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Wahrnehmung der Realität

Es gibt die . . .
großen Kommunikationsprobleme, aber auch ganz kleine, die zu großen Lachern, manchmal aber zu ärgerlichen Mißverständnissen führen können.

Gerade so am Essenstisch, alle versuchen so schnell wie möglich viel redetechnisch hervorzubringen. Wenn ich beim Zuhören nicht schnell genug "umschalte" - einfach, weil der Redner schon ganz woanders ist, ich aber in der Gedankenkette noch verhaftet blieb, kommen unglaubliche Ergebnisse zusammen. Dann sitz ich wie ein Depp und verstehe nur Bahnhof.
Gott sei Dank, bekommen wir das oft entflochten und ziehen uns nicht gleich beleidigt zurück.
Ein Editorial von einem weisen Mann
Ich möchte diesen Text, den ein sehr weiser Mann verfasst hat, beisteuern:

Warum wird unser Kollege, der unserer Meinung nach nicht mehr oder sogar weniger leistet als wir, vor uns befördert? Wieso bevorzugen Deine Eltern Deinen Bruder? Warum bekommt Dein Tischnachbar, der immer von Dir abschreibt, in Biologie eine Zwei und Du nur eine Drei? Wieso kommt Dein Kollege, der sich immer vor der Arbeit drückt, damit durch? Weshalb musste mein Vater, der herzensgut war, schon früh an Krebs sterben, während der Gangsterboss seinen neunzigsten Geburtstag feiert?
Weshalb gibt es so viel Leid, Schmerz, Krankheit, Naturkatastrophen und Kriege auf der Welt? Weshalb sterben unschuldige kleine Kinder? Wenn es einen (gütigen) Gott gibt, wie kann der Auschwitz zulassen?
Weshalb kannst Du Dir nichts leisten und der Nachbar gewinnt ’ne Million? Du hast Dich zehn Jahre um die alte kranke Oma gekümmert, aber erben tut ein anderer Verwandter, der sich nie sehen ließ.
Echte oder vermeintliche Ungerechtigkeiten lauern überall.
Nichts ist so energieraubend und so schädlich für unser Immunsystem und damit für unsere Gesundheit wie verletzter Gerechtigkeitssinn. Das Gefühl, ungerecht behandelt zu werden, gehört zu den bittersten und schmerzlichsten menschlichen Enttäuschungen, man fühlt sich falsch eingeschätzt, missachtet, erniedrigt. Unser Selbstwertgefühl gerät ins Wanken und unser Weltbild aus den Fugen. Alles woran wir geglaubt haben, an die Belohnung für die Guten und an die Strafe für die Schlechten, ist in Frage gestellt. Zweifel am eigenen Wert werden stärker und erzeugen Aggressivität oder resignierenden Rückzug und Depressionen.
Hält dieser Zustand an, entwickelt sich aus verletztem Gerechtigkeitssinn ständiges Misstrauen gegen jedermann, krankhafter Verfolgungswahn und zerstörerischer Neid. Wir leiden, weil wir der Illusion erlegen sind, dass dieses Leben auf der Erde gerecht sein kann. Bei jedem Auftauchen vermeintlicher Ungerechtigkeit sehen wir uns ent-täuscht. Man kann aber nur ent-täuscht werden, wenn man sich vorher ge-täuscht hat. Und die Annahme, dass das Erdenleben sich nach unseren menschlichen Vorstellungen von Gerechtigkeit richtet, ist eine Illusion, ist eine Täuschung.
Das Leben auf der Erde kann nicht gerecht sein, weil wir den Plan nicht kennen können, wenn es denn einen gibt.
Nach Gödels mathematisch-logischem Theorem können wir erst wissen, ob es eine Ordnung gibt, wenn wir sie sehen. Aber wir können nicht wissen, dass es keine Ordnung gibt, nur weil wir sie nicht sehen. Uns fehlt die Kenntnis des Zusammenhanges.
Alles hat eine Ursache, aber nicht alles hat ein Ziel. Wir kennen doch nicht einmal den Sinn unseres Lebens, wir wissen doch nicht wirklich, welchem Zweck unser Dasein dienen soll. Wir wissen, dass die Erde nicht der Mittelpunk des ganzen Universums ist, aber jeder Mensch hält sich in maßloser Selbst-Überschätzung für das Zentrum der Welt. Jeder ist seiner Meinung nach der Wichtigste und bezieht alles, was um ihn herum geschieht, auf sich.
Tatsächlich aber kommen viele so empfundene Ungerechtigkeiten nicht dadurch zustande, dass jemand sich gegen uns persönlich entscheidet, sondern dass Gegebenheiten, Gesetzmäßigkeiten und Sachzwänge herrschen, auf die weder wir noch der, dem wir gerne die Schuld geben, Einfluss hätten.
