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Begriff: Dominanz

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******ies Mann
5.496 Beiträge
Themenersteller 
Begriff: Dominanz
Es scheint so, als würde zu den bisher
angebotenen Begriffen "Devotheit" und
"Masochismus" nicht mehr viel kommen.

Deshalb werfe ich den 3. Begriff aus der
"BDSM-Welt" hier in den Ring ...
und stelle rund herum mal die Frage:
Wie stellt Ihr es Euch vor ... Dominanz im
Sex-Spiel auszuleben ...? Habt ihr schon
mal Rollenspiele gemacht, in denen es
auf Dominanz ankam ...?

Bei der echten Dominanz muss es nicht
zu Handlungen kommen die "Aua" sind ...
Der 4. Begriff im BDSM-Kontext kommt
erst in ein paar Tagen dran. Deshalb wäre
es interessant mal herauszuarbeiten,
wie Ihr Euch Dominanz ohne Schmerz
vorstellt.
Ein Bericht ... basierend auf persönlichen
Erfahrungen sind sehr willkommen.
*********ser77 Mann
6.936 Beiträge
Dominanz
Habe schon Rollenspiele gemacht,die etwas an dominenten Verhalten meinerseits enthielten.Aber etwas mit Schmerzen oder Bestrafen wurde nicht gemacht.
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******ies Mann
5.496 Beiträge
Themenersteller 
Schön wäre es, wenn ...
... Beispiele für erlebte Rollenspiele
berichtet werden würden ... so dass es
im Meinungs-Austausch deutlich wird,
dass es allein um ein "Machtgefälle"
geht ... das keineswegs "handgreiflich"
sein muss.

Ich bin gespannt ...!
*****har Paar
41.020 Beiträge
Vielleicht ist männliche Dominanz nichts anderes als das, was David Deida in seinem genialen Buch "Der Weg des wahren Mannes" beschreibt: Souveränität gepaart damit, dass er genau weiß, was er will - und das auch tut?

Wie es dann bei weiblicher Dominanz aussieht, weiß ich - ehrlich gesagt - nicht so genau ...

Doch ich vermute mal, dass hier etwas anderes gemeint ist, z. B. der gespielte "Kerkermeister", der befiehlt und natürlich auch bestraft, wenn seine Befehle nicht befolgt werden ...

(Der Antaghar)
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******ies Mann
5.496 Beiträge
Themenersteller 
Ich meine ...
... dass sich eine "FemDom"-Persönlichkeit
immer dann entwickelt, wenn die Frau genug
Selbstsicherheit und konsequente Haltung hat -
und der Partner sich gerne devot verhält.

Wenn sich diese Konstellation zeigt, werden
sich die Beteiligten "ihr ganz persönliches
Machtgefälle" durch passende Rollenspiele
erarbeiten.

Es kann durchaus sein, dass die beiden im
Alltag genau anders herum ticken ... Sie ist
z.B. eine eher zurückhaltende, schüchterne
Frau - er dagegen ein Manager ...
Beim Sex kann die "andere" (verborgene) Seite
der Persönlichkeit zum Ausdruck kommen.
Europa und Stier; (Europa mal oben)
********5_nw Mann
60 Beiträge
Normale männliche Dominanz?
Vor wenigen Tagen erhielt ich eine CM von einer Frau, die schrieb u.a.: "Als Mann hast du doch sicherlich eine ganz normale männliche Dominanz? Ich selber bin schon eine starke Frau, die sich nur fallen lassen kann, wenn der Mann eine ganz natürliche Dominanz hat."
Hab ich die? habe ich mich sogleich gefragt. Und die Antwort war ja, nachdem ich mir gewisse Begegnungen ins Gedächtnis zurück gerufen hatte. Aber der zweite Satz ist ja besonders interessant: Die Frau (sicher nicht alle) braucht die "normale", also die natürliche Dominanz des Mannes, um sich fallen lassen zu können.

