So kann obiges Statement als "neuer Aufbruch" aus etwas "Eingelaufenem", eher bereits im Kopf abgehektem erscheinen.
Für einen Menschen, der "überrumpelt" wurde, emotional am Anderen hängt, viel "investierte", etc. kann das anders aussehen.
*******ver Mann
26 Beiträge
nach der trennung
ich bin nun ca 1 jahr singel, nach eoner beziehung von 2,5 jahren, und ich hm bin eher der typ verarbeiten... auch wenn ausleben bestimmt helfen würde *g*
war ne ziemlich häßliche trennung, egal
ich kann da zweifel etc. völlig verstehen.
man ist zwar von der person getrennt mit der man zusammen war, aber wenn da noch eine emotionale verbindung besteht, dann fühlt es sich wie "fremdgehen" an

Ich hate seit der trennung keinen sex, aber das liegt an der situation.Es hat mich sehr zurückggeworfen.
Ich
hab auch eine "hässliche" Trennung hinter mir, hab mich erstmal in Arbeit gestürzt, doch irgendwann, hab ich zu mir gesagt, Schluß aus, so gehts nicht weiter, bin von meinem Heimatort weggezogen, hab mir neue Freundschaften erschlossen und keinerlei Gedanken an die verkorkste Partnerschaft, verschwendet.

Manchmal muss man eben die Türe richtig zumachen und vermauern, mir hat es geholfen
**********efree Mann
7 Beiträge
Türe zu...auch emotional?
Türe zu ist gut...
Aber wenn man nach langer Zeit Partnerschaft und dann Trennung davor zurückschreckt sich auf Emotionen einzulassen, dann wirds schwierig.

Ich kann verstehen dass der Wunsch besteht sich auszuleben. Geht mir genauso.
Wenn ein Ausleben ohne Gefühle geht, dann ist Club bestens.

Wenn man aber Spass am Sex haben möchte und dazu emotionale Nähe braucht, dann kann es schwierig werden. Emotionale Bindung mit einem (einer) Partnerin um guten Sex zu haben, aber keine zu enge Bindung einzugehen ist manchmal schwierig.
Gerade dann wenn man eben ein emotionaler Mensch ist...

Also das Dilemma: Brauche Emotionen um guten Sex zu haben - besser keine Emotionen um danach kein schlechtes Gewissen zu haben.

...jetzt kommt als Ratschlag wahrscheinlich...Übung macht den Meister *zwinker*
Ich war 15 Jahre verheiratet. Der Sex war ehr dürftig. Ich liebte meine Ex-Frau ja nicht nur wegen dem Sex. Da waren auch noch andere Dinge. Sicherlich ist es nicht einfach eine Trennung zu erfahren und durchleben zu müssen.
Nach einer "Ruhezeit" bin ich dann halt aus mich raus gegangen und habe das Leben genossen. Ich habe nichts ausgelassen und werde es auch nicht tun.
Ein schlechtes Gewissen habe ich aber auch nicht. Ich lebe mein Leben jetzt alleine und nicht mehr mit einer Partnerin.
Was für einen am besten muss man selber rausfinden.
*****177 Paar
2.889 Beiträge
Die Menschen verarbeiten eine Trennung unterschiedlich.
Manche verarbeiten diese weniger gut , manche wiederrum besser.
Wir haben Menschen kennengelernt , frisch getrennt und rein ins Vergnügen. Ohne jedes schlechtes Gewissen. Wir finden das nicht so prickelnd.
Nun kommt es aber auch immer auf die vorhergehende Beziehung / Partnerschaft an. Wie lang war man zusammen , war man glücklich miteinander? Wie ist sie insgesamt verlaufen?
Wir würden es so formulieren, wenn man nach einer Trennung gleich sich wieder voll ins Leben stürzt ,oder wie hier geschrieben wurde , sich ins Vergnügen stürzt, dann war der Partner , / die Partnerin , nicht der /die Richtige. Dann war auch keine Liebe vorhanden. Oder ?