Kosmologisch gesehen unterstehen wir hier auf der Erde je mehr Gesetzen, je weiter wir vom Ursprung, vom Willen der Schöpfung entfernt sind. Ich bin mir sicher, dass dieselben Strukturen die für die Welt, den Makrokosmos, auch für den Menschen, den Mikrokosmos gelten. Wie innen so außen, wie oben so unten.
Wie schaut es im Mikrokosmos Mensch aus? Nehmen wir den Menschen als Absolutes. Wie weit reicht sein Wille in seinem eigenen Körper? Er kann über seine Bewegungen herrschen. Seine Gliedmaßen, sogar seine Atmung unterstehen seinem Willen. Wenn er sich auf seine Handfläche konzentriert, kann er sie sogar zum Teil fühlen. Aber irgendwo ist Schluss. So reicht der Wille des Menschen z.B. nicht bis in die einzelnen Zellen. Die einzelnen Zellen unterstehen Gesetzen, die vom Menschen nicht zu beeinflussen sind, tatsächlich sind sie ihm ein Rätsel. Je tiefer die Befehlsebene ist, je weiter unten man sich befindet, desto mehr Gesetzmäßigkeiten untersteht man und desto mehr unkontrollierbare Ungerechtigkeiten geschehen, die nichts mit dem ursprünglichen Plan zu tun haben, aber trotzdem passieren.
Analog dazu verhält es sich mit dem Makrokosmos: Der Schöpfungsstrahl reicht vom Absoluten (Brahman in der Hindu-Terminologie) über alle Welten, alle Sonnen, unsere Sonne, über die Planeten zu unserer Erde.
Diese kosmologische Sicht, die uns auch einen Blick in den nächtlichen gestirnten Himmel verschaffen kann, raubt uns sehr schnell die Illusion unserer Besonderheit. Unsere Rolle im Universum ist völlig unbedeutend. Am Menschen wird die große Welt nicht genesen, denn sie ist Hunderte von Millionen Jahren gut ohne uns ausgekommen. Wenn es hoch kommt, können wir die Erde vernichten, ohne dass dieses gesamtkosmologisch Auswirkungen hätte. Unsere Position im Universum ist eher unbedeutend und sehr benachteiligt, da wir zu vielen Gesetzen unterstehen.
Wenn man sieht, wie viele (auch sehr kluge) Leute Horoskope lesen und ihr Leben zum Teil danach ausrichten, könnte einem der Gedanke kommen, dass vielleicht doch etwas daran ist und dass gewisse Stimmungen und Irritationen, vielleicht sogar Massenkrankheiten und Psychosen wie Kriegslust und Aggressionen dem Einfluss des Kosmos zuzuschreiben sind.
Aber verlassen wir den Makrokosmos, bevor Ihr mich für einen Spinner haltet. So ein Kosmos ist aber auch der Sportverband, in dem Du Mitglied bist, die Firma, in der Du schaffst oder die Schule, in der Du die Bank drückst. Auch hier wirst Du immer wieder Deinen Teil an Ungerechtigkeit er-leben. Je größer der jeweilige Kosmos, desto mehr unbekannte Größen, desto mehr Gesetzmäßigkeiten und Sachzwänge, in deren Mahlwerk Du unverschuldet geraten kannst. Je weiter Du vom Ursprung der Schöpfung eines Kosmos entfernt bist, desto mehr herrscht der Zufall, desto mehr Dinge fallen uns zu, desto mehr Dinge geschehen, ohne dass sie sich persönlich gegen Dich richten. Wenn es überhaupt so etwas wie Gerechtigkeit geben kann, dann in ganz kleinem Kreis, etwa in einer kleinen überschaubaren Familie: Mutter, Vater und Kinder. Sobald es noch Großeltern, Onkel und Tanten usw. gibt, ist Gerechtigkeit nicht mehr zu erhoffen.
Wer dieses für sich als erlebte Wahrheit erkennt und sich damit abgefunden hat, wird vermeintliche Ungerechtigkeiten weniger persönlich nehmen und sich nicht grundsätzlich als Person gemobbt, benachteiligt oder erniedrigt fühlen.
Wo in der Natur gibt es Gerechtigkeit? Die Elster raubt Eier aus dem Amselnest. Die Katze frisst Mäuse.
Über Ungerechtigkeit auch nur einen Augenblick zu jammern, ist Energieverschwendung, und kaum eine negative Emotion vergeudet soviel kostbare Lebensenergie wie verletztes Gerechtigkeitsempfinden. Kostbare Energie, die wir dringend benötigen, um wach zu werden, um uns konzentrieren zu können, um uns nicht ständig zu vergessen ... Indem wir nämlich wacher, bewusster werden, nehmen wir unsere persönliche Evolution in die eigenen Hände und können eine höhere Bewusstseinsstufe erreichen, in der wir die Dinge um uns herum klarer sehen und besser verstehen.
