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Hörverlust - Hörgeräte - Fragen und Antworten

********Herz Frau
37.101 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Hörverlust - Hörgeräte - Fragen und Antworten
Ich wurde gerade durch ein Posting an die aktuelle Hörgeräte-Werbung im TV erinnert. Sinngemäß heißt es da: Wenn dies kaputt ist, reparierst du es, wenn das nicht mehr funktioniert - genau erinnere ich mich gar nicht. Aber Fazit: Nur, wenn unser Gehör nicht mehr so will, tun wir nichts.

Das ist leider Realität. Wir hatten in der Mietwohnung vorher eine Nachbarin über uns, deren TV lief dröhnend. Ein anderes Programm brauchten wir abends nicht einschalten, der Ton von oben lag drüber. *g* Wir sprachen sie vorsichtig an und sie war beleidigt.

Sie erzählte mir dann einige Wochen später: So, ich war beim HNO - ich brauche kein Hörgerät. Äh - ja.


Fakt:
  • Hörverlust kommt schleichend und ist irreversibel. D.h., man kann den vorhandenen Hörverlust nicht mehr umkehren - nur mit (teurer) Technik verstärken, was noch da ist.

  • Hörverlust bemerkt man selbst als letztes. Wenn ihr immer wieder nachfragt, Gesellschaften meidet, weil ihr dem Gespräch eh nicht mehr gut folgen könnt, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass sich da eine Hörminderung einschleicht.

  • Der HNO-Arzt weiß nicht, ob ihr ein Hörgerät braucht. Das stellt der Hörgeräte-Akustiker fest. Dieser Hörtest ist bei allen kostenlos - auch wenn die eine oder andere Kette mal Werbung damit macht. Der Hörtest beim Akustiker ist viel gründlicher und findet in einer schalldichten Kabine statt *zwinker*

  • Es gibt inzwischen gute Kassengeräte. Beim Hörgeräteakustiker kann man ausgiebig mehrere System testen, bis man das beste für sich gefunden hat. Für richtig gutes Hörerlebnis und wenn der Hörverlust schon weiter fortgeschritten ist, kann man für zwei Hörgeräte aber auch gut den Preis eines Kleinwagens anlegen.



Meine Tochter ist Hörgeräteakustiker-Meisterin. Wenn es Fragen zum Thema gibt, leite ich sie sehr gerne weiter. Wir wohnen übrigens nicht mehr in der Wohnung, und die inzwischen über 90jährige Dame auch nicht. Ob sie irgendwann Hörgeräte bekommen hat, weiß ich nicht. *zwinker*
****era Frau
2.592 Beiträge
Auch ein wichtiges Thema. 👍

Die Krux ist, dass viele Senioren den Zug zum Anschluss verpassen. Wer sich nicht mit modernen Geräten und deren Technik beschäftigt hat, wird überfordert sein. Die Bedienung von Mobiltelefon und auch Hörgerät erfordert zudem ein feinmotorisches Handling mit dem die „alten Finger“ oft überfordert sind.

Meiner Mutter gelang es nach einem Modellwechsel nicht mehr ihr (Senioren)Handy zu bedienen. Obwohl sie der Meinung war, alle Technik im Haus perfekt zu beherrschen verstand sie nicht, dass ein Akku nachgeladen werden muss und die PIN nach dem Tiefentladen neu eingegeben werden muss. Für sie war das Ding kaputt. Sie hatte auch Schwierigkeiten beim Eingeben der Zahlen nur einmal kurz zu drücken.

Dieses fehlende Verständnis für Technik plus Nachlassen der Feinmotorik wirkt sich auch bei Hörgeräten aus. Sie müssen an kleinen Schiebern an- bzw. ausgeschaltet werden um die Lebensdauer der Batterien zu verlängern. Teilweise reicht auch das Öffnen des Batteriefachs beim ungetragenen Gerät. Aber, selbst das ist häufig Überforderung. Die Batterien lagen oft irgendwo. Regelmäßiger Batteriewechsel ..... auch ein Thema für sich. Von der Einstellung zur Telefonie mal ganz zu schweigen.
Die Geräte müssen regelmäßig gereinigt werden. Ich kenne keinen alten Menschen, der das alles sicher beherrscht.