Ich kennen Fallenlassen-Übungen aus Selbsterfahrungsseminaren, wo man den Auftrag bekommt, sich einfach hintüber fallen zu lassen und darauf zu vertrauen, dass alle die, die da stehen, einen auffangen. Genau das meint die zitierte Frau wohl: Sie will darauf vertrauen können, dass sie aufgefangen wird, wenn sie sich fallen lässt. Und dieses Fallenlassen macht sie freiwillig.
Wenn dieses Vertrauensverhältnis stimmt, dann kann die Frau auch Order des Mannes annehmen und befolgen, die ihr zunächst fremd sind.
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******ies Mann
5.496 Beiträge
Themenersteller 
Und gerade die Frauen ...
... die im Berufs- und Geschäftsleben alltäglich
"ihren Mann stehen" ... sich ständig behaupten
müssen ... Orientierungshilfen geben usw.

... genießen es besonders, sich einmal vertrauend
hingeben zu können - sich fallen zu lassen!

Eine Frau die sich sowieso immer nach der Umwelt
richtet und nur nach Anweisung anderer handelt -
kann das vermutlich nicht wirklich nachvollziehen.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Könnte man aber nicht auch so argumentieren: Die Verantwortung dafür, dass ich mich fallen lassen kann, liegt nur bei mir. Wenn ich dafür jemanden brauche (z. B. einen starken "Papa" wie damals als Kind), dann bin ich nicht wirklich erwachsen und übernehme nicht die Verantwortung dafür, dass ich mich einfach mal aus mir selbst heraus fallen lassen und hingebe.

Schon die Wörter allein drücken es treffend aus: Sich fallen lassen (und auch: sich hingeben) ist etwas Aktives. Ich selbst entscheide, ob ich mich fallen lasse und hingebe oder nicht. Und wenn ich es will, kann ich das - auch ohne dass mein Gegenüber mir Sicherheit gibt. Ich finde nämlich ausreichend Sicherheit in mir selbst.

Oder ist diese Sichtweise zu "ketzerisch"?

(Der Antaghar)
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******ies Mann
5.496 Beiträge
Themenersteller 
Egal ob "ketzerisch" oder nicht ...
Es ist auf jeden Fall eine interessante Sichtweise -
lieber Antaghar.

Die Verantwortung dafür, dass ich mich fallen
lassen kann, liegt nur bei mir.

Das ist richtig ... aber

Wenn ich dafür jemanden brauche
(z. B. einen starken "Papa" wie damals als Kind)
dann bin ich nicht wirklich erwachsen und übernehme
nicht die Verantwortung dafür, dass ich mich einfach
mal aus mir selbst heraus fallen lassen und hingebe.

Da bin ich anderer Meinung oder ich verstehe Deine
Intention nicht richtig.

In meinem Thread "Spanking (Bußspiel)"
http://die-sex-ziger-60-plus.joyclub.de/forum/t1152599.spanking_beim_bussspiel.html
hat die Frau sich zwar in die Rolle eines Kindes versetzt -
aber sie wollte es "als voll bewusste erwachsene Person"
ausprobieren ... und war neugierig, ob meine Theorie
richtig ist. Zumindest beim 1. Mal ... war sie zwar
ängstlich (wie ein Kind) aber tapfer (als Erwachsene).

Wenn Du Dich "fallen lassen" kannst - und dabei
Sicherheit aus Dir selbst gewinnst - ist das "ok".

In der besagten Story hat die Frau aber mich
(als Vollstrecker) gebraucht. Die Sicherheit hat sie
vermutlich aus der Tatsache gezogen, dass ihr Mann
dabei war - der sie (im Bedarfsfall) beschützt hätte.

