Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Swinger Camping & mehr
7643 Mitglieder
zur Gruppe
Swinger-Urlaub
4520 Mitglieder
zum Thema
Was hat euch als Paar das Swinger Leben gebracht?167
Wollten Fragen! was bei euch als Paar seidem ihr mit swingen…
zum Thema
Kinder - Segen oder Fluch für die Beziehung?306
Mir, ist durchaus bewusst, dass die Überschrift meines Theads zu…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Unverstanden? - Swingen als glückliches Paar

*****_nw Paar
279 Beiträge
Warum das so schwierig ist? Aus vielerlei Gründen...

• Man kann sich nicht vorstellen, den Partner sexuell zu teilen
• Man kann sich nicht vorstellen, Sex und Liebe zu trennen
• Man empfindet eine Frau, die sich sexuell auslebt als ....
• Man ist eifersüchtig
• Man hat gar nicht genug Interesse an Sex für derartige Experimente
• Vorurteile gegen Swingerclubs (da wird man an der Tür gleich angefallen)
• Vorurteile gegen Menschen, die swingen (alles nur unattraktive Menschen in Netzhemden)
• Scham (ohje, wenn mich da einer leicht bekleidet sieht)

usw. usw. usw.

Allerdings haben wir auch schon Leute echt zum Nachdenken und Nachfragen gebracht *ggg*
****on Mann
16.233 Beiträge
Danke Ma_Ru, für diese Zusammenfassung. Damit haben wir sicher eine umfassende Antwort! Toll! *top*

- Vorurteile gegen Swingerclubs (da wird man an der Tür gleich angefallen)

Leider hat sich das Vorurteil bei keinem meiner Besuche bestätigt... *snief*
*****_nw Paar
279 Beiträge
Zu meiner kleinen Zusammenfassung gibt es bestimmt noch 101 zusätzliche Argumente *zwinker*

Komischerweise springt uns an der Tür auch nie jemand an. Und wenn ich überlege, ohne gesonderte Aufforderung auch sonst nicht *ggg*
Dann hätte Sex mit Anderen gar keine Bedeutung für eine Beziehung

Ohne Konjunktiv zu nutzen, bestätige ich: es gab und gibt solche Beziehungen *freu2*
*********ar69 Paar
5.058 Beiträge
Themenersteller 
Wie stabil würden Beziehungenh hingegen, wenn die Exklusivität endlich zum Alteisen gepfeffert würde! Dann hätte Sex mit Anderen gar keine Bedeutung für eine Beziehung.

Jetzt kommen wir dem Kern warum die Beziehungen vieler Swinger als so erfüllend und stabil beschrieben werden doch wieder näher. *g*
Der Sex mit Anderen hat schon eine Bedeutung! Stellt sich nur die Frage welche Bedeutung er hat, und wie sich diese individuell auf eine Beziehung auswirkt?

Mr. Sunfra
Ich lese hier immer von Werte...

...welchen Wert hat es denn, wenn monogam Lebende nun die Personen verstehen würden, die als glückliches Paar swingen?

Was würde sich für ein solch glücklich lebendes Swingerpaar ändern? Anerkennung der Lebensweise? Verständnis?

Und selbst wenn dem glücklich lebenden Swingerpaar nun diese Anerkennung, dieses Verständnis, die Toleranz zu Teil wird, was würde sich dadurch für dieses Swingerpaar ändern?

Für mich persönlich gesehen, würde sich gar nichts ändern. Nichts ist mir im Leben unwichtiger geworden als die Meinungen anderer Menschen über mich. Meine Frau hat dazu in diesem Thread schon Nachstehendes geschrieben

Mein Mann hat zwei erwachsene Kinder (nicht von mir *grins*). Beide haben kein Verständnis für unsere Lebensart. Wie es damals zur Sprache kam sagte mein Mann etwas ganz entscheidendes "Ich soll respektieren und akzeptieren wie ihr euer Leben lebt, dann respektiert und akzeptiert auch wie ich meines lebe". Das wollten seine Kinder nicht. Bis heute gibt es zwischen meinem Mann und seinen Kindern keinen Kontakt mehr.
Ich persönlich finde es sehr krass von meinem Mann. Er nicht, denn er vertritt die Auffassung das wenn er die Art zu leben anderer respektiert, haben sie Gleiches zu tun. Wenn sie das nicht können/wollen, dann sind sie die falschen Begleiter auf seinem Lebensweg.