Wohl dem der nette Hilfe hat.

Alterslust/w
**********ssage Mann
344 Beiträge
Ich bin 65, Trag mein Leben lang Hörgeräte und hab noch nie erlebt, dass eines gereinigt werden müsste. Richtig ist, dass bei HdO Geräten die Ohrmuschel gereinigt werden muss. Das ist aber kein großes Werk: man hängt das Hörgeät mit der Ohrmuschel in eine Tasse warmes Wasser mir etwas Spülmiittel. Binnen einer Minute ist die Ohrmuschel sauber. Man muss dann nur aufpassen, dass man es zum trocknen s hinlegt,, dass das restwasser nicht ins Gerät laufen kann.
****era Frau
2.592 Beiträge
InfinityMassage

Dann sei froh. Mit zunehmendem Alter entwickeln viele Menschen mehr Cerumen. Dieses „Ohrenschmalz“ verstopft die Öffnung des Hörgerätes. Es ist ein Unterschied ob jmd. im höheren Alter damit konfrontiert wird oder bereits als junger Erwachsener oder noch früher.

Ein mir bekanntes großes Seniorenheim in Köln hat 1 x mtl. einen Jour fix mit einem Hörgeräteakustiker. Der MA kommt eigens zur Reinigung und Überprüfung, manchmal auch Reparatur der Geräte ins Haus. Die Pflegekräfte waren für diesen Service sehr dankbar.

Alterslust/w
******848 Paar
7.717 Beiträge
Hörgeräteakustiker
.... ja das ist eine Klientel für sich,

Der HNO stellt eine Verordnung aus, die auf Grund eines umfangreichen Hörtests gemacht wird.
Ich kann nur raten... testet die Akustiker, einer war schlimmer als der Andere und fündig geworden bin ich dann durch reinen Zufall bei dem Brillenladen, in der Fußgängerzone...
Dieser Herr: "Brille F.....mann" macht auch Hörgeräte. Nicht in jeder Stadt aber häufig, man muss sich nur mal erkundigen. Und man wird es kaum glauben die Beratung war "erste Sahne" die Geräte klein und gut zu handeln, und der Preis.... einfach unschlagbar. Kleiner Korrekturen, Reparaturen, Reinigungen etc... immer gratis ...

Zwei Geräte, die ich mit einer App via Händie steurn kann wenn es denn sein muss... habe mich dann für Hinterohrgeräte nach mehreren Testreihen entschieden..

Wer mehr wissen möchte, gerne per Mail

Jo von Jomo
**********ssage Mann
344 Beiträge
Also wenn man ein hdo gerät hat, was ja die allermeisten älteren tragen, braucht man definitiv keinen hörgeräteakustikeru um die Hörmuschel zu reinigen, egal wieviel ohrschmalz man produziert. Wenn man als
Alterheimbetreiber einem hörgeräteakustiker abEr gern Arbeit verschaffen möchte, ja dann....
****era Frau
2.592 Beiträge
InfinityMassage

Deine Meinung sei Dir unbenommen! Du kennst Dich und Deine Bedürfnisse und Beobachtungen am besten.

Ich habe als examinierte Pflegekraft langjährig in der ambulanten und stationären Pflege gearbeitet und dort das Drama hautnah erlebt.

Es handelte sich um eine Serviceleistungen des Fachbetriebs. Das Heim hat die Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt. Da hat sich niemand bereichert.