Jeder Fall ist anders - und jeder Mensch ist anders ...
Europa und Stier; (Europa mal oben)
********5_nw Mann
60 Beiträge
Ketzerisch nicht gerade
*****har:
Sich fallen lassen (und auch: sich hingeben) ist etwas Aktives. Ich selbst entscheide, ob ich mich fallen lasse und hingebe oder nicht. Und wenn ich es will, kann ich das - auch ohne dass mein Gegenüber mir Sicherheit gibt. Ich finde nämlich ausreichend Sicherheit in mir selbst.
Nein, Antaghar, ketzerisch ist das gewiss nicht, aber für meinen Geschmack zu absolut. Der eigene Wille, sich fallen lassen zu wollen ist sicher eine notwendige, aber keine hinreichende Bedingung.
Der bungee-Springer muss auch den eigenen Entschluss haben zu springen, aber muss auch Vertrauen haben in das Gummiseil, auf dessen Qualität und Pflegezustand er keinen Einfluss hat. Das wäre dann im übertragenen Sinn die "natürliche Dominanz" der für das Bungee-Seil Verantwortlichen.
Andererseits ist es in der Tat wenig zielführend, wenn (gewisse) Frauen den Mann zur Gänze für das Gelingen des Fallenlassend (und des Orgasmus) verantwortlich machen. In dem Buch "Das Kreuz mit der Liebe" zitiert die Autorin Ingrid Kolb die Hamburger Therapeutin Viola Frick-Bruder:
Viele Frauen ... suchen und rühmen den sensiblen, einfühlsamen Partner, weil der es ihnen erspart, etwas von sich selbst zu erkennen zu geben. Sie brauchen den Traummann, der alles errät und alles schon weiß. In dieser Haltung steckt wenig Vertrauen in die Entfaltbarkeit der eigenen Person.
Und doch gibt es auch eine andere Seite: Wenn Frauen und Männern auch in puncto Dominanz gleichgeschaltet werden, wird die erotische Spannung zwischen den Geschlechtern nivelliert. Das kann auch nicht unser Ziel sein.
Um es noch etwas witzig auszudrücken: Es ist schon gut, wenn Frau hier und da beschließt, dass der Mann beschließt, was passieren soll.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Das Thema wird so langsam richtig interessant. Danke für Eure Beiträge!

Drei Aspekte fallen mir ein, die meines Erachtens diskussionswürdig sind:

1.) Wenn eine Frau, auch wenn's nur gespielt ist, sich in eine kindliche, unterwürfige und abhängige Rolle begibt, erscheint mir persönlich das etwas zu sehr in der Nähe des Pädophilen gerückt zu werden. Ich persönlich mag devote Frauen ohnehin ebenso wenig wie dominante; für mich ist - auch im Erotischen und Sexuellen - gleiche Augenhöhe immer wichtig. Und daraus entsteht für mich völlig ausreichend dieses spannungsgeladene Prickeln.

Dass erotische und sexuelle Spannung aus Unterschieden besteht, ist ja selbstverständlich; mir persönlich genügt die Spannung, die aus Weiblichkeit und Männlichkeit entsteht. Da muss weder ein Machtkampf noch eine "Rangelei" sein, auch kein Gefälle o. dgl.!

2.) Das Beispiel mit dem Bungee-Jumping gefällt mir. Und natürlich gehört ein gewisses Grundvertrauen ins Leben allgemein und in meine Mitmenschen dazu, um mich sicher zu fühlen. Doch letztlich gewinne ich meine Sicherheit aus mir selbst heraus - ich nenne es deshalb auch passenderweise Selbstsicherheit. Muss man dann wirklich, um Lust und Geilheit zu empfinden und sich fallen lassen zu können, noch mehr Sicherheit haben? Und wenn ja, fehlt einem dann die Selbstsicherheit, sich das selbst zu erlauben?

3.) Wir alle neigen ja dazu, andere für unser Befinden verantwortlich zu machen, so auch im Sexuellen. Und da weist Du, lieber Tillmann, berechtigt darauf hin, dass zu viele Frauen wohl allzu leicht den Partner für ihre Lust und Befriedigung verantwortlich machen - was allerdings nicht bedeutet, dass es nicht genau so sein kann. Wenn ich allein nur an die stümperhaften sexuellen Fähigkeiten vieler Männer denke (ich kann da bei mir selbst anfangen: noch heute tun mir die Frauen leid, die in meiner Jugendzeit mit mir zu tun hatten), kann eine Frau durchaus auch mal auf der Strecke bleiben ...