Es ist ein ziemlich starkes Beispiel dafür, wohin Unverständnis führen kann. Dennoch, ich lebe auch mit diesem Unverständnis meiner eigenen Kinder. Es war mir eine zeitlang wichtig dieses Unverständnis in Verständnis umzuwandeln, ja es hat arg genagt, aber heute muss ich sagen das es mich nicht mehr belastet. Sie WOLLEN nicht verstehen, als laß ich ihnen ihren Willen. Es würde heute auch nichts mehr für mich ändern, sollten sie nun doch Verständnis haben. Sie haben sich entschieden - Ich mich auch. Sie haben ihren Platz in meinem Leben freiwillig verlassen, einen Weg dorthin zurück gibt es nicht. Wir haben keinen Kontakt und das ist gut so. Die Briefe sind geschrieben, die letzte Nachricht die sie von mir erhalten wird nach meinem Ableben die neue Anschrift sein.

Die Frage nach dem Wert des Verständnis der eigenen Lebensart durch Andere muss jeder mit sich selber abmachen. Dem Einem wird es wichtig sein, dem Anderem nicht.

Business Er
Denke das es weniger um das Verständnis geht, sondern mehr um die Toleranz, die man verständlicherweise gerne für sich hätte.

Verständnis für etwas von den Anderen erwarten bzw. verlangen, die sich in die Lebensanschauungen Anderer nicht hineinversetzen können, ist für mein Verständnis einfach zu viel verlangt. Was man aber erwarten kann, ist die Toleranz, auch wenn man selbst dem was die Anderen machen, nichts abgewinnen kann.

Mr. Sunfra
Verständnis für etwas von den Anderen erwarten bzw. verlangen, die sich in die Lebensanschauungen Anderer nicht hineinversetzen können, ist für mein Verständnis einfach zu viel verlangt.

Das ist schon richtig Mr. Sunfra. Nur was würde es ändern wenn man diese Toleranz hat? Das eigene Gewissen beruhigen? Lebt man dadurch besser?
Ist es nicht auch zuviel verlangt Toleranz einzufordern?
Braucht man diese Toleranz wirklich? Ich für meinen Teil brauche sie nicht.



Business Er
Keine Ahnung @*****ESS Er ob man damit besser lebt, aber uns geht es als Eltern zweier erwachsener Söhne schon deutlich besser, dass sie es wissen und tolerieren, auch wenn sie es selbst zurzeit nicht tun würden, und ein anderes Beziehungsmodell bevorzugen.

Ich finde nicht, dass es zu viel verlangt ist, wenn man Toleranz fordert. Hingegen Verständnis schon. Verständnis bedeutet ja schlussendlich, dass ich etwas verstehe. Aber um etwas tolerieren zu können, muss ich nicht alles verstehen.

Allgemein denke ich schon, dass es der Lebensqualität zuträglich ist, wenn man im sozialen Umfeld Toleranz für das erfährt, wie man lebt. Es liesse sich bestimmt entspannter leben, wenn man sich der Toleranz Anderer sicher sein kann. Auch wenn man über sich nach aussen hin behauptet, dass einem so vieles nicht tangiert, was die Anderen über einen denken bzw. sagen, belastet es uns im tiefen inneren doch!

Nenn es meinetwegen Gewissen, was auch vollkommen legitim ist, wenn man dieses beruhigt wissen möchte. Nachvollziehbar auch deshalb, weil wir als swingendes Paar deutlich ausserhalb der derzeitig vorhanden gesellschaftlichen Moralvorstellungen leben. Die Meisten Menschen unter uns sind ja auch entsprechend bemüht, in die geltenden "Moral-Schablonen" hinein zu passen. Als sozial orientierte Lebewesen vollkommen normal, auch wenn nicht jede der moralischen Vorstellungen in unserer Gesellschaft zweifelsfrei sind, benötigen wir als soziale Wesen die "Rückkopplung" und das moralische "Feedback" um uns darin orientieren zu können. Andernfalls meine ich, wären wir dann autistische Einzelgänger, ohne die Fähigkeit einen zwischenmenschlichen Bezug zu Anderen herstellen zu können.