Alterslust/w
********Herz Frau
37.101 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
@**********Bernd, schön, wenn ihr das nach Anleitung selbst säubern könnt - die Regel ist das nicht, und bitte auch nicht nachmachen - schon gar nicht als allgemeingültig darstellen.
**********ssage Mann
344 Beiträge
Warum nicht nachmachen? Damit der akustiker weniger Geld verdienen könnte? Wenn man das sorgfältig macht , ist nicht das geringste Risiko dabei. Und wie gesagt, das gilt nur für Hdo Geräte. Wenn jemand das aus Alters- oder sonstigen Gründen das nicht selbst machen will, ist das etwas anderes. Aber da zu verallgemeinern, dass man das nicht machen sollte, hört sich in meinen Ohren schon nach Interessengeklüngel an. Da könnte ich genauso verallgemeinern: Leute seid vorsichtig mit Hörgeräteakustikern. Die wollen nur euer Geld
**********ssage Mann
344 Beiträge
@ SpielmitHerz
Welche persönliche Erfahrung hast du denn mit Hörgeräten?
Bernd von Erika und Bernd
********Herz Frau
37.101 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Nu is aber gut, ja? *g*

Interessengeklüngel wäre möglich, wenn ihr alle in einer bestimmten, nicht genannten mittelhessischen Kleinstadt leben würdet. *g* Lt eurem Profil wohnt ihr rund 300km entfernt.

Abgesehen davon: Bei ihr kostet die Reinigung KEIN Geld. Und vor eurer Vorgehensweise warnt sie ausdrücklich. Bitte seht von Tipps in dieser Richtung ab. Macht es selbst, aber bitte, bitte nicht nachmachen!
**********ssage Mann
344 Beiträge
Wenn Pflegekräfte (auch examinierte) in der ambulanten und auch stationären Pflege die technischen Geräte von PatientenINNEN einer Pflege in diesem Fall sogar zu einer Wartung bzw Inspektion in die Hand nehmen, hat das versicherungsrechtliche Konsequenzen, daher untersagen die LeiterINNEN, bzw PDL, das Ihren Mitarbeitern.
Somit ist es die einizig richtige Folge, wenn dann ein speziell ausgebildeter Techniker diese "Arbeiten" vornimmt, wenn der gebrechliche oder alte Mensch nicht in der Lage ist, die Reinigung selbst durchzuführen.
Bernd von Erika und Bernd
********Herz Frau
37.101 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Zitat von **********Bernd:
@ SpielmitHerz
Welche persönliche Erfahrung hast du denn mit Hörgeräten?
Bernd von Erika und Bernd

Ich trage seit vielen Jahren welche: Links Im-Ohr, rechts HDO. Ich habe noch nie mein Ohrstück ins Wasser gehängt. Die Gefahr, dass Wasser ins Gerät läuft und ich damit ein mehrere Tausend Euro teures Gerät beschädige, ist viel zu groß.
****ot2 Mann
10.577 Beiträge
Naja, der Hörgeräte-Markt ist (nicht zuletzt wegen sehr hoher Gewinnspannen) sowohl bei Hörgeräteakustikern (Ketten wie Kind, Audibene, Fielmann gegen Einzelläden) als auch bei Herstellern (Widex, Phonak etc. pp.) hochgradig umkämpft und zudem sehr intransparent.
Im Einzelfall wird die Indikation zur Hörgeräteversorgung sehr großzügig gestellt. *zwinker*
**********ssage Mann
344 Beiträge
@ SpielmitHerz
>>> Nu is aber gut, ja? *g* <<<<
Ist das die fundierte Antwort auf meine berechtigte Frage, nach den persönlichen Erfahrungen mit Hörgeräten?
Bernd von Erika und Bernd
********Herz Frau
37.101 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Zitat von **********Bernd:
@ SpielmitHerz
>>> Nu is aber gut, ja? *g* <<<<
Ist das die fundierte Antwort auf meine berechtigte Frage, nach den persönlichen Erfahrungen mit Hörgeräten?
Bernd von Erika und Bernd

Die Antworten hatten sich überschnitten. Die Antwort nach meinen persönlichen Erfahrungen habt ihr bekommen. Ich bitte euch jetzt von persönlichen Angriffen sowie von Tipps, die Geräte und Menschen schädigen können, abzusehen.