Doch sind wirklich Dominanz und Unterwerfung die Antwort darauf? Was meint Ihr?

(Der Antaghar)
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******ies Mann
5.496 Beiträge
Themenersteller 
Manchmal ...
... ist die "Unterwerfung" auch nur marginal -
z.B. wenn es darum geht, unterschwellig
eine sexuelle Praktik erleben zu wollen,
während tiefverwurzelte moralische Bedenken
dagegen stehen ...

In so einem Fall ist die "Unterwerfung" in den
Willen des Partners hilfreich, weil die Anregung
zu dieser sexuellen Praktik nicht aus eigener
Initiative heraus geschieht ...
Somit ist der bestimmende Partner dafür
"verantwortlich" und die eigene Moral-Instanz
gibt Ruhe ...
*****har Paar
41.020 Beiträge
Das, lieber Investigator, kann ich mir auch gut vorstellen. Wenn man etwas nicht wirklich mit den eigenen Moralvorstellungen in Einklang bringen kann, dann mag es hilfreich sein, einfach dazu "gezwungen" zu werden. Dann kann ich ja nichts dafür, dass ich geil wurde, es blieb mir ja nichts anderes übrig.

Mir persönlich ist es dennoch lieber, jemand kann zu seiner eigenen Lust stehen und die Verantwortung dafür übernehmen. Doch solange das noch nicht klappt, mag der andere Weg wirklich hilfreich und sinnvoll sein.

(Der Antaghar)
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******ies Mann
5.496 Beiträge
Themenersteller 
Mir persönlich ...
... ist es lieber, wenn das "Machtgefälle"
zwischen DOM und SUB möglichst gering ist.
DOM muss DOM sein (nicht nur spielen) ...
SUB probiert aus, wie weit Provokationen gehen können -
DOM beweist das persönliche Können,
in dem geeignete Maßnahmen (keine Schläge!) greifen ...
d.h. DOM testet aus, auf welche Weise SUB
unter Kontrolle zu bekommen ist.
Wenn DOM ein wirklicher DOM ist ...
gibt SUB irgendwann klein bei - weil es irgendwann
zu anstrengend wird.
*lol*
Wenn das "Machtgefälle" zu sehr ausgeprägt ist -
läuft es eher auf eine Konstellation
"BESITZER" und "SKLAVE" hinaus.
Das ist dann kein Spiel mehr nach meinem Gusto ...
sondern auf der einen Seite eine völlige Aufgabe
der eigenen Persönlichkeit.
Eine Frau, die so tickt ...
hätte zwar grundsätzlich einen Wert als Mensch -
für mich aber keinen "Wert" als Partnerin.
*********er45 Frau
126 Beiträge
meine Meinung
Lassen wir doch mal die Rollenspiele ganz aussen weg.
Aber was ist Dominanz im alltäglichen Liebes-und Sexleben ???
Ist die Frau immer unten und lässt sich alles Gefallen ???
Oder ergreift sie auch mal die Initiative und freut sich daran !!!
*******isa Frau
8 Beiträge
Ich lasse den Mann erstmal machen, um zu sehen, ob mir seine Machart gefällt. Aber ich komme später mit Sicherheit ins Spiel und sage ganz klar, was ich möchte und wie ich es gerne hätte. Unterbuttern ließe ich mich höchstens einmal.
Den empfindlicheren Körper hat nun einmal die Frau. Daraus folgt, daß der Mann sich ein wenig danach richten sollte, wo die Grenzen der Frau sind.
Ich höre öfter, daß die Frauen nach den Wechseljahren nicht mehr wollen und sagen, sie hätten ihre Schuldigkeit getan. Das könnte zu tun haben mit der Dominanz der Männer, die ja den größeren Körper haben, dem eine Frau nicht viel entgegenzusetzen hat, wenn "er" es nicht zuläßt.
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