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Das Wort "Spielen" im BDSM Umfeld

******bra Mann
1.065 Beiträge
Themenersteller 
Das Wort "Spielen" im BDSM Umfeld
Gerade heute ist es wieder mal in aufgetaucht :

"Gespielt haben wir im Sandkasten"

zitiere ich jetzt mal aus einem anderen Threat. Immer wieder trifft man es an, daß sich Personen an diesem Wort stören und ich gebe zu, daß ich mich auch geärgert hat, wenn jemand gesagt hat.

"Ach ihr, ihr habt ja nur eine Spielbeziehung"

oder

"Ihr spielt ja nur miteinander - Ich will es ja leben".

Ein besseres Wort hat mir aber noch niemand genannt. Also machen wir mal ein Small Talk Thema daraus. -

Wie steht ihr dazu. Wie verwendet ihr das Wort ? Steht das Wort Spielen einer Ernsthaftigkeit entgegen ?

Ich bin gespannt auf eure Meinungen.
**********essin Frau
1.549 Beiträge
Für mich persönlich ist es eindeutig nur ein Spiel und das entsprechende Verb "spielen" bedeutet in diesem Kontext genau das .. BDSM-Dinge machen 😉.

Es ist nur ein Teil meiner Sexualität und mit dem Begriff "Spiel" reduziere ich es darauf.
**ie Mann
480 Beiträge
wen es kein Spiel mehr ist, welches man jeder Zeit beenden kann, oder welches gezielt so gespielt wird, das einer der beteiligten nicht mehr in der Lage ist, z.B. auf Grund von psychischer Manipulation, es jederzeit zu beenden, dann ist es ungesund m.E.

Somit sehe ich es ganz klar als Spiel, egal wie intensiv man es spielen mag.
*********oaka Frau
6.882 Beiträge
Solche Menschen nehmen es ziemlich genau mit Definitionen und das ärgert mich. Denn, ich habe auch eine Spielbeziehung, neben meinem Mann und ich lebe und liebe BDSM. Es ist ein Teil von mir, eine Neigung sozusagen, auch wenn ich es nur extern ausleben kann.

Nur, weil ich nicht 24/7 mit jemandem BDSM lebe, spiele ich nicht BDSM. Es ist meine Neigung, die besitze ich 24/7 und lebe diese Neigung nur zu einem bestimmten Zeitpunkt aus.
******666 Paar
99 Beiträge
Wir sehen das genauso wie @****ne prinzessin
Weil wir es manchmal in den Alltag einfließen lassen und hin und wieder switchen, bleibt es für uns ein Spiel welches unseren sexuellen Horizont erweitert und bereichert. Obwohl es ein Spiel ist, mögen und brauchen wir den Lustschmerz und D/S Gefälle.
*********ether Mann
696 Beiträge
Spielen ist weniger als leben, das sehe ich ein Stück weit auch so.
Ich habe BDSM zum Glück endlich als Bestandteil in meinem Leben.
Aber mein Leben verläuft zu 95% mit Menschen und Dingen, die mit BDSM nichts zu tun haben. Würde ich BDSM leben, dann müsste das in meinem Leben deutlich präsenter sein. Was weiß ich, Fetischmodels z.B. können BDSM leben.
Ich nicht, Job, Familie, Freunde ... da hat BDSM keinen Platz.
Deshalb lebe ich es nicht. (Was völlig OK ist, ich will es ja auch nicht "abnutzen".)

Und daher ist es ein spielen ... ein Zulassen im Moment, ein in die Rolle gehen, die ich im Alltag nicht inne habe.
Und es ist ein neugieriges Ausprobieren, ein schauen was es alles gibt, ein Erkunden was Spaß macht und was man sich gegenseitig "antun" kann und auch ein rantasten an Abgründe, an verbotene Gefühle und das paart sich am Ende noch mit grenzenloser Lust ... ich wüsste kein besseres Wort dafür als "Spielen".
****ni Mann
2.274 Beiträge
JOY-Angels Gruppen-Mod 
Wie alles im Bereich der Vorlieben & Co ist das eine persönliche Definitionssache. Ich rede auch gerne vom Spielen mit meiner Sub, setze das "Spielen" aber oftmals in Anführungsstriche, weil unser "Spiel" eben sehr, sehr tief geht.

