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Warum hat man nur bei bestimmten Menschen sexuelle Lust?

****on:
Der Polyamory möchte ich zugestehen, dass sie zwar mehrere Menschen in gleicher Weise liebt, aber nicht in völlig gleichem Maße. Wenn ich "Lisa" ganz doll liebe, und "Anke" noch einen Zacken mehr - dann ist das Prinzip von Polyamory doch nicht deswegen geplatzt, meine ich.

Du hast schon recht mit deinen Ausführungen, aber ich frage mich an vielen Stellen, was die Polyamory betrifft: muss das sein?
Ich hatte z.B. eine Bekannte, die eben diesen Lebensstil praktizierte. Sie hatte einen Freund, dann noch einen zweiten, dann hat sie noch den dritten kennen gelernt. Der Dritte war verheiratet, hatte eine Frau und zwei Kinder. Nach einer gewissen Zeit kam aber die Ehefrau von Mann Nr. 3 damit nicht klar, bzw. nicht so klar wie das sein sollte und es gab Stress. Daraufhin hat Mann Nr. 3 mit meiner Bekannten Schluss gemacht und sie konnte es nicht fassen, wieso er das tut und wie das nur so sein kann, seien sie doch alle gleichberechtigt.
Also, ich hätte mich auch für die Frau und die Kinder entschieden *zwinker* Mehr noch, ich hätte höchstens eine Affäre angefangen, aber doch kein Gefühlsding. Aber was weiß ich schon *g* Trotzdem fragte ich mich, ob es wirklich so sein musste? Der Mann hätte sich doch auch nur mit Sex begnügen können, anstelle sich so ein dramatisches Ding mit Entscheidungen zuzuziehen. Na und meine Bekannte auch. Am Ende ist bei solchen Geschichten aber immer irgendeiner verletzt. Weil vieles, was gegenseitig sein sollte, doch nicht so gegenseitig ist.
Übrigens... diese Bekannte war eine ganze besondere Bekannte... denn zwischen uns lief auch was. Anfangs dachte ich mir, dass das Ganze ganz gut laufen wird, war sie doch schon so geübt in ihrem Polyamory- Konzept. Aber nein. Immer kam ich an letzter Stelle bzw. mir wurde ständig abgesagt, weil Mann Nr.1, Mann Nr. 2 was hatten und als das vorbei war, hatte Mann Nr.1 wieder was und ich wurde immer wieder verschoben und verschoben. Ich hab mich letztendlich von ihr verabschiedet. Was für ein Chaos.
Daher muss ich sagen, dass ich durchaus verstehen kann, dass der Mensch kein mathematisches Wesen ist, allerdings funktioniert vieles in der Fantasie. In der Realität macht Mathe dem Menschen doch ein Strich durch die Rechnung *zwinker* Manche Zahlen sind eine Zahl zu viel. Auch wenn man gerne alle Zahle hätte.

Auch seine Kinder liebt man nicht alle gleich, ich bin Realistin genug, um das zu wissen. Allerdings hinkt der Vergleich ein bisschen, denn normale Eltern würden seine Kinder nie einfach verlassen. Bei Polyamory kann man aber die Partner wegkicken, sobald es sich "ausamoriert" hat- so wie das eben in ganz normalen Partnerschaften auch der Fall ist. Aber wie gesagt, ich verstehe, was du meinst *zwinker*

****on:
Ich glaube, bei den meisten ersten sexuellen Begegnungen wird darauf geachtet, Sex unfallfrei über die Bühne zu bekommen - und dazu wird der kleinste gemeinsame Nenner gesucht. Das ist eben immer das selbe. Der übliche, unsensationelle Sex ohne individuelle Versautheit. Das ist sozusagen eine systemische Schwäche der ersten sexuellen Begegnungen.