SpielmitHerz
Gruppenmod
**********ssage Mann
344 Beiträge
@ SpielmitHerz
OK. das hat sich mit meiner Rückfrage überschnitten.
Aber es gibt spezielle Reinigungstöpfchen und mit Reinigungs- und Trocknungstabletten (ähnlich Kukident), mit denen ist eine Reinigung problemlos möglich.
Wer dazu nicht in der Lage ist oder es aus anderen Gründen nicht selbst machen mag, dem sei unbenommen die Hilfe des Fachmannes ans Herz gelegt.
Bernd von Erika und Bernd
********Herz Frau
37.101 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ich hatte vor 20 Jahren, direkt nach meiner OP, mal eins, um den Hörnerv evtl. noch zu stimulieren. Damals konnte man das Ohrstück vom Schlauch lösen und in einen Becher legen, wie ihr schreibt, ähnlich Kukident.

Der Versuch ist damals mißlungen, dann hatte ich jahrelang keins, bis vor einigen Jahren die Cross-Versorgung kam. Da ist das Ohrstück fest am Schlauch. Ich hatte wegen eurer Postings zwischenzeitlich mit meiner Tochter telefoniert - die hat die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen. Und wie gesagt, da sind in mehrfacher Hinsicht keine finanziellen Interessen im Spiel:

1. ist sie angestellt ohne Provisionsregelung
2. ist der Arbeitsort 300km weg und
3. ist diese Reinigung bei ihr kostenlos.

Beim Akustiker kommt das Ohrstück in eine Desinfektionslösung.
*********cher Mann
154 Beiträge
Danke für die vielen interessanten Beiträge - ich trage selber Hörgeräte seit ich etwa 55 bin. Als Bassist bin ich häufig näher der Zimbalen als der Schlagzeuger selber, und diese Becken haben mir die Höhen genommen und ich konnte die Leute nicht mehr verstehen soblan ich ihnen nicht von den Lippen lesen konnte (oder wenn sie undeutlich sprachen).
Mein wichtigster Rat: handelt sobald Ihr Mühe mit dem Sprachverständnis habt!
Und dann folgt plötzlich die grosse Überaschung wenn Ihr die Vögel wieder singen hört...
********Herz Frau
37.101 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ich höre ja rechts (noch) hervorragend, aber links gar nichts mehr. Deshalb habe ich eine Crossversorgung. Das heißt, der Ton wird links mit einem Mikrofon aufgenommen und per Funk an das Gerät im rechten Ohr geleitet.

Für mich kam das große Aha-Erlebnis, als ich plötzlich auch die links von mir sitzenden reden hören konnte. Kein ständiges umdrehen mehr, kein Nachfragen - es ist großartig!

Zitat von *********nd_54:
Mein wichtigster Rat: handelt sobald Ihr Mühe mit dem Sprachverständnis habt!

Das kann man gar nicht oft genug betonen! *top*
********a_di Paar
488 Beiträge
Ich trage seit Herbst 2013 HdO Hörgeräte und bin rundum zufrieden, es könnte nicht besser sein.

Tatsächlich stellt sich ein Hörverlust über Jahre hinweg schleichend ein, mein Problem (und vermutlich anderer betroffener Menschen auch) ist, dass man sich den Hörverlust nicht eingestehen will, erst durch Anregungen von außen bin ich zur Einsicht gelangt, endlich Hörgeräte zuzulegen.