BDSM ist für mich persönlich gesehen kein Spiel, weil es mit außerordentlich viel Tiefe, Gefühl und Emotionen einher geht. Es ist für mich etwas, was ich nur mit meiner Sub ausleben möchte, weil ich eben diese Tiefe brauche. Ich hätte also beispielsweise keine Lust darauf eine mir mehr oder wenige unbekannte Frau zu spanken, das gibt mir nichts. Ich brauche die emotionale Bindung, dann kann ich vollkommen in der Sache aufgehen.

Dennoch rede ich vom gemeinsam Spiel, einfach weil ich den Begriff mag. *g* Daher ist es - wie immer - sinnvoll zu sprechen, was mein Gegenüber mit einem Begriff meint. Davon abgesehen bin ich ein Freund von leben und leben lassen: soll heißen, ich rede nicht abfällig darüber und muss nicht den Oberlehrer raushängen lassen, wenn andere Menschen vom Spielen sprechen oder einfach auch gerne das Spielerische beim BDSM mögen. Ich muss Dinge ja nicht mögen, an welchen andere Menschen Spaß haben.

Für mich geht - wie erwähnt - BDSM und D/s sehr tief, wenn ein anderes Paar aber gerne oberflächlich ein bisschen spielt, dann toleriere ich das und freue mich darüber, dass sie Spaß haben. *g*
Profilbild
*******ire Mann
1.677 Beiträge
Für mich ist spielen nicht nur zu wenig, sondern auch das falsche Wort.

Ich mag es nicht. Auch wenn ich weiß wie es gemeint ist. Ich spiele nicht. Ich lebe BDSM
**********eMeow Frau
106 Beiträge
Für mich hat auch das Wort spielen eine Ernsthaftigkeit. Liegt aber vielleicht daran das ich auch Larperin bin und da spielen wir ja auch. Trotzdem hat es eine Ernsthaftigkeit.
Oder wer mit Kindern arbeitet weiß wie ernsthaft so ein Spiel sein kann.
Ich für mich finde spielen als passenden Ausdruck, denn ich mach das ja mir Freude, Lust uns Spaß.
Spielen ist was schönes was man gemeinsam macht. Ich verbinde spielen mit schönem.
Vielleicht denken andere spielen ist was kindisches aber ist es meiner Meinung nach nicht.
*********74_69 Paar
3.247 Beiträge
Spielen ist für mich einfach ein Wort, das im Kontext benutzt einfach so vieles mehr bedeutet. Aus Mangel an anderen Bezeichnungen nutze ich diese Wort. Es gibt viel Synonyme für Ficken, Schlafen, oder Essen, aber für eine Session (die ja zeitlich eingeschränkt ist) oder BDSMige Handlungen gibt es sowas nicht oder nich umfassend genug.
Ich habe diese Neigung, bin Sadist und wohl auch domiant , aber in der Ehe kann ich das auch nicht leben.
Eine Freundin geht "nach Aussen " , ich ge Spielen, meine Neigung frei lassen, ausgehen um dann wieder zu Hause zu sein.
Ein Fussballprofi geht auch spielen, nicht Fussballen 🤷🏼‍♂️
Anyway, wird es immer diese Missverhältnis ,ein Wortproblem geben.
Und dann wird auch noch unterschieden zwischen SwingerBDSM, und "richtigen" BDSMern .... warum eigentlich?
Ich werde diese Wort weiter nutzen, bis mir jemand ein schöneres Wort dafür gibt
Habt einen schönen Tag
ich geh jetzt schaukeln
*******tolz Frau
6.298 Beiträge
Solange alle Beteiligten mit der Wortwahl einverstanden sind halte ich mich nicht mit Begrifflichkeiten auf.
Das darf jeder so machen wie er das möchte, ich sage aber auch spielen
*my2cents*
***II Mann
2.940 Beiträge
BDSM ist schon immer für mich ein Teil meines Lebens gewesen. Aber eben nur ein Teil. Ich lebe nicht 24/7 BDSM, aber wenn, dann war das bislang meist eine Mischung aus Ernsthaftigkeit und Spiel.
Und wer ein "*zocker* wie ich ist, weiß, dass "spielen" nichts mit "kindisch" oder *kindergarten* zu tun hat, sondern durchaus sehr ernsthafte Züge annehmen kann.
Von daher war BDSM bislang immer "spielen", und das mit "Spielbeziehungen", selbst wenn da mal auch andere Gefühle mit im Spiel waren. Aber diese Gefühle waren dann nicht gespielt, das war etwas anderes.
*******ion Mann
58 Beiträge
Nun ja, es gibt auch Profigamer, die ein Computerspiel mit sehr viel Ehrgeiz *spielen*. Oder Fussballspieler in einer Topmannschaft, auch die spielen Fussball. Spielen sagt nichts eigentlich nichts über die Ernsthaftigkeit aus, sondern dass es nichts mit der Realität zu tun hat. Ich möchte zum Beispiel nie meinen Frust oder Wut an einer Sub auslassen. Das wäre für mich kreuzfalsch! Und ich hoffe, dass ich diese Linie nie überschreite.
**********_Love Paar
291 Beiträge
Ich denke man muss differenzieren.