Zusammenfassend meine ich schon, dass es zumindest mit der Toleranz sehr wichtig ist, weil diese nicht zuletzt auch damit zu tun hat, dass man so akzeptiert wird, wie man lebt!

Mr. Sunfra
****on Mann
16.233 Beiträge
uns geht es als Eltern zweier erwachsener Söhne schon deutlich besser, dass sie es wissen und tolerieren

Für die Kinder (auch die erwachsenen) ist es oft schon Herausforderung genug, zu tolerieren, dass die Eltern überhaupt Sex haben (in DEM Alter! *ggg* ) . Jede Abweichung Richtung Abenteuerlichkeit muss dann einfach abgelehnt werden - mir scheint das geradezu der JOB der Kinder zu sein *ja* ...

Schön wäre es, wenn sie es tolerieren, und sie müssen es ja sogar, denn was wollen sie dagegen machen *nixweiss* ? Aber innerlich akzeptieren - ach was, sollen sie denken, was sie wollen. Jeder lebt sein Leben. Es schadet ja keinem.
Sunfra
Auch wenn man über sich nach aussen hin behauptet, dass einem so vieles nicht tangiert, was die Anderen über einen denken bzw. sagen, belastet es uns im tiefen inneren doch!

Wenn es Euc belasten würde, okay. Ich kann das für mich nicht Anspruch nehmen, denn es belastet mich nicht (mehr), da ich mit mir selbst im Reinem bin. Anderen mag es da selbstverständlich anders ergehen.

Zusammenfassend meine ich schon, dass es zumindest mit der Toleranz sehr wichtig ist, weil diese nicht zuletzt auch damit zu tun hat, dass man so akzeptiert wird, wie man lebt!

Und was ändert es? Was wenn man nicht so akzeptiert wird? Swingeraktivitäten einstellen um anderen zu gefallen? In Depressionen verfallen? Suizid anwenden?

"Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden".

Wenn man dieses für sich unterschieden hat, ist eine Änderung des Zustande nicht erforderlich, denn man lebt damit, sowohl nach aussen als auch für sich selber. So wie man die Akzeptanz sich wünscht, sollte man auch in der Lage sein die Meinungen und Ansichten anderer zu akzeptieren. Selbst dann wenn e damit verbunden ist die eigene Akzeptanz, das Verständnis und die Toleranz nicht zu erhalten.

@ Trigon

Schön wäre es, wenn sie es tolerieren, und sie müssen es ja sogar, denn was wollen sie dagegen machen *nixweiss* ?

Ja schön wäre es, aber sie müssen es nicht. Nimm mein Beispiel, meine Kinder haben den Kontakt zu mir deswegen abgebrochen. Der Spruch "Alles kann, Nichts muss" findet seine Anwendung eben nicht nur im sexuellen Bereich sondern auch im ganz alltäglichem Leben.

Business Er
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Toleranz
macht das Leben für die Tolerierten einfach einfacher.

Ich würde an meinem Leben auch nichts für andere Leute ändern, aber es ist eben nicht so anstrengend, wenn sie mich so leben lassen, wie ich es will.

Mehr ist da für mich nicht.
****on Mann
16.233 Beiträge
meine Kinder haben den Kontakt zu mir deswegen abgebrochen.

Das ist heavy. Echter Mist. Es gibt nichts "moralischeres" als Kinder.
@ Katharina57

Stimmt, es ist einfacher. Aber wenn selbst dieses "Einfache" nicht erreichbar ist, sollte man genügend mit sich im Reinem sein, um dennoch das Leben zu führen welches man für sich ausgewählt hat.

@ Trigon

meine Kinder haben den Kontakt zu mir deswegen abgebrochen.

Das ist heavy. Echter Mist. Es gibt nichts "moralischeres" als Kinder.

Ist es "moralischeres" ? Ja, vielleicht auch. Wir kommen da wieder an den Punkt des Threadtitels, denn ich denke das es eher Unverständnis ist. Sie kennen es selber nicht, können es für sich selber ( zum gegenwärtigen Zeitpunkt ) nicht vorstellen, können es für sich selber nicht in Anspruch nehmen und finden somit auch keine Basis sich damit richtig auseinander zu setzen. Ich denke das es nicht nur das "moralischere" ist sondern vielmehr eine Art Ehrlichkeit, Direktheit, im Sinne von "Ich kann damit nichts anfangen, ich verstehe es nicht, also lehne ich es strikt ab".