Und mit dem Verständnis kommt die Toleranz für den anderen. Wie können wir gerechtes Verhalten von anderen erwarten, wenn wir selbst nicht wirklich dazu fähig sind?
Wenn jemand nicht richtig wach ist, wenn jemand im ständigen Halbschlaf ist und wie ein Automat reagiert, kann man von dem gerechtes Verhalten erwarten? Kann jemand, der die Dinge mit schläfrig geschlossenen Augen wie durch einen dichten Vorhang wahrnimmt, wirklich verantwortlich handeln? Kann ein Automat gerecht sein?
In den Wörtern steckt oft schon tiefes Wissen, so auch im Wort ge-recht. Ein Gerechter ist ein Auf-rechter, einer, der nicht in alle Richtungen hin und her schwankt, durch äußere Umstände nicht ständig verändert wird. Ein Mensch im wahren Sinne der Evolution, der der ausbalanciert und im Gleichgewicht ist, weil er Bewegung und Instinkte, Emotionen und Triebe und seinen Intellekt in ausgewogener, harmonischer Weise ausgebildet hat. Nur so ein Mensch, der sein Potential voll genutzt hat, von unserem Zustand also weit entfernt ist, kann gerecht denken, fühlen und handeln.
Was ein nicht ausbalancierter, nicht in seiner Mitte ruhender Mensch gerecht nennt, gilt für den anderen als ungerecht. Gerecht ist, was mir nützt und ungerecht, was mir schadet. Als gerecht wird gerne empfunden, was einem als Anerkennung zusteht, aber nicht so sehr was man als Strafe verdient. Strafe wird nur als gerecht empfunden, wenn sie nicht uns selbst trifft.
Nicht einmal ein einzelner Erleuchteter könnte wirklich gerecht sein, weil auch er wenn auch zu einem geringeren Grade den Gesetzmäßigkeiten untersteht, ganz frei wird man nie, man begibt sich nur in eine andere Abhängigkeit diesmal von einer höheren Ebene.
Da nur Menschen einer bestimmten Bewusstseinstufe, nennen wir sie wache Menschen oder wachere Menschen, einander verstehen können, kann es nur unter solchen Menschen, innerhalb ihres kleinen geschlossenen Kreises, Ansätze von Gerechtigkeit geben.
Hören wir also auf, von Ungerechtigkeit so zu sprechen, als sei es die Ausnahme. Tatsächlich ist Gerechtigkeit in dieser Welt die Ausnahme! Ob uns das nun passt oder nicht, wir müssen es als nicht zu ändern hinnehmen und uns damit abfinden. Wenn wir den Gegner nicht wegdrücken können, drücken wir uns von ihm weg, das heißt, wir gewinnen Abstand. WIR KÖNNEN DIE DINGE NICHT ÄNDERN, ALSO ÄNDERN WIR UNSERE REAKTIONEN AUF DIE EREIGNISSE. Alles andere ist dumm und sinnlose Verschwendung von Energie!
Wenn die Welt nicht gerecht sein kann, bedeutet das aber nicht zwangsläufig, dass Du nicht versuchen darfst, sie etwas gerechter und menschenfreundlicher zu machen. Hier macht so tun als ob Sinn: Tu so, als seist Du ein Aufgewachter, ein Erleuchteter und mach anderen das Leben leichter!
Aus der Erkenntnis heraus, dass die Welt, dass das Leben um uns herum nicht gerecht sein kann, sollte nun aber nicht der falsche Schluss gezogen werden, dass selbst gerecht zu handeln sich nicht lohnt. Damit würden wir einer weiteren Täuschung unterliegen.
Tatsächlich wird der Gerechte für sein gerechtes, ethisches Handeln belohnt. Schon vor 2.500 Jahren lehrten Philosophen, dass gerechtes Handeln uns zu glücklichen Menschen macht. Nun liefert uns die Hirnforschung dafür den Beweis:
Die Hirnregionen, welche für die Verhaltenssteuerung entscheidend sind und einen Ausgleich zwischen den verschiedenen Impulsen ermöglichen, sind selber mit biologischen Mechanismen ausgestattet, die mit dem Glück zu tun haben. Dies bedeutet, dass ein gerechter Umgang mit anderen Menschen selber bereits jene Hirnmechanismen belebt, welche für die Erfahrung von Glück unabdingbar einbezogen werden müssen. Es handelt sich um die mit dem Transmitterstoff Seroton arbeitenden präfontalen Regionen der Hirnrinde.