"Spielen" beschreibt für mich die Handlung, BDSM-Dinge auszuführen, umzusetzen. Das mögen sicherlich andere Menschen die z.B. im Bereich TPE aktiv anders sehen, allerdings gilt hier der Grundsatz Leben und Leben lassen. Jede:r findet die Definition die benötigt wird, um glücklich zu sein; Es gibt dabei eh kein Narrativ was immer gültig ist.

"Leben" beschreibt für mich daher die Einstellung dazu, BDSM ist ein Teil meines Lebens, meiner Sexualität die ich nicht verleugnen kann, dennoch kein zwingender Bestandteil von Sex sein muss, es im Zweifel eher bereichert. Insofern ist dann "Spielen" das aktive Erleben dieser Einstellung.

P.s.: Es sagt dabei NICHTS über die Ernsthaftigkeit aus, wie dann mein/unser BDSM gestaltet ist. Lediglich von einem Wort darauf zu schließen, halte ich für kurzsichtig, abgesehen davon, s.o., Individualismus ist das Zauberwort.
******016 Frau
75 Beiträge
Hallo...ich denke wenn sich ein Wort so etabliert hat daß es jeder in diesem Kontext versteht hat es seine Daseinsberechtigung!
*****976 Paar
17.187 Beiträge
„Denn, um es endlich auf einmal herauszusagen, der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Worts Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“ – Friedrich Schiller (Über die ästhetische Erziehung des Menschen, 15. Brief).

Lg. M (Er)
****on Mann
9 Beiträge
Es gibt das Wort Liebesspiel für Sex, warum sollte da nicht auch eine BDSM-Session als Spiel bezeichnet werden können? – Ja, ich weiss, viele in der BDSM stören sich an der Leichtigkeit des Wortes. Selber kann ich das nicht nachvollziehen, ich halte es für eine jener typischen Wortklaubereien, wie sie in der Szene halt häufig vorkommen.

Play hard, have fun!
*******d18 Frau
6.833 Beiträge
Im BDSM-Kontext mag ich das Wort „Spielen“ nicht.
Es ist meine Veranlagung, die ich habe -devot und masochistisch- und die ich mehr oder minder in meiner Partnerschaft ausleben darf. Ich führe keine Spielbeziehung, um diesem zu frönen.