Ich sehe meine Story nicht als "heavy" und nicht als "echter Mist". Es ist mein gutes Recht mein Leben so zu gestalten wie ich es will. Gleiches Recht steht aber auch meinen Kindern zu, auch wenn es eben den Abbruch des Kontaktes zu mir beinhaltet. Nur weil meine Kinder meine Lebensart nicht tolerieren wollen/können, muss ich doch nicht das Gleiche tun.

Sieh es doch einfach einmal von der Seite eines Ehe/Beziehungspaares. Wenn der gemeinsame Weg nicht mehr gemeinsam gangbar ist, steht am Ende doch immer eine Trennung an. Als nichts anderes sehe ich die Vorgänge mit meinen Kindern.

Ich habe mich entschieden, sie haben sich entschieden. Alles ist gut.

Business Er
*****ara Paar
1.005 Beiträge
Problematisch
Ich glaube nicht, dass Swinger Verständnis einfordern von allen Leuten, welche sie umgeben, sondern wie schon geschrieben, Toleranz.

An dieser mangelt es stellenweise sogar hier im Joy und ganz ehrlich, ich finde die Fragen, welche zum Beispiel Baer_Berlin gestellt hat teilweise sehr polemisch und unterstellend. Und genau DAS ist, was verletzt und ärgert. Manchmal zumindest. Nicht, wenn es hier geschieht, aber wenn es im persönlichen Umfeld geschieht, dass die Fragen so gestellt werden, dass eine Antwort bereits darin liegt, wozu dann noch Fragen?

Aus irgendeinem Grunde bin ich davon überzeugt, dass zum Beispiel Baer_Berlin immernoch der Meinung ist, dass bei Swinger in der Beziehung irgendwas nicht in Ordnung ist. Seine Art die Fragen zu stellen hat gezeigt, dass er das bisher geschriebene so nicht akzeptieren kann. Er hat die Meinung, dass Swinger Paare unglücklich und unzufrieden sind wenn sie monogam leben sollten, da es mit dem Partner so nicht mehr klappt. Und basta! Und das ist es, was uns ärgert, da es uns immer wieder begegnet und etwas enthält, das nicht der Wahrheit entspricht...
Toleranz und Umfeld
Danke an die Vorschreiber.
Wir machen uns das bisher sehr einfach. "Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß" ein gutes Motto.
Ich hab nicht das Bedürfnis dass irgendjemand aus unserem Umfeld etwas von unserem Privatleben mitbekommt. Zum einen hätte keiner Verständnis, zum Zweiten habe ich nicht das Bedürfnis mir irgendwoher Verständnis zu holen.
Sollte ich durch einen Fehler einmal ungewollt in die Situation kommen, mich erklären zu müssen, ok, dann kann ich das ja probieren. Solange ich nicht muss, strapaziere ich die Toleranz des Umfeldes nicht.
Abgesehen davon hat das Verständis fürs Swingen m.E. n. auch mit einem inneren Reifeprozess zu tun.
Kinder verstehen das nur schwer,Jugendliche meist auch nicht.
Verständnis kann man noch am ehesten von Menschen mittleren Alters erwarten, die mehr Lebenserfahrung haben und sich ausmalen können dass so etwas nicht das schlechteste ist.
Allerdings erwarte ich auch da nicht viel Verständnis von meinem Umfeld.
*****ara Paar
1.005 Beiträge
Paulchen_Paar
Meine Söhne sollen es tunlichst auch nicht erfahren, wobei ich fürchte, sie ahnen etwas. Wobei es natürlich krass es, wenn es so läuft wie bei Business_Er
****_st Paar
81 Beiträge
Unsere Großen wissen das wir Swingen gehen haben nach der gerüchteküche einfach mal gefragt. Haben es Ihnen Erklärt warum und weshalb haben es verstanden und auch akzeptiert. unsere Lütten weiß es natürlich noch nicht für Sie fahren wir einfach nur weg
****on Mann
16.233 Beiträge
Der Fuchs, der sich selbst versteht
*****ara:
Aus irgendeinem Grunde bin ich davon überzeugt, dass zum Beispiel Baer_Berlin immernoch der Meinung ist, dass bei Swinger in der Beziehung irgendwas nicht in Ordnung ist.

