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Unverstanden? - Swingen als glückliches Paar

Wie uns Baer_Berlin in diesem Thread nun gelehrt hat, hat jede Partei ein Mitspracherecht. Nun denn, mache ich also mal vom meinem Mitspracherecht als Party der swingenden Frau Gebrauch.

Steht man als Frau zur Swingerei, bekommt man nicht nur hier im Joy sondern auch anderen Ortes (Freundeskreis etc.) die Frage gestellt ob man als Frau denn tatsächlich wechselnde Männer zum Sex haben muss. Immer für mich beantwortet: Nein muss ich nicht. Ob es denn wirklich sein muss mehrere Hände zu spüren, mehrere Zungen, ja sogar mehrere Schwänze. Nein, muss sich nicht. Ob es denn sein muss, gleichzeitig vaginal, oral oder gar vaginal, anal, oral genommen zu werden. Nein muss es für mich nicht...

...es muss nämlich gar nichts dergleichen...

...jedoch will ich es so !!!

Mir gefällt diese Art Sex. Das hat auch nichts damit zu tun das der häusliche Sex innerhalb der Ehe (Beziehung) nun nicht befriedigend wäre. Es hat damit zu tun, dass eben diesem Sex in der Zweisamkeit Grenzen auferlegt sind.

Ironiemodus an:
Es ist für eine Frau wie mich schon wirklich frustierend festzustellen das sie mit dem falschen Mann verheiratet ist. Ich muss mich wohl auf die Suche nach dem idealen Mann für mich machen. Und warum das alles? Nur weil mein Göttergatte es versäumt hat, wie bei der geburt die Vergabe von Händen, zungen, Schwänze dran war, anstatt einmal besser gleich drei- oder viermal hier zu rufen. Hätte er da mal den mund aufbekommen, so bräuchten wir heute nicht zu swingen. Man stelle sich vor, ein Mann mit 3 Zungen, 6 Händen, 3 Schwänzen ...

...ach *wiegeil*

Man stelle sich nur mal diesen zum Mutanten entwickelten Sexadonis vor.*knackarsch*

Ironiemodus aus.

So aber bleibt wohl nur die oftmals unverstandene Lebensart des Swingens.

Nun könnte man natürlich leicht auf die Idee kommen das ich kein Verständnis für Monogamisten hätte. Weit gefehlt. Es ist eben die am häufigsten verbreite Art der Beziehungsform und es ist auch völlig okay so für jeden der sich darin wieder findet. Kaum zu glauben, aber selbst Swinger finden sich darin wieder, nämlich immer dann wenn sie ihrer swingenden Lebensart nicht nachgehen. Also quasi in der Masse ihrer Beziehungszeit, im alltäglichem Zusammenleben. Es ist doch nicht so das Swingen den Hauptteil der Zeit eines Paares einnimmt sondern vielmehr nur einen Bruchteil. Wer also denkt Swinger könnten monogam Lebenden nicht nachempfinden, der irrt.

In diesem Sinne sollte swingen gesehen werden, nämlich als "Extra" zum alltäglichem Beziehungsleben.

Lady Business
********1997:
Steht man als Frau zur Swingerei, bekommt man nicht nur hier im Joy sondern auch anderen Ortes (Freundeskreis etc.) die Frage gestellt ob man als Frau denn tatsächlich wechselnde Männer zum Sex haben muss.

Oh je, bitte bitte bitte nicht auf solche Fragen eingehen, denn schon zwischen den Zeilen ist deutlich erkennbar, dass die fragende Person offensichtlich ein grossen Problem mit dem Thema hat, aber auch, dass sie leichte Tendenzen zum Neid verspürt!

Neid ist in diesem Kontext überhaupt auch ein nicht unerhebliches Thema. Wir sind davon überzeugt, dass nicht wenige Mitmenschen nur zu gerne selbst auch so eine glückliche und intakte Beziehung hätten, in der auch sowas wie der gelegentliche Sex mit Anderen, ohne Drama und Eifersucht möglich ist.

Ich persönlich finde es auch mittlerweile schlicht nicht mehr angebracht, sich als erwachsene Personen nach aussen hin erklären und rechtfertigen zu müssen, nur damit man Anerkennung dafür erhält, weil man etwas tut, was ausserhalb der Gesellschaftsfähigen Norm liegt. Man muss einfach auch selbst damit klar kommen und sich über die Zeit verinnerlichen, dass man das mit der eigenen Moral im Griff hat. Hat man es dann irgendwann geschafft, so sollte man sich künftiger Kritiken und Unterstellungen nicht mehr widmen.