In meinen sexuellen Begegnungen -MF, MFM- spielen wir sehr wohl. Dann aber im Schillerschen Sinne: Der Mensch „ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“
Danke für die Erinnerung an diese Worte, @*****976 !
********m_58 Mann
449 Beiträge
Was ist denn das besseres Wort
Wenn man kein Paar ist keine Liebesbeziehung führt und dennoch
Bdsm gerne ausübt *nixweiss*
Hauptsache ist doch ein gegenüber weis was damit gemeint ist
Ohne Wertung jetzt
****43 Mann
3 Beiträge
Ich halte das Wort spielen durchaus für angebracht. Man taucht in eine Rolle ein, begibt sich in eine klar definierte Safezone in der Ideen und Wünsche realisiert werden und die in den meisten Fällen keine dauerhafte Einrichtung ist. Das entspricht meiner Meinung nach einer erwachsenen Definition von zusammen spielen.
Zumal es ja auch um den Spaß daran geht.
********chen Frau
643 Beiträge
Ich kenne das Wort "spielen" momentan eher als gängigen Begriff in normalen Clubs... Ohne das es in dem Moment zwingend einen BD(SM) Bezug hat.

Anfangs fand ich es tatsächlich befremdlich... Mittlerweile finde ich es aber total passig.

Ich kann mit meinem Mann leider nicht die Sexualität leben, welche mich erfüllt. Daher haben wir ein Arrangement.

Mir gefällt der Begriff "Spielpartner" sehr gut, da es im Grunde ein lieber Begriff ist... für das was es ist.... Man trifft sich um "zu spielen".....
********alus Paar
502 Beiträge
Sie schreibt:

Früher, als ich noch Spielbeziehungen pflegte war das Wort für mich stimmig.

Seit mein Mann und ich BDSM in der Partnerschaft leben hat sich die Gewichtung für mich geärgert.
Ich bin nie in eine Rolle geschlüpft, da meine Devotheit ein Wesenszug von mir ist. Das bin ich immer, nicht nur im Schlafzimmer, während einer Session.
****ic Mann
42 Beiträge
Ich nenne es eine Reise. ☺️

Etwas das du alleine oder zu mehreren machst. Du beschreitest gemeinsam einen Weg.
Wie lang der ist, ob steinig oder ein Spaziergang und ob meditativ oder voller Abenteuer bleibt jedem selbst überlassen.

Am Ende ist es Wortklauberei.

LG
*******ose Frau
956 Beiträge
Spiel und Spielbeziehung sind im BDSM Begriffe, die sich etabliert haben und sie geben eine Orientierung aus meiner Sicht.
Ich setze das Wort Spiel gern in Gäsefüßchen, denn ich spiele nicht im Sinne von Unterhaltungsprogramm oder Bespaßung, wenn man das so sagen kann. Trotz allem ist es ein Spiel mit dem, was unsere Neigung ausmacht und alles was statt findet soll Spaß machen und unser Leben bereichern.

Ich hatte vor meinem jetzigen festen Partner Spielbeziehungen. Damit definiere ich, das es Partner waren, die neben einer festen Beziehung, ihr BDSM mit mir ausgelebt haben und das eben immer zeitlich begrenzt. Trotz allem waren auch das tiefe und innige Beziehungen und der Begriff Spielbeziehung wird ihnen egtl auch nicht gerecht, aber es gibt keinen anderen soweit ich weiß.

Ich "spiele" *zwinker* gern und lasse auch gern vieles in den Alltag einfließen, das Machtgefälle ist 24/7 abrufbar, denn unsere Neigung tragen wir ja nicht nur stundenweise in uns. Von daher sind wir quasi immer in Spiellaune und spielbereit.

Wenn jemand ein besseres Wort für Spiel und Spielbeziehung weiß, das genauso eindeutig beschreibt, was gemeint ist, dann bin ich gern ganz Ohr *g*
**al Frau
819 Beiträge
Fußballer spielen mit dem Ball, Gitarristen mit den Saiten und ich eben mit Subbies Körper und Begierden.

Ich wüsste nicht, warum das nicht echt sein sollte.
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