Das Chaos auf dem Weihnachtsmarkt
Heute haben wir beschlossen,
auf den Weihnachtsmarkt zu geh'n
und sind dabei fest entschlossen,
dem Weihnachtstrubel zu wiedersteh'n.
Mama steht noch in der Küche
und nimmt die Plätzchen aus dem Ofen.
Papa atmet die Gerüche
und möchte nach dem Markt noch schwofen.
Handschuhe, Schal und Mütze an,
die Kinder stehen schon im Flur
Mama hängt sich hintendran,
und schaut beunruhigt auf die Uhr.
Opa ruft die Oma an,
diese will heut Glühwein trinken.
Papas Auto springt nicht an
und sie sich ein Taxi winken.
Vor dem Markt die Menschenmenge
schreckt heute niemanden mehr ab
Die Familie stürzt sich ins Gedränge
denn die verbleibende Zeit wird knapp.
So schieben sie sich Schritt für Schritt
durchs Getümmel in der Mitte.
Oma nach dem Glühwein fragt
und beharrt auf dieser Sitte.
Vor das erste Karussell
mit Feuerwehr und Polizei
schieben sich die Kinder schnell
und schon ist die Fahrt vorbei.
Mama, Papa glücklich und froh
Oma trinkt den ersten Wein
Linda sagt, sie muss aufs Clo
Opa findet alles fein.
Oma trinkt den nächsten Becher
und singt die Lieder, die sie kennt
Opa wird derweil schon schwächer
weil die Oma so schnell rennt.
Nun sagt Kevin, dass er mal muss
Mama will nicht schon wieder gehen
Papa gibt Mama einen Kuss
Kevin pinkelt hinterm Stand im stehen.
Oma gönnt sich das nächste Glas
mit einem riesengroßen Schuss
Der Weihnachtsmarkt macht richtig Spaß
Papa und Mama denken: Jetzt ist Schluss.
Oma fängt schon an zu lallen
und die Schritte fallen schwer.
Mama denkt, die Korken knallen
und ich geh hier nie mehr her.
Derweil die Kinder den Weihnachtsmann entdecken
und sich durchs Getümmel schieben
sich die Hälse ganz verrenken,
weil sie den Weihnachtsmann so lieben.
Alle rufen nach dem Kindern
Oma immer weitersingt
Opa kann es auch nicht mindern
Oma ganz abscheulich klingt.
Erleichtert findet Papa die Kinder wieder
direkt an der Hand vom Weihnachtsmann.
Oma singt jetzt schmutzige Lieder
und fängt immer wieder von vorne an.
Alle wollen nur noch geh'n
denn bedrohlich ist die Enge
doch sie können nur noch steh'n
und wollen raus aus dem Gedränge.
Oma trinkt schon wieder den Wein
an dem nächsten Glühweinstand.
Opa sagt schon: Lass es sein,
doch Oma den leckersten Wein grad fand.
Papa sagt: Es macht keinen Spaß
lasst uns endlich von hier fort.
Oma grad gemütlich saß
wollt nicht weg von diesem Ort.
Das nächste Taxi ist jetzt unser
steigt schnell ein
wir gehen hier im Getümmel unter
die Kinder fangen an zu schrei'n.
In der warmen Stube dann zu Haus
alle noch zusammen sind.
Dieses Gewühle war ein Graus
doch irgendwie man sich wiederfind'.
Oh du schöne Weihnachtszeit
mit Getümmel und Gewühl.
Dennoch bin auch ich bereit
zu zeigen ganz ganz viel Gefühl.
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