Ich kann den Geschmack einer Zitrone nicht erahnen, ohne in diese hineinzubeissen! Ich kann mir zwar ansatzweise etwas vorstellen, aber am Ende ist es nicht das was man dann tatsächlich empfindet, wenn man es selbst erlebt. Und auch in dieser Hinsicht muss man es einfach am eigenen Leib mit eigenem Partner erleben, um tatsächlich jene Gefühle erleben zu können. Vorher aber ist alles blanke Theorie und nichts weiter als eine persönliche Meinung, die ja jeder gerne haben kann.

Wir glauben auch, dass sich viele gar nicht bewusst darüber sind, was alles erforderlich ist, wenn man innerhalb einer intakten und glücklichen Beziehung, sich gegenseitig einen sexuellen Freiraum einräumt und zugesteht. Die Meisten haben keinen blassen Schimmer davon, wie nah man sich tatsächlich als Paar sein muss, wie unerschütterlich das gegenseitige Vertrauen ist, und wie ehrlich und kommunikativ es in solchen Beziehungen zugeht, wenn man dem Swingen unbeschadet als Paar über Jahre nachgeht!

Würden aussenstehende auch mal diese Aspekte betrachten, kämen sie schnell zu der Erkenntnis, dass jene Paare ganz sicher eine sehr gute Beziehungsbasis haben, weil das was wir mit dem sexuellen Freiraum uns als Paar zumuten, ist schon für sich betrachtet, eine echte Herausforderung, die man auch nur dann als Paar "überlebt", wenn das Beziehungsfundament entsprechend "tragfähig" ist.

Man sieht ja auch deutlich in unserer Szene, was mit Paaren geschieht, die das Swingen nicht als Bereicherung/Erweiterung betrachten, sondern als Kompensation ihrer Beziehungs-Defizite instrumentalisieren!

Mr. Sunfra
@ Mr. Sunfra
Keine Bange, mein Mann und ich stehen fest genug im Leben um zu wissen was wir tun und um auch mit solchen Fragen umgehen zu können. Wie ich schrieb, "Ich will es" und genau das ist die Antwort auf die vielen Fragen die oftmals gestellt werden.

Ob es Neid der Nichtswinger ist, wie von Dir angesprochen? Ich weis es nicht. Ich denke es ist von allem etwas. Neid, Unverständnis, andere Moralvorstellungen usw. Es ficht mich auch nicht an wenn andere ein Verständnisproblem damit haben wie wir als Swinger leben, denn es ist deren Problem und ich werde es nicht zu meinem machen.

Mal Klartext: Es geht in diesem Thread um Unverständnis. Die Frage die sich stellt ist doch, ob denn wirklich jeder Nichtswinger verstehen muss warm Swinger so leben wie sie es tun. Meine Ansicht dazu = Nein. Wer sich für die Swingerei interessiert kann fragen, wer es probieren will soll es tun, wer es ablehnt läßt es eben. Den Ablehnern der Swingerei und den Verfechter der Monogamie muss man ihre Fragen nicht beantworten, denn selbst die Beantwortung derer Fragen würde kein Verständnis hervorrufen.

Mein Mann hat zwei erwachsene Kinder (nicht von mir *grins*). Beide haben kein Verständnis für unsere Lebensart. Wie es damals zur Sprache kam sagte mein Mann etwas ganz entscheidendes "Ich soll respektieren und akzeptieren wie ihr euer Leben lebt, dann respektiert und akzeptiert auch wie ich meines lebe". Das wollten seine Kinder nicht. Bis heute gibt es zwischen meinem Mann und seinen Kindern keinen Kontakt mehr.
Ich persönlich finde es sehr krass von meinem Mann. Er nicht, denn er vertritt die Auffassung das wenn er die Art zu leben anderer respektiert, haben sie Gleiches zu tun. Wenn sie das nicht können/wollen, dann sind sie die falschen Begleiter auf seinem Lebensweg.

Letztlich muss die Welt mich und auch meinen Mann nicht verstehen, denn selbst wenn sie uns verstehen würde ändert es nichts.

Dennoch finde ich den Thread von den TE`s sehr interessant und er zeigt sehr deutlich auf mit wievielen Vorurteilen nicht nur Swinger sondern auch die monogam Lebenden zu "kämpfen" haben.