Reden wir uns also nicht ein, dass die Ungerechten und Unmoralischen mit allem durchkommen und die Anständigen die Dummen sind und nur das Nachsehen haben.
Das stimmt nicht, wenn es auch oberflächlich und kurzfristig oft so erscheinen mag.
Nach dem Lebensgesetz der Resonanz hilft uns das Leben, wenn wir anderen helfen. Besonders dann, wenn wir es im Geheimen tun, ohne dabei auf den Effekt bei anderen zu achten, dann wird laut Matthäus VI, 1-4, „Ihr Vater, der alles, was im Geheimen geschieht, sieht, wird Euch dafür im Geheimen entschädigen.“

Gerechtes Handeln sorgt für seine eigene Belohnung in der äußeren Welt durch Gesundheit und in der inneren Welt durch ein Glücksgefühl.
Die äußere Welt, so sagen viele Weise, ist die Welt der Illusion, es ist die innere Welt, die wirklich zählt, in der man wirklich ist und nur diese Welt entscheidet, ob wir uns gut drauf oder mies fühlen.

Wen das nicht tröstet, der lässt sich vielleicht von Platon versöhnen:
„... und was die Ungerechten betrifft, so sage ich, dass der Großteil von ihnen, selbst wenn sie in ihrer Jugend davonkommen, schließlich erkannt werden und am Ende ihres Weges wie Narren dastehen. Und wenn sie alt und elend geworden sind, werden sie von Fremden und Einheimischen verhöhnt; sie werden geschlagen und dann werden diese Dinge zu hören sein, die nicht für höfliche Ohren bestimmt sind ...“



Ups...wohl etwas vorbeigeredet *mrgreen*
naja @neptun
dann würde ich gerechterweise doch die Quelle nennen (spart Platz):
http://www.wingtsunwelt.com/news.php?id=1393

*zwinker* Erwin
Weise
Nichts ist so energieraubend und so schädlich für unser Immunsystem und damit für unsere Gesundheit wie verletzter Gerechtigkeitssinn. Das Gefühl, ungerecht behandelt zu werden, gehört zu den bittersten und schmerzlichsten menschlichen Enttäuschungen, man fühlt sich falsch eingeschätzt, missachtet, erniedrigt. Unser Selbstwertgefühl gerät ins Wanken und unser Weltbild aus den Fugen. Alles woran wir geglaubt haben, an die Belohnung für die Guten und an die Strafe für die Schlechten, ist in Frage gestellt. Zweifel am eigenen Wert werden stärker und erzeugen Aggressivität oder resignierenden Rückzug und Depressionen.
Hält dieser Zustand an, entwickelt sich aus verletztem Gerechtigkeitssinn ständiges Misstrauen gegen jedermann, krankhafter Verfolgungswahn und zerstörerischer Neid. Wir leiden, weil wir der Illusion erlegen sind, dass dieses Leben auf der Erde gerecht sein kann. Bei jedem Auftauchen vermeintlicher Ungerechtigkeit sehen wir uns ent-täuscht. Man kann aber nur ent-täuscht werden, wenn man sich vorher ge-täuscht hat. Und die Annahme, dass das Erdenleben sich nach unseren menschlichen Vorstellungen von Gerechtigkeit richtet, ist eine Illusion, ist eine Täuschung.
Das Leben auf der Erde kann nicht gerecht sein, weil wir den Plan nicht kennen können, wenn es denn einen gibt.

Bis hierhin super -

und jetzt bitte erst einen Zwischenschritt machen:

Wie gehe ich damit um, damit keine selbstschädigendes Verhalten entsteht.

Sich selbst trösten und abfinden mag eine Möglichkeit, ist wenig effektiv und wird einen immer wieder auf sich selbst zurückwerfen.

Der Umgang mit den auslösenden Dingen des Lebens ist entscheidend.
@ ER_Win_Iva
Ich wollte im "Geheimen" gerechter handeln. Deswegen habe ich auch die Namen aus dem Text entfernt *mrgreen*
ich sehe das etwas anders

nur ursachensuche und -änderung kann kontraproduktiv sein
meine einstellung dazu ist doch mitentscheidend
das "wie" gehe ich damit um

was ja auch die grundfrage des salutogenetischen prinzips ist





noch ein weises zitat
bitte mit humor nehmen, aber doch auf den ernst des inhalts achten *lach*


jedi- meister yoda:

"Du darfst niemals vergessen:
Deine Wahrnehmung bestimmt deine Realität!"