Da gebe ich dir sogar komplett recht und ich hatte auch eine endlos lange Liste mit den Sachen, die ich mit meinen Dates nie machen wollen würde. Mir wär z.B. nie im traum eingefallen Rimming aktiv bei einem Mann zu praktizieren, den ich zum 1. oder 2. Mal sehe. Bei einem Partner wär das aber kein Problem *g*
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Ich frage
Trotzdem fragte ich mich, ob es wirklich so sein musste? Der Mann hätte sich doch auch nur mit Sex begnügen können, anstelle sich so ein dramatisches Ding mit Entscheidungen zuzuziehen.

mich immer, warum davon ausgegangen wird, dass es nur um Sex geht. Wenn man zu einem ersten Treffen fährt, weiß man doch noch gar nicht, was daraus wird. Ich bin 650 km gefahren aus purer Neugier- und jetzt sind es über sieben Jahre Liebe.

Und natürlich ist klar, dass Liebe allem vorangeht, dann muss Gschpusi 2 halt zurückstecken oder kündigen.
@ fesselnd

Ähhh wie kommst du jetzt zu diesem Beitrag???

Da ging es genau eben nicht um Sex! Und auch nicht um das erste Treffen!
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Ganz einfach
die Neugier implizierte Sex beim ersten Treffen. Aber das Schicksal wollte mehr.

Und ganz typisch: es war kein Mensch mit dem ich Sex haben würde, wenn ich oberflächlich hingucke. Das war ein Mensch, bei dem das Wort Brainfuck eine Rolle spielt.

Nicht nur deshalb vertrete ich die Meinung, dass der erste Eindruck, der sagt "hier keine sexuelle Anziehungskraft vorhanden" oft völlig falsch sein ist und revidiert werden kann.



Polyamorie- ist auch anders lösbar als von Dir beschrieben. Zumindest kenne ich es sehr harmonisch ablaufend. Ob sie funktioniert ist wie stets von den sie tragenden Säulen abhängig.
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Ich hatte z.B. eine Bekannte, die eben diesen Lebensstil praktizierte.

Na ja, für mich praktiziert sie pures Chaos. Was das mit Polyamory zu tun haben soll, weiß ich nicht. Du schmeist vieles in einen Topf und rührst kräftig um.

Um Polyamorie leben zu können, braucht man eine gesunde Beziehung zu sich selbst. Wenn man dann in der Lage ist mit einem einzigen Partner unzählige emotionale Konflikte zu lösen, dann kann man sich vorsichtig an einen zweiten wagen. Emotionale Reife, Klarheit und Handlungsfähigkeit, wie auch Konfliktfähigkeit sind wichtige Elemente dabei. Ich kenne kaum einen Monogamen, der wirklich gut mit einem einzigen, seinem Partner klar kommt. Das geht meistens nur solange gut, solange sich beide an die gegenseitigen Erwartungen aneinander halten. Hält sich einer nicht mehr dran, bricht bei dem Anderen psychische und emotionale Krise aus.

Kein reflektierter Polyamorer lässt sich auf einen Menschen ein, der in Familienstrukuren steckt, der nicht weiß was er will und nur außerhalb seiner Ehe sexuellen Ausgleich sucht. Bei der Polyamory geht es um mehr. Es geht um Liebe, wie das Wort das schon beinhaltet. In Monogamie fehlt diese Bedeutung. Daher geht es in monogamen Beziehungen in erster Linie um körperliche und emotionale Exklusivität. Was ich mit Liebe nicht gleich setze.

aber ich frage mich an vielen Stellen, was die Polyamory betrifft: muss das sein?

Das Schöne an der Polyamory ist, das nichts muss. Alles darf. Das ist der Unterschied.

Ich gehe seit zehn Jahren keine monogame Beziehung mehr ein, weil ich die Rechte an meinem eigenen Körper niemanden abtrete. Auch die Rechte an meinen Gefühlen, Handlungen und Gedanken bleiben ausschließlich bei mir. Wenn das einer Frau nicht passt, dann hat sie alternativ gefühlte 98% monogam denkender Männer zur Auswahl. Meine Liebe steht niemandem exklusiv zu. Sondern allen die ich liebe.