LG
Lady Business
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
Hmm, also so viele Gegenspieler sind ja hier nicht. Kein Grund zur Panik. Bis jetzt scheine ich ja, zumindest hier im Thema, der einzige Gegenspieler zu sein. Der Einzige, der Kopfnüsse kassiert. Aber ich glaube, das reicht mir noch nicht, ich vertrag noch ein Paar. *lol*
Deshalb will ich noch etwas dazu schreiben, auch, wenn ich mich für die Länge schon vorher entschuldigen muss.

Ich habe mir die Frage noch mal angesehen.

Was ist Eure konstruktiv begründete Meinung als Single oder Nichtswinger zu dieser Frage?

Das beinhaltet, das ich nicht nur mitreden kann, sondern auch soll. Dann tu ich das auch. *smile*

Vorher aber noch schnell was eingeschoben, bezüglich der Sprache.

Es wurde ja oft auch dementiert, wenn ich es bemängelte, als Nicht-Swinger genauso vor-verurteilt zu werden, wie es umgekehrt der Fall ist. Natürlich nur hier im Forum. Manche tun das ab, mit dem Argument der Vielfältigkeit der Sprache und das es falsch verstanden wird.
Warum ist es für viele unverständlich wenn glückliche Paare sich innerhalb ihrer intakten Partnerschaft sexuell "erweitern" anstatt sexuell auf der Stelle zu treten?
Ich will jetzt nicht den Rhetorik-Kasper spielen, aber es ist genau das, was ich meine. Denn "anstatt sexuell auf der Stelle zu treten" gibt schon am Anfang vor, das der Andere ja eigentlich eine unbefriedigende Sexualität haben muss, weil er es nicht tut. Wer das jetzt noch anders lesen kann, dem zolle ich Respekt.
Bis hier her Ironie. *zwinker*

Warum ist es für viele unverständlich ....

Ich denke, es hat mit beidem zu tun. Mit Moral und Sexualität. Moralisch ist die Zweisamkeit gesellschaftlich vorgegeben. So wird es vorgelebt und propagiert. Und schon in jungen Jahren hegen wir den Wunsch nach eine Zweisamkeit, die nur uns gehört. Die erste Liebe möchten wir nicht mit jemand anderen teilen und schon fremde Blicke können zur Katastrophe führen. So rutschen wir ins Leben. So erging es auch mir. Vor nun 33 Jahren.

Trennungen im Freundeskreis hat es gegeben. Aber niemals stand dabei das Sexuelle, sondern der unpassende Charakter im Vordergrund. Also alles ganz normal. Wir haben uns beide gegenseitig versprochen, so wie das eben damals üblich war und auch heute noch meist als Standard gesehen wird. Familienplanung, Karriere, Entwicklung eines Lebensstandard. Sex gibt es, der Alltag bestimmt den Rest.

Das könnte man als Startpunkt einer Auseinandersetzung betrachten.

Gerate ich nun in einen Vergleich, Swinger oder Nicht-Swinger, dann arbeite ich meine konventionelle Liste ab.
Glücklich, zufrieden, große Liebe, alles da. Kein Verlangen nach fremden Körpern. Warum also sollte ich im Swingen einen Vorteil sehen? Vielfältigkeit beim Sex? Nein. Der läuft und ist noch lange nicht am Limit. Bis ich alles durch habe und eine Langweiligkeit eintritt, können noch 10 Jahre vergehen.

Im Moment eines Gespräches würde ich ein Versäumnis nicht gelten lassen und argumentieren wollen, der Swinger hätte möglicherweise zu früh aufgegeben. Nicht alles ausprobiert in der Zweisamkeit. Vielleicht auch nicht den richtigen Partner. Für mich würde als Paar dann doch die stetige Herausforderung als Anreiz gelten. In einer Partnerschaft muss man sich schließlich täglich um die Liebe kümmern. Ein Knick in der Sexualität ist da lediglich zusätzlicher Ansporn, es besser zu machen. Sich nach außen orientieren, würde ein Aufgeben bedeuten. Die Sache nicht meistern können. Dem nicht gewachsen zu sein. Keine Lernkurve zu haben. Und letztlich den Partner nicht befriedigen zu können.

Sehr schwer hätte es der Swinger wohl auch dann, wenn er das Swingen als erweiterte Stufe deklarieren würde. Sozusagen als den Meisterbrief. Das deklassiert dann den Anderen automatisch zum Lehrling und befördert ihn erst recht in eine Abwehrstellung.

So in etwa könnten die Gedanken bei so einem Gespräch aussehen. Alles ganz normal.