Zum ersten Mal wurde mir mein schlechtes Gehör durch ein Schlüsselerlebnis bewusst, als ich im Herbst 2012 gemeinsam mit meinem Chef einen wichtigen Kunden besucht habe, Jahresgespräch. Kaum wieder zurück im Auto fragt mich der Chef unvermittelt: „Hans, kann es sein dass Du schlecht hörst oder Dinge nicht richtig wahrnimmst?“ Rumms! In keinster Weise habe ich eine solche Frage erwartet, also Abwehrhaltung durch eine Gegenfrage: „Wie kommst Du denn darauf?“
„Nun“, so mein Chef, „der Kunde hat sich mit dir unterhalten und dir eine Frage gestellt, deine Antwort war eine allgemeine Antwort, ohne gezielt auf die Frage des Kunden einzugehen und zu antworten. Da hatte ich den Eindruck, als ob du die Frage gar nicht verstanden hättest!“ Es war klar, dass er mich ob meiner Schwerhörigkeit ertappt hatte,seine Empfehlung: lass dich mal beim HNO auf Hörfähigkeit untersuchen.

Im Juni 2013 dann das nächste „Schlüsselerlebnis“ während der Hochzeitfeier unserer Tochter: die Schwester unseres frisch gebackenen Schwiegersohns nimmt mich auf die Seite, verwickelt mich in ein Gespräch und sagt mir unverblümt und direkt auf die Nase zu: „Hans, du bist schwerhörig!“ Ich wieder: „Wie kommst Du denn darauf?“
Du junge Frau in ihrer direkten Art: „Weil ich das sehen kann!“ Wie bitte, sehen, wenn man schwerhörig ist? „Ja, ganz einfach: du bist Lippenleser! Du schaust bei einer Unterhaltung den Menschen nicht in die Augen, sondern auf den Mund und die Lippen um zu verstehen, was dein Gegenüber spricht“! Klasse, kaum ist die Tochter unter der Haube geht es ja schon gut los mit der angeheirateten Verwandtschaft! Es stellte sich heraus, dass die junge Frau mitten in ihrer Meisterprüfung zur Hörgeräteakustikerin stand.

Der Hörtest in ihrem Geschäft (Filialkette mit 13 Filialen im Rhein-Main-Gebiet) ein paar Tage später war mehr als ernüchternd: 29% Höreinschränkung linkes Ohr, 31% rechtes Ohr. Es war klar, dass ich um Hörgeräte nicht mehr herum kam. Gründe für die nachlassende Hörfähigkeit: viele, müßig sich darüber im Nachhinein Gedanken zu machen, Hörverlust bedeutet, wie der Name schon sagt einen unwiederbringlichen Verlust, einen Lebensqualitätsverlust, wie ich später erkennen musste. Hätte ich bloß früher....

Was folgte war über Monate hinweg das Austesten von 5 verschiedenen HdO-Hörgeräten, dazu 2 Kassengeräte. Die Unterschiede in der Qualität und das Trageempfinden/Hörempfinden waren deutlich erkennbar.
Nach dieser Testphase fiel die Entscheidung leicht: auf keinen Fall Kassengeräte, deren Leistung reicht nicht im geringsten an ein Hörgerät einen Markenherstellers heran, wo eine Zuzahlung,fällig war!

Gesetzliche Krankenkassen übernehmen einen Festbetrag i.H.v. Euro 784,94 pro Hörgerät, für beide Geräte also Euro 1.569,88 (Stand Januar 2019), zzgl, Euro 10,00 als Zuzahlung.

Für mich war klar, dass für gute Hörqualität eine erhebliche, eigene Zusatz- Zahlungsleistung zu erbringen ist. Diese fiel dann mit rund Euro 1.500,00 für beide Geräte zusammen scheinbar recht happig aus, aber die Investition in eine neu gewonnene Lebensqualität war unbezahlbar. Andere Menschen geben ähnliche Summen für Designerbrillen aus.

Versorgt wurde ich schließlich mit 2 Premium Hörhilfen eines bekannten Herstellers aus der Schweiz, Premium deshalb, weil mit einem Extra-Bedienteil, welches ich in der Hosentasche trage, u.a. die Lautstärke geregelt werden kann, die Hörgeräte abgeschaltet werden können und bis zu 20 Extra-Funktionen geschaltet werden können, z.B. „Fokus hinten“ - für den Fall dass der Schall von hinten kommt (z.B. Kirchenkonzert), z.B. „Ton Fernsehen“ - ein Fernsehton hört sich etwas „blechern“ an usw. usw. - und zum Schluss: beide Geräte sind mit Bluetooth ausgestattet, Stichwort: telefonieren usw.