Ich kann sehr gut ohne Beziehung leben. Daher sehe ich das sehr entspannt. Menschen die ich liebe dürfen mich ein Stück meines Lebens begleiten, wenn sie möchten. Sie dürfen mich auch jederzeit verlassen ohne sich dafür erklären zu müssen. Menschen die ich liebe gehören nicht mir, genauso wie ich ihnen nicht gehöre. Es gibt keine Besitzansprüche für gar nichts. Auch nicht für die Liebe.

Verlässt mich jemand den ich liebe, bin ich natürlich traurig. Breche deswegen keines falls zusammen. Ich habe mir einen guten Stand geschaffen und loslassen muss ich auch nicht, weil ich mich psychisch nicht an Menschen binde.
*******edo Mann
5 Beiträge
Der Psychologe würde sagen ...
Wenn man sich der Sache mal von der Bio-/Psychologischen Seite annähert, dann kann man auf jeden Fall Regelmäßigkeiten feststellen, bei welchen Menschen man sexuelle Lust empfindet und bei welchen nicht.
Hier hat nachweislich (wie bei vielen anderen Prägungen) die frühkindliche Entwicklung einen ganz enormen Einfluss .. je nachdem wie dein Verhältnis zu den Eltern war, ob du überhaupt Eltern hattest, wie die ausgesehen haben, mit wem du sonst so zu tun hattest, ob du vielleicht irgendwelche tiefgreifenden (psychischen) Schäden erlitten hast, etc. pp.
Das klingt natürlich sehr simpliziert, ist aber meiner Meinung nach der ausschlaggebend für den Großteil der persönlichen Tendenzen und Vorlieben.

Was natürlich hinzukommt ist der biologische Faktor, dass wir allein durch unsere Evolution gelernt haben ob sie oder er eine potentielle Mutter oder Vater für den gemeinsamen Nachwuchs ist .. Das sind einfach so ein paar phsyiologische Kennnummern, die stecken so tief in uns drin, da können wir gar nicht aus, auch wenn es überhaupt nicht um Kinder geht.

Und nebenbei bemerkt ist es auch von Geschlecht zu Geschlecht noch einmal deutlich unterschiedlich, weil Männer einfach (durchschnittlich) einen wesentlich stärkeren Sexual-Trieb haben als Frauen und entsprechend auch in der Regel auf eine größere Bandbreite von potentiellen Partnerinnen anspringen.

So, Biologie-Unterricht beendet *zwinker* Viel Spaß beim zerreißen ;P
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Wenn
ich bedenke, dass ich nur mit ganz wenigen von den mindestens 683 473 Frauen und mit keinem von den 8361 Männern, die dafür möglich gewesen wären, auf die ich also sexuelle Lust habe, Sex hatte, sogar mit einigen aus der scheinbar Gehtnicht- Population, relativiert sich die Fragestellung ganz schnell. Es bleiben noch genug Menschen übrig, mit denen man leider keinen Sex haben kann.
*******icht:
Du schmeist vieles in einen Topf und rührst kräftig um.

Ich darf das sogar *zwinker* Weil das für mich nicht begreiflich ist bzw. etwas, was ich selbst nicht tun würde. Das Aussortieren überlasse ich den Kennern.


Im Übrigens finde ich deinen Beitrag schön, daher habe ich mir diese Frage auch gestellt:
Muss das sein?

Denn:


*******icht:
Um Polyamorie leben zu können, braucht man eine gesunde Beziehung zu sich selbst. Wenn man dann in der Lage ist mit einem einzigen Partner unzählige emotionale Konflikte zu lösen, dann kann man sich vorsichtig an einen zweiten wagen. Emotionale Reife, Klarheit und Handlungsfähigkeit, wie auch Konfliktfähigkeit sind wichtige Elemente dabei. Ich kenne kaum einen Monogamen, der wirklich gut mit einem einzigen, seinem Partner klar kommt. Das geht meistens nur solange gut, solange sich beide an die gegenseitigen Erwartungen aneinander halten. Hält sich einer nicht mehr dran, bricht bei dem Anderen psychische und emotionale Krise aus.