*zwinker*
@Serena
ich mag worte...aber das sie nicht zu verstehen sind für die spezies mann..
nun ja..so sind wir doch alle verschieden...bis hin zur trennung wegen total blöden missverständnissen....eigentlich niemals nötig gewesen..
Den anderen wirklich zu verstehen, heißt in der Lage zu sein sich ihn hineinzuversetzen, das Besprochene auch mit seinen Augen zu sehen. Das ist per se mit Sicherheit zwischen Mann und Frau schwieriger (daher komme ich z.B. beruflich auch besser mit Männern als Gesprächspartner zurecht), aber es ist nicht unmöglich. Und je besser man seinen Partner kennt, desto leichter fällt einem das.

Aber es ist immer mit Anstrengung verbunden und wenn dies in einer Partnerschaft nicht funktioniert, fehlt warum auch immer der Wille seine Energie in die Beziehung zu investieren. So gesehen ist das ständige "aneinander vorbeireden" in der Partnerschaft nicht die Krankheit sondern lediglich das Symptom. Die Spezies Mann und die Spezies Frau kann sich sehr wohl verstehen (auch ohne 1000 Worte), wenn sie nur will. *zwinker*

Daher glaube ich auch nicht, dass Deine Trennung ein Resultat von Missverständnissen war, sofern ich das aus der Ferne beurteilen kann und darf. Bei uns war das aneinander vorbeireden jedenfalls nur eins der Symptome für ganz andere Probleme.

Viele Grüße,
Uwe
genau das Schatze ich doch
Leider passiert mir das selbst viel zu oft ..
Mein Mund kommt meinem Hirn meistens garnicht hinterher und das bedeutet dann meistens das ich 3 Saetze in einem heraus bringe und natuerlich das Verstandene meines Umfeldes auch nicht immer gleich wahrnehme.. manchmal eben wie ein etwas verwirrter Professor.

Ich sage immer ..... hoere was ich denke und nicht was ich sage .

Und genau diese Partnerinnen sind es denen ich mich sehr hingezogen fuehle und da klappt das dann auch mit der Partnerschaft ...

Alles andere wird erst garnicht begonnen oder endet wieder ziemlich schnell.....

oder es bleiben Freundschaften und Die Leute wissen dann einfach das ich eben ich bin *g*

Also nehmt euren Partner so wie er/sie ist oder lasst es bleiben.

aneinander vorbei zu reden ist nicht das Problem. Probleme fangen da an wo der eine nicht versteht was der andere sagt oder meint.
Und sich an die Position des andern zu begeben um zu verstehen.. na das faellt vielen Menschen schwer. und ander kommen nicht mal auf die Idee also wo soll sowas enden??
aneinander vorbei zu reden ist nicht das Problem. Probleme fangen da an wo der eine nicht versteht was der andere sagt oder meint.
Hmmm, für mich ist das dasselbe. Ich rede nicht von aneinander vorbeireden bei Small Talks oder Gesprächen mit Leuten, die mir nichts bedeuten - das ist das relativ normal, weil ich mir gar nicht die Mühe gebe, den anderen zu verstehen, wenn er sich mal für mich undeutlich ausdrückt. Ich betreibe den Aufwand nur für Gesprächspartner, die mir wichtig sind - das kann der Partner, Freunde, wichtige berufliche Kontakte oder einfach nur für mich interessante Menschen sein.

Und sich an die Position des andern zu begeben um zu verstehen.. na das faellt vielen Menschen schwer. und ander kommen nicht mal auf die Idee also wo soll sowas enden??
Bitte verwechsle nicht das "sich in der anderen hineinversetzen" mit "sich an die Position des anderen begeben". Das habe ich nicht gemeint. Mir geht es darum. herauszufinden, warum jemand was so oder so sagt, was sein Blickwinkel der Angelegenheit ist - ohne, dass ich dazu seine Position einnehmen muss.

Wohin das führt? Zu einem Verlassen der Oberflächlichkeit und zum Verständnis der Aussagen des Gesprächspartners. Wobei dabei auch die Erkenntnis aufkommen kann, dass sich ein weiteres Gespräch über ein Thema nicht lohnt, weil die Positionen zu verschieden sind. *zwinker*
hmm
Mir geht es darum. herauszufinden, warum jemand was so oder so sagt, was sein Blickwinkel der Angelegenheit ist - ohne, dass ich dazu seine Position einnehmen muss.

Also ich finde das man sich dazu an seine Position begeben muss um genau das heraus zu finden. Natuerlich gedanklich nicht ral in seine Position begeben .

Wenn du das schaffst alleine aus deiner Sicht der Dinge kann ich nur sagen Hut ab !!

