Ja, @*******ch62, da stimme ich Dir zu, es muss nicht unbedingt was Neues sein, und dennoch ist es erfüllend und aufregend.
Ich z.B. bin unmittelbar nach dem Eintritt in die Rente umgezogen, von einem geräumigen 300qm-Haus im Grünen in eine altersgerechte Drei-Zimmer-Wohnung in der Stadtmitte, bestens angebunden an ÖPNV und alle Versorgungseinrichtungen in fußläufiger Nähe. Dabei konnte ich aber leider nicht meine gesamte umfangreiche Bibliothek mitnehmen, die mir sehr wichtig ist. Also habe ich ca. 1/3 aussortiert und weggegeben, 1/3 mitgenommen, der Rest war seit inzwischen 5 Jahren bei der Möbelspedition eingelagert. Und nun - Corona sei Dank! - haben mein Lebensgefährte und ich endlich in einem mehrwöchigen Kraftakt den bislang völlig mit allerhand jahrelang angehäuftem Krempel vollgestopften, ansonsten wunderbar trockenen und ausgebauten geräumigen Kellerraum in seinem Haus entrümpelt und sortiert und die eingelagerten Regale und Bücher kommen lassen, und die letzten sechs Wochen waren wir beschäftigt damit, die Regale wieder herzurichten und die Bücher einzuräumen und ich bin total glücklich, endlich wieder direkten Zugriff auf so viele Bücher zu haben, die ich in der Zwischenzeit auch tatsächlich vermißt habe. Bücher und Lesen sind meine Welt, und davon hält mich auch unter Corona-Bedingungen nichts ab, sondern im Gegenteil, die Beschränkungen verschaffen mir viel zusätzliche Lesezeiten.
Nur die Unikurse fallen nach wie vor weg, für die ich mich an Uni und Hochschule eingeschrieben habe, und die ich ebenfalls sehr schätze, zumal dort der Austausch mit anderen, auch mit der jungen Generation, sehr anregend ist, denn das Fernstudium über digitale Vorträge mag ich mir nicht antun. Aber es gibt so viele Themen, die mich interessieren, in die ich mich jetzt endlich konzentriert hinein vertiefen kann, dass mir so schnell nicht langweilig wird.