Na eben, wenn man aber keine gesunde Beziehung zu sich selbst hat, warum sollte man sich noch weitere Partner anschaffen, wenn eh alles bröckelt und bricht, und, und...? Das ist nämlich das, was ich mich bei meiner damaligen Bekannten gefragt habe. Und bei einigen anderen Menschen, die sich als "polyamor" bezeichnen *zwinker*
****on Mann
16.232 Beiträge
Und nebenbei bemerkt ist es auch von Geschlecht zu Geschlecht noch einmal deutlich unterschiedlich, weil Männer einfach (durchschnittlich) einen wesentlich stärkeren Sexual-Trieb haben als Frauen und entsprechend auch in der Regel auf eine größere Bandbreite von potentiellen Partnerinnen anspringen.

Unfug aus der Mottenkiste längst überholter "wissenschaftlicher" Erkenntnisse. Mehr sage ich dazu inzwischen nicht mehr.
*******edo:
Und nebenbei bemerkt ist es auch von Geschlecht zu Geschlecht noch einmal deutlich unterschiedlich, weil Männer einfach (durchschnittlich) einen wesentlich stärkeren Sexual-Trieb haben als Frauen und entsprechend auch in der Regel auf eine größere Bandbreite von potentiellen Partnerinnen anspringen.


Au!


Das, was du aufführst, ist die anerzogene Moral. Geschichtlich gesehen, wurde den Frauen so viel Tugend anerzogen, dass es moralisch laaaaaaaange laaaaaange nicht schicklich war, wenn SIE viele Partner hatte. ER dagegen durfte sich völlig ausleben.
An diesen moralischen Vorstellungen knabbern viele immer noch rum. Leider wurde das als Biologisches-Etwas deklariert. Na ja, irgendwie musste man ja so'n Quatsch begründen.
der Reiz des "Verbotenen"
ist sicherlich oft der Auslöser.
Ich denke, dass viele vielleicht einen Partner haben, der optisch vielleicht gar nicht so das "Idealbild" abgibt, wovon man früher vielleicht gesagt hätte : So muss er/sie sein!... aber oft verliebt man sich einfach in was vollkommen gegensätzliches. Ich zB stand als Kind immer schon auf blond und blaue Augen. Das zog sich dann auch die Pubertät so weiter. Auch jetzt würde ich noch sagen, wenn es um das rein optische geht, ziehen mich blaue Augen und helle Haare immer noch sehr an. Mein Freund hingegen hat braune Haare und Augen... aber ich liebe ihn, bin glücklich mit ihm.
Dennoch muss ich sagen, dass mich andere Personen auch mal reizen.
Ich hatte mal eine 1.5 Jährige Affäre mit einem Mann (blaue Augen... *lol* ) Und er hatte einfach irgendwas ansich, was mich total gereizt hat. Aber es stimmt schon, mit jedem x-beliebigen würden wohl nur die wenigsten ins Bett hüpfen.
*******edo Mann
5 Beiträge
Das, was du aufführst, ist die anerzogene Moral. Geschichtlich gesehen, wurde den Frauen so viel Tugend anerzogen, dass es moralisch laaaaaaaange laaaaaange nicht schicklich war, wenn SIE viele Partner hatte. ER dagegen durfte sich völlig ausleben.
An diesen moralischen Vorstellungen knabbern viele immer noch rum. Leider wurde das als Biologisches-Etwas deklariert. Na ja, irgendwie musste man ja so'n Quatsch begründen.

Also was gesellschaftlich akzeptiert ist und was biologisch veranlagt ist steht doch auf zwei vollkommen anderen Seiten ..