Ich rede nicht von aneinander vorbeireden bei Small Talks oder Gesprächen mit Leuten, die mir nichts bedeuten - das ist das relativ normal, weil ich mir gar nicht die Mühe gebe, den anderen zu verstehen, wenn er sich mal für mich undeutlich ausdrückt. Ich betreibe den Aufwand nur für Gesprächspartner, die mir wichtig sind - das kann der Partner, Freunde, wichtige berufliche Kontakte oder einfach nur für mich interessante Menschen sein.

Tja aber vieleicht ist gerade da bei vielen das Problem ??
Der alltag trifft ein und man glaubt den Partner zu kennen und zu beurteilen und gerade dann geben sich viele nicht mehr die Muehe dem Partner richtig zu zu hoern. Sich Zeit zu nehmen auch wenn Sie glauben alles vom anderen schon zu kennen. Man glaubt den Partner ernst zu nehmen aber genau das ist schon verloren gegangen.. und dann kommt ma eben an den Punkt, zu glauben das der oder die andere einen nicht mehr versteht.

Nun gut aber das alles hat nichts mit meinem verwirrten Kopf zu tun. Da gebe ich dir recht ..
beim miteinander bzw. aneinandervorbei reden
kommt es auch sehr auf "das ohr" an, mit dem gehört wird.....


es gibt verschiedene kommunikationsebenen siehe dazu
bei wikipedia: friedemann schulz von thun
mir selbst hat das zu verstehen, sehr geholfen.....



Tja aber vieleicht ist gerade da bei vielen das Problem ??
Der alltag trifft ein und man glaubt den Partner zu kennen und zu beurteilen und gerade dann geben sich viele nicht mehr die Muehe dem Partner richtig zu zu hoern.
Absolut! So wie in vielen Beziehungen auf Dauer auch andere Dinge im Alltag "verschlampen" (das Lieblingsbeispiel ist wohl immer noch der sonntägliche Fernsehnachmittag - er in Feinrippunterhemd und Jogginghose und sie mit Lockenwickler in den Haaren :D) so verliert auch die Kommunikation an Attraktivität, wenn sich keiner mehr bemüht.

Es gibt aber noch ein zweiten, wichtigen Grund für das aneinander vorbeireden (zumindestens war das bei uns so): Man bemüht sich absichtlich nicht, den anderen wirklich zu verstehen weil sich daraus unangenehme Konsequenzen ergeben könnten. Aneinander vorbeireden kann perfekt dabei helfen, sich eine Scheinwelt zu erhalten - man kann sich dann doch immer wunderbar selber mit "wir haben ja darüber geredet" in die Tasche lügen.

Viele Grüße,
Uwe
****01 Frau
307 Beiträge
Themenersteller 
*haumichwech* wir haben ja darüber geredet" in die Tasche lügen. -Ihr habt darüber geredet aber habt ihr euch auch verstanden?
Jeder sieht seinen Part und wenn der Andere nicht mitzieht, dann bleiben die ungeklärten Situationen.
Ihr könnt darüber reden aber wenn ihr euch nicht auf die Stufe und in die Gefühle eures Gegenübers einfühlt, werdet ihr nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Verbiegt euch oder fühlt euch unverstanden. Der scheinbar Schuldige ist immer der Andere.
LG kara
Zuerst . . .
ist es aber erst einmal einfacher, die Schuld des anderen zu sehen.

Hast du tipps, wie man, ohne dass man sich selbst schlecht fühlt, in eine sich verstehende Kommunikation zu kommen?
****61 Mann
1.223 Beiträge
@frivole
jedi- meister yoda:

"Du darfst niemals vergessen:
Deine Wahrnehmung bestimmt deine Realität!"

Auch wenn es aus einem Film stammt, ist es doch korrekt. Es ist die Ursache des alten "Sender-Empfänger" Problems.

In der Schule habe ich einmal gelernt, dass es in den USA einen Stamm der Navajo Indianer gibt, die in einer Gegend leben, in der sehr viele Brauntöne vorherrschen. Sie haben in ihrer Sprache auch sehr viele Bezeichnungen für diese Farbtöne. Somit sind sie in der Lage nur über die Bezeichnung eine konkrete Vorstellung für die Farbe zu bekommen. Wie will dieser Indianer uns, dienur eine Handvoll Begriffe für Braun unterscheiden können, erklären, welchen Braunton er wirklich meint ?

Es ist eine Wechselwirkung: Die Sprache bestimmt die Wahrnehmung und die Wahrnehmung beeinflusst die Sprache.

Wenn man sich die vor Augen führt, merkt man schnell, wo viele Diskussionen und Streitereien ihren Ursprung haben.