Letztlich bleiben noch zwei menschliche Faktoren übrig. Selbstschutz und Neid. Das kennen wir alle. Es ist immer jenes Auto am tollsten, welches man selbst gerade fährt. Im Übertragendem Sinne. Das muss auch so sein. Wir würden sonst Probleme im Alltag bekommen. Es ist daher eine Art Reflex. Erst beim Nachdenken kommen wir oft zu einem anderen Schluss.

Neid. Bin ich neidisch? Ja, natürlich. Im Moment des Hörens möchte ich es auch gern haben. Dann springt das Kopfkino an und man ist neidisch. Das ist auch gut so. Der Neid bringt die Beschäftigung mit dem Thema erst in Gang. Aber auch hier wieder kommt die Erkenntnis beim Nachdenken. Vorerst aber gibt es eine Abwehr. Und dann ist das Streitgespräch schon zu Ende. Am nächsten Tag mag man sich das vielleicht nicht eingestehen und verteidigt seine Meinung weiterhin.

Beide Seiten haben es doch sehr schwer. Aber nur, wenn sie aufeinander treffen. Im Leben spielt das keine Rolle. Beim Streiten schon. Und dann sind wir alle gleich. Beide lobpreisen die Toleranz und verweigern sie sich doch gegenseitig. Und wirklich, es ist auf beiden Seiten so.

Was nehme ich für mich mit? Ich finde es toll, klasse und spannend. Jeder wie er mag. Ich spiele damit in Gedanken, muss es aber nicht haben. Aber ich setze mich damit auseinander und lerne sehr viel. Sollte meine Sexualität doch mal eine andere Richtung einschlagen, dann, durch dieses Forum, als Quereinsteiger und nicht als völliger Nappel.

Mich interessieren auch mehr die Gefühle. Das finde ich anregend, interessant und wirklich informativ. Die Moral dahinter ist mir egal. Mein Lebensmodell, und damit mich persönlich, schlechtreden lasse ich aber auch nicht. *nein*
Also @*******rlin, das mit dem "sexuell auf der Stelle treten" ist sicher negativ behaftet und rhetorisch ziemlich unglücklich formuliert. Denke das lässt sich mit dem TE noch klären.

Es ist ganz sicher auch nicht so, dass das Swingen die Erfüllung schlecht hin ist, die man als Paar unbedingt anstreben muss. Wenn Du mit dem bisherigen Beziehungsmodell glücklich und zufrieden bist, ist es absolut richtig für DICH!

Grundsätzlich ist immer auch nur das richtig, was man selbst als Paar als richtig empfindet und nicht das, was eine Gesellschaft an Beziehungsmodellen vorgibt!

Falsch ist es aber, anderen zu unterstellen, dass sie niemals glücklich sein können!

Mr. Sunfra
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Ich verstehe
dass mit dem "sexuell auf der Stelle treten" so, dass eben ein Paar in diese Situation kam und dann so entschieden hat. Die Interpretation ,dass dem Gegenüber dieses unterstellt wird, sehe ich nicht unbedingt und denke auch nicht, dass das gemeint ist.
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
Neee, kann alles so bleiben. Ich hab ein gaaaaanz dickes Fell. *smile*

Ich vertrete meine Meinung schon und bin auch sicher, das man nicht immer alles was man schreibt rhetorisch vorher in alle Richtungen zerlegen muss. Deshalb schreiben wir ja. *g*

Ich finde trotzdem alles spannend. Und was weiß ich denn schon, wohin die Reise geht? Vielleicht steh ich irgendwann auf der anderen Seite. *g*
*********ar69 Paar
5.047 Beiträge
Themenersteller 
Ich verstehe dass mit dem "sexuell auf der Stelle treten" so, dass eben ein Paar in diese Situation kam und dann so entschieden hat. Die Interpretation ,dass dem Gegenüber dieses unterstellt wird, sehe ich nicht unbedingt und denke auch nicht, dass das gemeint ist.

So war es gemeint, *ja* .
Letztendlich haben wir diesen Thread aufgrund von zahlreichen eigenen Erlebnissen und Gesprächen mit Nichtswingern oder swingenden (machmal auch selbst eigentlich monogam gebundenen) "Solos" eingestellt.
Also wir als Paar sehen das swingen als eine zusätzliche Bereicherung unserer Sexualität insbesondere in Hinblick darauf das wir beide den Gruppensex mögen (und genau aus diesem Grund damals auch mit dem Swingen begonnen haben).
Das beinhaltet für uns das wir eben BEIDE sexuell nicht auf der Stufe des Kopfkinos verbleiben sondern uns unsere Wünsche ermöglichen wollten statt "sexuell auf der Stelle zu treten".
Die Aussage war von uns keinesfalls negativ besetzt, sollte sie aber bei dem ein oder anderen dazu beigetragen haben sich an dieser Diskussion zu beteiligen finden wir das klasse. *zwinker* *g*

Was ist Eure konstruktiv begründete Meinung als Single oder Nichtswinger zu dieser Frage?