LG *wink*
**********lster Mann
1.687 Beiträge
"Oder?"
*****177:
wenn man nach einer Trennung gleich sich wieder voll ins Leben stürzt ,oder wie hier geschrieben wurde , sich ins Vergnügen stürzt, dann war der Partner , / die Partnerin , nicht der /die Richtige. Dann war auch keine Liebe vorhanden. Oder ?

Würde ich so nicht zustimmen, denn wie du ja auch schreibst verarbeitet jeder Mensch eine Trennung anders! Ich habe auf Seite 6 in einem Beitrag Nach der Trennung: ausleben oder verarbeiten? eine Trennung in meiner "Jugendzeit" beschrieben und damals konnte ich mich tatsächlich erst durch exzessives Ausleben der noch starken Gefühle zu meiner Exfreundin entledigen! *zwinker*
*******tte Frau
103 Beiträge
Die Phasen der Trauer....
Eine Trennung ist ähnlich wie ein Trauerfall. Die Verarbeitung einer Trennung unterliegt einem Prozess, den Phasen der Trauer, Annehmen, Rebellion, Akzeptanz, Verarbeitung, frei nach mir. Schlussendlich sind die Tiefe und die Dauer dieses Prozesses jedoch individuell.

Ich denke, es spielt gar keine Rolle, ob man sich auslebt bis zur Erschöpfung oder aber in das höchste Bergdorf zieht, um mit sich in Klausur zu gehen. Wichtig ist, das wir uns den Gefühlen, die eine Trennung hervorruft irgendwann stellen, auch wenn sie schmerzhaft sind.

Dabei geht es gar nicht mal darum im Selbstmitleid zu baden, sondern ein gesundes Mitgefühl für sich selbst zu entwickeln, annehmen, dass die Beziehung eben nicht für beide rund lief, im besten Falle erkennt man sogar den ein oder anderen Fallstrick und kann ihn entknoten...was nicht heißt, das man in der nächsten beziehung alles besser und richtiger macht...leider...und auch sich selbst annehmen, mit allem was da ist, alle Schwächen und alle Stärken.

Nach einem Beziehungsende sind wir anfälliger für dieses oder jenes Gefühlschaos, da passiert es schon mal, dass man von einem emotionalen schlammloch ins nächste springt, wichtig ist, denke ich, achtsam mit sich zu sein, der eine mensch weint eben in den Armen seiner besten Freunde und der andere tobt eben durch die "Freudenhäuser".

Beides ist richtig und durchaus in Ordnung. Gelitten, geflucht, geklagt und geheult wird sowieso, da ist das "wo" bald egal.

Hauptsache man lässt die Phasen zu, denn nur dann kann man wieder zu 99% Prozent fair und befreit in eine neue Verbindung starten.

Ich persönlich glaube, der eine Prozent ist wie eine kleine Narbe oder ein Wundmal, das bleibt, das ist auch gar nicht schlimm, weil wenn man ohne Bitterkeit auf die kleine Narbe schaut, kann sie auch mithelfen zu erinnern...z.B. Achtsamzubleiben mit sich...
Verarbeiten!
Ausleben oder verarbeiten?

Da kann es doch überhaupt nur eine Antwort geben: Verarbeiten.

Man muss eine Trennung verarbeiten, um nicht ewig zu leiden und um wieder offen und bereit für neue Partnerschaften zu werden. Daran besteht doch gar kein Zweifel, denke ich.

Die Frage müsste höchstens sein, ob das Ausleben von flüchtigen Sexkontakten ein Bestandteil dieses Aufarbeitungsprozesses sein kann, ob dies eher behindert, verzögert oder aber hilft und vereinfacht.