Die Geräte sind praktisch wartungsfrei und funktionieren seit dem 1. Tag ohne Störung. Was das Thema Ohrschmalz angeht hilft jährliches Ohrenspülen, die Geräte selbst kann ich selbst warten, die Befestigungsschirmchen werden 2 x jährlich von mir selbst getauscht, ca. alle 2 Monate wird auch von mir der Cerumen-Schutz (Sieb)
ausgetauscht (Set mit 10 Stück beim Hörgeräteakustiker). Die Geräte werden jeden Abend in der e-dry Box getrocknet, Dauer ca. 2,5-3 Stunden, einmalige Anschaffung ca. 60 Euro. Trocknungstabletten reichen m.E. Bei starkem Schwitzen z.B. im Sommer nicht aus. Desinfiziert werden die Geräte nicht.

Markenbatterien von Duracell (Activair 312) gibt es am günstigsten beim größten Versandhändler in Deutschland, letzte Lieferung: 60 Stück für 15,99 Euro frei Haus! Zum Vergleich: im Hörakustikladen kosten 10 Stück rund 12-15 Euro! Der Laden des Hörgeräteakustikers wird nur selten betreten.

Was die oben genannten indirekten Vorwürfe der Abzocke angeht stellt sich wie immer die Frage, ob man sich abzocken lässt. Ich fühlte mich trotz der hohen Kosten in keinster Weise abgezockt, gezielte Informationsbeschaffung im Internet zu diesem Thema hat weitergeholfen.

Fragen werden gerne beantwortet, auch per CM!

Hans von Ursula und Hans
********Herz Frau
37.101 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Vielen Dank für den detaillierten Bericht! *top*

Zitat von ********a_di:
... junge Frau in ihrer direkten Art: „Weil ich das sehen kann!“ Wie bitte, sehen, wenn man schwerhörig ist? „Ja, ganz einfach: du bist Lippenleser! Du schaust bei einer Unterhaltung den Menschen nicht in die Augen, sondern auf den Mund und die Lippen um zu verstehen, was dein Gegenüber spricht“!

Genau so habe ich es auch gemacht: Ich habe mich ans Kopfende gesetzt oder ganz nach links in die Reihe und den Leuten auf den Mund geschaut!
****e57 Frau
31.758 Beiträge
Schwerhörigkeit ist nur ein Thema im Alter - bereits Kinder sind betroffen.

Mein Enkel (4 1/2) trägt auch ein Hörgerät -
****era Frau
2.592 Beiträge
So bedauerlich ein solch schwerer Hörschäden im Kleinkindalter auch ist, die Hörgeräte sind auch hier ein Segen. Wie sollten die Kinder sonst sprechen lernen?
Das sind Sorgen; wünscht man niemandem.

Alterslust/w
******n56 Mann
41 Beiträge
heyyyyyyyyy den schwerhörigen
ich trage beidseitig hdo geräte mit otoplastik.
in silber mit schwarz, rot war nicht mein ding.
brillen finden ist schwieriger.
so gut wie alle hörgeräte hersteller bieten die möglichkeit der app steuerung.
natürlich kostenlos, aber wer braucht das ?
wenn ich in einer konferenz sitzung bin und ständig mit dem smartphone beschäftigt bin ?
toll
mache das lieber analog mit finger, geht auch schneller.
thema reinigung und wartung: bei f---mann immer kostenlos
wenn kein f--mann da gibt es bestimmt einen netten menschen der das übernimmt.
ab dem dem 50 lebensjahr kann man sowieso keine frequenzen über 8000 hertz mehr hören.
deshalb ruhig zum hno und hörtest machen.
das selbe rate ich auch 12 stunden ohrhörer tragende jüngeren.

lg

flo
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