Das beinhaltet, das ich nicht nur mitreden kann, sondern auch soll. Dann tu ich das auch.

So war es von uns angedacht, *ja*
Ich könnte mir vorstellen, dass viele monogam lebende Paare sich deshalb nicht vorstellen oder nicht nachfühlen können, dass man als swingendes Paar "trotzdem" glücklich leben kann, weil sie es sich einfach nicht vorstellen können, den Partner/die Partnerin mit anderen Menschen "sexeln" zu sehen.
WEIL sie halt das viel zitierte "Sex und Liebe voneinander trennen können" nicht umsetzen können, weil für viele Menschen eben die Sexualität in ihrem Sinne ein Ausdruck von Liebe gegenüber einem geliebten Menschen ist.
Vielleich assoziieren diese Menschen, dass, wenn man swingt, die Liebe zum/zur Partner/Partnerin nicht (mehr) vorhanden sein kann, oder aber, sie verwechseln eventuell Swinger mit polyamor eingestellten Menschen.

LG
Mrs. Spirit
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
Also ich fände das schade, wenn auch hier das Gespräch eingestellt werden würde. Wie ich schon schrieb, ich lerne dadurch. Und zwar auch dann, wenn ich gegenteiliges vertrete.
Man weiß ja nie *smile*
Unser Denken
"Warum ist es für viele unverständlich wenn glückliche Paare sich innerhalb ihrer intakten Partnerschaft sexuell "erweitern" anstatt sexuell auf der Stelle zu treten?"

Ich denke dass es einfach viele Paare gibt die sich nicht trauen etwas anderes zu leben als die übliche gesellschaftliche Ansicht einer Ehe. Manche Paare sind auch einfach so zufrieden mit ihrem Status Quo, dass sie gar keinen Gedanken daran verschwenden (oder Gedanken daran ablehnen) dass es außerhalb des Tellerrands noch weiter geht.
Dazu kommt auch bei so manchem Paar die Angst davor, was passieren könnte wenn man einmal aus der Norm ausbricht.
Ich finde das nicht negativ, habe allerdings mit meiner Frau zusammen den Entschluss gefasst, dass wir Lust haben das Gewisse "Extra" zu erleben.
Jeder Mensch sollte nach seiner Facon glücklich werden und da muss ich nicht zwingend Monogame Paare zum swingen missionieren.

"Wie argumentiert Ihr als betroffenes Paar wenn ihr mit solchen Ansichten konfrontiert werdet?"
Gar nicht, wir leben das nicht offen aus und vermeiden Gespräche die in diese Richtung führen. Weder wollen wir anderen etwas über unsere Lust verraten, noch Ansichten vertreten die nicht unsere sind. Unsere Gesellschaft ist noch nicht so weit, dass sich jeder Bürger ohne Ansehensverlust zum swingen bekennen kann.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Die erste
Ich denke dass es einfach viele Paare gibt die sich nicht trauen etwas anderes zu leben als die übliche gesellschaftliche Ansicht einer Ehe. Manche Paare sind auch einfach so zufrieden mit ihrem Status Quo, dass sie gar keinen Gedanken daran verschwenden (oder Gedanken daran ablehnen) dass es außerhalb des Tellerrands noch weiter geht.

und wohl auch größte Hürde dürfte "Wie sage ich´s meinem Partner/meiner Partnerin, dass ich gerne mal wenigstens in einen Club gehen würde?" sein. So schweigen beide vor sich mit ihren heimlicchen Gelüsten hin, jeder denkt, der, die andere würde das nie mitmachen, einen vielleicht künftig als schweinisch missachten. Und so wählt man lieber die scheinbar elegantere Lösung des Fremdgehens.