Emanzipation hin oder her, der Hormon-Cocktail ist schlicht und ergreifend unterschiedlich bei Mann und Frau, da beißt die Maus keinen Faden ab *zwinker* Wäre ja auch schlimm wenn nicht ..

Wer lustig is kann sich hier ein paar Statisiken geben: http://allesevolution.wordpr … rieb-bei-mannern-und-frauen/
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
*******edo:
Also was gesellschaftlich akzeptiert ist und was biologisch veranlagt ist steht doch auf zwei vollkommen anderen Seiten ..

Achja?
Zwei unterschiedliche Seiten? Es entstehen keine Wechselwirkungen zwischen Lernen und Genetik?

Nun, dann solltest du dich weiter informieren und dabei feststellen, dass der Mensch nicht nur aus seiner Biologie allein besteht. Das vor allem Sexualität weit mehr ist als lediglich die reine Biologie und Chemie.
Das sich Lernen auswirkt auch auf die Genetik und das Verhalten von Lebewesen und ja auch von Menschen von sehr unterschiedlichen Faktoren abhängt.
Wenn Menschen und im von dir genannten Fall Frauen über Jahrtausende einer bestimmten Sozialisation ausgesetzt sind, sich auf eine bestimmte Art und Weise verhalten sollen und müssen, weil sie ansonsten verfolgt werden, dann wirkt sich das aus. Verändert sich möglicherweise die Genetik und ebenso der Hormonhaushalt, ein Phänomen, das im übrigen die psychosomatische Medizin und Psychologie bereits seit Jahren kennt und als gegeben ansieht. Die Wechselwirkung von Ursache und Wirkung, die Frage was war zu erst da, das Huhn oder das Ei. In der Psychosokatik wird davon ausgegangen, dass sowohl die Psyche eines Menschen Auswirkungen auf die Körperlichkeit hat, als auch umgekehrt, die Körperlichkeit Auswirkungen auf die Psyche hat.
Und dann sind da noch die Experimente, bei denen Primaten beobachtet werden wie sie Werkzeuge, die die Gruppe noch nicht kennt ausprobieren und damit gelerntes Verhalten sowohl direkt an die anderen Gruppenmitglieder weiter gegeben werden, als auch über die Genetik an nachgeborene Gruppenmitglieder weitergeben. Das Verhalten, bestimmte Werkzeuge zu benutzen, um an Futter zu kommen, muss dann nicht mehr erlernt werden, sondern ist ein angeborenes Verhaltensrepertoire, das nicht mehr gelernt werden muss. Haben Wissenschaftler übrigens auch bei anderen Tierarten festgestellt.

Insoweit liegt es doch auf der Hand, dass es sich bei gesellschaftlich gelernten Verhaltensweisen nicht um ein anderes Paar Schuhe handelt, sondern durchaus um eine der Seiten der gleichen Medaille.

Mich erstaunt immer wieder, dass die hörigen Jünger der Wissenschaft nicht über den Tellerrand schauen können und nachvollziehen, das es nie eine einzige Lösung einer Frage gibt, sondern das immer verschiedene Aspekte mit hineinspielen und angeschaut werden müssen.

Ein weiterer Aspekt ist der Fachbereich Geschichte, übrigens auch ein Bereich in dem wissenschaftlich geforscht wird.
Danach gibt es in verschiedenen Kulturen klare Nachweise darüber, das Frauen in früheren Gesellschaften eine völlig andere Herangehensweise an Sexualität hatten als heute und Frauen damals unterstellt wurde, dass sie die sexuell Aktiveren waren, was dazu führte, dass sich Frauen irgendwann mit einer restriktiven Beschränkung und Verboten der Ausübung ihrer Sexualität auseinander zu setzen hatten. Männer hatten schlichtweg Angst vor der aktiven Sexualität von Frauen. Frauen lernten also, wollten sie überleben, mussten sie sich anpassen und eben auch ihre sexuellen Aktivitäten einschränken. Wenn das nun keine moralische und gesellschaftlichen Bedingungen sind, die weibliche Sexualität und Freizügigkeit eingrenzten, frage ich mich, was das dann war?