Ich bin überzeugt, dass das eine höchst individuelle Angelegenheit ist und es daher keine allgemeingültige Antwort gibt. Einige Orientierungspunkte sind aber vielleicht: Erinenrt mich das stark an meine Ex? Habe ich dabei Gewissensbisse, fühle ich mich unwohl, ist der Sex doch nur schal? Lenkt es mich wirklich ab oder erinnert es mich eher an die Beziehung? Falls davon was zutrifft, dann ist es wohl nicht förderlich.

Fühle ich mich frei und ungezwungen? Gehe ich erheitert und befriedigt nach Hause? Lebe ich mich endlich wieder aus? Fühle ich mich toll und endlich mal wieder gut? Dann wäre es wohl empfehlenswert für den Betroffenen.

Ganz allgemein gesehen ist Ablenkung, also viel unter Leute, viele neue Erlebnisse, auch neue Hobbys oder Sportarten ausprobieren, gewiss nach einer Trennung immer gut. Man sollte sich nicht immer wieder durch die Freizeitgestaltung an den Ex erinnern, sondern nach vorne schauen. Eine Trennung sollte neben der Verarbeitung auch immer die Chance zum Neuanfang sein.
*********over Mann
57 Beiträge
nu hats bei mir auch eingeschlagen
Heute war eigendlich mein geburtstag, aber den werd ich nicht mehr feiern können, da ich gerade von meiner frau und 4 kindern verlassen wurde. weiß nicht wie ich damit jetzt umgehen soll *snief* kennt jemand gute telefonnummern wo man sich im notfall hilfe holen kann? ist nicht leicht 18 Jahre jetzt von heut auf morgen abzuschließen.
Sowohl als auch
Für mich, gerade getrennt, schließt das eine das andere nicht aus. Nur weil ich ab und an date jetzt, heißt das ja nicht, dass ich die ehemalige Beziehung und die Gefühle, die positiven wie die negativen, nicht verarbeite. Deshalb, rausgehen bzw. daten ja, eine neue Beziehung mit allem, was dazu gehört, jetzt gerade nicht, dafür bin ich (noch) nicht frei.

Abgesehen davon bietet mir diese Situation, so wie sie jetzt ist, die Möglichkeit, mir nochmal grundsätzliche Gedanken darüber zu machen, was ich will und was auch nicht, also Weiterentwicklung. Das hilft mir bei der Trauerbewältigung sehr.

Liebe hoffnungsvolle Grüße an euch
eure Hellas 2112
@sevenhannover
Telefonseelsorge, die sind wirklich gut geschult, ist auch egal, ob und welcher Konfession du angehörst....
@sevenhannover
Telefonseelsorge ist gut oder

Psychosozialer und psychiatrischer Krisendienst der Region Hannover
Podbielskistraße 168
30177 Hannover
+49 (0)511 300 33 470

Versuch mit jemandem zu reden und nicht etwa das Ganze zu betäuben (Alkohol etc.) Denk auch daran, dass deine Kinder dich ja nicht verlassen haben, da gibt es ja eindeutige Regelungen des Umgangsrechtes und auch sie brauchen jetzt und in der nächsten Zeit einen Vater, der möglichst souverän mit der Situation umgeht (auch wenns schwer fällt) und hier hast du auch eine Verpflichtung.

Nicht hängenlassen, das Beste versuchen...

Gruss
Persönlich bin ich sowohl für das "Verarbeiten", wie auch das "Ausleben".

Verarbeiten: Etwas aus der gescheiterten Beziehung mitnehmen, damit es bei der nächsten anders, hoffentlich sogar besser wird. Selbstreflektion, denke ich, ist ein wichtiges Element, um auf seinem eigenen Weg einen Schritt weiter zu kommen. Nicht den Fehler beim Ex-Partner suchen, auch darüber nachdenken, was man selbst zum Scheitern beigetragen hat.