Übrigens ist das nicht von der Hand zu weisen, nach einer entsprechenden Offerte von der Partnerin als perverses Schwein angesehen zu werden. Mir ist das so passiert.
pervers
der Ausdruck "pervers" fiel auch von Seiten meiner Frau als ich ihr das erste Mal erzählte, dass mich swingen oder ein Clubbesuch reizen könnte.
Auf jeden Fall kam es durch das Gespräch zu vielen weiteren.
Genau das ist auch einer der Punkte die für mich Swingerpaare von Nichtswingern unterscheidet.
Wir haben als Folge vieler Gespräche unseren Weg gefunden und sind beide recht glücklich damit.
In vielen Ehen wird zu wenig geredet und schon gar nicht über Fantasien und Wünsche.
Wer den Mut zur Offenheit hat, kann etwas erreichen. Ob das dann zum swingen oder zu einer Ehe führt in der man keine Geheimnisse voreinander hat spielt keine Rolle, aber es bringt alle Beteiligten weiter.
Dafür gemacht sein?
Ich glaube, dass es möglich ist in einer offenen Partnerschaft glücklich zu sein. Nicht für mich - vermutlich muss man dazu gemahct sein. Aber eines interessiert mich doch brennend. Kommen Gefühle von Minderwertigkeit und Austauschbarkeit gar nicht erst auf, oder finden erfolgreiche offene Partnerschaften bloß immer wieder einen Weg diesen zu begegnen und ihnen entgegenzutreten? Der Gedanke, dass meine Partnerin mit jemand anderem shclafen könnte impliziert für mich, dass ich nicht genüge und in unserer Partnerschaft ein ungleichgewicht herrscht, Ich würde mich vermutlich zwingen, auch mit anderen zu schlafen, um die Lücke zu füllen, aber nicht aus Lust oder Begierde, sondern im verzweifelten Versuch die Beziehung zu retten, bzw. mein Ego.

Also - kommt es gar nicht erst dazu? Wie geht ihr damit um, wenn es doch passiert?
*********ar69 Paar
5.047 Beiträge
Themenersteller 
Aber eines interessiert mich doch brennend. Kommen Gefühle von Minderwertigkeit und Austauschbarkeit gar nicht erst auf...

Nein, kommen sie nicht denn jeder Mitspieler ist nur ein temporärer jederzeit austauschbarer Spielpartner den man meist nicht mal wieder sieht.

Der Gedanke, dass meine Partnerin mit jemand anderem shclafen könnte impliziert für mich, dass ich nicht genüge und in unserer Partnerschaft ein ungleichgewicht herrscht

Dieser Gedanke ist uns beiden noch nie gekommen eben weil wir immer über alles sprechen und gesprochen haben und daher wissen das es eben nicht so ist.
Nebenbei verfliegt so ein Gedanke sehr schnell wenn der Vorgel den du fliegen lässt immer wieder zu Dir zurück kommt und Du sicher bist das dies auch so bleiben wird. *g*

Swinger Er
Vielen Dank Swingerpaar 69!

Also ist es tatsächlich eine Sache der Routine, des Vertrauens und des Umgangs? Würdest du sagen, dass jeder dazu in der Lage ist, wenn er/sie darana rbeiten? Oder muss man einfahc gewisse Grundhaltungen und Eigenschaften,w ie Selbstsicherheit und Vertrauen (auf besondere Weise??) mitbringen?
was man braucht
Was man braucht ist eine intakte Partnerschaft und Toleranz.
Swingen funktioniert nur wenn man es gemeinsam will.
Dazu gehört dass man als Paar offen und ehrlich über alles reden kann.
Toleranz ist wichtig, weil viele Swinger verschiedene Interessen haben und es ist vorteilhaft diese zu akzeptieren auch wenn es nicht der eigene Weg ist.
Schlussendlich kanns auch sein, dass die Partnerin/der Partner u.U. beim swingen die Lust verspürt etwas anderes auszuleben als man selber will. Das macht dann unter Umständen auch nötig etwas zu akzeptieren an das man bei den Träumereien vorher nicht bedachte.
Routine...
... ist gewiss das falsche Wort. Wenn sexuelle, körperliche Kommunikation zur Routine würde, dann wäre das nur noch ein ziemlich unspektakuläres Erlebnis. Sex in Gemeinschaft ist aber ziemlich anregend und sollte es - ob zu zweit im Club oder zu dritt oder viert - auch bleiben. Andersfalls wäre es zudem rausgeschmissenes Geld. Ordentliches Essen und Disco gibt es anderswo schließlich auch.

Vielleicht kann man eher sagen, mann und frau werden allmählich mutiger, schauen sich ab, wie man Kontakt mit anderen aufnimmt, streicheln vielleicht mal eine lustvoll stöhnende Person, die zufällig neben ihnen auf der Matte liegt.