Viele Grüße
Jürgen
@Love4eva
Ich hab habe versucht so ehrlich wie es ging zu analysieren, wo meine Fehler liegen und welche Grundbedürfnisse/prinzipien für mich nicht änderbar sind. Damit habe ich dann das entscheidende Gespräch eröffne. Da dies ohne jegliche Schuldzuweisung an sie geschah, konnte sie sich nicht in eine Verteidigungshaltung flüchten. Damit war dann der Dialog eröffnet und es ist ungelogen in stundenlangen Gesprächen über eine Woche aus uns "herausgesprudelt". Wie schon geschrieben, das Ergebnis war nicht erfreulich,die Art und Weise wir jetzt damit umgehen aber schon.

Ich halte es für unabdingbar, dass in einer solchen Situation einer die Rolle des armen Opfers verlässt und versucht die Situation als neutraler Beobachter zu sehen.

Viele Grüße,
Uwe
@jjk
stimmt - das mit der Sprache ist auch interessant: die Inuit (Eskimos) sollen bekanntlich mehr als 100 Bezeichnungen für "Schnee" haben und weil's gut in den JC passt - es gibt bei ihnen auch das Wort "areodjarekput", das bedeutet "für einige Tage die Ehefrau tauschen" *zwinker*

Und für Leseratten zum Thema Kommunikation noch ein Tipp:
http://de.wikipedia.org/wiki/Watzlawick

Erwin
Ich denke nicht, dass Kommunikationsprobleme oft auf sprachlichen Schwierigkeiten beruhen - zumindestens, wenn beide Gesprächspartner die gleiche Muttersprache sprechen und einen annähernden gleichen Bildungsstand und kulturellen Hintergrund haben.

Gerade in einer Beziehung spielt es oft nicht die Rolle, wie etwas formuliert wird (im Sinne der Wortwahl), sondern wie und in welchen Zusammenhang es rübergebracht wird. Ich meine damit Art des Betonens, klingt es ironisch, vorwurfsvoll, bewundernd, etc. und der Mimik.

Wenn ich z.B. eine Frau frage "Warst Du beim Friseur?" so kann dies eine schlichter Beweis meiner Aufmerksamkeit, eine Bewunderung oder auch ein Vorwurf sein (wurde ja auch mal wieder Zeit).

Nicht nur was man sagt bestimmt die Aussage, sondern auch wie und wann man es sagt und ich bin fest davon überzeugt, dass diese Faktoren öfters zu Missverständnissen beitragen als die reine Wortwahl.

Viele Grüße,
Uwe
es ist eine schnell lebende Zeit, jeder versucht sein Ding zu meistern. Ich denke, da redet man schon mal aneinander vorbei. Sollte es aber ständig so sein, müßte man seine Beziehung zum Partner neu überdenken... und vor allem darüber mal reden
*******ine Frau
1.591 Beiträge
Ich hab habe versucht so ehrlich wie es ging zu analysieren, wo meine Fehler liegen und welche Grundbedürfnisse/prinzipien für mich nicht änderbar sind. Damit habe ich dann das entscheidende Gespräch eröffne. Da dies ohne jegliche Schuldzuweisung an sie geschah, konnte sie sich nicht in eine Verteidigungshaltung flüchten. Damit war dann der Dialog eröffnet und es ist ungelogen in stundenlangen Gesprächen über eine Woche aus uns "herausgesprudelt". Wie schon geschrieben, das Ergebnis war nicht erfreulich,die Art und Weise wir jetzt damit umgehen aber schon.

Schön, dass Ihr einen Weg gefunden habt.

Du hattest Ich-Botschaften anstelle von Du-Botschaften und Vorwürfen verwendet? Das ist ideal! Damit hast Du von DIR gesprochen, und warum sollte sich dann Deine Partnerin verteidigen WOLLEN? Das BRAUCHTE sie dann nicht!
Ich denke, bei der Art, wie Du das Gespräch geführt hast, durchbricht man den Teufelskreis der gegenseitigen Vorwürfe.

Am offensichtlichsten wird der Unterschied bei folgenden Sätzen:

"Du hast mich verletzt!"
und
"Ich fühle mich verletzt."

Bei ersterem beschäftigt man sich über das Tun des anderen, der Vorwurf muß substantiiert werden, und der andere hat alle Hirnwindungen damit zu tun, den Vorwurf zurückzuweisen. Das Gefühl als solches kommt gar nicht mehr zu Wort.

Bei zweiterem unterhält man sich über das Gefühl. Man muss nur aufpassen, das man nicht verfällt in: Ich fühle mich verletzt, WEIL DU MICH VERLETZT hast! Vielleicht ginge: "Das, was Du gesagt hast, hat ein Gefühl der Verletztheit in mir ausgelöst"?