Was das nun mit Emanzipation zu tun hat, verstehe ich nicht?

Ich bestehe übrigens , wie Männer nicht allein aus meinem Hormonstatus, zumal der sehr schwankend ist und ich als Frau ebenso Testosteron benötige, wie Männer Östrogene benötigen.

Was ich bei dem von dir genannten Artikel lustig finde, ja, ich war so lustig ihn zu lesen, der Autor erblödet sich nicht, die Hormone tatsächlich als Ursache einer unterschiedlichen Triebhaftigkeit zu benennen, er schreibt explizit, es könnte daran liegen, stellt es jedoch nicht als klaren Fakt dar. *g*

Aber ist eben eine schöne Ausrede, warum sich Männer triebhaft ausleben müssen *g*

Unabhängig davon bewegen wir uns im absoluten OT, denn was diese Thesen mit der Frage der TE zu tun haben, verstehe ich auch nicht so richtig.

Die Frage war ja warum jemand auf bestimmte Menschen sexuell reagiert und weiter noch warum das auch passiert, wenn dieser jemand eigentlich in einer festen bereichernden Beziehung ist.

Die TE ist eine Frau, oder doch nicht, denn sie berichtet von einer grossen Triebhaftigkeit, die nach deinem Dafürhalten ja eigentlich nur einem ordentlichen Mann mit ordentlich Testosteron zustehen dürfte.

Warum sie jedoch und andere auch bestimmte Männer besonders anziehend empfindet andere aber nicht, erklärt das übrigens auch nicht.

Vielleicht liegt es ja daran, dass dieses Phänomen eben aus vielen unterschiedlichen Aspekten besteht und dadurch eben auch ein schönes Geheimnis ist. Zumindest solange, wie die unterschiedlichen Bereiche der Wissenschaft nicht zusammenarbeiten *g*
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
das würde ich ...
Wer lustig is kann sich hier ein paar Statisiken geben: http://allesevolution.wordpr … rieb-bei-mannern-und-frauen/

unter statistisches Replizieren sozialisierten "Sexual-Norm-Verhaltens" subsummieren *zwinker*

Die Meinung von interdisziplinären Sexualforschern zB. an der Humbold-Uni u.a. sowie interkulturelle Studien aus den HRAF's legen nahe, dass es sowas wie den (im Freud'schen Sinne) "Sexualtrieb" in der Form gar nicht gibt...

Quellen:
http://en.wikipedia.org/wiki/Human_Relations_Area_Files
http://www.rolf-gindorf.de/dgss/dgss.htm
****on Mann
16.232 Beiträge
ER_Win und Granatapfel, ich kann mich euren Beiträgen nur anschließen.

Lustig finde ich die verbreitete Betrachtung der Wirkung von Hormonen. Hormone sind letztlich nur Codes. Wie und auch ob ein Organismus diese Informationen interpretiert, obliegt ihm selbst, seiner Anlage. Die Hormone für sich betrachtet haben keine direkte Wirkung.

Nur weil Testosteron in die Steuerung des Männerlibidosystems eingebunden ist, und Frauen auf Testosteron als grundsätzlich gleich funktionierender Organismus mit Libido reagieren, ist es nicht DAS Lusthormon. Der weibliche Regelkreis arbeitet mit eigenen, offenbar auch komplexeren Codes, mit eigener Libidosteuerung.