Ansonsten können wir voll uns ganz den voranstehenden Aussagen von Paulchen_Paar zustimmen. T
****ot2 Mann
10.730 Beiträge
Stoße gerade erst auf diesen Thread.

Was mir an dem Diskurs ein wenig fehlt, wurde schon von "Kirk" angesprochen:

"Wobei ich mal einwerfe daß ich swingen im Club oder Privat eher als Seitensprung unter Aufsicht definieren würde. Und es sich um eine gemeinsame Paaraktion handelt. Insofern leben Swingerpaare meiner Meinung nach durchaus monogam. Man hat vielleicht einen anderen Treuebegriff wie die katholische Kirche*g*"

Dabei sollte man sich nicht an dem Begriff "Seitensprung" aufziehen und kann ihn auch durch "fremde Haut" ersetzen.
Und auch die eng miteinander zusammengeschweißten Paare scheinen -wie man hier so lesen darf, "Regeln" zu haben, was sie nur einander vorbehalten, z.B. Küssen, z.B. GV, z.B. keine "Alleingänge" in getrennten Räumen.
Auch ich würde insofern "Partnertausch" in der "betreuten und anonymen Atmosphäre eines SCs" der "erweiterten Monogamie" zuordnen, die sich m.E. eutlich von einer "komplett offenen Beziehung", bei der jedem jederzeit alles "erlaubt" ist, unterscheidet.
Lg
Gernot
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Ich frage mich,
ob es verschiedene Abstufungen von "Freizügigkeit" es nicht auch innerhalb der Gruppe der Swinger gibt ?

Natürlich ohne, dass die einen "glücklicher" sind, als die anderen ... ich meinte einfach als unterschiedliche Lebensweise des Swingens ?
Abstufungen...
... gibt es vermutliche sehr viele. Das fängt im Profil an mit dem Vermerk, ob GV exklusiv dem Paar vorbehalten ist. Dann der häufige Vermerk, "uns gibt es nur zu zweit" oder "Sex mit anderen nur im gleichen Raum". Oder die Priorität von Zufallstreffern im Club versus "Dauerfreundschaft gesucht für Treffen zuhause". T
*****ara Paar
1.005 Beiträge
@ Tarvitian
Der Gedanke, dass meine Partnerin mit jemand anderem shclafen könnte impliziert für mich, dass ich nicht genüge und in unserer Partnerschaft ein ungleichgewicht herrscht

Das ist ein relativ häufiges Vorurteil welches man Swingern entgegenbringt. Nein, es impliziert auf keinen Fall, dass man als Partner nicht genügen würde. Es impliziert eigentlich gar nichts für uns Swinger.

Sicherlich kommt es auch häufiger vor, dass einer des Paares sexuelle Wünsche hat, welche ein Mensch alleine gar nicht erfüllen kann. So hat jeder naturgemäss Grenzen, ob es nun um die Häufigkeit geht, die ein Mann innerhalb ein paar Stunden kann, ob es darum geht, dass er nur einen Penis hat, ob es darum geht, dass er nur zwei Hände hat usw. usw.

Dann gibt es natürlich auch Äusserlichkeiten, welche man nicht beeinflussen kann. So kennen wir ein Paar, bei welcher Sie einen relativ kleinen Busen hat, er aber irgendwann entdeckt hat, dass im grosse Brüste auch sehr gut gefallen. Die beiden sind ein sehr glückliches Paar, seit über 30 Jahren verheiratet und nur die Brüste sind für ihn kein Kriterium seine Frau zu verlassen. Er liebt sie - fertig aus.

Sie möchte ihm aber ab und an den Wunsch nach grösseren Brüsten gönnen, und sie hat ab und zu den Wunsch danach zwei Schwänze gleichzeitig bedienen zu können. Also gehen sie in den Swingerclub, denn dort können sie beide Ihren Wunsch ausleben. Beide sind in der Lage durch die Liebe und das Vertrauen zum anderen, dem jeweils anderen seine Wunscherfüllung zu gönnen. Ja, es gefällt ihnen sogar dem anderen dabei zuzuschauen, sie finden das erotisch und freuen sich für den Partner. Beide wissen, dass er sich sicherlich nie in eine andere Frau verlieben würde, nur weil sie grössere Brüste hat und er weiss, dass sie sich sicherlich nie in einen anderen Mann verlieben würde.