Ausleben: Etwas Gutes für sich selbst tun. Wie das "Ausleben" wiederum aussehen mag, wird sich von Mensch zu Mensch unterscheiden: Mehr Sport, mehr Aktivitäten, unverbindlicher Sex mit anderen, mehr Arbeit... was auch immer. Hauptsache, es tut einem gut und dient nicht der Verdrängung.
****ga Frau
17.984 Beiträge
Eine Trennung ist ein Vorgang der nicht von heute auf morgen geschieht, sondern lange Zeit Vorlauf hat, wie bei einem Wasserfall, beide treiben auf ein Ende zu, das merkt man eigentlich innerhalb einer Beziehung das irgendetwas nicht stimmig ist an Kleinigkeiten und einfach auch daran das es nicht mehr harmonisch ist. Wenn dieser Vorgang der Trennung bewußt erlebt wird, und damit umgegangen wird, braucht es nach der wirklichen Trennung meiner Meinung nach keine lange Trennungsphase und Verarbeitungspause, weil es dann ganz natürlich in die nächste Verliebtheit und Bindung gehen kann. Wenn es jetzt aus heiterem Himmel kommt, das sich mein Partner auf einmal trennen will und ich keinerlei Gefühl oder Ahnung davon hatte, dann bräuchte ich eine lange Pause, denn dann hab ich sehr unbewußt gelebt in dieser Partnerschaft. Also in meinen vergangenen Beziehungen hab ich ein Ende immer absehen können und von FreundInnen her aus dem was mir erzählt wurde, war es ein konsequenter Schritt aus einer unglücklichen Bindung rauszukommen.
Da ist jeder anders. Ich persönlich lebe mich danach aus, aber nur um den schmerz zu vergessen. Immer wenn ich denke es geht mir wieder gut werde ich total ruhig und bin viel für mich, doch merke ich heute noch ab und zu den schmerz der vergangenen Beziehung und stürze mich dann wieder in Männer Geschichten. Nicht gut -.-
*******xter Mann
29 Beiträge
Sexuell ausleben hilft ...
Als mir meine Partnerin nach 6 Jahren (scheinbar) optimaler Fernbeziehung und befriedigender Sexualität für beide, eröffnete, dass sie nun doch mehr Spass an einem "Lustschmerz" hat, habe ich die Beziehung beendet. Ich bin weder DOM noch Masochist, um ich diesen Fetisch und diese Wünsche, die sie wohl 6 Jahre lang unterdrückt hat, zu befriedigen. Zudem war ich enttäuscht, dass sie 6 Jahre brauchte, um ihre Wünsche mitr gegenüber zu artikulieren, denn kleinere SM-Erfahrungen hatte sie schon vor unserer Beziehung.

Dennoch bereitet so eine Trennung für beide Seiten emotionale Trauer und Trennungsstress!

Als ich jetzt in einer Single-Börse eine Frau kennenlernte, die sich auch im Bereich von Polyamorie bewegt, ergab sich sehr schnell auf beiden Seiten der Wunsch nach Kennenlernen und Körperkontakt.

Was ich dann kennenlernen durfte waren 36 Stunden intensive Zärtlichkeit, Küssen, Streicheln, Berührungen und Petting, wie ich es bis zu diesem Zeitpunkt noch nie und mit keiner Partnerin erlebt hatte. Das Quantum an Serotonin das ich dabei geniessen durfte, war exorbitant und hat meine Trennungstrauer extrem gemildert und meine Stimmung und meine Kreativität gesteigert.

Unwillkürlich habe ich natürlich diese wunderbare Erfahrung mit einer sexuell wirklich aktiven und erfahrenen Frau mit dem Sex innerhalb meiner gelösten 6 jährigen Beziehung verglichen. Dabei sah dann der Sex mit der Ex-Partnerin sehr unkreativ und farblos aus - ok, wenn sie denn auf SM und Lustschmerz steht, ist sie als devote Frau eher die passive Geniesserin, als die aktive und kreative Liebesgespielin ... das kann ich heute so einordnen.

FAZIT: ja, mir hat das sexuelle Austoben mit einer anderen Frau sehr geholfen, meine Trennung zu intensivieren und zu beschleunigen, um endlich dieses Kapitel abzuschliessen.
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