MMn gibt es keine allgemeingültige, objektive Wahrheit, nur eine ganz eigene, subjektive Wahrheit (May hatte es schon auf Seite 1 beschrieben.) Messinstrumente können Zustände präzise wiedergeben (Temperatur, chemische Zusammensetzung, Geschwindigkeit). Beim manchen Wetterberichten werden Aagaben gemacht wie: Temperatur...., GEFÜHLTE Temperatur.... Sagt DAS nicht alles??? Nur, WESSEN Gefühlte Temperatur ??

Aua. Ich bin verletzt.
Du hast mich verletzt. Du bist doof und gemein, weil ich mich so fühle.
Wenn du dich anders verhalten würdest, wäre ich nicht verletzt.
Also ist es deine Schuld.
Du mußt dich ändern.

Meist geht es doch um Streit, Missverständnisse. Wenn man das einmal verinnerlicht hat, dass es im Gespräch nicht darum geht, zu einer Objektiven Wahrheit zu gelangen, sondern darum, zuerst einmal dem anderen seine eigenen Gefühle anzuvertrauen, sich die jeweiligen Empfindungen, also die subjektive Sichtweise des anderen anzuhören, dann vllt. noch zu verstehen, wie der andere dazu gekommen ist, aus diesem Verständnis füreinander dann erkennen, wodurch der andere sich verletzt gefühlt hat und zu erkennen, dass nicht unbedingt der andere der Grund, sondern lediglich Auslöser ist.

Ähnlich ist es mit der Wahrnehmung bei der Vermittlung von Bedürfnissen und Wünschen. Wie oft denkt der Partner: ICH reiche dem anderen wohl nicht, so wie ich bin. Anstelle von: Aha, mein Partner hat also diese Bedürfnisse - schon immer oder entwickelt ist wurscht; (wie) kann/mag ich sie ihm "erfüllen"? Die Dialoge, die sich durch beide Sätze ergeben würden, wären schon ziemlich unterschiedlich, nicht wahr?!
@jjk_61
das mit den vielen Brauntönen und ihren Bezeichnungen ist mir neu. Wieder was dazu gelernt*danke*

und die Eskimos haben ca 20 Begriffe für WEISS!
unglaublich.
und doch ist genau so diffizil und individuell jeder Mensch in seiner Wahrnehmung.
Und nicht nur meine Wahrnehmung bestimmt meine Realität, sondern auch meine Erwartung. Also achtsam sein mit den Erwartungen. (Nichts leichter als das...)
furchtbar aber normal
ich hasse es, wenn menschen dinge unterschiedlich interpretieren. aber es ist, wie es ist. wenn mir jemand etwas sagt und ich stelle mir darunter etwas vor, dann ist es umso heftiger, wenn man dann irgendwann ins kalte wasser fällt, weil ja alles ganz anders ist.
klar, mit der ratio kann man wissen, das ist ganz normal, aber wer kann schon etwas gegen negative emotionen tun, wenn man z.b. seine (vor)freude in den wind schiessen kann.
leider gibt es dafür keine lösung.
sehr sehr schade.
@ER_Win_Iva
Ist das wahr, die inuits haben einen derartigen Begriff? Ich bin begeistert - gibt es dann auch einen Ausdruck für "Ich tausche mehrjährig meinen Ehemann?" - Kleiner Scherz einer Ex-Ehefrau . . .*zwinker*
@inmediasres
Schön, dass du deinem nick gerecht wurdest. Schön, dass du die Situation einmal imaginär von außen als Dritte Person betrachtet hast.

Viel Erfolg - auch wenn die Ergebnisse erst einmal unbequem erscheinen.

*blume*
@inmediasres
Ich denke nicht, dass Kommunikationsprobleme oft auf sprachlichen Schwierigkeiten beruhen - zumindestens, wenn beide Gesprächspartner die gleiche Muttersprache sprechen und einen annähernden gleichen Bildungsstand und kulturellen Hintergrund haben.
das denke ich auch nicht, schliesslich kann man Sachverhalte, für die kein Begriff existiert, auch be-/um-schreiben.

Ich finde Sprache nur insoferne interessant, da die Existenz von vielen differenzierten Begriffen oder das Fehlen solcher (bezogen auf irgendein Thema) doch den Schluss nahelegt, dass die jeweilige Kultur ein hohes (bzw. niedriges) "Bedürfnis" zur Differenzierung einer bestimmten Sache hat.

Angeblich hat Salman Rushdie gesagt, man könne eine Kultur auch anhand ihrer nicht (direkt) übersetzbaren Worte festmachen.

Siehe auch:
http://www.neon.de/kat/wissen/alltag/138152.html

Erwin
Anmelden und mitreden
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