Es gibt viele Facetten warum Menschen swingen, Fakt ist jedoch, ein unverbrüchliches Vertrauen in die Beziehung ist unabdingbar und dann zieht man sich sein Selbstwertgefühl auch nicht daraus, dass man der einzige Sexpartner ist...
****on Mann
16.230 Beiträge
Ich genüge nicht!
******ian:
Aber eines interessiert mich doch brennend. Kommen Gefühle von Minderwertigkeit und Austauschbarkeit gar nicht erst auf, oder finden erfolgreiche offene Partnerschaften bloß immer wieder einen Weg diesen zu begegnen und ihnen entgegenzutreten? Der Gedanke, dass meine Partnerin mit jemand anderem shclafen könnte impliziert für mich, dass ich nicht genüge...

Also - kommt es gar nicht erst dazu? Wie geht ihr damit um, wenn es doch passiert?

Die Gefühle von Minderwertigkeit und Austauschbarkeit entstehen nicht durch das Swingen, sondern durch eine bestimmte Vorstellung im Kopf. Um das zu verdeutlichen: Nehmen wir an, üblicherweise kocht deine Partnerin euer Mittag- oder Abendessen. Und eines Tages schlägst du vor, doch auch ab und zu mal im Restaurant zu essen. Würde sie dann denken: Ich koche wohl nicht gut genug? Nein? Warum nicht? Oder etwa doch? Wäre es für dich nicht etwas abwegig?

Habe ich die Vorstellung, eine Frau müsse genau einen Mann zu ihrer Befriedigung in ihrem Leben haben, und dieser eine Mann sei ganz allein verantwortlich für ihre sexuelle Befriedigung (Bringschuld) - dann kann ich auch nur denken, dass ich nicht genüge, wenn sie swingen geht. Ich muss wohl komplett versagt haben.

Habe ich hingegen die Vorstellung, dass jeder für seine Lust selbst verantwortlich ist (Holschuld), und wir uns miteinander vergnügen eben weil wir uns so am Gegenüber die Lust holen, dann weiß ich auch, dass es viele Wege zur Lustbefriedigung gibt. Einer ist der Sex mit dem Partner, ein anderer Selbstbefriedigung. Warum genau sollte es nicht legitim sein, auch Lust bei beliebigen Anderen zu holen (wenn wir einfach mal die gelernten Muster von monogamem Sex ausblenden)?

Was passiert, wenn ich denke, dass ich nicht genüge? Ich würde damit so umgehen, dass ich es ihr so schlicht sage. Ihr Feedback würde mich voraussichtlich schnell wieder von diesem falschen Gedanken wegbringen. Oder bestätigen. Dann wäre es leider so, dass ich nicht genügte. Ich würde auf Abhilfe sinnen, Training, Selbstpimping, keine Ahnung, halt das Ungenügende ggf. zurück in den grünen Bereich hieven, soweit überhaupt möglich.
*********rchen Paar
989 Beiträge
Für uns hat es auch ein befreiendes Gefühl eine so offene Partnerschaft voller Vertrauen und ohne Geheimnisse zu führen.

Fremdgehen gibt es bei uns nicht, warum auch?

Ausserdem ist der gemeinsame Sex zwischen uns nach einem Swinger Erlebnis immer was ganz besonderes, etwas was kein anderer Sexpartner so ermöglichen kann.
abseits der Norm
Es gibt viele Gründe weshalb man Lust aufs swingen haben kann ohne dass man damit unterschwellig dem Partner unterstellt sie/er genüge ihr/ihm nicht.
Einer der Gründe kanns doch auch sein dass man Fantasien ausleben will die man zu zweit nicht ausleben kann.
Diesen besonderen Kick den man manchmal hat wenn eine Situation immer erotischer wird, ob im Club oder bei einem privaten Date, erlebt man zu zweit allenfalls am Anfang einer Beziehung in der gleichen Intensität.
Uns Beide hat alles was wir erlebt haben im übrigen eher noch enger zusammengeführt als vorher schon. Wir können über alles sprechen, ob Fantasien, Wünsche, was auch immer.
Die Ehe hat nach wie vor eine Intensität und Schwung von dem manches Paar nur träumen kann.
Wenn ich sehe wie trist manche Ehe meiner Altersgenossen, Geschäftspartner und Nachbarn ist, kann ich das nur bedauern.
Machen wir uns nichts vor, das was allgemein als normal gilt mag für die Öffentlichkeit wunderbar normal und zufriedenstellend sein, für uns wäre das zu langweilig.
Da bleiben wir lieber etwas abseits der Norm.
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