Das mag zwar sein, aber ich finde es bewundernswert, wie klar er für sich die Motive auseinanderdividieren konnte. Im Grunde, so sagt er sinngemäß, beruht die Ablehnung auf einer Art Neid darauf, dass die Swinger das tun, was er sich vielleicht insgeheim auch wünscht, aber aus diversen Ängsten heraus bislang nicht schafft.

Und so müssen dann "Argumente" herhalten, die das von ihm empfundene Versagen für ihn abmildern: Swingen kann nicht gutgehen, macht eh keinen Spaß, zeigt nur, wie schlecht es den Menschen geht, usw. usw. usw.

Wie in der Fabel vom Fuchs, der nach endlosen Versuchen aufgibt, die zu hoch hängenden Trauben zu erwischen, und der sich dann trollt mit der abfälligen Bemerkung: "Die sind mit Sicherheit eh zu sauer!"
Überzeugung
Ich bin sowieso fest davon überzeugt, dass die uns vorgezeichneten monogamen Lebensgemeinschaften nicht mehr Stand der Dinge sind.
Nicht falsch verstehen bitte, wenn eine Ehe funktioniert bin ich der letzte der was dagegen hat.
Ich denke aber, bei den Scheidungsraten der letzten Jahrzehnte kann man dieses Modell nicht mehr als allein glückseligmachend stehen lassen.
Genauso wie sich Einkaufsgewohnheiten, Lebensgewohnheiten im Laufe der Zeit beinflusst von Umfeld, Werbung, Lebensumständen ändern wird sich auch das irgendwann verändern.
Bis swingen gesellschaflich akzeptiert wird, wirds wohl noch lange dauern, aber diese Entwicklung wird statt finden.
Ist gesellschaftliche Akzeptanz ...
...erst dann erreicht, wenn Marie Popentochter und Paul Hinterhuber auch etwas gut finden?

Sicher für viele ist die Swingerei immer noch von klassisch-abendländischen Paarbild geprägt, aber trotzdem hat Swingen in den letzten 45 Jahren einen gewaltigen Aufschwung erlebt, eine moderne eigene Gesellschaft in der üblichen gesamten Gesellschaft.

So ist es gut, so wird´s noch besser
****on Mann
16.233 Beiträge
Ist gesellschaftliche Akzeptanz ...
...erst dann erreicht, wenn Marie Popentochter und Paul Hinterhuber auch etwas gut finden?

*ja* Eine treffende Definition.
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
Hmm, der Ball liegt in meinem Feld. Ich sehe ihn. Ich nehme ihn auf. Ich spiele ihn mal zurück.
Wem der Text zu lang ist, einfach überspringen. Weltbewegende Weisheiten habe auch ich nicht zu bieten. Nur eine Meinung.

Es ist doch beachtlich, das manche meine Gefühle und Einstellungen komplett kennen. Respekt davor.

Ist der Bär beratungsresistent? Nein.
Habe ich etwas gegen Swinger? Nein.
Toleriere ich Swinger? Klar, was denn sonst?
Kann ich mir das Swingen vorstellen? Ja.
Möchte ich es tun? Nein. Da gibt es noch zu vieles, was ich erst in der Zweisamkeit ausleben möchte.

Das sind allesamt Punkte, die ich zig mal erklärt habe. Swinger beeinflussen nicht mein Leben. Sie sind für mich genau so irrelevant, wie ich es für sie bin. Hier aber reden wir darüber. Dazu ist dieses Portal gedacht.

Stellenweise scheint es auch ein Verständnisproblem zu geben. Manchmal kann man sich offenbar nicht vorstellen, etwas zu verstehen und doch nicht auszuüben. Ich habe den Eindruck, "Verstehen" wird mit "tun" gleichgesetzt. Tut man etwas nicht, kann man es auch nicht verstehen. Nur gut, das ich nicht erst von der Brücke springen muss, um zu verstehen, dass ich mir dann die Beine breche.

Viele haben hier allerdings ein echtes Defizit, bezogen auf Diskussionen. Ich bin halt ein sehr technisch-wissenschaftlicher Mensch. Wenn ich etwas nicht verstehe, oder aber einfach nur wissen will, dann stelle ich Fragen. Immer und immer wieder. So lange, bis ich Einsicht erlangen und alles Begreifen kann. Die Fragen sind provokativ gestellt. Ja. Alles andere würde den Prozess um Ewigkeiten verzögern.