ER_Win hat in meinen Augen vollkommen Recht, die angegebene Seite ist ein beschämendes Beispiel für den Umstand, wie unreflektiert übernommene (und inzwischen überholte) Überzeugungen der Gesellschaft die Ergebnisse von Studien tendenziös beeinflussen kann, in einem Zusammenspiel von Versuchsaufbau, Überzeugungen der Probanden und die der Wissenschaftler.
Wer nicht fragt...
Zum Thema Reiz fremder Haut und Libido der Frau, meinte eine gute Freundin mal: "Frag doch mal eine Frau neutral bis interessiert, wie oft sie an Sex denkt bzw. Bilder im Kopf hat - gerade im Alltag. Du wirst überrascht sein."

Recht hat und hatte sie, auch wenn Frauen diesen Eindrücken nach meiner Meinung selbst oft weniger Gewicht beimessen, die Bilder und Gedanken sind genauso oft da.
Also was gesellschaftlich akzeptiert ist und was biologisch veranlagt ist steht doch auf zwei vollkommen anderen Seiten ..

Emanzipation hin oder her, der Hormon-Cocktail ist schlicht und ergreifend unterschiedlich bei Mann und Frau, da beißt die Maus keinen Faden ab *zwinker* Wäre ja auch schlimm wenn nicht ..

Wer lustig is kann sich hier ein paar Statisiken geben: http://allesevolution.wordpr … rieb-bei-mannern-und-frauen/


Zuerst einmal: ich akzeptiere keine Internetlinks als Belegung für irgendwas- weder bei meinen Studenten, noch Schülern, (obwohl man da ja nachsichtiger sein könnte, aber nein- wenn richtig, dann richtig *ja*), auch hier im Internet nicht.
Hast du ein wissenschaftliches Buch vorzuweisen?

Trigon und Granatapfel22 haben hier ja tolle Beiträge verfasst, obwohl ich in deinem Fall noch gar nicht mal so weit gehen würde: ich finde, deine Grundkenntnisse hinken. Deine Aussagen könnte ich akzeptieren, im Sinne von "nachsichtig sein", wenn es deine persönliche Meinung wäre oder eine Vermutung. Klingt aber nicht danach, du bist anscheinend überzeugt davon, dass du richtig liegst.

Erstens solltest du dich mit der Statistik beschäftigen und erfahren wie so eine zustande kommt. Du wirst feststellen, dass vieles von der Durchführung und dem Umfang einer Stichprobe abhängt. Also, der Statistik darf man auch nicht alles glauben. Faktor A und Faktor B und Faktor C, und und und... spielen alle eine Rolle.

Aber OK *zwinker*

Mir fällt ins Auge, dass dir anscheinend nicht klar ist, was ein Hormon ist und wo im besonderen die Sexualhormone des Körpers gesteuert werden.
Auch hinkt dein Verständnis von den Naturwissenschaften. Wäre Biologie so, wie du sie darstellst, wäre sie eher nicht in dieser Spalte.

Zudem frage ich mich, woher du dein Wissen nimmst? Was befähigt dich dazu solche Aussagen zu treffen? Hast du dich konkret mit Biologie beschäftigt? Bio-LK an der Schule gehabt, studierst du irgendwas mit Bio?
Ich kann dir nur sagen, ich selbst war Bio-LK und deine Theorien haben wir da nicht gelernt. Von der universitären Bank ganz zu schweigen (ja, ich habe studiert). Ist mir also suspekt, woher deine Annahmen kommen.

Und zum Schluss noch: in welchem Zusammenhang steht deine Aussage zum Thema von der TE? Sie schreibt nicht darüber, dass ihr Partner mehr Sex will als sie (da wäre ja die lustige These mit den Hormonen vielleicht noch annehmbar), sondern stellt sich die Frage, warum sie nicht mit jedem Sex will bzw.warum ihr ein Mann reicht?
Anders ausgedrückt: wo ist der Unterschied zwischen 10x Sex mit dem gleichen Mann und 10x Sex mit 10 verschiedenen?
Ich hoffe, dass es dir spätestens jetzt auffällt, dass deine Aussage ein bisschen versagt hat *zwinker*
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Stellt sie die Frage wirklich so?
sondern stellt sich die Frage, warum sie nicht mit jedem Sex will bzw.warum ihr ein Mann reicht?
Anders ausgedrückt: wo ist der Unterschied zwischen 10x Sex mit dem gleichen Mann und 10x Sex mit 10 verschiedenen?

