Ich fühle mich so unverstanden
Ich halte dagegen, aber ich bin nicht der Feind.
Der Bär gegen alle
Nein, im Ernst. Auf alles kann ich nicht eingehen, aber ein Paar Punkte möchte ich noch beantworten.
*****ara:
Verstehe ich nicht ganz. Was wollen "wir" die Swinger nicht? Für was rechtfertigen?
Das war ein Paar Seiten vorher, als jemand beschrieb, er/sie fühle sich immer in der Position der Rechtfertigung. Darauf bin ich nur eingegangen. Mehr nicht.
*****ara:
Es ist erwiesen, dass sich keiner der Moral seiner Umwelt/Umgebung entziehen kann.
Möglicherweise ist das etwas missverständlich formuliert. Wenn ich es wörtlich nehme, dann muss ich widersprechen. Geprägt werden wir ganz sicherlich von unserer Umwelt. Das gilt aber nicht für die Ewigkeit. Schon in jungen Jahren entziehen wir uns alle dem Einfluss des Verlangten und entwickeln einen eigenen Weg. Genau dafür hat der Mensch den Kopf auf den Schultern. Und je älter man wird, desto mehr bewegt man sich auch geistig. Möglicherweise in die Richtung der Verfestigung, aber viele schaffen es auch anders herum, also in Richtung offen. Starr ist diese Entwicklung aber nicht.
Torsten_E und auch die Anderen haben es gut erklärt. Ich komme gut damit klar. Danke dafür.
Es wird, zumindest lese ich das so, der erfüllende Sex in der Zweisamkeit nicht ausgeschlossen. Damit kann man das abhaken.
Ich will aber noch mal auf die Ausgangsfrage eingehen, da ich ja im Moment der Einzige bin, der versucht, als "Gegner", darauf Antwort zu geben.
Warum ist es für viele unverständlich wenn glückliche Paare sich innerhalb ihrer intakten Partnerschaft sexuell "erweitern" .........
Was ist Eure konstruktiv begründete Meinung als Single oder Nichtswinger zu dieser Frage?
Unverständlich ist da für mich gar nicht so viel. Es ist für mich eher unvorstellbar. Das trifft es eher. Ich bin in der glücklichen Situation, in einer perfekten Beziehung zu leben. Zusätzlich können wir uns alles sagen und sagen es uns auch. Wir haben da keine Defizite.
Ich habe oft überlegt, warum fremde Haut für mich nichts ist, obwohl wir darüber reden und es auch erregend finden. Eine Antwort finde ich aber nicht dazu. Würde ich es komprimieren müssen, dann müsste man wohl sagen, ich habe Angst, Neid, Angst vor Vergleich, Angst vor Versagen, Angst davor vorgeführt zu werden. Das hat absolut nichts mit meinem Partner zu tun, der das ganz genau so sehen würde, wie hier immer oft beschrieben wird, sondern ausschliesslich mit meinem Hirn.
Und ich glaube, Menschen die dem Swingen unverständlich gegenüber stehen, haben genau diese Gedanken. Aber man möchte nicht sein Gesicht verlieren und versucht daher mit Moral und Argumenten zu punkten.
Auflösen kann man das wahrscheinlich nicht. Man kann es überwinden, oder eben nicht. Ein Hilfe dazu ist eher nicht greifbar.