Und auch nicht-technisch orientierte Menschen stellen Fragen. Und es reicht ihnen eben nicht, wenn man ihnen sagt. "Das ist toll, wir wissen das, glaub uns das einfach". Auch sie möchten das verstehen und werden mit Gegenargumenten ihren Gesprächspartner animieren wollen, dort noch weiter in die Tiefe zu gehen. So ist auch dieses Thema letztlich entstanden durch das "wissen wollen".

Leider passiert es nun immer wieder, das alles wörtlich genommen wird, obwohl die Sätze einen Sinn vorgeben. Eigentlich eine typische Frauenkrankheit, aber manche Männer schaffen das auch. Gern wird alles wortgetreu genommen während eigene Aussagen dann so nicht gemeint sein sollen.

Das wäre alles eigentlich kein Problem. Falsch verstanden? Na und? Dann wird das im nächsten Beitrag geklärt und alles ist schick. Zu erwarten, dass ich hinter jedem einzelnen Wort noch eine Blume dran klebe mit der Aufschrift "es könnte auch missverstanden werden, Verzeihung", ist blanker Wahnsinn. So funktionieren Diskussionen nicht.

Das Eigentliche aber ist die Umkehr der Empfindungen und die Verlagerung von Begriffen. Wenn es ein Musterbeispiel an Intoleranz gibt, dann ist es sicherlich dieses Thema hier. Und zwar genau in die andere Richtung. Es kehrt sich um. Diejenigen, die den Anderen eine Intoleranz zum Vorwurf machten, tun das nun ihrerseits genau so.

Ich habe lange überlegt und auch schon angefangen, die ganzen Weisheiten als Zitate aufzulisten. Bis zu dem Zeitpunkt, als ich begriff, damit locker eine Seite füllen zu können. Weisheiten, die nicht nur den persönlichen Bereich abdecken, sondern gleich den gesamten Globus umspannen.

Immer wieder gern wird etwas als Entwicklung deklariert. Etwas, was sich immer mehr in Szene und durchgesetzt hat. Plötzlich sind wir alle Experten und kennen sogar die Statistiken, die nie erhoben wurden. Swingen und dergleichen ist mehr geworden. Ist es das? Schon vor 20 Jahren waren bestimmte Kioske voll mit diversen Blättchen. Das waren Joy-Clubs in Papierform. Ich habe deren Inhalte noch sehr genau vor Augen. Es gab dort in Kurzform mehr Spektrum, als hier im Joy. Aber man musste Mut haben, diese Lektüre im Laden zu erwerben. Heute hat jeder Hans-Wurst einen Bildschirm vor sich und holt sich das alles anonym nach Hause. Mehr geworden ist es deshalb nicht. Wenn man mal den ganz normalen Zuwachs beiseite lässt.

Wer nun aber trotz alle dem behauptet, es würde "mehr" als früher sein, der sollte auch so ehrlich sein, das "Mehr" bei der Suche nach festen Partnerschaften ebenfalls zu berücksichtigen. Es gibt unzählige Portale, im Netz, aber auch in Papierform, die die Suche nach festen und monogamen Partnerschaften abbilden.

Ich kann da keine Zunahme erkennen. Weder auf der einen, noch bei der anderen Seite. Das sind alles unsere hausgemachten Statistiken. Mehr nicht. Erst am Samstag gab es in der Berliner Zeitung einen Artikel, der den vermehrten Wunsch nach festen Beziehungen beschrieb. So viel dazu.

Mich ärgert auch an einigen Stellen der Wunsch nach Anarchie. Ich drücke es mal so drastisch aus. Eine Gesellschaft funktioniert nur mit Regeln. Und zwar zu unserem Wohl. Manche Dinge mögen uns nicht gefallen. Trotzdem sind sie nötig. Der Ruf nach grenzenloser Toleranz ist nicht realistisch. Ich würde gern auch nachts mit 180 Sachen durch die Stadt fahren und alle Ampeln ignorieren. Das tue ich aber nicht. Es gibt auch Menschen, die sich freiwillig gern verspeisen lassen wollen und andere, die das tun wollen. Toleranz? Noch vor 20 Jahren diskutierte man über die Abschaffung der Strafe beim Sex mit Kindern. Wäre es dazu gekommen, würden wir das gut finden? Oder sollte es heute "Toleriert" werden? Als Vater bin ich froh, das es nicht toleriert wird.