Mir wäre es lieb, wenn die TE ihre Frage nochmals so stellen würde, wie sie es meint, nicht wie es hier interpretiert wird.
Was gibt es da zu interpretieren?
Worin besteht der Unterschied, ob man nun mit dem Partner die Stellung 69 praktiziert oder mit jemand anderem?

3. Warum sind es nur bestimmte Männer? Mit anderen xbeliebigen kann ich es mir absolut gar nicht vorstellen, mich von ihnen berühren zu lassen.

Wo ist in diesen Fragen nur ein Hauch eines Hinweises auf sexuelle Unzulänglichkeit oder Überforderung mit dem sexuellen Verlangen des Partners?

Gern kann die TE die Frage nochmal stellen, aber ehrlich gesagt erscheint mir diese Bitte so, als ob man hier 6 Seiten lang diskutiert hätte, ohne ihr Anliegen richtig gelesen zu haben.
Emanzipation hin oder her, der Hormon-Cocktail ist schlicht und ergreifend unterschiedlich bei Mann und Frau, da beißt die Maus keinen Faden ab *zwinker* Wäre ja auch schlimm wenn nicht ..

Wer lustig is kann sich hier ein paar Statisiken geben: http://allesevolution.wordpr … rieb-bei-mannern-und-frauen/

*nene* @****tux...

hier hättest du lieber dich auf roy f. baumeister beziehen sollen *zwinker*
ein fachmann mit interessanten thesen... *klugscheisser*

"Wozu sind Männer eigentlich überhaupt noch gut?: Wie Kulturen davon profitieren, Männer auszubeuten"



aber, das is ja nicht das thema...

Warum hat man nur bei bestimmten Menschen sexuelle Lust?

für mich ist die frage eindeutig beantwortet: weil ich die wahl und die möglichkeit habe, auszuwählen, mit wem und mit wem nicht!
und warum sollte man etwas wählen, was einem nicht gut tut

(setzt selbstredend voraus, das man weis, was einem gut tut. blöd wird es nur, wenn man denkt, das es einem gut tut)
*omm*
****on Mann
16.232 Beiträge
Warum hat man nur bei bestimmten Menschen sexuelle Lust?

für mich ist die frage eindeutig beantwortet: weil ich die wahl und die möglichkeit habe, auszuwählen, mit wem und mit wem nicht!
und warum sollte man etwas wählen, was einem nicht gut tut

Das klingt nach bewusster Auswahl. Ich kenne es aber von mir nur so, dass ich reflexhaft reagiere, und mit dem Kopf nicht im geringsten steuern kann, wer mich sexuell antörnt und wer nicht.
Merkwürdigerweise kann sich das sexuelle Interesse an einem Menschen bei mir durchaus ändern!

Es gibt Tage, da könnte ich mir mit dem Einen oder Anderen durchaus Sex vorstellen, an anderen Tagen lassen sie mich kalt.

Nein, bei mir sind es definitiv nicht mehr die Hormone....*oma*
****on Mann
16.232 Beiträge
Nein, bei mir sind es definitiv nicht mehr die Hormone....*oma*

Was ist es denn dann?
****on:
Was ist es denn dann?

Wenn ich das so genau wüsste!

Ich bin ein "Riechtier" - frischer Schweiß und Sonne/Sägemehl/Gras machen mich wuschig..

manchmal ist es aber auch der Blick meines Gegenübers... da gibt es wen in meinem Umfeld, den könnte ich an manchen Tagen regelrecht anspringen (und er würde wohl auch nicht nein sagen *ggg*) -

aber die meiste Zeit lässt er mich kalt.
wir sind in einem Alter in dem sich die Hormone eingependelt haben *zwinker*
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