Es gibt Regeln. Und sie sollen die Masse schützen. Nicht den Einzelnen. Wir können gut damit leben. Und oft bedarf es nur kleiner Bewegungen, die bestehenden Regeln etwas komfortabler zu machen. Wir alle haben unsere ganz individuellen Schwerpunkte bei diesen Regeln. Die zu fordern, andere aber abzulehnen, ist dann aber ebenfalls intolerant.

Weiterhin finde ich auch den oft angebrachten Hinweis auf die Kirche nicht angebracht. Geht es um die Wurst, ist es mit dem Glauben nicht weit her. Selbst bei denen nicht, die sich freiwillig auf ein Kirchenleben eingelassen haben. Wäre es anders, hätten wir eine radikale Gesellschaft mit radikalem Verhalten. So, wie es gerade in der aktuell aufstrebenden Religion vorhanden ist. Man muss also auch mal akzeptieren können, bezogen auf unser Thema hier, dass es tatsächlich so etwas wie eine freie willentliche Entscheidung gibt, die eben nicht religiös motiviert ist.

Die Frage der Themenersteller steht immer noch im Raum. Und für mich verdichtet sich die Meinung, es herrscht auf beiden Seiten der gleiche Zustand. Ich habe vielleicht Angst davor meine Frau zu teilen. Und womöglich habe ich einen Neid auf das, was andere Männer können, oder leisten, im Verhältnis zu mir. Aber denkbar ist auch die Angst vor einem ständigen Zusammenleben in Zweisamkeit ohne weitere Mitspieler. Und eventuell auch ein Neid gegenüber der Beziehung, die in Zweisamkeit aufgeht und ein glückliches Leben genauso ermöglicht.

Beide Parteien also unterscheiden sich eigentlich nicht so sehr. Aber wenn sie aufeinander treffen, dann bremst man sich gegenseitig aus.
****on Mann
16.233 Beiträge
Weiterhin finde ich auch den oft angebrachten Hinweis auf die Kirche nicht angebracht. Geht es um die Wurst, ist es mit dem Glauben nicht weit her. ...dass es tatsächlich so etwas wie eine freie willentliche Entscheidung gibt, die eben nicht religiös motiviert ist.

Totales Missverständnis. Es sollte bei den Kirchenhinweisen nie um religiöse Motivation gehen, sondern um die historische Erklärung, wie bestimmte Werte in unsere Welt gekommen sind. Die Kirche hat vor Hunderten von Jahren viele (im Mittelmeerraum bereits vorher übliche) Werte importiert, die auch völlig unreligiöse Menschen inzwischen für sich adaptiert haben, nur darauf bezogen sich die Hinweise. Die kirchliche Wurzel ist meist in Vergessenheit geraten.

denkbar ist auch die Angst vor einem ständigen Zusammenleben in Zweisamkeit ohne weitere Mitspieler. Und eventuell auch ein Neid gegenüber der Beziehung, die in Zweisamkeit aufgeht und ein glückliches Leben genauso ermöglicht.

Das kann ich mir nicht so recht vorstellen. Angst vor einem Zusammenleben ohne Dritte? Niemand ist doch gezwungen, zu zweit zu leben? Und noch nie hörte ich von einer solchen (mir auch wenig plausiblen) Angst. Psychologen unter uns: Gibt's das in nennenswerter Zahl?

Auch Neid gegenüber Glück in Zweisamkeit erscheint mir nicht plausibel, denn Swinger leben doch ein solches zweisames Glück. Das Swingen ist nicht billig und findet gesehen auf die gesamte Partnerzeit nur zu einem zeitlich winzigen Teil statt.

Meine Erklärung für vielleicht nicht immer angemessene Entgegnungen von Swingern: Swinger erleben halt ständig verständnislose Reaktionen und auch Verurteilungen. Sie sind verständlicherweise oft dünnhäutig gegenüber jedem weiteren Anzweifeln der von ihnen geliebten und gewählten Freizeitbeschäftigung. Da fallen die Reaktionen schon mal gereizter aus. Mit Neid und Angst hat es in diesem Fall nichts zu tun.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.